Beiträge von Goggelheimer

    Wenn man davon ausgeht, dass das Gewehr korrekt funktioniert, dann ist es seeeeehr unwahrscheinlich, dass ein Geschoss im Lauf stecken bleibt, wenn es zu dünn ist und die Luft darum herum entweicht. Ich habe mit diversen, zu dünnen Diabolos geschossen und diese werden erst mal schneller und stärker und nicht schwächer! (weil die Reibung erst mal abnimmt, aber die Undichtigkeit kaum ins Gewicht fällt. Bei den Druckverhältnissen ist es nahezu undenkbar, dass ein Geschoss "stecken" bleibt, weil es zu dünn ist.


    Es liegt also die Vermutung nahe, dass das Geschoss zu dick ist!

    Bei mir sind zu dicke Geschosse _alle_ ausnahmslos stecken geblieben. Deshalb würde ich darauf tippen, dass das auch bei dir die wahrscheinlichste Erklärung ist.


    Ob ein Geschoss zu dick ist kann man am einfachsten ausprobieren, indem man die Waffe spannt, und sichert. Dann dass Geschoss vorne in den Lauf stecken. Nun versucht man es mit einem langen Stab einmal durch den Lauf zu schieben.

    - geht das leicht, super!

    - geht das schwer: funktioniert die Kugel beim schiessen meist trotzdem noch

    - geht das sehr schwer (nur unter Zuhilfenahme von leichtem Hämmern auf den Stab kann das Geschoss durch den Lauf getrieben werden): dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieses Geschoss auch beim schiessen im Lauf stecken bleibt.


    Und noch ein Hinweis: der Lauf der AEA ist nicht an allen Stellen gleich dick! Ganz vorne ist es dicker und ganz hinten auch. Und ca. 5 cm vor der Mündung ist mein Lauf am dünnsten. Es bringt also nix die Munition zum test einmal rein zu stecken. Man muss sie mit einem Stab durch den gesamten Lauf schieben um auf diese Weise den Widerstand an der dünnsten Stelle testen zu können.


    Und wenn ein Pellet zu dick ist, muss man es dünner machen, oder entsorgen.

    Hallo Kollegen,


    In der letzten Zeit habe ich fast täglich gepumpt und wollte mal meine Erfahrungen berichten.


    Angefangen hab ich mit einer schwarzen Handpumpe von Ebay (das äussere Rohre war schwarz lackiert). Mit der habe ich aber nie mehr als 100 Bar hinbekommen. Beim Zerlegen hat sich dann herausgestellt, dass für die inneren Rohre kein rostfreier Stahl verwendet wurde. Und diese Rohre waren total verrostet und damit rau und haben die Dichtungen im Betrieb abgerieben. Und der Abrieb hat dann die feinen Düsen im Hochdruckteil verstopft (und korrodiert waren diese auch). Das Teil wurde dann entsorgt.


    Weiter ging es mit der zweiten Handpumpe von Ebay. Diese ist am Standfuss und am silbernen äusseren Rohr zu erkennen).

    Mit der Pumpe habe ich dann bis zu 250 Bar hinbekommen und sie ist auch nach wochenlanger Benutzung noch nicht kaputt.


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    Das Zerlegen zeigt, dass die Pumpe aus zwei Edelstahlrohren (1 und 2)- und einem rostenden nicht-Edelstahlrohr (3) besteht.

    Nach mehreren Wochen der Benutzung hatte sich Wasser niedergeschlagen. Hauptsächlich im Rohr Nr 1, aussen an Rohr Nr 2, innen an Rohr Nr 2 und aussen an Rohr Nr. 3. Interessanterweise war kaum Wasser in Rohr Nr. 3 zu sehe. Und es standen ein paar Millimeter hoch Wasser im Pumpenfuss Nr. 5.


    Der Stab Nr. 3 zeigt in der nähe der Hochdruckdüsen noch ein paar Wassertropfen.


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    Da ich jetzt auf eine elektrische Pumpe umsteige, wollte ich zuvor alles trocknen, damit die Pumpe nicht über die Jahre im Wasser herum steht. Erste kleine Rostspuren hatten sich schon unten am Rohr Nr. 3 gebildet, wo dieses in das Messingteil geschraubt ist.


    Nun noch ein kurzer Bericht zum Kompressor:

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    Ich habe das Modell von VEVOR gekauft und bin voll zufrieden! Mehr gibt es noch nicht zu berichten.


    Ich hoffe nur inständig, dass das Teil innen aus Edelstahl gemacht ist, denn Wasserniederschlag lässt sich wohl bei keinem Kompressor vermeiden. Und nur so dürfte das Teil eine Chance gegen den Rost haben. Falls da jemand von euch etwas dazu weiss, freue ich mich auf Kommentare. - z.B. wie man das Wasser wieder aus dem Kompressor raus bekommt. Man kann ihn wohl ein paar Sekunden im Leerlauf pumpen lassen und dabei spritzt die Feuchtigkeit aus dem Ausgang, aber richtig trocken wird er dadurch innen drin wohl kaum werden :/

    Man kann Pauschal sagen:
    bei Airguns passt sich das Geschoss weit weniger dem Durchmesser des Laufs an. Die Priorität ist also die Leichtläufigkeit, indem der richtige Durchmesser verwendet wird.


