Funktionsweise des Ventilmechanismus der HPMax als "Schnittbild"

  • Hallo Leute, ich habe hier nicht jeden Kommentar durchgelesen und vielleicht ist meine Frage auch schon beantwortet, aber egal. Mir ist die kleine Feder, die den Kolben mit der Düsennadel in das Ventil presst, abhanden gekommen. Kann man die bestellen oder gibt es eine Feder aus dem Alltagsgebrauch, die man dafür verwenden könnte?

  • Es gibt den Ventilsitz (die große Schraube mit Sackloch) mit Feder für 20€ bei Gogun. Kann eh nicht schaden, den Ventilsitz als Ersatz dazuhaben, so schnell, wie der sich verformt. ;)

    Ich würde bei der kleinen, kräftigen Feder nicht nach Alternativen suchen, das möchte schon ziemlich genau stimmen.

  • Vielen Dank,

    Ich hatte die kleine Feder verstärken wollen, weil ständig mehr oder weniger Luft durch das geschlossene Ventil entweicht. Einmal war es dann okay, kaum noch Luftverlust, dafür schaffte es die Schlagbolzenfeder nicht mehr, den Schuss auszulösen, also habe ich auch sie verstärkt (siehe Ratschlag Jörg). Dann klappte es endlich....1x. Ich baute (kann ich jetzt schon schlafend) alles wieder auseinander und dann machte es "pling..." und weg war sie, das kleine Biest.

  • ghost

    Du hast also aufgrund der Annahme, daß die Undichtigkeit rein durch mangelnden Anpressdruck der Dichtfläche zwischen Düse und Ventilteil des valve pins herrührt, die Ventilfeder "verstärkt" (was auch immer das heißen mag), und als daraufhin das Ventil nicht mehr öffnete, hast Du die Hammerfeder "verstärkt", um den zuvor erhöhten Anpressdruck der Ventilfeder wieder auszugleichen.


    Nimm's nicht persönlich, aber das ist schon eine etwas ulkige Herangehensweise.


    Wie genau hast Du die Ventilfeder "verstärkt"? Durch unterlegen von Scheiben/Distanzstücken o.ä., um die Feder etwas vorzuspannen?

    Dadurch begrenzt Du auch den verbleibenden Federweg an sich, der ist aber wichtig, weil sich der valve pin noch eine gewisse Strecke in der "Ventilschraube" bewegen können muss, um eine entsprechende Ventilöffnung zu erreichen.

    Die gegeneinander wirkenden Federn beide zu verstärken bringt nichts hinsichtlich Dichtigkeit oder Funktion.

    Du erhöhst nur die Aufprallenergie der Bauteile im Zusammenhang des Ventils, wenn nicht beide Kräfte gut aufeinander abgestimmt sind, und da leidet dann der gesamte Mechanismus.


    Dein Dichtigkeitsproblem musst Du anders angehen.

    Lass die Federn wie sie sind im Werkszustand (sofern da jetzt nicht schon durch übermäßige Stauchungskräfte irgendwas "ausgeleiert" ist),

    und prüfe die in Frage kommenden Dichtungen/Dichtflächen auf Verunreinigungen, kleine Riefen, Rückstände, o.ä.


    Ebenfalls solltest Du darauf achten, den Schafthalter nicht bis Anschlag in das Waffengehäuse zu drehen, sondern 1-2 Umdrehungen weniger.

    Damit reduzierst Du die Hammerfeder-Vorspannung, und somit den Druck des Hammers auf das Ventil (den valve pin) bei ungespannter Waffe.

    Das ist auf Dauer "gesünder" für alle beteiligten Bauteile. Außerdem entgehst Du so möglicherweise Undichtigkeiten beim Befüllen vom komplett leeren Zustand aus. (Half zumindest bei mir)

  • Tja, mein "ulkiger" Versuch, Dichtheit zu erreichen, war als erster Schritt die Auflagefläche der Düse auf Unregelmäßigkeiten zu untersuchen und diese zu säubern. Dann habe ich die Düse selbst ausgebaut, deren Auflagefläche mit der der "Nadelhalterung" geprüft, aber nichts Auffälliges gefunden. Dann wieder eingebaut. Erfolglos. Ich verstärkte den Weg der kleinen Druckfeder (mittels Unterlegscheiben, gut mitgedacht!). Und damit logischerweise auch den notwendigen Arbeitsweg. Durch die nun nötige Verstärkung der "Hammerfeder" habe ich alles ins Ungleichgewicht gebracht und zurück gebaut.

    Nun zu dir, werter Profi:

    Statt nur konstruktiven Rat zu erhalten, ohne eine persönliche Wertung abgeben zu müssen, hast du mich erstmal "nicht persönlich gemeint" vorgeführt. Dankeschön. Fühlst du dich jetzt besser?

