Reparatur des defekten valve pins \ umgangssprachlich - Düsennadel gebrochen

  • Ich meinte natürlich nicht 4mm Bohrlochdurchmesser sondern 4mm Tiefe, Durchmesser natürlich gleich wie das einzupressende Rundmaterial. Da hab ich mich ungenau ausgedrückt, sorry. ;)


    Und beim Einpressen zwischen den (Schon)Backen berührt doch keine Dichtfläche den Schraubstock? Die Backen drücken so wie ich das mir denke von der einen Seite auf die Unterseite des "Nadelfußes" und von der anderen Seite auf die Stirnfläche der Nadel, auf die auch der Hammer schlägt. Gerade ansetzen, ne leichte Fase ans Nadelende und dann langsam den Schraubstock zudrehen, bis die Nadel in den Fuß eingepresst ist. Vorher natürlich ein wenig Kleber ins Loch, da sollte ja minimal reichen.


    Korrekturen sind da natürlich nicht mehr möglich, das gefräste Loch muss genau mittig und lotrecht sitzen. Hab das Glück, da bei meinem Dad im Keller auf ne kleine Drehbank Zugriff zu haben... Mal sehen. Noch ist meine Nadel ja ganz.

  • Ich wollte nach dem kleben eigentlich gerne noch Körnerpunkte von oben setzten. Beim versuch Körnerpunkte zu setzen, ist der Körner abgeprallt wie Pisse am kochend heissen MG Rohr^^ , und hat nichtmal nen kleinen Punkt gemacht.


    Der Nadelfuss scheint sehr hart zu sein, also musste ich mich mit dem kleben alleine begnügen, habe bis jetzt aber keine Probleme. Zugkräfte kommen eh nicht auf die Nadel, sondern nur schläge von vorne, theoretisch muss die klebe kraft also nicht Herkules mäßig sein.


    Hauptsache der Kleber kann dauerhaft schläge und vibrationen ab, der einfache handelsübliche cyanacrylat Sekundenkleber fällt für mich daher direkt raus. Ausserdem ist dieser mit Pech in Sekunden hart und ich kann die Nadel nichtmal mehr in Ruhe ausrichten.


    Habe den Tipp bekommen, es gibt ein paar loctite die sich noch besser eignen sollen, als mein Schlag und vibrationfestes Uhu Sekundenkleber Gel. (Loctite 648 oder loctite 480). Habe jedoch beide noch nie benutzt, und weiß nicht wie schnell die aushärten.


    Komme gerade von der Post wieder und habe gesehen, es war nur der HP max Dichtungssatz von gogun gekommen ohne Nadel im Paket, die kommt dann wohl extra die Tage.


    Ist aber nicht schlimm, Meine ist ja top jetzt...und habe leider eh erstmal keine Dias mehr in Aussicht die kommenden Tage :|.



    Bleibatzen


    kannst es ja mal versuchen mit dein Pressen im Schraubstock...ich würde es sicherheitshalber jedoch erstmal nur mit dem loctite versuchen, das sollte dicke halten...und im Zweifelsfall kannst du sonst ja immer noch mal einkleben und DANN pressen.


    areapop

    also wenn deine neue 46,2 - 46,5 maximal hat , dann sollte das schon in Ordnung sein....alles dadrüber scheint aber zu lang zu sein und bricht.


    Wegen kürzen...ich schneide meine Stangen mit nem Dremel und mini flex scheibe. Und Du weißt ja...lieber erstmal nen halben mm länger machen und den dann langsam runterschleifen.


    Ich sage immer: ABNEHMEN kann ich immer noch, DRAUFPACKEN geht nicht mehr, dann ist es verhunzt ;) .


    Fürs sägen ist das gehärtete Material zu hart für meine einfache mini Handsäge mit billig Blatt drauf, ebenso zum abknipsen mit ner billigen 0815 Zange.


    Es kann übrigens nicht schaden eine mini Fase an der Spitze zu machen, wenn man eh grad dabei ist. Kann am besten minimal weniger sein wie auf dem pic...habs gerade eben etwas mehr gemacht, damit man es gut sieht!

  • Könnte man nicht evtl. die Nadel in den Sitz einschrumpfen? Dazu würde ich den Ersatzpin für ein paar Stunden ins Eisfach legen.

    Dadurch lässt er sich dann wesentlich leichter einpressen und ist nach dem Temperaturausgleich bombenfest.