    In der Praxis kann man sich wahrscheinlich nicht darauf verlassen einfach eine Kugel gemäß ihrer Maße zu bestellen, da es auf Bruchteile von einem mm ankommt. Deshalb vermute ich, dass man ein paar Kugeln testen muss, entweder mit dem Mikrometer oder direkt im Lauf.


    Und je niedriger die Energie mit der die PCP geschossen werden soll, desto leichtläufiger sollte die Kugel sein.

    Ich melde Interesse an den Alukugeln!

    War der gezeigte Streukreis bei 10 m geschossen?


    PlumBum
    Und noch ein Gedankengang zur Aluminiumhärte: Alu ist ja ungefähr doppelt so hart wie Blei und damit im Vergleich zu den restlichen Metallen noch immer sehr weich. (Sogar Kupfer ist nochmal deutlich härter). Da man Alu fast schon mit dem Fingernagel abtragen kann, mache ich mir um den Lauf wenig Sorge. (Jede Art von Metallwerkzeug geht ja durch Aluminium praktisch wie durch Butter :) )

    Hallo Kollegen,


    heute möchte ich den GBOFP1.95 vorstellen. Also den Goggelheim Ballistics Optimized Fast Penetrator im 1.95 g, 9 mm Format 😊


    In den letzten Beiträgen (Aluminium Munition, Blei Munition) habe ich die HPmax eingeschossen und festgestellt, dass es eine Herausforderung ist bleifreie, wiederverwendbare Munition zu finden, die bei 7.5 J funktioniert und auf ca. 10 m ein gutes Schussbild erzeugt. In dem letzten Beitrag wurde eine mäßige Präzision auf 5.5 m Distanz erreicht. Das hat sich mit der GBOFP1.95 jetzt geändert!


    Hier ist nun die Geschichte der GBOFP1.95

    Und wer Interesse an ein paar Testexemplaren hat, findet unten noch einen ebay Link (ebay).


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    Für die Entwicklung der GBOFP1.95 Kugel wurden eine Reihe von Kugelformen, Materialien und Gewichten untersucht.


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    Und es wurden die Form und das Gewicht der Kugel optimiert, bis eine optimale Präzision des Schussbilds erhalten wurde. Zur Aufnahme der Schussbilder wurde ein- und dieselbe Kugel mehrfach geschossen. Und in einem iterativen Prozess wurden die Formmerkmale kombiniert, die am besten funktioniert haben.


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    Die Formänderungen und die Auswirkung auf das Schussbild wurden in einer Tabelle aufgezeichnet. Da es zu viele Experimente waren, beschränke ich mich hier nur auf die wichtigsten Designaspekte. Falls ihr selbst gerne an Kugeln arbeitet, freue ich mich darauf die Details zu diskutieren. Ihr erreicht mich auch per personal-Mail.


    Wenn man die Schussbilder von oben nach unten durch geht, sieht man, das weiter unten-, und im Laufe der Optimierung, die Anzahl der guten Schussbilder zunimmt.


    Hier nun eine Liste der Ergebnisse, die eine gute Kugel für ca. 10 m Distanz ausmachen:

    • Es gibt einen „sweet Spot“ wo die Kugel eine möglichst hohe Geschwindigkeit hat und gleichzeitig noch genug Masse hat, sodass sie von der Luft auf 10 m Distanz nicht allzu sehr gebremst wird. Wenn man in erster Näherung die Formgebung der Kugel vernachlässigt dann ist der sweet Spot charakteristisch für einen bestimmten ballistischen Koeffizient. Der ballistische Koeffizient der GBOFP1.95 ist 0.0112. Und die Schussgeschwindigkeit ist sehr reproduzierbar mit 92 m/s ±1.


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    Der sweet Spot für das Gewicht stellt sich bei ca. 2 g ein. Das wurde ermittelt, indem 4 Kugelgrundtypen im Bereich von 0.94 g bis 5.8 g untersucht wurden. Die Auftragung der Geschwindigkeit für unterschiedliche Schussdistanzen von 10 bis 30 m zeigt, dass die GBOFP1.95 einen guten Kompromiss darstellt. Und zwar zwischen der hohen Anfangsgeschwindigkeit von 92 m/s (ca. 331 km/h) und dem Energieerhalt über die unterschiedlichen Distanzen (rote Kurve). Zum Vergleich: Die kurze Aluminiumkugel mit 0.94 g ist mit 110 m/s am Anfang sehr schnell, startet aber am Anfang bereits nur mit 60% der Energie in Bezug auf die anderen Kugeln. Und verliert davon dann nochmal rund die Hälfte der Energie, wenn man auf ca. 13 m Distanz schießt. Eine effiziente Kugel benötigt also ein gewisses Mindestgewicht.


