HP Max Wartung, Pflege, Reparatur

  • Im Endeffekt will ja jeder nur das beste für sein geliebtes Teil. Bei der HPmax sind nun mal auch sehr viele mechanische Teile dran die auch vernünftig geschmiert werden müssen. Wie das bei anderen PCP Waffen aussieht, weiß ich nicht. Hab nur diese und 2 FWB300s die älter sind als ich 😅 die habe ich mir gutem Motoröl geschmiert da der Kolben genau wie beim Auto mit nem Kolbenring abdichtet. Da wollte ich eigentlich auch das Ostermayer verwenden hab aber bis jetzt noch kein Bock gehabt die wieder zu zerlegen. Wie geht gogun denn vor wenn Waffen zur Reparatur eingeschickt werden? Muss ja auch beim Zusammenbau irgendein Mittelchen verwenden werden. Joerg Sprave , vielleicht kannst du uns da weiter helfen 😁

  • Hab nur diese und 2 FWB300s die älter sind als ich

    Bei der Mineralölgeschichte im PCP Bereich geht es ja primär um die Verträglichkeit mit den verschiedenen Kunststoffdichtungen, und bei der Frage Silikon oder PTFE (Teflon) um den Punkt "wie bleibt das Fett da wo ich es hinschmiere ohne im Laufe der Zeit zu verlaufen". Das ist der Grund der für PTFE spricht.


    Bei Kompressoren kommen noch mal andere Aspekte dazu, da ist jeder Kompressor anders.


    Bei herkömmlichen Federspannern oder Feuerwaffen, also auch Deine FWB 300s spricht nichts gegegen mineralisches Öl. Allerdings nicht jedes. Es muß´säurefrei sein, und darf im Laufe der Zeit nicht verharzen. Das ist der Vorteil von Waffenölen gegenüber normalen Motorenölen.


    Allerdings ist es (bei herkämmlichen Waffen, egal ob Luftdruck oder Feuer-) besser zur mit irgendwas mineralischem zu schmieren, als gar nicht. Wegen Rostschutz. Aber Öle die im Laufe der Zeit Säuren freisetzen müssen halt früher oder später (besser früher) raus aus der Waffe, sonst wird der Rostfras geradezu forciert.


    Ein weiterer Punkt ist: Gleiches löst gleiches. Schmierst Du also mit Silikonfett, und es kommt Silikonöl dran, wird das Fett verdünnt und verläuft irgendwann. Genauso wird PTFE Fett durch PTFE Öl gelöst.

  • Nimmst du das PTFE Fett dann auch für die Mechanik, also Hammer etc.? Weil Öl ja einfacher ist um es da drin zu verteilen.

    Ich nehme eig. immer das, was der Hersteller mal verwendet hat. Dort wo Fett war, kommt PTFE Fett hin, dort wo es nur ölig ist entweder PTFE Öl (enthält oft auch Silikon) oder Silikonöl alleine. Je nachdem ob es sich mit gefetteten Stellen vermischen kann. Wenn sich Fett und Öl vermischen könnte, versuche ich zwei unterschiedliche Substanzen einzusetzen. Also PTFE Fett und Silikonöl. So löst nicht das Eine das Andere. Aber dort wo Fett hinkommt, nehme ich eigentlich immer PTFE Fett. Es haftet einfach länger an dem Ort, an dem man es aufbringt.


    Das ist aber nur meine Vorgehensweise, die erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und schon gar nicht darauf, die einzig "wahre" Lösung zu sein.

  • Wenn der Hammer damit besser flutscht,kanns durchaus sein. Hab leider kein Chrony . Wäre aber Mal interessant der Test, ob es auch was an der Leistung bringt. Ein vorher/nachher Test unter gleichen Bedingungen nur mit anderen Schmierstoffen am Hammer

