Alternative Munition für die Hp Max in der schwachen 7,5J Version- Kunststoff Geschosse aus pp

  • Hi MiG,

    Coole Sache mit dem Vorderlader! :)
    Bin gespannt, was da raus kommt.


    Ich habe eine Reihe schwerer Kugeln angeschaut, darunter auch auf Maß gebrachte Bleidiabolos. Wenn man diese Dinger verschießt, ist die Reibung sehr gering und aufgrund der grösseren Masse und geringeren Geschwindigkeit hält sich die Kugel länger im Lauf auf, sodass die komprimierte Luft länger Zeit hat das Geschoss zu beschleunigen. (Wenn man nicht gut aufpasst und die Reibung zu gering ist, landet man schnell auch bei 8.5 J). Die komprimierte Luft hat also ausreichend Zeit gegen den Widerstand der Masse zu "arbeiten" und dabei ihre Energie gut zu übertragen.


    Der bislang beste Erklärungsansatz, warum die leichteren Alukugeln bereits am Laufende weniger Energie haben, könnte an der doppelt (!) so hohen Geschwindigkeit liegen. Die Kugel war zwar im Lauf sehr leichtläufig, aber die Reibung könnte aufgrund der höheren Geschwindigkeit grösser sein als die beim der geringeren Geschwindigkeit.


    Der entscheidende Punkt ist aber wahrscheinlich: Um die höhere Geschwindigkeit hinzubekommen, muss sich die Luft stärker ausdehnen. Und weil das Geschoss doppelt so schnell ist, verlässt es den Lauf früher. D.h. die Luft hat weniger Zeit um sich mehr auszudehnen. Ich tippe also darauf, dass bei dieser Lauflänge der "sweetsport" etwas verfehlt wird und die Energie der Luft nicht mehr optimal auf das Geschoss übertragen werden kann.

  • Vielleicht wäre auch das eine Idee für wiederverwendbare Munition.


    Material: Irgendein Aluminium, soll recht gute (eig. exzellente) Ergebnisse gebracht haben. Sehr hohe V(null), sehr leicht, und dank der abgeschrägten (genauer abgerundeten!) Frontflächen sehr gute Ballistik und sogar EIndringtiefe. Der bremsende Luftstrom wird zur Seite weggeleitet, wwas primär an der halbrunden Front/Seitenfläche liegt. Mit einer einfachen Schräge wirkt der Luftstrom viel stärker bremsend. Die stanzt im Ziel auch nichts aus, die verdrängt zur Seite. Die Wandstärke muß so gewählt sein, dass der Schwerpunkt eher vorne liegt. aber da sie innen hohl ist, wirkt auch der Schubdruck schon recht weit vorne, was gut ist. Sie muß rotieren. Der hintere Teil ist also so zu gestalten, dass er wirklich in Rotation versetzt wird. Also nicht Unterkalibergroß.

    Wählt man z.B. exakt des Rundmaß der Felder (also eig. Unterkaliber), könnte man durch eine rundherum eingedrehte Rille, in die später ein kleiner O- Ring eingelegt wird, die Rotation wieder sicherstellen. Da der Ring nirgendwo anders hin kann, als in die Züge, klappt das. Der ganze Nachteil ist, dass sie nur mit Drehmaschinen teuer zu produzieren ist. Aber wenn sie wiederverwendet wird, sollte das ja nicht so viel ausmachen.

    Der grüne Teil ist alternativ, erhöht die Frontlastigkeit und kann ggf, getauscht werden falls das Ziel Abdrücke hinterlassen hat. Je wie produziert wurde. Habe leider keine Bemaßungen.


    Ich kenne das Projekt von einem alten Versuch, lediglich die Herstellungskosten haben das ganze verhindert. Allerdings war damals das Ziel: weniger als 5 Pfennig VK je Projektil. Und die CNC von damals waren noch nicht so gut wie die von heute. Der Preis wird ja heute schon von einfachsten Bleipellets überschritten.


    ydcf.png

  • Du meinst also die alu teile kommen langsamer raus, weil die Luft sich noch nicht ganz ausgedehnt hat in der kurzen Beschleunigungszeit?


