Zuverlässigkeit und Leistung der HPMAX

  • Von daher, leichtere Geschosse =

    höhere Geschwindigkeit : ja

    flachere Flugbahn : ja

    mehr Energie : nein (bzw. wenn dann wäre es illegal und müsste über geringeren Regulatordruck reduziert werden)


    genau so isses.

    generell habe ich festgestellt, dass trotz des Impulserhaltungssatzes ( Masse * Geschwindigkeit = p = const. )
    in der Praxis leichtere Geschosse weniger Impuls ins Ziel bringen, weil sich die hohe Geschwindigkeit durch Luftreibung bis zum Ziel schneller abbaut als die des bei gleicher Querschnittsfläche schwereren Geschosses.
    Dies gilt gleichermaßen für Armbrust und Luftgewehr.

    Trotz dieses Nachteils haben die leichten 3D-gedruckten Diabolos den Vorteil,
    dass sie wie oben schon erwähnt eine höhere Austrittsgeschwindigkeit und damit im Nahbereich von 10 Metern eine weniger ausgeprägte ballistische Flugbahn haben.
    Das ist ganz klar zu sehen, wenn ich abwechselnd JSB-Hades und Kellerasseln schieße,
    die leichten Diabolos schlagen auf 10 Meter eine Handbreit höher in die Zielscheibe ein als die Kollegen aus Blei und der Streukreis ist auch etwas kleiner.
    Zu deutsch : man trifft besser und es macht im Keller mehr Spaß.
    Man muß ja nichts töten , von daher isses egal, ob das Geschoss nun mit 4 oder 6 Joule in den Karton der Zielscheibe einschlägt.

  • Naja.

    Hast du dein Gewehr schon mal durch eine 1,5 Liter Flasche Cola geschossen?

    Ich selbst nicht, aber ich war dabei als ein Fachautor, eines Waffenmagazines, zusammen mit einem Sachverständigen, (in den frühen 2000ern) auf dem Stand solche Versuche gemacht hat. Gesehen & gehört habe ich aber nur einen Versuch mit .22 l.r. durch eine leere PET Flasche (da hat nichts nachgeglüht, da wars nur nebelig innen drin), und wie er etwas später die Reste der Flasche bzw. des Flaschenbodens zusammensuchen durfte, nachdem er selbiges mit einer .44er Mag?. versucht hatte. Und ja, die durften das.

  • Ich habe meine FX versuchsweise auch durch eine 1,5 Liter Flasche Pet geschossen. (Mezzomix 😂).


    Das ist nicht verboten, und hinterher war es dann auch nebelig.

  • 🤷‍♂️


    Naja, "rauchig" hält.

    War ja nur mit Paketband am Lauf befestigt.


    Das hält aber natürlich nur einmal und als Schalldämpfer kann man das wohl vergessen.


    Ich habe auch keinen großen Sinn in solchen Versuchen gesehen, da ich auch nicht weiß, wo dann das Pellet oder das Slug einschlägt...


    Ich habe schon zwei Macken im Türrahmen des Badezimmers...😂🤦‍♂️

  • Verstehe.

    Ohne PET Adapter macht es wirklich keinen Sinn. Bei der erwähnten .22er wurde der erste Schuß kaum abgelenkt, die weiteren schossen halt einfach durch das entstandene Loch. Natürlich mit PET Adapter. Von der Dämpfung her für mich kein Unterschied zu richtigen .22er lfb Dämpfern. Nur sperrig halt. Aber .22er sind ja auch bekannt dafür, dass sich die mit allem und jedem dämpfen lassen. Auf größeren Kaliber bzw. welchen die weit mehr Gase entwickeln soll die Leistung im Verhältnis sinken, aber noch immer merklich vorhanden sein. Da macht dann auch etwas Wasser und andere Substanzen in der Flasche wohl Sinn.


    Hätte mich halt interessiert, wie sich das mit PCP verhält. Mit Adapter natürlich.

  • So wie Du es gesagt hast, klingt es nach "leichter = mehr Energie"

    Und Sascha hat dann in die gleiche Kerbe gehauen...aber bei ihm weiß ich ohnehin nicht, wann er es grad ernst meint und wann nicht.