    Die Dinger kosten nicht viel


    Ich traue keiner Keramik, die bei Passungen oder Nahezu- passungen schmieren soll. Das war schon in den 80er'n bei MOS2 so (auch wenn es damals noch irrelevant war wegen der hohen Rautiefen. Bei heutigen Motoren hat m.E. kein einziges MOS2 (ist auch eine keramische Substanz) Öl mehr eine Werksfreigabe), aber bei PCP weiß ich nicht ob ich da so ein gutes Gefühl hätte. Bei der Funktionsweise von scharfen Waffen sehe ich da kein Problem (das ist doch alles noch recht grob, seien es Stempel wie von "HK" oder zurücklaufene Verschlüsse. Nur dort, wo bewegliche Passungen (Gummi, Metall) aufeinander arbeiten, da traue ich der Sache nicht. z.B. Bei der Semiautomatik einer Huben (im Ventilblock)


    Ich sage (noch) nicht dass das wirklich schädlich ist, denn ich habe mit PCP und keramischen Schmiermitteln einfach exakt "Null" Erfahrung. Vor allem mit den Rautiefen dort. Aber ich würde mich wohler fühlen, wenn ein PCP Waffeningenieur da vorher sein O.k. gibt. Solange werde ich auf Teflon Schmierstoffe setzen (die bei Feuerwaffen als Alternative ja nicht zur Verfügung stehen, weil sie verbrennen, und ziemlich böse Verbrennungsrückstände hinterlassen: Fluorwasserstoffsäure

    Mos2 hat in der Basis keinen keramikanteil und landet aufgrund der geringen eigenreibung oft als Rostlöser in sprühdosen, ist aber wenn man es ganz genau nehmen will eigentlich ein Festschmierstoff, der Keramikanteil wird oft zb. für Motoren verschleißschutz hinzugefügt. Die Passungen von Damals und heute haben sich zb. in einem Motor nur minimal verändert, die Motoren von Damals haben aber auch länger gelebt :P


    Wir haben bei einer PCP, anders als beim Auto keinen Ölkreislauf, daher wäre es gut zu erfahren wie klein die Körnung ist und wie groß das Spiel in der waffe ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Forum Moderation () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Zottel mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mos2 hat in der Basis keinen keramikanteil


    Die Passungen von Damals und heute haben sich zb. in einem Motor nur minimal verändert

    Eine Frage der Sichtweise. MOS2 bezeichne ich als keramisch, weil es seine Kristalle, in hochfesten Gitterformen selbst organisiert. Diese Kristallstruktur hat große ähnlichkeit mit Keramiken, leider auch in der Festigkeit. Recht hast Du insoweit, dass "Brennen" wie bei Keramik nicht nötig ist, Ein MOS² Molekül ist von Haus aus so hart. Wäre es gesund oder positiv für Motoröle der heutigen Motorengeneration, gäbe es auch nur eine einzige aktuelle Herstellerfreigabe dafür.


    2) Die Zylinderlaufflächen der 80er und der 2010 haben nichts, aber auch gar nicht mehr miteinandern zu tun. Damals wurde noch im Kreuzschliff der Zylinder vorbereitet, heute wird der Zylinder mit Technik, die schon fast an Zauberei grenzt, dermaßen glatt geschliffen, dass es kaum mehr einen Spalt zwischen Kolbenring und Lauffläche gibt. Probiers aus: Versehe einen Deiner Zylinder mit einem Kreuzschliff (gibt für <100 Euro das Werkzeug dafür) und fahr danach zum Tüv oder Hersteller. Gratuliere: Du "gewinnst" einen neuen Motor. Naja, "Gewinnen" vielleicht nicht.

  • Zottel, Max Ahnungslos:

    Sowas passiert, wenn man Dinge, von denen man nichts versteht, die man nur aus Vorführungen kennt, als Tatsachenbehauptungen weitergibt. Muß mich entschuldigen! Ihr habt recht.