    Also ich weiß sicher dass es bei co² so ist, das ein kurzer lauf oft nicht ausreicht, damit sich das co² völlig ausdehnen kann. Bei Pressluft habe ich das so noch nicht gehört. Könnte diese These aber auch nicht einfach mal so ausschließen, ohne aufwendige Tests


    Kann vielleicht auch sein, dass die alu Kugel beim beschleunigen ständig gegen die Lauf rillen kommt...und daher schon IM Lauf Geschwindigkeit verliert. Sie wird natürlich sofort mehr abgebremst als eine schwerere Blei oder Messing Kugel, die lässt sich davon weniger beeindrucken.


    Ich glaube bis 20 meter wäre ne alu kugel von der Geschossabfallkurve Blei immer noch weit überlegen, trotz des raschen Energieverlustes. Mit Blei musste ja schon gen Himmel zielen für 20 meter ^^


    PS...meine Blei Kugeln sollten so bei 4,2 Gramm liegen und sind somit nicht schwerer sondern leichter wie die JSB dias.

  • Made in Germany Das bei expandierenden Gas ein höheres Geschossgewicht einen höheren Energieübertrag auf eben jenes bedeutet, kenne ich aus dem Airsoftbereich. Und da halt bei den Gas-/ CO2 betriebenen ASGs.


    Für mein rudimentäres Physikverständnis ist es in PCP Bereich aber vergleichbar... oder? Weil die Luft in ungleich komprimierter Form anliegt, als bei "druckluftbetriebenen" ASGs.


    Somit wäre das auch meine Erklärung für deine Beobachtung.


    Greetz

    Wayniii

  • Nabend Männers,


    bin die Tage leider auch nach der Arbeit ein bissl im Stress und hatte nicht viel Zeit, aber hier ein kleines kurzes feedback zu den 8,99 mm Blei Kugeln.


    Ergebniss ist noch nicht zufriedenstellend von der Grösse. Sie dichten nicht ab im lauf...aber klemmen an manchen Stellen trotzdem hier und da mal leicht im Lauf.


    Daher ist die Kugel langsamer als erhofft.



    Fazit...WENN man schon eine untermaßige Kugel nimmt in de Hoffnung, das sie etwas schneller und gestreckter fliegt bei 7,5 J...dann sollte sie SO untermaßig sein, dass man keinen Widerstand mehr im Lauf merkt, beim durchschieben mit Stöckchen.





    Auf dem Vogel pic sieht man den Punkt oben, wo ich das ZF normalerweise mit den jsb dias anhalte...ich treffe immer ganz gut mittig in den Vogel.


    Der erste Test Schuss mit ner Rundkugel war mit 159 FPS recht langsam. Daraufhin hatte ich eine davon durch den Lauf geschoben und gemerkt die klemmt manchmal.


    Die zweite Kugel habe ich deshalb geölt..und siehe da...Trefferpunktlage plötzlich fast 1 cm höher als mit den JSB dias. Und auch die FPS Werte waren mit 177 FPS direkt viel besser geworden. Das ölen der Rundkugeln scheint gegen das leichte klemmen gut zu helfen :thumbup: . Trotzdem kommen bei den Rundkugeln nur 177 FPS raus bei 4,2 Gramm...das sind 6,11 Joule.




    Damit bin ich noch nicht so ganz zufrieden, und versuche die Tage nochmal eine kleinere Kugel Grösse, die schon bestellt ist. Die wiegen nur gute 4 Gramm


    Ich erhoffe mir dann, ohne grosse Reibung im Lauf an die 7,4 Joule zu kommen, mit um die 200 FPS...und somit noch einige cm weniger Tiefschuss auf 10 Meter. Das wäre super....aber schauen wir mal, wie die Tatsachen dann in echt aussehen.