    Mit 1.95 g ist die GBOFP1.95 also auf der „leichten“ und „schnellen“ Seite und optimal für Distanzen um die 10 m. (Noch eine Nebenbemerkung: Die GBOFP1.95 ist für diese Energie und Entfernung optimiert. Wenn man mit höherer Energie auf weitere Entfernung schießt, dann sind schwerere Kugeln optimal. – Je weiter die Distanz, desto schwerer die Kugel. Das sieht man z.B. in der Tabelle bei der 5.8 g schweren Messingkugel (Ms). Diese behält ihre Anfangsgeschwindigkeit von 54 m/s auch auf ca. 10 m und hat damit auf diese Distanz keinen (!) messbaren Energieverlust).

    • Der zweite wichtige Punkt, der sich bei der Optimierung herausstelle, war die Geschosslänge. Bei 7.5 J und ca. 10 m Distanz haben schwerere Messinggeschosse nur in der kurzen Kugelform gut gruppiert. Und leichtere Aluminiumgeschosse haben nur in der längeren Kugelform gut gruppiert. Deshalb hat die GBOFP1.95 die maximale Länge, die noch in das Magazin der AEA HPmax hinein passt.
    • Durchmesser: Anfangs wurde vermutet, dass der Durchmesser kritisch für eine gute Gruppierung ist. Das war aber nicht der Fall. Dann stellte sich heraus, dass die erste Priorität in Hinblick auf den Durchmesser die Leichtläufigkeit im Lauf ist. Die Abdichtung und damit die Konstanz der Geschwindigkeit waren immer sehr gut (±1 m/s), was sich durch die Länge des Geschosses erklärt: Je länger, desto unkritischer ist die Abdichtung. Tatsächlich erreicht die GBOFP1.95 aufgrund der Leichtläufigkeit und guten Abdichtung bei einer HPmax im Auslieferzustand 8.4 J, sodass die Energie mit Hilfe des Regulators leicht reduziert werden muss um unter den 7.5 J zu bleiben. Mit Hilfe eines Stocks kann die Kugel durch den geölten Lauf geschoben werden um so die Leichtläufigkeit zu testen.
    • Kugelform: Für andere Kugeln (z.B. die Patriot Javelin) wurde berichtet, dass die Spitze nicht vollkommen Spitz sein soll, da sich sonst der ballistische Koeffizient (BC) um ca. 20% verschlechtern kann (!).

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    Ohne in die Details zu gehen: eine flache Spitze ist für Unterschallmunition vorteilhaft. Man sieht deshalb extra „Verdickungen“ an der Spitze von Containerschiffen und bei Zivilflugzeugen. Z.B. ist die Vorderseite des Flügels dick und die Hinterseite scharf und dünn (ähnlich der Form eines Regentropfens). Die scharfe Spitze ist also nicht vorne!


    Zur Aufnahme der Schussbilder wurde im Innenraum auf eine Distanz von 8.6 m geschossen (maximale Länge in meiner Wohnung). Die GBOFP1.95 wurde aber auch im Freien auf 20 m erfolgreich geschossen (30 m ist dann kaum mehr möglich). In den meisten Fällen wurden die Schussbilder mit ein- und derselben Kugel geschossen und dann gezielt ein Merkmal verändert und der Schusstest wiederholt.


    Dabei wurde die HPmax auf einem Hocker befestigt, sodass alle Schusspositionen reproduzierbar waren. Dann wurde ein Laser-bore sighter in den Lauf eingeführt und auf 8.6 m wurde der Laserpunkt auf den roten Zielkreis gezielt. Das 4x Scope wurde ebenfalls auf diesen roten Zielkreis eingestellt und es wurde immer auf ein DIN A4 Blatt geschossen.


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    Links ist die Gruppierung des typischen Schussbilds zu sehen. Typisch bedeutet in dem Fall „normal“. Es handelt sich beim typischen Schussbild also nicht um das „beste“ Schussbild, das erhalten wurde. Ein besonders gutes Schussbild ist zum Vergleich rechts dargestellt.


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    Im Detailbild ist zu erkennen, dass sich die Einschusslöcher typischerweise häufig berühren und im günstigsten Fall erhält man „Loch in Loch“ Treffer.


    Das Zentrum der Gruppierung liegt 6.5 cm unterhalb der Flucht des Laufes. Die Kugel ist also auf der Distanz von 8.6 m um 6.5 cm gefallen.


    Und zu guter Letzt noch der wichtigste Designaspekt überhaupt: Die GBOFP1.95 wird mit der flachen Seite nach vorne-, und der abgerundeten Seite nach Hinten geschossen. Schießt man sie anders herum, kann man mitunter sehr schlechte Ergebnisse erhalten. Es gibt ein paar Theorien, was die Ursache dafür ist, ich bin mir aber noch nicht sicher 😊 Nichts desto trotz: die Lösung war: Flache Seite nach vorne!


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    Hier ist das Trefferbild von ein- und derselben Kugel gezeigt. Man bekommt eine gute Gruppierung, wenn die Kugel mit der flachen Seite nach vorne geschossen wird. – Und bisher haben alle Kugeln mit der flachen Seite nach vorne gut funktioniert.


    Ich wünsche viel Erfolg bei der Arbeit an den Kugeln und freue mich auf eure Kommentare! Falls jemand die Möglichkeit hat solche Kugeln auch in größerer Stückzahl zu produzieren, freue ich mich über eine persönliche Nachricht!