    Ich mach das so, wenn ich z.B. Lager einpressen will. Evtl. ist das in diesem Fall auch materialschonender. :/

  • einschrumpfen? Dazu würde ich den Ersatzpin für ein paar Stunden ins Eisfach legen.

    Ich glaub das macht bei so filigranen Materialstärken einen irrelevant geringen Unterschied.

    Es sei denn vielleicht, Du machst das Gegenstück entsprechend heiß...wodurch dann wieder das Thema "Härtung" zum Problem werden kann.


    So oder so kommt es ja hauptsächlich auf die exakte Passung beider Teile an.

    Bohrung zu groß/pin zu klein, dann macht ein Temperatur-Unterschied keinen Sinn.


    Und auch das "Presswerkzeug" wär in dem Fall egal, ob nun Schraubstock, Standbohrmaschine, Drehdornpresse, oder sonst was für Gerätschaft.


    ...andererseits liebäugele ich schon ewig mit der Anschaffung einer vernünftigen Drehdornpresse/Zahnstangenpresse.

    Bis jetzt war immer "handklüpfeln" eine ausreichend akkurate Alternative...na vielleicht dieses Mal endlich ^^

  • Hallo zusammen, heiß machen zum Aufschrumpfen bedeutet bei uns in der Schlosserei ca. 80-100 Grad. Abkühlen ca. -18 Grad im Gefreirfach oder in diesem Fall mit kleinem Volumen (Pin) einfach Kältespray benutzen. Einpressen kann man dann auch mit der Ständerbohrmaschine, nur die Passung muss stimmen. Dann brauchts auch keinen Kleber.


    Nochmhmal ne Frage: Wenn die defekte Nadel ausgefräst ist, geht dann die Bohrung evl. mit kleinerem Durchmesser nach hinten durch? Ich hatte sonst Sorge wo der restliche Kleber bei mittelmäßiger Passung hin soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Forum Moderation () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Joerg mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • in diesem Fall mit kleinem Volumen (Pin) einfach Kältespray benutzen

    gute Idee.

    Dann kann man den pin quasi im fertig "eingerüsteten" Zustand kühlen, unmittelbar vorm einpressen.


    Wenn man das Ding aus dem Eisfach nimmt, dann in z.B. eine Standbohrmaschine einspannt, anschließend die beiden Teile exakt voreinander ausrichtet, und dann pressen will...dann ist der filigrane pin schon längst wieder auf "über Null", wenn nicht sogar annähernd auf Raumtemperatur.


    Also idealerweise ist alles schon fertig eingespannt und zueinander ausgerichtet.

    Dann pin mit Kältespray, Ventilstück mit Jet-Feuerzeug...könnt den Unterschied bringen.

  • Made in Germany Ich habe einen defekten Valvepin, habe gelesen, dass Du den eventuell reparieren kannst. Hast Du noch Kapazitäten frei? 😁 Und vielen Dank für die guten Informationen bezüglich Ventilnadel, die ich hier bisher schon rausziehen konnte. 👍🏻 Liebe Grüße Fabio

  • Hauptsache der Kleber kann dauerhaft schläge und vibrationen ab, der einfache handelsübliche cyanacrylat Sekundenkleber fällt für mich daher direkt raus. Ausserdem ist dieser mit Pech in Sekunden hart und ich kann die Nadel nichtmal mehr in Ruhe ausrichten.


    Habe den Tipp bekommen, es gibt ein paar loctite die sich noch besser eignen sollen, als mein Schlag und vibrationfestes Uhu Sekundenkleber Gel. (Loctite 648 oder loctite 480). Habe jedoch beide noch nie benutzt, und weiß nicht wie schnell die aushärten.

    Ich habe für die Reparatur Loctite 480 genommen. Hast ca. 40sek Zeit. Sollte genug sein. Und wie gesagt. Hält Bombe bis jetzt.

    • Hilfreichste Antwort

    Warzenschwein


    Ja ist kein Problem, kann ich dir machen. Habe mir gerade eine neue email gemacht, da schreibst Du mich an...und ich geb dir meine Adresse zum hersenden.


    In den 16,50 Euro ist dann bereits das anpassen bzw schleifen des Nadelfusses inklusive, damit dieser garantiert immer leichtgängig bis zum schluß reingeht...das einsetzen der neuen Nadel mit korrekter Länge von 16,4mm und Fase dran...und der Rückversand ist auch mit drin.


