Reparatur des defekten valve pins \ umgangssprachlich - Düsennadel gebrochen


  • Hast du einen Link zu der verbauten Dichtung?


  • Hast du einen Link zu der verbauten Dichtung?

    Leider nein. Hatte ich noch rumliegen. Ist außem Paintballbereich.


    Habe aber grad ein paar kleine Probleme mit meiner HP MAX.

    Nachdem ich auf 300bar aufgepumpt und ein paar Schüsse getätigt hatte, hat sich nur noch bei jedem zweiten Auslösen ein Schuss gelöst und ein wenig später hat der Apparillo komplett abgeblasen.


    Also nochmal auseinander genommen, Nadel hing in der Valve-Schraube fest. Habe mal gemessen. Das Sackloch in der Valve-Schraube ist 14mm tief, der Schaft des Nadelsitzes nur 12,x mm. Ein Anschlagen der Nadel hinten im Sackloch ist somit eigentlich nicht möglich.


    Dennoch war der Nadelsitz gestaucht/ hatte Übermaß und passte nicht mehr in die Valve-Schraube. 🤷‍♂️

    Hab dann die Nadel wieder in den Akkuschrauber gespannt und geschliffen. Dabei ist mir die Nadel dann aus dem Nadelsitz gefallen. Also Nadel wieder in den Sitz geklopft und siehe da.. auf einmal ist sie nur noch 45,9mm lang (vorher 46,6mm).


    Das Schleifen und Polieren ging soweit ganz gut, außer dass der letzte Millimeter des Nadelsitzes immer noch hing.. ist nicht so einfach da im 90° Winkel zu schleifen. Aber habe auch das hinbekommen, Nadel war wieder freigängig.


    Also nochmal auf 300bar aufgeblasen und wieder löste sich nur bei jedem zweiten Auslösen ein Schuss. Nach ca. 5 Schüssen/ 10 Auslösern hat die Kiste wieder komplett abgeblasen und war zwischendurch auch nicht komplett dicht. Nadel hängt anscheinend wieder.


    Das soll’s für heute gewesen sein.. der Spaß ist mir erstmal vergangen. Werde mir morgen mal den Sitz der Nadel im Ventil ansehen und gucken ob da irgendwelche Kratzer sind, weswegen die nicht dicht wird. Und zusätzlich auch mal schauen, wieso sie wieder hängt..

  • hängt das vielleicht doch mit der zusätzlichen Dichtung zusammen?

    Daß der pin da irgendwie zu doll dran bremst?

    Obwohl...das würd dann ja nur das unkontrollierte "Abblasen erklären", wenn der pin auf halber Strecke hängen bliebe.

    Aber Du sagst ja, der "Hintern" steckt in der Schraube. :/

  • Mit der Dichtung hängt es nicht zusammen, Fehler tritt auch ohne Dichtung wieder auf.

    Wenn man sich das Bild der Valve-Schraube ansieht, sieht man ganz gut, dass die Nadel sich da immer tiefer einhämmert.


    valve-schraube.jpeg


    Ich gehe nicht mehr davon aus, dass der Nadelsitz gestaucht wird (wie auch? anschlagen kann er nicht), sondern dass die Valve-Schraube durch das Aufschlagen des Nadelsitzes zuggehämmert wird.

    Einen anderen Grund für das erneute Verklemmen, trotz vorherigem Schleifen/ Polieren und freigängiger Nadel sehe ich grad nicht. Vermutlich ist bei mir die Hammerfeder deutlich zu stark/ eien falsche Hammerfeder verbaut worden?!

  • Ui, das sieht ja gar nicht schön aus. Aber je nach Perspektive ist die

    1. Hammerfeder zu stark

    2. Feder im Valve pin zu schwach oder

    3. Valve Schraube zu lang. 🤔

    Ich bleib dabei. Ist halt ne (überteuerte)

    Bastelknifte. Bloß gut, dass sowas die meisten hier eher zum verbessern anstatt zum maulen anregt. 🧰🔩🔧

  • Genau das denke ich auch. Nicht immer den Ventilpin abschleifen sondern die Bohrung im Stopfen nachbearbeiten. Wichtig wäre auch die schräge Entlüftungsbohrung am Ventil zu kontrollieren und nicht zu viel Fett in die Hülse mit der kleinen Feder. Das könnte die die Bohrung blockieren, das Ventil kann nicht schnell genug öffnen und die Nadel würde gestaucht bzw. bricht.

  • Ich stell' mich etwas an - die Nadel hat den großen zylindrischen Kopf, der taucht in das Loch der Schraube ein. Wenn er oben, Aussen aufschlägt und den Ringabdruck verursacht, dann kann er doch nicht gleichzeitig im Loch aufschlagen und sich weiten. Oder stelle ich mir das alles falsch vor?