    Und für alle, die keine Zeit/Lust/Muße haben, gibt es wieder ein paar wenige Exemplare auf Ebay (ebay). Bisher aber leider in begrenzter Stückzahl, da die Kugeln von Hand gefertigt werden 😊

    wow,
    danke DavodDelNose!

    Das ist eine beeindruckende Gruppierung!

    Und zeigt dann wohl auch, dass auf diese Distanz auch Stahlkugeln gute Präzision geben, auch wenn sich die Züge nicht in das Material schneiden können. (Möglicherweise bekommen die Kugeln durch die Führung ja trotzdem eine Rotation).


    Wenn ich TT.ransporter richtig verstehe, bleibt dann nur noch die Frage, wie "gesund" das für den Lauf ist. (Für den Notfall habe ich jetzt auch ein paar solche Kugeln bestellt. Bis dahin bleibe ich aber vorerst bei dem weicheren Aluminium, das so exakt auf Maß geschliffen ist, dass es super leicht durch den Lauf gleitet).

    Hi MiG,
    danke für das Update zu den sehr interessanten Resultaten!


    Obwohl es nur wenige Schüsse sind, würde ich schon mal folgende Tendenz in den Daten vermuten:

    Die interessante Frage bei der Verwendung von Kugeln anstelle von Slug war ja, ob man diese einfacher beschaffen kann und ob sie leichtläufiger sind, weil sie den Lauf theoretisch ja nur an einer ganz schmalen Kreisfläche berühren.
    Wenn ich die Ergebnisse recht verstehe, scheint sich das zu bestätigen und es wird eine recht hohe Geschwindigkeit erzielt (verhältnismässig in Bezug auf das Gewicht).

    Interessant ist aber auch die angesprochene Undichtigkeit. Das erinnert mich an einen anderen Post hier im Forum in dem es darum ging, weshalb die 7.5 J Düse nicht nur eine Scheibe ist sondern eine längliche Form hat. Die Antwort dort war, dass die Verengung des Durchmessers viel genauer den Luftstrom begrenzen kann, wenn die Verengung länger ist (also nicht nur eine Scheibe mit Loch). Übertragen auf die Kugeln, die den Lauf nur auf einer schmalen Kreisfläche berühren, bedeutet das, dass bei kleinen Inperfektionen die Abdichtung schlechter ist als bei gleich grossen Inperfektionen in einem Slug. (In einem Slug muss sich die Luft auf einer längeren Strecke zwischen Lauf und Slug "durchquetschen", weshalb das Slug bei gleicher Materialpräzision besser abdichtet).

    Hi MiG,

    Coole Sache mit dem Vorderlader! :)
    Bin gespannt, was da raus kommt.


    Ich habe eine Reihe schwerer Kugeln angeschaut, darunter auch auf Maß gebrachte Bleidiabolos. Wenn man diese Dinger verschießt, ist die Reibung sehr gering und aufgrund der grösseren Masse und geringeren Geschwindigkeit hält sich die Kugel länger im Lauf auf, sodass die komprimierte Luft länger Zeit hat das Geschoss zu beschleunigen. (Wenn man nicht gut aufpasst und die Reibung zu gering ist, landet man schnell auch bei 8.5 J). Die komprimierte Luft hat also ausreichend Zeit gegen den Widerstand der Masse zu "arbeiten" und dabei ihre Energie gut zu übertragen.


    Der bislang beste Erklärungsansatz, warum die leichteren Alukugeln bereits am Laufende weniger Energie haben, könnte an der doppelt (!) so hohen Geschwindigkeit liegen. Die Kugel war zwar im Lauf sehr leichtläufig, aber die Reibung könnte aufgrund der höheren Geschwindigkeit grösser sein als die beim der geringeren Geschwindigkeit.


    Der entscheidende Punkt ist aber wahrscheinlich: Um die höhere Geschwindigkeit hinzubekommen, muss sich die Luft stärker ausdehnen. Und weil das Geschoss doppelt so schnell ist, verlässt es den Lauf früher. D.h. die Luft hat weniger Zeit um sich mehr auszudehnen. Ich tippe also darauf, dass bei dieser Lauflänge der "sweetsport" etwas verfehlt wird und die Energie der Luft nicht mehr optimal auf das Geschoss übertragen werden kann.

    Hallo zusammen,


    interessante Experimente und interessante Kugeln! :)

    Ich habe auch Alukugeln mit ca. 1 g getestet. Wie GBU sagt fällt da die Kugel auf 10m Distanz kaum mehr ab. Das macht richtig Spass!.

    Und nach dem, was ich so gesehen habe, würde ich sagen, dass 1g auf ca. 10 m recht ideal ist. (Man kann die Kugeln dann noch von hinten anbohren um sie noch leichter zu machen).


    MiG hat dann die längere Reichweite von ca. 20 m angesprochen. - Da sah das bei mir dann ganz anders aus, weil die leichten Kugeln einen geringeren ballistischen Koeffizient (BC) haben und deshalb auf die Distanz viel mehr Geschwindigkeit verlieren (die Luftreibung geht ja leider quadratisch (!) mit der höheren Geschwindigkeit ein).


