Verliert GK1 DE Zulassung durch Anflexen der Schraube?

Zitat von Niederrheiner

wenn man nur die obere (zusätzliche) Export-Madenschraube einsetzte, ohne die andere im Griff auszutauschen, was dürfte man dann erwarten?

Hattet ihr das vielleicht auch (im Ausland) getestet? Für die Waffe wäre das gefahrlos, nehme ich an?

bringt je nach Fülldruck ca. 2-4 Joule mehr, wenn die große Stellschraube noch auf serienmäßiger 7,5 Joule-Einstellung ist. .

im übrigen Funktioniert das Entfernen der großen Schraube auch ohne Flexen und ohne die GK1 in irgendeiner weise zu beschädigen..

1.) die Abzugseinheit durch Lösen der einen Schraube abschrauben

2.) mit kleinem Torx die Schraube von der Verbindungsstange zur Abzugseinheit rausschrauben.

3.) nun hat man die Abzugseinheit in der Hand , kann sie umdrehen und sieht die "unnütze" abgeschnittene Schraube nun von unten.

von_unten.jpg

4.) man körnt diese an, bohrt ein Sackloch mit einem 3,5er Bohrer ( nicht ganz durch !! )

5.) man nimmt einen M4 Gewindeschneider und dreht ihn rein

6.) ist das Gewinde bis zum Ende vom Sackloch geschnitten dreht es die "unnütze" Schraube raus

7.) nun kann man die richtige Schraube einsetzen, die Abzugseinheit ist ungeflext und unbeschädigt.

8.) soll die "unnütze" Schraube wieder eingesetzt werden, so schraubt man eine M4-Schraube in diese,
und dreht die Kombination bis die "unnütze" Schraube wieder genau fluchtet und dreht dann dieM4 wieder raus.

schraube in Schraube.jpg

Drück die Madenschraube die jetzt das M4 Gewindeloch hat, dann überhaupt noch den Stift wo die Leistung justiert nach unten? Oder verschwindet der Stift jetzt im Gewindeloch?

Zitat von Warface2k

Drück die Madenschraube die jetzt das M4 Gewindeloch hat, dann überhaupt noch den Stift wo die Leistung justiert nach unten? Oder verschwindet der Stift jetzt im Gewindeloch?

bitte nicht immer alles inclusive Bildern quoten, das ist redundant. Danke.

Antwort :

die Frage ist gut aber der Stift ist natürlich dicker als M4 ..und verschwindet daher nicht.

Wer will, kann natürlich auch mit nem 2.5er Bohrer vorbohren und M3 schneiden,
das war mir zu filigran, geht aber sicherlich auch.

Zitat von Warface2k

Drück die Madenschraube die jetzt das M4 Gewindeloch hat, dann überhaupt noch den Stift wo die Leistung justiert nach unten? Oder verschwindet der Stift jetzt im Gewindeloch?

Falls dem so wäre: Kurze Madenschraube in das neu geschnittene Gewinde bündig eindrehen.

Grundsätzlich finde ich DIrk's herangehensweise schon ziemlich optimal und professionell. Setzt aber eine gute Werkstatt mit hochwertigem Werkzeug voraus. Sackloch- Gewindebohrer hat nicht jeder. Und hochwertige Bohrer, im 1/10mm Abstand, auch nicht.

Also mit dem Set hier was das Entfernen kinderleicht:

https://www.amazon.de/gp/product/B08H1N8R6P

• Einfach den kleinen von dem Set dort nehmen
• Schneide-Seite mittig an der abgeflexten Schraube ansetzen
• Bohren (ganz normal mit dem Akku Bohrer und von Hand)
• Vermutlich ist die Madenschraube jetzt schon draußen - denn die ist nicht feste dort drin! Zumindest meine nicht.
• Falls nicht: Nachdem ihr das Loch gebohrt habt müsst ihr das Werkzeug umdrehen und damit die Schraube rausdrehen

Die Prozedur dauert keine 2 Minuten.

Dremeln / Gewinde schneiden / etc ... ist doch viel zu aufwändig und kompliziert.

Zitat von m4ko

Dremeln / Gewinde schneiden / etc ... ist doch viel zu aufwändig und kompliziert.

also meine Methode hat incl. Demontage, Bohren, Schneiden, Montage ca. 10 Minuten gedauert. Das find ich jetzt nicht so dramatisch lange,

Aber Deine Methode ist natürlich auch gut , schnell und einfach.

Nur weil du so geschickt bist und dich mit dem entsprechenden Werkzeug auskennst

Meine Methode ist dann eher simpel und einfach für jedermann zugänglich würde ich sagen. Wobei ich damals bei der K1 noch gedremelt hab ... und das sieht man auch 😂

Zitat von TT.ransporter

Zitat von Warface2k

Drück die Madenschraube die jetzt das M4 Gewindeloch hat, dann überhaupt noch den Stift wo die Leistung justiert nach unten? Oder verschwindet der Stift jetzt im Gewindeloch?

Falls dem so wäre: Kurze Madenschraube in das neu geschnittene Gewinde bündig eindrehen.

Grundsätzlich finde ich DIrk's herangehensweise schon ziemlich optimal und professionell. Setzt aber eine gute Werkstatt mit hochwertigem Werkzeug voraus. Sackloch- Gewindebohrer hat nicht jeder. Und hochwertige Bohrer, im 1/10mm Abstand, auch nicht.

In diesem Fall wär's ja bloß ein 2,5er, den jedes 3,99 Lidlset hat, genau wie Gewindeschneidsets M3-M8 fürn schlappen 10er neben Salami, Milch und Käse mitgenommen werden kann. Natürlich vergisst man dann dabei im schwelgen der Werkstattbedarfsgrabbelkörben immer was - genau, die Butter. Wieder.