  • dass die Valve-Schraube durch das Aufschlagen des Nadelsitzes zuggehämmert wird.

    sieht so aus, trotzdem kann ich das einfach nicht glauben =O=O

    Grad das teil ist doch im Vergleich mit Abstand das massivste Vollmaterial in dem Zusammenhang.

    Unglaublich, daß sich das so eindellt. Da hätt ich gedacht, daß sich der Ventilsitz zerlegt, und nicht das Vollmaterial der Schraube nachgibt.

    Bin echt perplex grad.

    Das kann nicht nur aufgrund von zu starkem Federdruck kommen.

    Da muss dann das volle Gewicht des Hammers inkl. starkem Federdruck "starr" drauf wirken, um das so zu verformen.

    Also im Sinne: Ventil"hintern" liegt schon mechanisch auf Anschlag auf der Schraube, und da schlägt dann der Hammer volle Pulle drauf,

    ohne daß es sich noch nach hinten bewegen kann.

    Eigentlich müsste es aber so sein, daß der pin nur kurz vom Hammer getroffen und beschleunigt wird,

    es aber schon längst keinen Kontakt mehr zwischen Hammer und pin gibt in dem Moment, wenn der pin mit dem "Hintern" auf Anschlag geht.

    Bzw. idealerweise geht da nix bis auf Anschlag, sondern wird vorher durch den regulierten Druck und mit Hilfe der "Ventilfeder" vorher gestoppt und wieder in Richtung "zu" gedrückt.

    Das scheint aber hier nicht so zu sein.

    Nur das Eigengewicht des pins würde meiner Ansicht nach niemals so viel Verformung an der Schraube verursachen können, selbst wenn da überhaupt kein Druck und gar keine Feder irgendwas bremst vorher. Das Ding ist einfach zu leicht.


    Irgendwas ist da zu lang. Die Schraube. Der pin. Keine Ahnung. :/

  • Gut gesagt.


    Dann mal schonmal her mit Deinen Messwerten.

    Bei mir dauert's noch ein paar Tage, bis ich Vergleichswerte liefern kann.


    Was mir neulich schonmal aufgefallen war,

    seht euch mal in diesem Video hier das Gewinde der Schraube an (ist gleich zu einer Stelle verlinkt, wo man es gut erkennen kann):

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    Wenn man das mit dem Gewinde von HansPeter vergleicht: deutlich gröber, definitiv nicht desselbe.


    Am Anfang des Videos kann man aber eindeutig am Waffengehäuse ablesen, daß es sich auch um eine HPMax handelt,

    und nicht um ein "ähnliches" Modell wie die "SS Max" o.vgl.


    Es gibt also offenbar doch leichte Unterschiede in der Konstruktion bei augenscheinlich identischem Modell.


    Ich will damit natürlich nicht sagen, daß man da die Schraube mit dem falschen Gewinde ins Gehäuse drehen kann,

    aber womöglich gibt es ja noch jede Menge andere kleine Unterschiede (Federlänge/Stärke, Hammergewicht, unterschiedliche valve pins,...),

    die nicht durcheinander gebracht werden dürfen, aber regelmäßig durcheinander kommen (in der Fertigung) aufgrund der Ähnlichkeit.


    Da könnte man ansetzen mit messen und analysieren.

    Schraubenlänge. Pin Länge. Federlängen. Hammer. Ventil/Düsenlänge.........

  • Das ist ein völlig anderer Anschluss der Kartusche an die Max. Diese wird hinter dem Manometer befüllt. Der Kartuschenboden ist flach- also kein Regulator. Nicht in D.

  • Ja. Sag ich doch.

    Es gibt unterschiedliche Versionen der HPMax.

    Eine "internationale", und eine "F-Version" für Deutschland.


    Die unterscheiden sich.

    Kartuschenanschluss anders.

    Gewinde der "Verschlussschraube" für's Ventil anderes Gewinde.

    Das sind die von außen offensichtlichen Unterschiede.


    Ob es innen weitere Unterschiede gibt...man weiß es nicht. Aber gut möglich.

    Trotzdem haben sich ne Menge Leute dort z.B. den valve pin als Ersatzteil gekauft,

    nach dem Motto "ist ja auch für ne HPMax, deswegen ist das der gleiche".

    Vielleicht stimmt das aber nicht, sondern der hat eine etwas andere Länge...genau wie die Verschlussschraube ein etwas anderes Gewinde, und vermutllich auch eine etwas andere Länge/"Einschraubtiefe" hat.