    Damit man ein bisschen ein Gefühl für die Geschwindigkeiten und den Luftwiderstand bekommt, habe ich ein paar Geschwindigkeiten direkt vor dem Lauf gemessen und mit ca. 9 m Entfernung verglichen:

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    Die leichte Kugel verliert also auf 9 m schon ca. 30% der Energie, während die schwere fast gar keine (!) Energie verliert. Die schwere Kugel fährt wie ein Tanker mit brachialer Gewalt vorwärts :)


    Mit der Distanz und der Geschwindigkeitsdifferenz lässt sich der BC ausrechnen (BC Calculator). Mit dem Rechner auf der Website kann man dann berechnen, wie schnell die Aluminiumkugel in 20 m Distanz wäre.


    Auf 20 m habe ich die besten Ergebnisse mit ca. 3 g/Kugel erhalten. Und auf 30 m war dann jeder zweite Schuss noch auf einem DIN-A4 Blatt :). 20 war also noch zu machen, 30 aber eher nicht mehr.


    Interessanterweise stehen die "high" power PCPler vor derselben Herausforderung, wenn sie die Distanz ausreizen wollen (z.B. Vogelschüsse auf 200 m). Für hohe Distanzen wurde das Fazit gezogen, dass man irgendwann nicht mehr um den hohen BC drum herum kommt und dann schwerere Geschosse wählt, auch wenn diese langsamer sind (hier gibts ne interessante Beschreibung AirArmsHunting youtube). Zu Gunsten des höheren BC ist man dann auch von Pellets auf Slugs umgestiegen, - besonders auch weil die Kollegen hauptsächlich .22 Cal geschossen haben und hier die BC nochmal viel limitierender ist als bei 9 mm. (Es gibt einen interessanten Beitrag, wie AirArmsHunting eigens eine Firma gegründet hat, die diese Slugs herstellt. Und in Kooperation mit FX hat er dazu einen optimalen Lauf entwickelt.

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    ).


    Eine definitive Stärke der HPmax sind auf jeden Fall die 9 mm, mit denen man richtig viel Energie bei einem richtig hohen BC bekommt. Das Momentum dieser Schüsse ist sehr viel besser als bei den kleineren Kalibern von AirArmsHunting. - Da hat Jörg Sprave mit seiner Schlingshoterfahrung also genau das richtige für uns ausgewählt, denn Masse ist unaufhaltbar :)

    Hallo TT.ransporter,


    danke für den Beitrag Deiner Perspektive.


    Es gibt keinen Grund Dich angegriffen zu fühlen und damit auch keinen Grund Deine Position mit einem solchen Unterton zu transportieren. Konstruktive Kritik ist immer willkommen und häufig stellt man fest, dass eine sachliche Schilderung es allen leichter macht Deine Botschaft zu berücksichtigen.


    Lassen wir an der Stelle mal den Vergleich mit dem Rauchen raus, weil bisher nicht besprochen wurde wie viel ich Rauche, bzw, ob überhaupt noch. Deshalb kann man hier nicht vergleichen und es hilft auch bei den Gedanken über das Blei nicht weiter.


    In meinem ersten Beitrag wurde beschrieben, dass die Bleiproblematik hauptsächlich Feuerwaffen betrifft und mit entsprechender Hygiene das Restrisiko für PCP-Airguns sehr überschaubar ist (siehe vorletzter Absatz).

    Für mich war es dann jedoch die attraktivere Lösung auf Blei ganz zu verzichten. So muss ich mir keine Gedanken um Griffspuren an Werkzeug usw machen. Aus dem Kugelfang wird bei 7.5 J nicht viel entweichen. D.h. man hat Blei an der Oberfläche und in meinem Fall den Abrieb an Pappstücken, Stoffstücken und Holzstücken, die ich als Kugelfang verwende. Und nach nur einem Tag Schiessbetrieb sieht es aus wie Konfetti und man kehrt das Zeug zusammen und hat dann Bleispuren überall. Wahrscheinlich sind diese Bleispuren nicht kritisch. Aber ich vermeide sie gern.


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    Und für alle, die sich bisher nicht die Hände gewaschen haben, bevor sie etwas gegessen haben, könnte der Beitrag eine interessante Anregung sein :)

    Und ja, die dunkle Farbe im Bild könnte teilweise auch durch Graphit und andere Schmiermittel hervorgerufen werden. Ansonsten verweise ich auf das erste Video, wo der Kollege erzählt, wie er in der Vergangenheit am Schützen Stand hin und wieder mal "schnell" nen Döner gegessen hat.


    Bist Du denn so panisch wegen den minimalen Blei Anhaftungen? Hast Du da irgendwelche schlechten Lebenserwartungs oder gesundheitliche Bedenken? (also die schlimmer sind als die kippen und das Getränk, die ich auf deinem Tisch liegen sehe? :P ^^ )


    Also ich zB schiesse Blei dias..und ess dabei munter auch mal gleichzeitig. Allerdings kenne ich aus anderen Foren auch Leute die da sehr penibel sind mit Blei und dessen Anhaftungen.