    Ich denke, darauf kann jeder, der hier Rat sucht, gerne verzichten.


    Ich habe bei GoGun kein Ersatzteil finden können. Ich frage mal per Mail (danke für den Tipp) nach.

  • Mein Eindruck ist, dass es bei der Dichtheit Düse/Nadel darauf ankommt:

    * unbedingte Sauberkeit im System
    * Nadel und Kunststoff mitunter ein Weilchen brauchen, sich aneinander anzupassen
    * und ich vermute, dass öfters Um- und Zurückbauen dazu führen, dass Düse und Nadel neue Positionen einnehmen und ein Anpassen immer schwieriger wird, weil die Düse nicht ständig neu nachgeben kann

    Es ist echt bedauerlich, dass die einfachen Düsen keine billigen Nachkaufteile für wenige Euro sind.

  • Lieber ghost ich wollte/habe da wirklich ohne "böses Blut" einen Text mit gut gemeinten Erklärungen verfasst, mit der intention, ein eventuelles Missverständnis hinsichtlich der Ventilfunktion bzw. des "Zusammenspiels der Kräfte" innerhalb der Waffe auszuräumen.

    Ich wollte nur helfen, und Dich schon gar nicht "vorführen".

    Und ich weiß auch nach mehrmaligem Nachlesen meines Textes noch immer nicht, wie man da "Emotionen"/Hintergedanken reininterpretieren kann, die zu Deiner angesäuerten Reaktion geführt haben.


    Es war wirklich nur gut gemeint. Der Rest passiert nur in Deinem Kopf.


    Stell Dir einfach vor, den Text säuselt Dir ne nette Blondine bei einem Gläschen Sekt ins Ohr.

    Vielleicht hilft das, Dir den richtigen Tonfall vorzustellen, dann gehts :)


    Ich verstärkte den Weg der kleinen Druckfeder (mittels Unterlegscheiben, gut mitgedacht!). Und damit logischerweise auch den notwendigen Arbeitsweg. Durch die nun nötige Verstärkung der "Hammerfeder" habe ich alles ins Ungleichgewicht gebracht und zurück gebaut.

    Die Ausführungen kapier ich zwar nicht mehr so ganz.

    Aber nochmal:

    bringt nichts bzw. war der falsche Ansatz. Der Federweg der Ventilfeder darf nicht verkürzt werden.

    Die Federkkraft der Hammerfeder als "Gegenpol" zu verstärken, führt dann sehr wahrscheinlich nur dazu, daß die Ventilfeder bis auf "Endanschlag" (Windungen liegen direkt aufeinander) gestaucht wird, aber das Ventil geht dadurch nicht weiter auf.

    Im Extremfall ist die gestauchte Ventilfeder inkl. Unterlegscheiben ja quasi nichts anderes als ein durchgehendes Rohr ohne Federweg.

    Du veränderst nur das "Ventilöffnungsspiel". Bezüglich einer möglichen Undichtigkeit ist da kein Zusammenhang.


    Prüfe die Dichtungsringe, in der Ventilschraube und an der Düse.

    Du wirst dabei auch nicht drum rum kommen, die Dichtungen zu entnehmen, dann auch die "Nuten", wo die Ringe drin liegen, reinigen, und dann die gereinigten und neu "eingefetteten" Ringe neu einlegen (oder besser gleich neue nehmen).


    ...und wenn Du Glück hast, findest Du beim Suchen des Dichtringes aus der Schraube auch gleich die Ventilfeder wieder 8o

  • Ich habe die Druckfeder gefunden, alle Dichtungen (Manometer) geprüft und den Dichtring am Ventil entfernt, die Nut gesäubert, die Gummis mit Silikonspray befeuchtet, zusammen gebaut, aufgepumpt.... Aus dem "Patronenlager" macht es bei geöffneten Verschluss leise:"pfffffffff..." Einziger Lichtblick ist, daß die Leistung sich enorm verbessert hat

  • Einziger Lichtblick ist, daß die Leistung sich enorm verbessert hat

    Guter Witz, wenn nur 7,5J erlaubt sind. ^^

    Schieß mal ein paar Schüsse, kann auch leer sein oder immer wieder das gleiche Diabolo in einen Haufen Lumpen, vielleicht geht das "pfffffff" noch weg.

  • Ja ein paar Schüsse abzugeben soll helfen, damit sich die Dichtflächen des Ventils aufeinander "einprägen".

    Herr Sprave hat ja sogar mal die Empfehlung ausgesprochen, man müsse mindestens einige Dutzend Schüsse bei vollem Druck ohne Regulator abgeben, damit sich das richtig setzt.

    Ich selbst hatte das Problem zum Glück nie, bei mir war nach jeder Demontage (müssen insgesamt sicherlich an die 10x gewesen sein) anschließend immer alles von Anfang an vollständig dicht.