    Mit etwas Glück habe ich dann auch schon eine passende Ventil abschluß Dichtung da, die werfe ich dir dann umsonst noch oben drein mit in den Briefumschlag ;)



    Meine Email dafür: nadelrepairservice@web.de

  • Made in Germany

    Hat den Titel des Themas von „Reparatur des defekten valve pins \ umganssprachlich - Düsennadel gebrochen“ zu „Reparatur des defekten valve pins \ umgangssprachlich - Düsennadel gebrochen“ geändert.
  • Mr.Grow

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Das liegt nicht an der nichtvorhandenen valve Enddichtung, das liegt daran, wenn die Ventilnadel-Düseneinheit nicht richtig abdichtet^^.



    Mit der Pumpe bist Du einfach manchmal zu langsam um schlagartig die benötigten 250 bar aufzubauen, damit sich Ventilnadel-Düseneinheit richtig zusammenpresst.


    Bei mir geht das mit Pumpe...dichtet aber halt auch zum Glück immer richtig ab.




    Hätte da jedoch nen Tipp wie es in deinem Fall trotzdem klappen könnte.



    1. Schraube die große Ventil Dichtschraube von vorne raus (Bauteil 12 Explosionszeichnung)

    2. Spanne den repetierhebel und sichere den Abzug direkt dabei

    3. Nimm die kleine Feder aus der Ventilnadel, und leg die Nadeleinheit vertikal von oben wieder ein

    4. Nehme ein kleines klopfholz, welches du von oben auf die Nadeleinheit anlegst.

    5. Dann klopfst Du mit nem kleinen Hammer 15x auf das Holz...welches die Schläge auf den Hintern der ventilnadel weitergeben



    Das wars...jetzt baust Du das ganze wieder zusammen und es sollte dicht sein, weil sich Dichtflächen von Ventilnadel und Düse richtig angepasst haben.




    Als zusätzliche Hilfe schadet es nicht ein dickflüssiges Silikonöl auf der Kegelartigen Dichtfläche der Ventilnadel anzubringen nach dem "klopfvorgang".


    Von so nem besagtem Silikonöl mit "Honig" artiger Konsistenz habe ich gerade zufällig bei egun eine kleine Menge abzugeben ("HP Max, spezielle combi Pflegemittel\öle zur Wartung )


    kostet mit 3 Euro nicht die Welt, hilft aber sehr...gerade wenn man den Betriebsdruck von 0 auf wieder hochpumpen muss.




    Sollte alles nichts helfen, hast Du irgendwo ne Macke in den besagten Dichtflächen, oder schlichtweg vergessen VOR dem pumpen den Repetierhebel zurück zu ziehen ;) .


    Gruß MiG

  • Moin Mr. Grow,


    mir fällt zu den tollen Tipps von MiG noch ein, dass in dem Beitrag "HP-Max F-Serie / undicht im Lieferzustand" unter #49 das Mitglied FelixJustus beschrieben hat, wie er mit dem Thema Dichtheit umgegangen ist und was er dabei mit seiner HP MAX erleben durfte:


    "Ich hatte jetzt auch das Problem, das nach dem aufpumpen aus dem befüllanschluss leicht Luft entweichte. Hab das Ventil rausgeschraubt und musste feststellen das auf dem o-Ring kleine Fremdkörper waren. Daraufhin hab ich alles gereinigt. Echt erschreckend wie dreckig das Gerät von innen war. Nun ja, es funktioniert zumindest erstmal alles wieder."


    Mir hatte FE dann noch erzählt, dass er sehr aufwändig und sorgsam kleine Metallspäne und sogar Steinchen, wenn ich mich noch richtig erinnere, entfernt hat.

    Vielleicht hilft ja auch diese (meine) kleine Anregung, die ich als totaler Laie dazu beisteuern kann.

    Guten Erfolg,


    AirRifleFan

  • Mein Valve-Pin ist zwar (noch) nicht gebrochen, ich habe aber hartnäckige pPobleme meine Undichtigikeit über den Lauf wegzubekommen (siehe anderer thread).

    Daher habe ich meinen valve-pin nochmal ausgebaut und inspiziert. Der scheint verbogen zu sein.

    Beim vorsichtigen Versuch das Teil zu richten habe ich gemerkt, dass er an der Einpressstelle kurz vor dem Brechen ist.