    Wenn ich Zusammenhänge verstehen will, dann stelle ich mir oft die möglichen Extreme vor. Und ein Extrem wäre, wenn das Diabolo ganz schwergängig durch den Lauf ginge, dann käme kaum noch Leistung vorn raus. Somit ist schon mal logisch, dass leichtgängiger mehr Leistung bringen kann. Das hätte erstmal nichts mit dem Gewicht zu tun. Lies noch mal genau, was ich geschrieben habe ("mehr Joule durch bessere Maßhaltigkeit, schnellerer Flug durch weniger Gewicht") und Du wirst sehen, dass es zu Deinen Gedanken passt. Und Mike hatte in seinen Kommentaren zum Video geschrieben, dass mehr Leistung rauskommt.

  • So wie Du es gesagt hast, klingt es nach "leichter = mehr Energie"

    Und Sascha hat dann in die gleiche Kerbe gehauen...aber bei ihm weiß ich ohnehin nicht, wann er es grad ernst meint und wann nicht.

    Wenn ich Zusammenhänge verstehen will, dann stelle ich mir oft die möglichen Extreme vor. Und ein Extrem wäre, wenn das Diabolo ganz schwergängig durch den Lauf ginge, dann käme kaum noch Leistung vorn raus. Somit ist schon mal logisch, dass leichtgängiger mehr Leistung bringen kann. Das hätte erstmal nichts mit dem Gewicht zu tun. Lies noch mal genau, was ich geschrieben habe ("mehr Joule durch bessere Maßhaltigkeit, schnellerer Flug durch weniger Gewicht") und Du wirst sehen, dass es zu Deinen Gedanken passt. Und Mike hatte in seinen Kommentaren zum Video geschrieben, dass mehr Leistung rauskommt.


    Ihr habt beide recht :)

    Flitze meint mit "mehr Energie unmöglich" , dass bei gleicher Einstellung der HP die Energie des einen Geschosses nicht höher sein kann als das andere.
    JEIN

    Fakt ist, dass die Energie, genauer der Impuls ( Masse mal Geschwindigkeit) die ein Geschoss im Lauf erhält, bei gleicher HP immer gleich ist.

    und jetzt kommt das ABER :
    ein Slug ,der mit seiner ganzen Mantelfläche im Lauf anliegt, hat eine viel höhere Reibung als ein Diabolo, der geometriebedingt nur in 2 Kreislinien im Lauf geführt wird.
    Ich habe selbst gemessen, dass ein GRIZZLY-Slug in einer HP-Max schon 6 Joule mehr im Lauf verliert, als ein JSB Diabolo.
    ( bei schwach eingestellten HPs ist das somit auch der Grund, warum die Grizzlies im Lauf stecken bleiben, 5 Joule reichen da einfach nicht...)

    So und diese 6 Joule die beim Slug schon im Lauf als Wärmeenergie verpuffen, hat der Diabolo noch als kinetische Energie.

    Somit hat der JSB-Diabolo sozusagen - auch bei genau gleicher Masse von 5 Gramm - "mehr kinetische Energie" als der vergleichbare Slug, der aus dem Lauf kommt.

  • Unterschlagt auch nicht das Trägheitselement. EIn schwereres Projektil setzt sich erst in Bewegung, wenn hinter ihm genügend Druck aufgebaut wurde, währen ein leichtes Projektil schon bei leichter Druckerhöhung "vorne auf der Welle" mitreiten. Bei Feuerwaffen kann man das mit offensiverem Pulver ausgleichen, aber bei PCP bleibt da wohl nur den goldenen Mittelweg zu finden, zwischen genug Trägheit, aber nicht zu viel Reibung. Da muß man wohl einfach testen bis zum Umfallen.

  • Unterschlagt auch nicht das Trägheitselement. EIn schwereres Projektil setzt sich erst in Bewegung, wenn hinter ihm genügend Druck aufgebaut wurde, währen ein leichtes Projektil schon bei leichter Druckerhöhung "vorne auf der Welle" mitreiten. Bei Feuerwaffen kann man das mit offensiverem Pulver ausgleichen, aber bei PCP bleibt da wohl nur den goldenen Mittelweg zu finden, zwischen genug Trägheit, aber nicht zu viel Reibung. Da muß man wohl einfach testen bis zum Umfallen.

    da kommt dann auch die Lauflänge (Beschleunigungsstrecke) mit ins Spiel, aber da wir hier immer ein und dieselbe Waffe mit den gleichen Parametern einsetzen,
    kann man das mal außer acht lassen, weil man an diesen Stellschrauben eh nicht drehen kann ( Stichworte : Büchsenmacher, rechtliche Vorschriften, max. 7,5 Joule etc...)

  • ...und wenn man sich doch mal "verbastelt" hat, kein Problem,

    einfach wieder zu bohren.

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