    Ich musste nicht mal bei komplett leerem Tank die Waffe spannen, um den Anpressdruck des Hammers vom valve pin zu nehmen.

    Und das mit zwei unterschiedlich langen pins, einer ca. 1mm länger als der andere.


    Was ich allerdings immer gemacht habe, ist das "anklüpfeln" wie es "sigshooter" (ein PCP-Spezialist mit eigenem shop (bintacllc) und vielen custommade Teilen) in einem seiner vids mal gezeigt hat...wobei ich einen Kunststoffstab genommen habe, anstatt einen Splintentreiber.

    ab Minute 07:10

    AEA How To: How to replace valve seal for AEA Max - YouTube

    Anschließend den pin einfach in genau der "festgeklopften" Einbaulage drin lassen, Feder hinterher und Schraube drauf.


    ghost Das ist vielleicht auch nochmal nen Versuch wert.

  • Hatte ich auch schon gesehen und auch keinen Stahl, sondern Hartholz verwendet, allerdings habe ich es danach wieder demontiert und zu sehen, ob es keinen Schaden genommen hat. Klingt aber

    logisch, alles in dem Zustand zu belassen und wieder zuschrauben. Ich versuch es

    morgen. Danke für den Tipp!

  • ja, im Video nimmt er den pin anschließend auch wieder raus.

    Ich nehme an, er hat das mit dem Klopfen wohl hauptsächlich deshalb gemacht, um die Düse bis fest "auf Anschlag" im Waffengehäuse hinzusetzen, gar nicht mal so wegen des "Anpassens" der Kegelflächen.

    Aber aus meiner Sicht ist das "Klüpfeln" ja in dem Zusammenhang nichts Anderes als das Abschlagen der Waffe.


    Ich drück die Daumen!

  • Ja, den "Spaß" mit der undichten Düse habe ich auch 100 mal mitgemacht.


    Luft drauf Luft ab Luft drauf Luft ab.....


    Ich hatte das ja damals mit dem Akkuschrauber eingeschliffen, den längeren Artikel den gibt es noch irgendwo hier, ging auch.

  • Hallo, ich habe zwar nicht das gleiche Problem, finde es aber auch nirgendswo wenn ich die Suche hier benutze.
    Es geht bei mir um die weißen Dichtungen bei beiden Manometern.
    Ich Dulli habe das vordere Manometer wohl mehrere Male zu fest angezogen, weswegen es jetzt bei erneuter Montage dann bei normalem "handfesten" Zuschrauben nicht mehr dicht war. Danach habe ich frustriert das Manometer immer weiter angezogen bis nach ganz feste ganz lose kam. Ja ich weiß, das ist dumm, ist mir seit Jahren nicht passiert, egal. Jedenfalls hatte ich wohl Glück und habe nur das Gewinde des Manometers abgeschält, nicht aber das vom Regulator. Die Reste des Manometer Gewindes konnte ich aus dem Gewinde des Regulators rauspulen und für lockere 47 Euro ein neues Manometer von AEA aus Spanien besorgen, naja selbst Schuld.

    Dabei habe ich aber auch die weiße Dichtung komplett zerstört, wodurch jetzt trotzdem wie vorher die ganze Zeit Luft entweicht, nur dass ich diesmal draus gelernt habe.
    Hat jemand eine Ahnung wo ich so eine Dichtung her bekomme? ich habe auch gesehen beim Ausbau des zweiten Manometers dass da gar keine verbaut war, im Video oben habe ich gerade zum ersten mal gesehen dass da eigentlich auch eine rein gehört! Also bräuchte ich die auch.

    Ich habe online schon nach diesen (wohl aus Teflon bestehenden?) Dichtungen gesucht, aber der Ersatzteilmarkt für die HP Max ist ja wirklich mager.

    Ich hoffe ihr könnt mir da weiter helfen, weil so ist das Gewehr nicht zu gebrauchen, die hält überhaupt keinen Druck.

    Danke vorab!

  • Also, ich kaufe meine Manometer für unter 10 € bei Amazon.

    Manche sind nur in PSI ablesbar, aber mir macht das nichts.

    Meines Erachtens sind die teuren Manometer vom Fachhändler rausgeworfenes Geld und überteuert.



    Z.B so eins hier.


    Jadeshay Druck Guague-1 / 8NPT Micro Mini Gauge Manometer for Paintball PCP Luftgewehr 5000psi / 3000psi (Größe : 5000psi 1/8NPT)
    Eigenschaften: Zwei Größen - 5000psi 1 / 8NPT, 3000psi 1 / 8NPT sind verfügbar. Hohe Qualität - Gehäusedurchmesser 225mm aus Aluminiumlegierung. Material - Das…
    www.amazon.de



    Alternativ kann man auch das Manometer von seiner Handpumpe abschrauben.😉

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