    Ich habe jetzt einen neuen Ersatz valve pin von GoGun bekommen und wollte nochmal ein paar Meßwerte bezüglich der Länge beisteuern, weil das in diesen thread gut reinpasst.


    alter VP ==> Pin-Länge 47,9 mm

    neuer VP == > Pin-Länge=46,9 mm


    also ein glatter mm Unterschied, passt also soweit in das Fehlerbild des zu langen Pin's


    Ich muss mir jetzt noch überlegen, ob ich noch auf 46,5 mm kürze oder erstmal mit den 46,9mm arbeite.


    Bei dem alten VP werde ich mal versuchen, den Pin aus dem Sackloch rauszubekommen. Das würde mir das ausfräsen sparen. Falls er dabei abbricht habe ich nichts verloren, nützt mir so ohnehin nichts.

    Danach vielleicht Fräsermethode von Made in Germany


    Ich werde dann nochmal berichten


    laserman

  • Beim vorsichtigen Versuch das Teil zu richten habe ich gemerkt, dass er an der Einpressstelle kurz vor dem Brechen ist.

    Könntest Du davon vielleicht ein Bild machen und hier einstellen? Das hilft vielleicht bei der Analyse der Ursachen.

    Gibt es Druckstellen, wie MiG sie hier beschreibt?

  • ich hatte das gerichtete Teil für einen passiven Dichtheitstest nochmal eingebaut.

    Sobald ich für den Wechsel auf den neuen Valve-Pin wieder ausbaue, sehe ich mir nochmal die Flächen an und mache auch noch mal ein Photo, falls man was Interessantes sieht


    laserman

  • Ich habe jetzt auch endlich meine Ersatz Nadel bekommen.

    Sehr schöne Flugrost Patina.. ;)


    Was die Länge angeht ist sie wie meine original Version. ( genau 47,0)

    Daher werde ich mich mal die Woche an die vorgeschlagene Kürzung von MIG machen bevor ich die wieder einbaue.

  • Gut wäre, wenn man irgendwie checken könnte, ob die Nadel zwischen Hammer und vorderen Anschlag eingeklemmt wird. Zum Beispiel von der Hammerseite aus, von hinten. Könnte man da nicht checken, ob die Nadel tief genug verschwindet?

  • Meine neue Nadel (46,6mm) ist auch heute gekommen. Hab die Chance genutzt und sie im Akkuschrauber mit Cape Cod auf Hochglanz poliert und vorne eine kleine Fase angeschliffen.


    8017E233-63D6-4D11-A8B4-9371B6B658A7.jpg


    Dann die Feder vom Flugrost entfernt und anschließend mit Regulatorfett, welches ich aus dem Paintballvereich noch da hatte ordentlich geschmiert. Geht jetzt butterweich in der Valve-Schraube.


    8E9C81B3-FC04-49EA-8EAC-FDEC772121AC.jpg


    Hab bei der Gelegenheit auch noch eine Dichtung auf der Valve-Seite angebracht, wie bei MiG.


    F2B54853-FDC9-4F1F-86D1-850A57E658B6.jpg


    Jetzt muss ich nur noch ohne Regulator bei 300bar und ohne Lauf einschiessen, denn mit Einklopfen hab ich sie nicht ganz dicht bekommen.

  • super AEAHansPeterMAX danke!


    Ich glaub inzwischen zwar, daß man den "hintern" vom Ventilteil des valve-pins gar nicht unbedingt polieren muss bei einem Neu-/Austauschteil. Das Ding wird "jungfräulich" ganz normal ausreichend Spiel haben. Anfangen zu klemmen wird es nur dadurch, wenn es durch den zu langen pin hinten in im "Deckel" der Verschlusschraube einschlägt, und dadurch "breit beklopft" wird.


    Aber geschadet hat es sicherlich nicht, daß Du das Teil nochmal etwas nachgearbeitet hast.


    Exakt den Plan wie Du es gemacht hast, hab ich auch, wenn meine HPMax (hoffentlich noch zum kommenden Wochenende, Versandankündigung hab ich schon) geliefert wird.

    Als zusätzliche Dichtung hab ich mir FKM Ringe (Außen5,5mm, Innen2,5mm) geholt. Hoffe das passt so gut, wie es auf Deinem Bild zu sehen ist! Ist ja wirklich saugend/schmatzend, als wenn das von vorn herein so gedacht war.


    Echt toll, danke nochmal für die Bilder, die für mich genau das bestätigen, was ich mir so vogenommen hatte. :):thumbup::thumbup:<3

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