    Und vielleicht ist auch die Länge der 12FPE Düse "UK Version" von der Länge her etwas anders als die 7,5J "F-Düse",

    obwohl sie ziemlich genau gleich aussehen.

    Vielleicht hat auch der Hammer ein anderes Gewicht.

    Oder die Federn sind schwächer/kürzer/sonst wie anders.

    Oder, oder, oder...


    Und ganz vielleicht ist in China mal ein Schüttgut-Behälter mit 1000 Federn/Hämmern/Düsen/sonstwas für Deutschland-HPMax versehentlich mit einem anderen Schüttgut-Behälter mit 1000 Federn/Hämmern/Düsen/sonstwas für "International-HPMax" zusammengekippt worden, weil das leider alles auf den ersten Blick total gleich aussieht.


    Deswegen war Dein Vorschlag ja so gut, einfach mal alle Teile zu messen, nicht nur den pin als "Hauptverdächtigen".

  • Die verursachten Einschläge vom Value Pin auf die Fläche vom Blindstopfen ist rein logisch betrachtet völlig normal.

    Durch den Schlag vom Hammer auf die Nadel entsteht dynamische Energie, diese Energie wird durch die Feder im Valve Pin nicht ausreichend abgefangen und somit schlägt der Valve Pin auf den Blindstopfen.


    Statt den Valve Pin zu kürzen ( wo hier ständig empfohlen wird), wäre es sinnvoller den Blindstopfen 1-1,5mm in der Länge zu kürzen. Da das Sackloch vom Blindstopfen 14mm beträgt und die Schaftlänge vom Valve Pin 12mm ist genügend Spielraum vorhanden.


    Vorteile rein theoretisch betrachtet.

    1. Der Hammer würde die Nadel weniger bis garnicht mehr stauchen.

    2. Bessere Beanspruchung der Federkraft im Valve Pin.

    3. Die einwirkende dynamische Engerie auf die Fläche vom Blindstopfen wird reduziert.


    Besteht Interesse an selbst angefertigten Valve Pins?

    2 Mal editiert, zuletzt von Forum Moderation () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hagman mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die verursachten Einschläge vom Value Pin auf die Fläche vom Blindstopfen ist rein logisch betrachtet völlig normal.

    Durch den Schlag vom Hammer auf die Nadel entsteht dynamische Energie, diese Energie wird durch die Feder im Value Pin nicht ausreichend abgefangen und somit schlägt der Value Pin auf den Blindstopfen.

    Rein logisch betrachtet ist es auch normal,...allerdings, wenn man sich die Bauteile im Vergleich anschaut, die da aufeinander treffen, irgendwie doch nicht mehr so ganz.

    Ist ja auch nicht normal, wenn man mit einem Hammer auf einen Nagel schlägt, daß der Hammer ne Delle bekommt.

    Aber wer weiß, wieviele Schuss er da schon gemacht hat.

    Wenn's ein paar tausend sind, dann meinetwegen. :thumbup:


    Value Pin find ich übrigens sehr lustig. ^^

    War das Alexa oder Siri?

    ...so richtig value haben beide Wortkorrekturen noch immer nicht ^^

  • Durch den Schlag vom Hammer auf die Nadel entsteht dynamische Energie, diese Energie wird durch die Feder im Valve Pin nicht ausreichend abgefangen und somit schlägt der Valve Pin auf den Blindstopfen.

    Sehe ich auch so. Kannst Du Dir vorstellen, wie sich das zylindrische Ende im Sackloch breitschlagen und klemmen sollte, wenn es gar nicht im Sackloch aufschlägt?

    Ein Problem ist doch, dass die Rückstellfeder zwei Aufgaben hat - sie soll den Valve pin genügend abbremsen und den ganzen Weg zurückschieben. Ich denke, es ist schwierig, dass beides optimal funktioniert. Zur Zeit scheint das Abbremsen nicht gut zu funktionieren. Sie muß schön hart sein, um gut abzubremsen, aber eigentlich weich, um das Öffnen nicht zu stark zu behindern.

    Würde es vielleicht genügen, wenn die Feder sehr hart und kurz ist, so dass sie nur am Ende der Flugbahn des Valve pin gut abbremst und die Feder dann kurz zurück schubst, so dass das Verschließen aber ohne Federdruck nur durch den Luftdruck geschieht?
    Das Ganze würde dann so ablaufen: der Hammer schlägt auf die Nadel, die fliegt los und das Ventil öffnet sich. Die kleine Feder im Sackloch ist dabei nicht aktiv. Der valve pin nähert sich dem Ende der Flugbahn, trifft auf die harte Feder und wird abgebremst. Der Valve pin setzt mit wenig Energie auf und wird dann zurückgeschoben. Die kleine Feder gibt der Nadel einen kleinen Rückflugimpuls und der Luftstrom übernimmt, der valve pin verschließt das Ventil wieder.

