Druckverlust durch den Lauf / Keine Luft in dem Gewehr

Zitat von FlitzeFeuerZahn

Also wenn die Waffe mit mehreren valve pins und mehreren Düsen nicht dicht zu bekommen ist, kann es auch gut daran liegen, daß der O-Ring, der innen in der Nut in der Verschlussschraube eingelegt ist, eine Macke hat (Teil14 in Teil12)

Denn dann rührt die Undichtigkeit nicht von den Ventilflächen her, sondern die Luft entweicht durch diesen O-Ring, durch den "Innenraum" der Verschlussschraube und das Loch innerhalb des "Hinterns" vom valve pin.

Zumindest ist das das einzige Ding, was zu Undichtigkeiten über den Lauf führt, und unabhängig von den bisherig genannten Teilen ist.

Mit dem O-Ring hatten auch schon viele Probleme. Ist zwar in aller Regel eher so, daß das nur zu schleichendem Druckverlust führt, aber wer weiß, wie "schartig" das Ding inzwischen aussieht, nach den offensichtlich diversen Reparaturversuchen.

Da es echt ein Krampf ist, das Teil da raus - und vor allem ein heiles Ersatzteil unbeschadet rein zu bekommen - würde ich definitiv empfehlen, den von Herrn Sprave vorgeschlagenen Weg zu gehen.

Im Übrigen Joerg Sprave top Geschichte, daß Sie sich hier in letzter Zeit so rege an diversen Themen, auch alltäglichen "Wehwehchen" beteiligen. Wo hat man das schon, daß sich der Geschäftsführer persönlich auf diese unkomplizierte Weise direkt mit den Problemen der Kunden befasst und Lösungswege aufzeigt. Ich find's super, grad weil man's nicht erwartet bzw. auch nicht verlangen kann.

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Hallo Flitze Feuerzahn!

Ich blicke das nicht genau mit diesem kleinen Dichtring in der Verschlusschraube! Müsste da nicht zusätzlich die Stelle Nadelsitz-Nadeldüse undicht sein?bzw.kommt die dort entweichende Luft irgendwie an dieser Stelle vorbei in den Lauf?🤷🏼‍♂️

IMG_5626.jpgHallo,

bei mir ist es die Dichtung vom Luftzylinder wo die Luft entweicht. Warte gerade auf Ersatzteile

IMG_5625.jpg

So sieht der Dichtungsring aus, ich hoffe man kann das gut erkennen. Da fehlt ein winziges Stückchen. Da dichtet nichts mehr.

Zitat von Opa 1963

Ich blicke das nicht genau mit diesem kleinen Dichtring in der Verschlusschraube! Müsste da nicht zusätzlich die Stelle Nadelsitz-Nadeldüse undicht sein?bzw.kommt die dort entweichende Luft irgendwie an dieser Stelle vorbei in den Lauf?

In der Nadel ist ein kleines Loch, welche den hinteren Teil der Nadel in dem "Becher" mit anderen Seite verbindet. Das dient dafür, dass sich etwas schneller bewegen kann. Wenn also die Dichtung im Ventilsitze undicht ist, geht die Druckluft in den Ventilsitz und von da durch das kleine Loch auf die andere Seite der Düse und in den Lauf.
Es ist hier schön zu sehen:
Funktionsweise des Ventilmechanismus der HPMax als "Schnittbild"

Ich könnte mir vorstellen, dass bei Wechsel auf eine neue Nadel eines anderen Nadelhersteller diese Dichtung aufgrund anderer Toleranzen nicht mehr richtig paßt, falls sie sich schon an die alte Düse angepaßt hatte.

Maxe

Danke!An Hand vom Schnittbild hab ich’s jetzt verstanden!Ich bin von einem falschen Durchfluss Weg ausgegangen! Bei mir wäre der Luftstrom anHammer-Hammerfeder gelandetHab irgendwie gedacht die müsste in diese Richtung raus! Oh jeh das Alter trägt nicht unbedingt zur Steigerung der Intelligenz bei🤷🏼‍♂️

Na da ist schon alles ein wenig verwirrend was da passiert. Ich frage mich, ob man im Notfall das Loch in der Düse mit Epoxidharz verkleben kann und halt ein bisschen weniger Leistung in Kauf nimmt. Ich glaube, irgendwo war von 10% die Rede, die das Loch bringt. Ist halt wieder eine Dichtstelle mehr, die man sich damit eingehandelt hat.

Zitat von Maxe

Ich frage mich, ob man im Notfall das Loch in der Düse mit Epoxidharz verkleben kann

Nein, die Löcher in der Düse müssen alle offen bleiben, egal ob die eigentliche Ventilöffnung, oder das kleine seitliche "Transferport-Verjüngungs-Löchle".