    Hi MiG,

    Da ich mit Blei "aufgewachsen" bin, hab mir erst mal gar keine Gedanken gemacht. Blei war ja im "Bleigießen" an Silvester, im Lötzinn, Autobatterien, Wasserrohrlot, Zinn-Deko Krüge Und Teller (35% Bleigehalt) usw. - Und mit alledem hatte ich viel Kontakt.


    Ich war dann ziemlich überrascht folgenden Bericht zu hören: Schützen von Feuerwaffen leiden mitunter an erheblichen Überschreitungen der Bleiwerte, die sie zum Pausieren- oder der Aufgabe des Hobbies zwingen können

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    Wie übel eine Bleivergiftung ist, wird hier erklärt:

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    Häufig gilt das Prinzip: Die Dosis macht das Gift. Oder mit anderen Worten: Der Körper kann mit vielen Giften gut umgehen, ohne das Langzeitfolgen drohen, wenn die Dosis gering genug ist. Blei scheint da leider eine Ausnahme zu sein. - Es ist bereits in Spuren schädlich und sammelt sich mit der Zeit auch noch im Körper an. Es verhält sich also nicht so wie Alkohol, der nach wenigen Tagen wieder komplett verstoffwechselt und ausgeschieden ist. Bleivergiftungen können sich über Jahre im Körper halten.


    Und hier gibt es noch einen Veteranen, der das Thema Kugeln gießen erörtert und welche enormen (!) Sicherheitsvorkehrungen zur Anwendung kommen. Und trotzdem bleibt es sehr bedenklich, weshalb ich das von meiner Agenda leider auch gestrichen habe.

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    Nach den Berichten hat sich meine Einstellung zum Blei geändert und ich würde mir nicht nur jedes Mal die Finger waschen sondern habe das Material komplett aus dem Wohnraum entfernt. (Und die Menge der anderen Genussmittel versuche ich im Auge zu behalten :) ).
    Leider ist das Blei eine der Schattenseiten dieses Sports.


    Im Vergleich zu Feuerwaffen, und PCP-Waffen mit hoher Energie müsste sich die Bleikontamination wahrscheinlich gut im Griff halten lassen, wenn auf die Hygiene geachtet wird und nur gelegentlich geschossen wird. Für mich war es dann aber die attraktivere Lösung auf das Blei zu verzichten und mich dadurch nicht im Gebrauch des Gewehr einzuschränken, sodass ich es ohne bedenken häufig nutzen kann, - auch im Innenraum.


    Zum Thema wie der Lauf der HPmax gezogen ist, hier noch ein Foto von einem Slug, wo man die regelmässigen Riefen erkennen kann.

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    Bei dem Slug handelt es sich um eines mit "Kontaktring" vorne. Dieser wurde schwarz eingefärbt und dann einmal geschossen. Auf dem Foto sind zwei helle Punkte zu sehen, wo der Lauf das Slug berührt hat. Insgesamt gibt es 6 von diesen Riefen, die gleichmäßig verteilt sind.

    Hallo Kollegen,


    es gibt nichts Besseres als sich an den langen Winterabenden auf die Abenteuer für den nächsten Sommer vorzubereiten, Pläne zu schmieden und mehr über das Schießen der HPmax zu lernen. Und das alles am besten im Wohnzimmer vor dem warmen Kamin :)


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    Damit das mit den Plänen dann nächsten Sommer auch hinhaut, wollte ich gerne wiederverwendbare, bleifreie Übungsmunition haben um im Innenraum und im Garten üben zu können und mehr über die Geschwindigkeit der Projektile-, die Streuung- und das Absinken der Kugeln zu lernen.


    Der Bleistaub- und das Blei von den schmutzigen Händen verteilt sich jedoch überall und macht es fast unmöglich die HPmax zu handhaben und gleichzeitig ein Glas, ein Smartphone oder eine Zigarette anzufassen. Und deshalb wollte ich von Anfang an im Innenraum nur mit einer bleifreien HPmax umgehen. – Und auch den Garten wollte ich auf keinen Fall mit Blei kontaminieren.


    Und so habe ich Aluminium, Kupfer und Messing getestet und möchte heute die Ergebnisse mit Aluminium besprechen.



    Zum Vergleich habe ich erst einmal mit den Blei Diabolos von General Pellets begonnen. Das Ergebnis des Einschießens bei 7.5 J ist in folgendem Beitrag genauer beschrieben:



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    Auf 5.5 m Distanz wurde folgende Gruppierung erhalten. Die Bleigeschosse sind 5.1 g schwer, und bei 7.5 J im Schnitt 50 m/s schnell und sinken auf 5.5 m im Schnitt um 8 cm.


    Auf Google finden sich viele Beiträge zum Thema Airgun und ob sich nicht-Bleigeschosse eignen. Bei den meisten dieser Beiträge geht es um „full metal jacket“ Geschosse aus Kupfer. Und man liest häufig, dass Kupfer wegen der grösseren Härte eine grössere Reibung im Lauf verursacht und deshalb für die begrenzte Energie von Luftdruckwaffen nicht geeignet ist. Und bei begrenzte Energie sprechen die Amerikaner von 60 J aufwärts und nicht von den hier vorliegenden 7.5 J :) Herkömmliche Kupfermantelgeschosse für Feuerwaffen können also nicht verwendet werden, weil sie im Lauf stecken bleiben.


