HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

  • Mein Fall wird sich morgen (vorerst) erledigt haben :thumbup:
    Nachdem (Vorgestern) ich die nötigen Informationen (Bestellnummer & Foto der Nadel) bereitgestellt habe, ging es sehr schnell.

    Dateien

    Das Toben der Elemente ist für ihre Opfer der Herold ewiger Ruhe, und Die welche mich schreiten hören, schaudern thörichter Weise über das Nahen des Friedens.

  • Bei den ganzen"1%ern" sollte Gogun doch bald mal stutzig werden und nach forschen wo dran das mit den gebrochenen Nadeln liegt!!!

    Da muss nicht mehr "geforscht" werden, der von Anfang an offen kommunizierte Härtungsfehler ist nach wie vor am plausibelsten.

    ...ob das mit den "wenigen Einzelfällen" noch so haltbar ist, sei mal dahingestellt.


    Grundsätzlich ist Härten aber eine Wissenschaft für sich.

    Vom Prinzip her wird erst erwärmt, dann schnell abgekühlt (abschrecken), und dann wieder "etwas" erwärmt (anlassen).

    Die Temperaturkurve (Temperaturänderung pro Zeit, bzw. Dauer allgemein) ist dabei maßgeblich entscheidend, wenige Grad- bzw. geringe Zeitunterschiede führen schon zu unterschiedlichen Materialeigenschaften, im Wesentlichen natürlich Einfluss auf die Härte.

    Im Fall des valve pins ist beides schlecht. Vereinfacht gesagt:

    Zu hart = zu spröde = zu bruchempfindlich = neigt bei Schlageinwirkung eher zum Bruch

    Zu weich = erhöhte Verformbarkeit = verbiegt sich bei Schlageinwirkung = bleibt stecken, verkantet = bricht


    Wenn da die richtige "Kurve" in der Produktion verfehlt wurde, dann hat man den "Salat".

    Im Detail hat es sogar Auswirkung, wo genau sich einzelne pins innerhalb des Ofens befunden haben. Z.B. zu nah an der "Tür"...hat's auch alles schon gegeben in anderem Zusammenhang. In diesem Fall weiß ich nicht, wie der "Maschinenpark" aussieht, aber zumindest potentiell ist sogar sowas eben ein möglicher Faktor, der die "Güte" unzulässig beeinflussen kann.


    Dazu kommt in diesem Fall dann noch die Sache mit dem Flugrost und möglichen Maßungenauigkeiten (zu wenig Spiel, nicht frei gängig,...)

    Da gehe ich aber davon aus, daß das bereits von gogun an den Hersteller zurückgespielt wurde.

  • Guten Morgen

    Hast Du mal geschaut ob die Bohrung der Nadel durchgehend ist, jemand hatte das die letzten Tage so geschrieben . Das würde die Sache ja ungemein erleichtern ?

    Grüße.

  • Eine neue Nadel einbauen die auch wieder nicht lange hält kann ja nicht die Lösung sein. Irgendwie vermisse ich hier ein Statement von Gogun zu der Sache. Ich habe nicht vor die nächsten 10 Jahre 50 Nadeln zu kaufen.

  • Paar Leute hier sollten ja die max zur Prüfung einschicken, mal abwarten was dabei raus kommt, vielleicht wollen die der Sache ja mal auf den Grund gehen, aber wie schon erwähnt, dauert noch weil Technik überlastet. Und die Info gab es auch nur auf Nachfrage.

  • Die nadeln brechen ,ja,ob nun bei 7,5 joule oder 200j ist dabei völlig egal.

    Und genau da bin ich mir mittlerweile eigentlich ziemlich sicher, dass bei der 7,5J HP einfach der Gegendruck aus der Kartusche fehlt und der Hammer somit auf die Ventilnadel "einprügelt".


    Bei in NL benutzen HP Maxen ist glaube ich noch keine Nadel gebrochen.


    Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liegen sollte.

  • Zitat

    Und genau da bin ich mir mittlerweile eigentlich ziemlich sicher, dass bei der 7,5J HP einfach der Gegendruck aus der Kartusche fehlt und der Hammer somit auf die Ventilnadel "einprügelt".

    Aber der Gegendruck (Systemdruck) ist doch der gleiche, egal ob offen oder 7,5 Joule ? Also davon ausgehend das der Kartuschendruck vielleicht bei 150 bar liegt.