    Was den Kreuzschliff betrifft, gibt es ihn wohl nach wie vor. Bei einer Vorstellung neuer Diesel Motoren bei Mercedes Benz, ca. 2005? 2007? wurden u.a, neue Zylinderlaufbuchsen- Einsätze vorgestellt, die gebraucht & neu ähnlich glatt wie ein Spiegel waren. Auch diese waren geschliffen, aber halt nicht Kreuzschliff sondern???? . Auch Kolben, Kolbenringe u.s.w. waren dementsprechend angepasst. Öl mit speziellen Additiven war nötig, weil an dem dünnen Spalt zwischen Kolbenringen und Zylinderbuchse kein Schmierfilm mehr richtig halten würde. Die Schmierung mussten die Additive übernehmen. Ebenso sollten sich Zusätze in den Additiven mit dem Metall im Brennraum (Zylinder, Kolben?, Kolbenrinnge? auf molekularer Ebene verbinden, und diese "wieder aufbauen"- um so einer langsamen Abtragung der gegeneinander reibenden Schichten entgegenzuwirken. Lt. Aussage der Ingenieure hatten die vorgeführten Motoren (mehrere) bereit 1.000.000 KM (1 Mio) (in den USA) hinter sich, und der Brennraum zeigte noch keinerlei Verschleißerscheinungen. Nur motortypische Anbauteile mussten weiterhin regelmäßig gewartet/gewechselt werden. Es wurde gesagt, dass die Motoren ausgereift sind und die Nachfolger der damals aktuellen Blutec Diesel Fahrzeuge antreten werden, sobald ein reinerer Dieselkraftstoff (BtL, GtL, ????) zur Verfügung steht. - Und man die erst kürzlich neu entwickelten Blutec ohne (Entwicklungskosten?- ) Verlust abverkauft hat. Man wollte mit dem reineren Treibstoff zugleich die Emissionen der Motoren auf nahezu "Null" fahren. In den USA stand/steht dieser künstliche Diesel wohl landesweit schon länger zur Verfügung.


    Ich nahm an, dass diese neue Generation Motoren längst im Einsatz sind.


    Ein Irrtum offensichtlich.


    Also bitte entschuldigt nochmal, ich werde künftig mehr darauf achten, dass ich Wissen aus 2. Hand auch als Meinung zu kennzeichne, nicht als Fakt.


    Und nun zurück zum Thema.

  • Lt. Aussage der Ingenieure hatten die vorgeführten Motoren (mehrere) bereit 1.000.000 KM (1 Mio) (in den USA) hinter sich, und der Brennraum zeigte noch keinerlei Verschleißerscheinungen.

    genau deshalb hat sich diese revolutionäre Technik vermutlich nicht weiter bis in den "Alltag" durchgesetzt.

    Die Ingenieure fanden es toll, aber die Unternehmensführung hat das abgebügelt, denn kaufmännisch/wirtschaftlich macht es eben überhaupt keinen Sinn,

    etwas zu entwickeln, das nie kaputt geht, und somit zukünftige Verkaufszahlen negativ beeinflusst. ;(

  • Lt. Aussage der Ingenieure hatten die vorgeführten Motoren (mehrere) bereit 1.000.000 KM (1 Mio) (in den USA) hinter sich, und der Brennraum zeigte noch keinerlei Verschleißerscheinungen.

    genau deshalb hat sich diese revolutionäre Technik vermutlich nicht weiter bis in den "Alltag" durchgesetzt.

    Die Ingenieure fanden es toll, aber die Unternehmensführung hat das abgebügelt, denn kaufmännisch/wirtschaftlich macht es eben überhaupt keinen Sinn,

    etwas zu entwickeln, das nie kaputt geht, und somit zukünftige Verkaufszahlen negativ beeinflusst. ;(

    Stichwort: geplante Obsoleszenz

  • im hochdruckbereich vorsicht mit öl/fett > diesel effekt dann fliegt einem alles um die ohren
    nicht alles ist hochruck geeignet.

    zB das normale super lube ist nicht geeignet

  • im hochdruckbereich vorsicht mit öl/fett > diesel effekt dann fliegt einem alles um die ohren
    nicht alles ist hochruck geeignet.

    zB das normale super lube ist nicht geeignet

    Nur bei mineralischen ölen oder Fetten, nicht bei silikon

  • im hochdruckbereich vorsicht mit öl/fett > diesel effekt dann fliegt einem alles um die ohren
    nicht alles ist hochruck geeignet.

    zB das normale super lube ist nicht geeignet

    1) Dieseleffekt bei PCP Waffen: Unmöglich.


    2) Was ist "Normales Super Lube"? Selbst wenn 1) nicht wäre, schau Dir mal den Flammpunkt und die Zündtemperatur von den für PCP sinnvollen Super Lube / Synco Lube Produkten an und vergleiche mit Diesel.

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