    Zum plinken auf 10 Meter sind die jetzigen wohl auch recht genau. Hatte aufgrund akuten Zeitmangels aber auch nur 2 schüsse gemacht und dann direkt beschlossen, ich bestelle nochmal kleinere.

  • Hi MiG,
    danke für das Update zu den sehr interessanten Resultaten!


    Obwohl es nur wenige Schüsse sind, würde ich schon mal folgende Tendenz in den Daten vermuten:

    Die interessante Frage bei der Verwendung von Kugeln anstelle von Slug war ja, ob man diese einfacher beschaffen kann und ob sie leichtläufiger sind, weil sie den Lauf theoretisch ja nur an einer ganz schmalen Kreisfläche berühren.
    Wenn ich die Ergebnisse recht verstehe, scheint sich das zu bestätigen und es wird eine recht hohe Geschwindigkeit erzielt (verhältnismässig in Bezug auf das Gewicht).

    Interessant ist aber auch die angesprochene Undichtigkeit. Das erinnert mich an einen anderen Post hier im Forum in dem es darum ging, weshalb die 7.5 J Düse nicht nur eine Scheibe ist sondern eine längliche Form hat. Die Antwort dort war, dass die Verengung des Durchmessers viel genauer den Luftstrom begrenzen kann, wenn die Verengung länger ist (also nicht nur eine Scheibe mit Loch). Übertragen auf die Kugeln, die den Lauf nur auf einer schmalen Kreisfläche berühren, bedeutet das, dass bei kleinen Inperfektionen die Abdichtung schlechter ist als bei gleich grossen Inperfektionen in einem Slug. (In einem Slug muss sich die Luft auf einer längeren Strecke zwischen Lauf und Slug "durchquetschen", weshalb das Slug bei gleicher Materialpräzision besser abdichtet).

  • Sie dichten nicht ab im lauf...aber klemmen an manchen Stellen trotzdem hier und da mal leicht im Lauf.

    Klingt, als wären die Kugeln nicht ganz rund und würden sich im Lauf drehen - mal klemmt sie, mal nicht. das könnte auch bedeuten, dass sie in unkontrollierter Richtung bei Verlassen des Laufes drehen. Bei zylindrischen Geschossen kann das nicht passieren.

  • Warte gerade ganz gespannt auf meine neuen Testkugeln. Das sind diesmal 8,8mm Blei mit ca 4 Gramm. Meine Hoffnung ist, dass die Flugbahn dann etwas geradliniger wird. Im schlechtesten Fall werden sie noch langsamer, da zu klein, bin gespannt.



    Aber wie das mit den angekündigten DHL Terminen so ist...man wartet und wartet und keine Sau lässt sich blicken^^

  • Wie erwartet...trotz DHL ankündigung für heute, ist wie üblich...keiner mehr gekommen.




    Allerdings kamen meine 9mm pp Kugeln, und diese wurden gleich getestet.



    Trefferpunktlage ist mal eben um 18 cm höher auf 10 Meter. Aber die Streukreise sind einfach mal UNTERIRDISCH schlecht :thumbdown: , locker 10x10 cm Streukreis auf 10 Meter. Also leider völlig unbrauchbar und ein Schlag ins Wasser ?( .


    Hatte heute auch nochmal 8 Schuß mit den geölten 8,99mm Bleirundkugeln gemacht, da sieht die Welt ganz anders aus. So nen kleines 9 Volt block grosses Ziel, treffe ich mit 8 von 8 schuß. Da jedoch leider wieder mit 9 cm Tiefschuss.



    Die Bleikugeln sind nicht so genau wie die JSB dias, die mit jedem Schuß nen 1 cent stück treffen können auf 10 Meter.



    Zum funplinken mit billiger Kugel Muni (200 Schuß ca 15 euro) ist das mit der 9Volt Block Grösse jedoch okay für mich. Auf 20 Meter sollten die Rundkugeln mit jedem Schuß locker noch ne kleine Red bull Dose treffen können, und das ist dann ja schon halbwegs brauchbares Ergebniss zum Spassplinken.

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