  • An der Düse liegt der Systemdruck an (also nach den Druckminderer). Bei 7,5J ca.150 - 170 bar. Bei Umbau auf große Düse und 7.5J viel weniger. Offen bis 300 bar.

  • Zitat

    An der Düse liegt der Systemdruck an (also nach den Druckminderer). Bei 7,5J ca.150 - 170 bar. Bei Umbau auf große Düse und 7.5J viel weniger. Offen bis 300 bar.

    Und trotzdem darf man ja offen auch mit 150 - 170 bar Kartuschendruck schießen ? Dann macht es wohl keinen Unterschied.

  • Hallo in die Runde

    Hat eigentlich schon mal jemand nach einer Ersatznadel zum kauf gefragt, irgendwann ist ja die Garantie abgelaufen und dann?

    Auf die Antwort wäre ich gespannt zumal beim Kauf eines Bogens oder AB ja auch das Verschleissteil Sehne dazu gekauft werden kann !

    Ich komm mal wieder nicht durch sonst hätte ich selbst gefragt .

  • Zwischenstand : also meine erste Nadel hält immer noch, nach nunmehr 3.200 Schuß
    erst vorgestern wieder beim Grillen den ganzen Abend nebenbei in gemütlicher Runde zusammen geballert.
    Setup : große Düse , 250 bar im Tank Regulator auf ca. 25 bar.
    Schlußfolgerung : die HP-Nadelkonstruktion ist nicht per se schlecht. Und ein "low pressure setup" schädigt eine Nadel nicht unbedingt.

    An einige Kommentatoren hier , das was bricht ist die DüsenNADEL.
    Die NadelDÜSE dagegen ist das Loch aus Plastik, welches mit der obigen Nadel verschlossen wird.
    Kaputt geht hier aktuell immer die Düsennnadel.

    Uns weil sich manche Leute wundern, warum die Nadel genau da bricht wo sie bricht :
    Das nennt man Kerbwirkung, solche Brüche entstehen bei Kerben (Rissen) und Kraftspitzen entstehen an Stellen, wo sich der Querschnitt drastisch ändert, wie z.Bsp. genau an der Stelle in welcher die dünne Nadel in ihren Sitz übergeht. Mit finite Elemente (FEM) kann man so etwas schön anschaulich demonstrieren, da wäre der typische Bruchbereich am Übergang knallrot.

  • Hallo in die Runde

    Hat eigentlich schon mal jemand nach einer Ersatznadel zum kauf gefragt, irgendwann ist ja die Garantie abgelaufen und dann?

    Auf die Antwort wäre ich gespannt zumal beim Kauf eines Bogens oder AB ja auch das Verschleissteil Sehne dazu gekauft werden kann !

    Ich komm mal wieder nicht durch sonst hätte ich selbst gefragt .

    So bin doch durchgekommen, ja es ist möglich zu bestellen! Nur per Mail mit Bestellnummer.

  • Ist bei jemanden schon die zweite Nadeldüse kaputt gegangen? Dürfte ja schon genug Leute mit zweitbedüsung geben :) Bringt ja sonst nichts wenn es auch bei der zweiten so schlechte Qualität ist.

  • Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, wie diese "Furz-"Geräusche bei der HPmax entstehen? Dass die Nadel "flattert" ist wohl klar, aber in welche RIchtung. EInfach vor/zurück, oder etwas seitlich, weil der Sitz vielleicht minimal zu groß ist.


    Ich denke wenn man genau wüsste was dieses Geräuch verursacht, wäre man der Lösung einen großen Schritt näher.

  • Nabend Männers,


    warze0815


    Zu deiner Frage...ja es sieht für mich so aus, als ob die Nadel von hinten eingeschoben wurde und hinten ein "Klotz" dran ist. Also falls du es rausschlagen willst, dann von vorne nach hinten.


    Schön wäre es, wenn ich mir seitlich ne Madenschraube für meine neue Nadel einsetzen könnte mit gewinde zum festziehen, aber da ist seitlich sehr wenig platz für gewinde. ich werde es wahrscheinlich einkleben und direkt ankörnen oben um die Nadel rum, damit meine Reparatur Nadel fest sitzt.


    Das was ich bestellt habe zur Reparatur, sollte mitte nächste Woche da sein.


    Nadelreste rausholen, neue einsetzen, ankörnen, Länge perfekt an die alte anpassen und vorne die Nadelspitze entgraten bzw mini Fase ran, damit der hintere Dichtungsring kein weg bekommt...wenn alles gut klappt, dauert es ne Stunde und dat ding läuft wieder. Mein bestelltes Nadelmaterial sollte dann besser halten wie die originale.