Im geschilderten Fall einfach die Spitze leicht anflexen oder schleifen bumms Grundloch. Sack sagt man nämlich nicht. Und schon garnicht alter! Geht nur die Kultur flöten.

Aber ich versteh deinen Punkt. Ein ganz klein weng Handgeschick braucht man schon. Kann mir nur immerwieder kaum vorstellen, dass Leute mit professionellen Distanzlochern so bemerkenswert ungelenk seien, zumal es heute nichtmal 10min Zeit kostet, sich weitestgehend selbst zum Mechaniker zu erheben, wenn man die gescheiten und richtigen Kanäle im Netz nutzt.

Diese hier ist ja auch so eine. Nur braucht man zum Lesen auch etwas Hingabe. Die Menschen scheinen mir diesertage recht bequem und möchten gern fingerschnippsend zur Lösung gelangen.

Andererseits kannte ich mal einen, der kaum eine Flex bedienen konnte, um die von ihm selbst überdrehten Stoßstangenbolzen seines Volvos abzuschneiden und sich nach 3-4 Youtubevideos wie ein KFZ-Mechatroniker vorkam. Anfangs war es nur ein Leck der Benzinleitung, letztlich fuhr die Kiste nach wenigen Wochen garnicht mehr und suppte aus allen Ritzen.

Hat eben alles seine guten und eben auch schlechten Seiten.

Nimm mir mein Sackloch nicht weg!

Zitat von Kai_Uwe

In diesem Fall wär's ja bloß ein 2,5er, den jedes 3,99 Lidlset hat, genau wie Gewindeschneidsets M3-M8 fürn schlappen 10er neben Salami, Milch und Käse mitgenommen werden kann. Natürlich vergisst man dann dabei im schwelgen der Werkstattbedarfsgrabbelkörben immer was - genau, die Butter. Wieder.

M4 wird doch mit 3.3mm vorgebohrt?

Und außer der Butter hast Du noch was vergessen: Eine stabile Standbohrmaschine, und einen stabilen Schraubstock, beides befestigt. Also muß eine Werkstatt da sein.

Und mit Billigwerkzeug in eine Schraube bohren: Würde sagen, dass kommt ganz auf die Schraube an. Bei Schrauben die zum "Versiegeln/Sperren" bestimmt sind, habe ich da ein eher schlechtes Gefühl. Kann natürlich sein, dass bei der GG GK1 wirklich weiches Material für diese Schraube verwendet wurde, da ja auch die GG Werkstatt da irgendwie wieder rankommen muß. Und ich hasse Billig- Werkzeug, das rächt sich immer.

Zitat von TT.ransporter

Zitat von Kai_Uwe

In diesem Fall wär's ja bloß ein 2,5er, den jedes 3,99 Lidlset hat, genau wie Gewindeschneidsets M3-M8 fürn schlappen 10er neben Salami, Milch und Käse mitgenommen werden kann. Natürlich vergisst man dann dabei im schwelgen der Werkstattbedarfsgrabbelkörben immer was - genau, die Butter. Wieder.

M4 wird doch mit 3.3mm vorgebohrt?

Und außer der Butter hast Du noch was vergessen: Eine stabile Standbohrmaschine, und einen stabilen Schraubstock, beides befestigt. Also muß eine Werkstatt da sein.

Und mit Billigwerkzeug in eine Schraube bohren: Würde sagen, dass kommt ganz auf die Schraube an. Bei Schrauben die zum "Versiegeln/Sperren" bestimmt sind, habe ich da ein eher schlechtes Gefühl. Kann natürlich sein, dass bei der GG GK1 wirklich weiches Material für diese Schraube verwendet wurde, da ja auch die GG Werkstatt da irgendwie wieder rankommen muß. Und ich hasse Billig- Werkzeug, das rächt sich immer.

Ich schätze deine Herangehensweise, du denkst eben wie ein Mechaniker.

Ich will nicht wie ein Stümper wirken, aber wenn man mit dem Akkubohrer halbwegs ruhig und gerade hält, Frauchen kann ja die rechtwinklichkeit prüfen beim drum rum laufen, dann geht sowas auch mal ohne. Es muss ja kein DIN Gewinde werden. Ne kleine M3 muss sich auf 3-4 Gängen halten und bumms, Sackloch. Klingt eigentlich auch viel besser. Gut lassen wir das mit den feminisierten Fachbezeichnungen. Weiß eh jeder, was gemeint ist und lustig ist es ja manchmal auch.

ich muß ehrlich zugeben, ob wohl die Standbohrmaschine in meiner kleinen Werkstatt genau daneben stand, habe ich die "unnütze" GoGun-Schraube schnell mit dem Akkubohrer "gesacklocht"

und dann mit dem Hand-Windeisen das M4 reingeschnitten.
Wenn man nicht ganz ungeübt ist, muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen zumal der Stahl der Schraube nur unwesentlich härter als Butter ist

Zitat von Dirk

- Wenn man nicht ganz ungeübt ist

- zumal der Stahl der Schraube nur unwesentlich härter als Butter ist

Ja, da magst Du recht haben. Ich bekomm' nur mir schwerer Maschinenunterstützung saubere Ergebnisse zusammen.

Stahl: Wenigstens etwas. Das ist das erste Mal, dass ich weichen Stahl für was Gutes halte.

Zitat von TT.ransporter

Das ist das erste Mal, dass ich weichen Stahl für was Gutes halte.

Das habe ich beim ankörnen gemerkt, als nach dezentem Schlag schon ein beachtlicher Krater in der Schraube war.
ab da war dann die weitere Marschrichtung "Akkuschrauber anstatt Standbohrmaschine" schon vorgegeben