    Ich wollte es aber trotzdem versuchen und habe mit Aluminium begonnen. Für Aluminium sprach, dass es aus der Gruppe der gebräuchlichen Metalle das weichste ist (nur ca. doppelt so hart wie Blei). Und es ist auch sehr leicht ist, was dann zu einer hohen Schussgeschwindigkeit führt.


    Ich habe mich dann zum Thema „Slugging“ weiter umgesehen und z.B. aus diesem Video (https://www.youtube.com/watch?v=2lMp_nahuMI) mitgenommen, dass bei Airguns, im Gegensatz zu Feuerwaffen, ein dünner Durchmesser der Geschosse priorisiert wird, sodass die Geschosse leicht durch den Lauf gleiten können ohne das sich tiefe Furchen des gezogenen Laufs in die Kugeln schneiden.


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    Der nötige Durchmesser wurde mit der Schieblehre von einem gebrauchten Bleidiabolo gemessen („Slugging“), das sich an den Innendurchmesser des Laufs der HPmax angepasst hat. Und die 9 mm Aluminiumstange wurde dann auf einen Durchmesser von 8.935 mm gefeilt und geschliffen. Dabei wurde dann schnell klar, dass eine Toleranz von mindestens 0.001 mm oder kleiner eingehalten werden muss, da die Kugel sonst entweder im Lauf stecken bleibt (und nur mit einer Stange und einem Hammer wieder entfernt werden kann) oder durch den Lauf fällt, weil sie zu dünn ist.


    Wie im Video erklärt, kann ich bestätigen, dass man die Toleranz von kleiner 0.001 mm kaum noch mit einer Schieblehre messen kann und ein Mikrometer braucht. Und eigentlich braucht man auch eher eine Toleranz von 0.0005 mm oder besser.


    Dann wurde der Durchmesser der Stange iterativ mit feilen, schleifen und im Lauf testen angepasst. Das abdrehen des Aluminiumstabs in einer Drehmaschine habe ich bei der Präzision nicht hinbekommen.


    In den folgenden drei Wochen habe ich dann geschliffen, getestet und unterschiedliche Kugelformen verglichen.


    Dann wurde der Lauf gut geölt und auf 5.5 m Distanz geschossen. Und hurra, die Kugel ist extrem leichtläufig und erreicht wie das Blei knapp 7 J, allerdings mit einer sehr viel höheren Geschwindigkeit von 83 m/s und das Ding zischt richtig ab. Und die Aluminiumkugel ist nur 1.8 g schwer. Folgendes Schussbild wurde erhalten:


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    Die Präzession ist solala. Beide Schussbilder, die vom Blei und die von Aluminium könnten noch etwas höhere Präzession vertragen :) Das bleifreie Schießen im Innenraum bei gemütlichen Temperaturen hat aber sehr viel Spass gemacht! 😊


    Und mit einem weichen Kugelfang aus Pappe und Baumwollstoff sind die Kugeln auch wiederverwendbar. Die Kugeln wurden ca. 8-9 Wellpappestücke durchschlagen, werden aber zuverlässig von einem Stück Stoff aufgehalten, wenn hinter dem Stoff nochmal ein Stück Pappe den Schlag absorbieren kann.


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    Wer die Geschosse mal ausprobieren möchte, aber keine Lust auf Schleifen hat, findet ein paar wenige Exemplare auf Ebay (ebay).


    Der Vollständigkeit halber zeige ich jetzt noch ein paar weitere Tests von anderen Kugelformen, die aber alle schlechter abgeschnitten haben als die Kugel oben:


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    Die Frage war, ob die Präzession verbessert werden kann, wenn man die Kontaktfläche der Kugel zum Lauf verändert. Während die weiter oben vorgestellte Kugel über ihre ganze Länge Kontakt zum Lauf hat, haben die Kugeln A-C nur an einem 0.5 mm breiten Streifen Kontakt zum Lauf um die Reibung zu reduzieren. Die Formen der Kugeln A bis D sind in der Zeichnung leichter zu erkennen:


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    • Kugel A hat einen „Kontaktring“ am vorderen Ende der Kugel. Nur an diesem Ring ist die Kugel auf exakt den Durchmesser des Laufs geschliffen. Der Rest der Kugel ist ca. 0.001 mm dünner sodass er weniger/keinen Kontakt zum Lauf hat.
    • Kugel B hat denselben Kontaktring, verjüngt sich dann zum Ende hin aber stärker als Kugel A.
    • Kugel C hat zwei Kontaktringe.
    • Kugel D ist die längste und hat auf voller Länge Kontakt.