  • ich habe jetzt meinen neuen Valve PIN und den alten zusammen mit dem Gegenstück auch nochmal photografiert


    AEA HPmax Valv Pins.jpg


    Der VP mit der Messing Färbung in der Mitte ist der Alte (L=47,9, leicht verzogen+gerichtet , gefühlt kurz vor dem Brechen)

    Der neue VP ist der komplett "silbrig aussehende in der Mitte


    Rechts außen das Gegenstück, hier habe ich auch einen ringförmigen Abdruck wie von den anderen beschrieben

    Wahrscheinlich von den Schüssen mit dem alten (zu langen ?) VP


    Nach dem Einbau des neuen VP mit dem Transferport der F-Version konnte ich zunächst auf 260bar aufpumpen


    Mein ursprüngliches Dichtheitsproblem über den lauf ist aber leider immer noch nicht behoben, bei angeschraubten Lauf hört man ganz leise die Luft durch den Lauf rauszischeln.

    Druckabfall 10bar in 15min völlig unverändert zum damaligen Anlieferzustand

    Zwei Schuss abgegeben ==> kein Problem, bleibt aber undicht


    Vielleicht hat mein Problem die gleiche Ursache wie die vorher von euch beschrieben Probleme.

    Ich sehe nur noch nicht den genauen Zusammenhang.

    Bei mir ist es einfach rein statisch über den Lauf nicht dicht.

    Als nächstes werde ich mir mal die innenliegende Dichtung 6,3x1,78 (Silikon) im Gegenstück ansehen, auf diesem Weg könnte nämlich auch über das kleine Belüftungsloch Luft in den Lauf entweichen.

    Diese Dichtung muss den kompletten Druck blocken, wenn ich das richtig verstanden habe, weil das Belüftungsloch in den Transferport reingeht


    laserman

  • Bei mir ist es einfach rein statisch über den Lauf nicht dicht.

    Als nächstes werde ich mir mal die innenliegende Dichtung 6,3x1,78 (Silikon) im Gegenstück ansehen, auf diesem Weg könnte nämlich auch über das kleine Belüftungsloch Luft in den Lauf entweichen.

    Fehlermöglichkeiten gibt es viele. Du hast doch Garantie, also lass Sie reparieren. Wenn Du anfängst zu basteln erlischt die Garantie.

  • Vielleicht hat mein Problem die gleiche Ursache wie die vorher von euch beschrieben Probleme.


    laserman

    Hi Laserman,


    ich hatte auch -neben den anderen hier beschriebenen Problemen- das Problem mit der Undichtigkeit mit der neuen „silbernen“ Nadel.


    Es liegt mMn hier an der fehlenden Brünierung (auch wenn ich nicht weiß, ob es techn. wirklich eine ist - gemeint ist die „Messingfärbung“) der Dichtfläche nadelseitig. Diese weist nämlich eine gewisse Rauheit auf, die die silberne nicht hat. Ganz einfach zu testen, wenn du die alte und neue Nadel mal vergleichsweise an das Ventil drückst und drehst. Da merkt man direkt, wieso die neue nicht dicht sein kann, sie ist viel zu glatt. Habe die Fläche mal mit 240er Papier ganz leicht aufgeraut, dann war sie dicht.. bis die Nadel wieder hing.


    Durch den Schlag vom Hammer auf die Nadel entsteht dynamische Energie, diese Energie wird durch die Feder im Valve Pin nicht ausreichend abgefangen und somit schlägt der Valve Pin auf den Blindstopfen.

    Sehe ich auch so. Kannst Du Dir vorstellen, wie sich das zylindrische Ende im Sackloch breitschlagen und klemmen sollte, wenn es gar nicht im Sackloch aufschlägt?

    Das zylindrische Ende kann nicht im sackloch aufschlagen, es ist ca. 2mm kürzer, als das Sackloch tief. Die Nadel hämmert den oberen Teil im Sackloch über der Dichtung sukzessive zu. Das scheint zumindest nach meiner laienhaften Analyse das Problem zu sein.



    Fehlermöglichkeiten gibt es viele. Du hast doch Garantie, also lass Sie reparieren. Wenn Du anfängst zu basteln erlischt die Garantie.

    Deswegen werde ich auch nicht an der Valve Schraube basteln, sondern mich wieder einmal an den Service wenden. Ärgerlich aber eine einfache Lösung scheint nicht in Sicht.

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