    Mail mit bitte um Ersatz ging heute auch an gogun raus, mal schauen wann Antwort kommt.


    Gruß MiG

  • Andre Zwei Theorien hierzu quirlen sich so durch meine Hirnwindungen:


    1.

    da der Hammer nicht "prellfrei" wie bei z.T. FX ist, können sich bei der "beschnittenen" 7,5J HPMax die beiden Federn (von Hammer und valve pin) im ungünstigsten Fall sozusagen als "Resonanzfrequenz" gegeneinander "aufschaukeln", und es kommt zu einer hochfrequenten Mehrfachöffnung des Ventils.

    (wobei ich das selbst für eher weit hergeholt halte)


    2.

    Dadurch, daß der valve pin z.T. mit der Feder/in der Führung (Verschlussschraube unter dem Lauf) kleben/hängen bleibt,

    bleibt das Ventil dauerhaft offen. Es ist also eigentlich ein dauerhaftes Zischgeräusch, wird aber ggf. als "Schwingung" wahrgenommen,

    ähnlich wie das "Wummern", was man manchmal bei halbgeöffnetem Fenster während der Autofahrt im Ohr hat...

    Nur in dem Fall eben hochfrequenter, möglicherweise auch eine Art Resonanzfrequenz.

  • Denke mal es hat was damit zu tun, das die Nadel ja abgerissen ist und in richtung Hammer abhauen bzw nach hinten durchflutschen will...(ist ja logisch, der Druck schiebt die abgebrochene Nadel raus).


    Auf der anderen Seite ist aber der Hammer, der das verhindert und die lose Nadel wieder zurückkloppt. Weil dieser ja auch Druck hat, und zwar von der Hammerfeder.


    Dieser effekt geht dann solange hochfrequen hin und her...mit beidseitig sinkender Kraft, bis es zu Stillstand kommt. Das ist dann das sogenannte FRRRRrrrrrr... Geräusch.

  • @FlitzeFeuerZahn: Man bräuchte jemanden mit Zugang zu einem Metallurgen, der sich die Teile mal ansieht. Ggf. könnte der über das widmannstättensche Gefüge Aussagen zum Ablauf machen. Bei hochenergetischer Rohrmunition bzw. deren Zielen, und bei Flugzeugabstürzen würde man über die Analyse des Metalls und die Veränderungen im "Kristallgitters" den Ablauf auch rekonstruieren können. Eigentlich sollte jede Uni solche Leute haben. Arbeitet einer der 1%er zufällig an einer solchen, und hat gute Beziehungen zur Metallurgie?


    Und an die Sache mit der Resonanzfrequenz hab' ich auch schon gedacht, aber dann stellt sich die Frage welches Ereignis zur Resonanz führt, und in welche Schwingungsrichtung das abläuft. Vermutlich seitlich, denn nur so kann ich mir das mit den vorangehenden "Flatulenzen" und die Bruchstelle erklären. Und wenn es Resonanz wäre, muß es noch immer etwas geben, was schwingt. Wenn nur die Nadel (ohne den SItz in den sie eingepresst ist) in sich schwingen würde, ergäbe das m.E. durch die Härte eine unhörbar hohe Frequenz. Also muß sie m.E. seitlich schwingen, samt SItz und dabei immer wieder (durch Verkanten im SItz) einen Tick' Öffnen und schließen. Aber was löst das aus? Und sind die Toleranzen wirklich so groß, dass die Nadel samt Sitz in der Fassung schwingen kann (Pos. 1)?


    Unbenannt-3.png

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Made in Germany ah klar Du hast Recht, also im Grunde das gleiche wie mein erster Ansatz...

    Nur daß Du das "Furzen" als Folge des Nadelbruches denkst, während ich das "Aufschaukeln" als mögliche Ursache für den Bruch gesehen hab (viele Schläge in rascher Folge aufgrund der zuvor aufgetretenen Resonanz).

    Deinen Ansatz find ich besser!


    Andre Also ich kenn keinen. Aber grundsätzlich wär das echt ein Ansatz...andererseits krasser Aufwand, sich quasi auf "molekularer Ebene" mit dem Schwingungsverhalten des Materials in dieser exakten Geometrie zu befassen. =O

    Das eine Wort kannte ich bis jetzt noch gar nicht...ich seh schon, wieder ein Wochenende rum mit Literatur, die ich nicht im Ansatz verstehen werde. ^^

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