    Und es wurden dann eine Reihe von unterschiedlichen Kombinationen von Längen, runden- und eckigen Spitzen, Gewichten und Durchmessern getestet:


    pasted-from-clipboard.jpg


    Für Kugel A wurde folgendes Schussbild erhalten:


    pasted-from-clipboard.jpg


    Für Kugel C mit dem doppelten Kontaktring wurde folgendes erhalten. Und für die Lange Kugel D ohne Kontaktring wurde folgendes erhalten:

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    Die Tests zeige also, dass es nicht so einfach ist eine Kugel mit hoher Präzession herzustellen. Und für mich sieht es so aus, als ob die Kugeln A bis D schlechter funktionieren als die zuerst gezeigte. Die Formen C und D scheinen sogar besonders schlecht abzuschneiden :)


    Als nächstes möchte ich noch probieren was passiert, wenn man die Kugeln von hinten anbohrt, sodass sich der Schwerpunkt ähnlich wie bei einem Diabolo weiter nach vorne verlagert.

    Hi Flitzefeuerzahn,
    ja, meine General Pellets sind genauso matt und sehr "schmutzig".


    Und danke für den Tipp von der Moderation die General Pellets anhand ihre Durchmessers zu selektieren oder sie durch ein 9 mm Rohr zu treiben!


    Das werde ich mal ausprobieren!


    Anhand der Abweichung des Pelletdurchmesser von 0.2 mm (!) war klar, dass das Auswirkungen haben muss. Um so erstaunter war ich, dass die rechts-links-Streuung recht gering war und nur die hoch-runter-Streuung etwas ausgeprägter war, was sich gut durch die unterschiedlichen Reibungen erklären lässt.


    Alles in allem bin ich von der HPmax sehr begeistert! :)

    Hallo Männer,


    ich habe heute die HPmax eingeschossen und wollte die Erfahrungen teilen und eure Meinung einholen.

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    Aber erst mal ein riesen Dankeschön an Jörg und Team, die dieses phantastische Gewehr für uns möglich gemacht haben!


    Folgende Bedingungen wurden gewählt:

    - Distanz zum Ziel: 5.5 m

    - Original Regulator und Düse für 7.5 J (Druck 240 Bar im Tank)

    - Das Gewehr wurde auf einer Halterung aufgelegt, sodass es bewegungsfrei war.

    - Es wurde ein 4x Scope verwendet

    - Es wurde ein Laser-Bore Sighter in den Lauf gesteckt, rotiert und sichergestellt, dass der Punkt in 5.5 m Entfernung maximal einen Kreis mit einem Durchmesser von 4 cm ergibt. Das Fadenkreuz des Scopes wurde dann auf das Zentrum dieses Kreises eingestellt.

    - Der Parallaxefehler (wenn man schräg durch das Scope schaut), war maximal 1.5 cm.


    Als Geschoss wurden die General Pellets mit ca. 5.1 g verwendet:

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    - Es wurden mit dem Chronie ein paar Geschwindigkeiten für diese Pelletes ermittelt. Die erhaltenen Geschwindigkeiten waren im Bereich von 42 m/s bis 53 m/s.

    - Mit der Schieblehre wurden am Hinterteil der Diabolos Durchmesser im Bereich von 9.0 bis 9.2 mm gemessen.

    - Es wurden Diabolos in den Lauf gesteckt und mit einem Stab durch den Lauf geschoben um den Widerstand abzuschätzen. Die Diabolos mit 9.2 mm Durchmesser waren fast nicht in den Lauf zu bekommen und wurden mit Hämmern auf den Stab durch den Lauf getrieben, während die dünneren Exemplare leichter gingen.

    - Der unterschiedliche Durchmesser und Widerstand im Lauf könnte die unterschiedlichen Geschwindigkeiten am Chroni erklären.

    - Rechnet man mit 47 m/s ergibt sich auf 5.5 m Distanz ein Höhenabfall von 6.7 cm. (Es wurde mit folgender Formel gerechnet: Fallhöhe = (Distanz / Geschwindigkeit)^2 * Erdbeschleunigung / 2 )

    - Rechnet man mit 53 m/s ergibt sich eine Höhenabfall von 5.3 cm. (also kein allzu grosser Unterschied zu 6.7 cm).


    Dann wurden 5 Schuss abgegeben:

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    Der 6. Schuss blieb dann im Schalldämpfer hängen :)


    Beobachtungen:

    - Die rechts-links-Streuung ist mit 1 cm gering und befindet sich in einer Linie direkt unterhalb vom Zielpunkt.

    - Die hoch-runter-Streuung ist grösser und das Zentrum des Schussbilds ist 8 cm unterhalb vom Zielpunkt.

    - Die 8 cm Abfall stimmen ungefähr mit den berechneten 6.7 cm Abfall überein. Und die hoch-runter Varianz könnte durch die Geschwindigkeitsvariation kommen.


    Bisher habe ich das Experiment erst einmal durchgeführt und werde es bald wiederholen.

    Und es wäre auch interessant die Diabolos leicht an zu schleifen und dann zu sehen,wie sich das auf das hoch-runter-Schussbild auswirkt.


    Alles in allem bin ich mit dem Einschiessen per Laser-Bore-Sighter und Chroni sehr zufrieden!


    Habt ihr ähnliche Schussbilder erhalten?