Sorry, ich meinte das Loch in der Nadel. Ohne das Loch hätte man etwas weniger Leistung, aber die Dichtung im Ventilsitz spielt keine Rolle mehr.

Wusste ich  

Nach meinem Verständnis ist aber auch das Loch schräg durch den "Hintern" vom valve pin insofern nötig, weil andernfalls bei Ventilbetätigung die im Innenraum der Verschlussschraube befindliche Luft komprimiert würde, und sich durch diese kurzen "Überdruck-Stöße" evtl. die "Schmierschicht", zwischen O-Ring (Teil 14) und Innenwand der Verschlusschraube sich mit der Zeit wegdrücken könnte...denn in die Richtung möchte der Überdruck dann ja entweichen, während im Systemgehäuse kurzzeitig "Normaldruck" herrscht, alles andere ist ja Metall und gibt nicht nach.

Also prinzipiell erstmal genau gegensätzliche Belastung einer ohnehin dynamischen Dichtung (Teile bewegen sich entlang der Dichtfläche), mal schiebt der Überdruck von einer Seite, mal von der anderen...das kann eigentlich nicht gut sein. Und wenn das an der Stelle "trocken läuft", dann wird die Waffe schnell nicht mehr funktionieren.

Kann zwar sein, daß das so gar nicht passiert...andererseits ist die HPMax bzw. deren Ventilmechanismus nach meinem Wissen der einzige mit diesem Aufbau, und auch die einzige, wo ein Loch im valve pin ist, der letztlich erstmal ein Loch im Ventil selbst darstellt.

Und warum sollte man das machen...ein Loch mitten durchs Ventil bohren...im Grunde irre, und zumindest potentiell schafft das ja mehr Probleme als es löst.

Bzw. aufgrund dessen wird ja erst der Dichtring nötig...sonst pfeift der Systemdruck ja ständig mitten durch das Loch und ab nach draußen.

Sicher bin ich mir wie gesagt aber nicht, es mag auch angehen, daß das nur, wie Du sagst, aufgrund der Leistung (durch den "Gegendruck" würde die Ventilöffnung prinzipiell verringert) gemacht wurde.

Ganz plausibel klingt das für mich aber auch nicht, denn dem könnte man doch einfach durch höheres Hammergewicht oder stärkere Hammerfeder entgegen wirken, anstatt das Ventil zu durchbohren, und dann an einer anderen Stelle ne zusätzliche Dichtebene hin konstruieren zu müssen.

Es ist aber nicht irgendwie 'nen Slug oder Pelett im Lauf verklemmt, oder so? Das produziert auch eigenartige Effekte...

Zitat von DerRote

Also habe es mit einer taucherflasche mehrmals gefüllt und um die 70-80 leerschüsse abgegeben und es kommt leider immernoch auch wenn ganz leicht Luft auf dem Lauf….

Ich habe ansonsten alles überprüft woran es sonst liegen könnte aber weiß leider nicht weiter.

Mglw. Transferport leicht verkratzt?

- Ersetzen und neu überprüfen?

- zu GG schicken?

- Exakt herausfinden was undicht ist. Damit: UV Fett (Super Lube 41150 Synthetisches transluzent (Affiliate-Link)) + UV Lampe (Beispiel: Eletorot Taschenlampe Schwarzlicht Alulegierung eingetrocknete (Affiliate-Link))

Zitat von DerRote

Habe das Gewehr am Abend mit 170 bar befüllt als Abschluss um zu gucken wie viel Bar über Nacht noch drinne ist.

Fazit am nächsten Morgen Waffe komplett leer.

Schick das Ding nach Rücksprache mit GG doch einfach zu denen. Da ist ja schließlich Garantie drauf'. Dauert halt ein paar Wochen bis Du sie wieder hast, aber dann ist sie nicht nur dicht, sondern normalerweise recht gut auf 7.5J justiert. Und mach das bevor die neuen, angekündigten Waffen rauskommen (bzw. ankommen), sonst bist Du grau und senil, bevor das Ding zurückkommt.

Sei nicht böse,aber ich würde an deiner Stelle trotzdem einschicken und bezahlen😢100 Eu find ich persönlich jetzt nicht unverschämt! Allein die Düse kostet ja schon 40 Eu und du hast dann auch ne dichte Waffe mit annähernd 7,5 Joule welche Obendrein noch generalüberholt ist!Jeder deiner Versuche kostet auch Kohle für Teile,vor allen Dingen aber Nerven! Im übrigen würde ich natürlich den Service In nem Begleitschreiben bitten die genaue Stelle deiner Beschädigung zu benennen,wenn sie das bis jetzt noch nicht getan haben! Da reicht schon der kleinste Kratzer,das musst du noch nicht mal Gemerkt haben,ausschließen Kann man es nie! Viel Glück 🍀