HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

  • Den Schaft kannst du so tauschen ohne Auswirkungen auf die Hammerfeder denn er wird ja an dem Schafthalter befestigt und dieser wird ins System geschraubt.

    Also solange du den klappbaren Schafthalter lässt kannst du jeden passenden Schaft benutzen👍

  • Da bin ich echt überfragt,

    Einige von uns haben andere Schäfte montiert aber alle an den originalen Klapp-Schafthalter.

    Ich denke wenn man einen anderen Schafthalter benutzt kann es durchaus zu problemen kommen weil der innere Aufbau bestimmt nicht genormt ist und bei der Hpmax ja auch gleichzeitig die Laufbuchse und Anschlag der Hammerfeder ist.

  • Also wenn der Schafthalter voll eingeschraubt ist und das lg ca 7.5 joule hat dann schrauben wir den Schafthalter etwas raus und testen(schießen) erneut solange bis die Werte (Geschwindigkeit) anfangen leicht abzusinken dann hat man das Gleichgewicht im System hergestellt ohne das Teile übermäßig belastet werden.

    Täusch ich mich oder sind die letzten Beiträge hier ziemlich relevant, wenn man die Max gut einstellen will? Versuche einmal zusammenfassen, was ich soweit meine, verstanden zu haben.


    Es gibt zwei Dinge, die man einigermaßen problemlos anpassen und die F-Max dadurch in ihrer jeweiligen Individualität einstellen kann, ohne an den düsen zu fummeln:

    1. Regulator-Druck
    2. Hammerfeder Vorspannung

    Über den Regulator Druck kann ich mit Chrony + JSB exact die Energie auf 7.X Joule einstellen und bleibe auf der sicheren Seite. Habe im Lieferzustand konstant 5,0 J gemessen und könnte den Regulator-Druck rein hypothetisch einen Tick erhöhen, messen usw., bis ich grad so >7J bin.


    Dann hätte ich einen Wohlfühl-Systemdruck erreicht, wo in D niemand Schnappatmung bekommt.


    Nun sorgen die Fertigungstoleranzen der folgenden 3 Bauteile dafür, dass ihr Zusammenwirken individuell und je nach Systemdruck gleichgewichtig (Sweetspot) oder verschleißend ist:

    • Nadel
    • Hammerfeder
    • Ventilfeder

    Wenn ich VanillaGorilla richtig verstehe: sobald ich bei konstantem Systemdruck durch Verringerung der Vorspannung der Hammerfeder eine Reduzierung der Energie feststelle, bin ich nahe am Optimum, weil die Hammerfeder grade noch stark genug ist um gegen den Systemdruck anzukommen?


    Mit einer frischen Max hätte ich jetzt einen Referenzwert für den eingestellten Systemdruck. Sollte die Energie im Laufe der Zeit abnehmen, müsste evtl. die Vorspannung der Hammerfeder erhöht werden.


    So irgendwie?

  • Wenn ich VanillaGorilla richtig verstehe: sobald ich bei konstantem Systemdruck durch Verringerung der Vorspannung der Hammerfeder eine Reduzierung der Energie feststelle, bin ich nahe am Optimum, weil die Hammerfeder grade noch stark genug ist um gegen den Systemdruck anzukommen?

    Moin,


    Ja genau so machen wir es um die evtl. überschüssige Kraft auf die Hammerfeder in 7.5 joule zu verringern.

    Und auch hierbei haben wir leichte Unterschiede festgestellt,bei der einen Hpmax ist der Optimale Federdruck erreicht wenn der Schafthalter fast komplett eingedreht ist( nicht ganz weil man etwas luft zum kontern der Schaftmutter braucht).

    Bei der nächsten Hpmax ist der Schafthalter ein paar mm weiter rausgedreht.

    Dadurch wollten wir verhindern das die Hammerfeder mit zuviel Spannung auf das Nadelventil schlägt.

    Wir sind darauf gekommen weil ein Kollege bei seiner Hpmax fast 190bar Systemdruck hatte aber nur knapp 4 joule und wir haben nach dem Fehler gesucht und dann festgestellt das der Schafthalter nur ein paar Windungen eingeschraubt war.

  • Ich kann nur sagen: Es ist definitiv falsch, nur an einer einzigen "Stellschraube" drehen zu wollen (z.B. valve pin kürzen, oder "Hammerfeder muss schwächer").

    Kann individuell klappen...ist beim nächsten aber genau der falsche Schritt.

    Klingt gut. Wir haben zunächst einmal vier Stellschrauben - Hammerfeder, Ventilfeder, Nadellänge und Regulator. Für die Nadellänge scheinen schon mal reichlich 46mm eine sichere Länge zu sein.

    Wenn ich VanillaGorilla richtig verstehe: sobald ich bei konstantem Systemdruck durch Verringerung der Vorspannung der Hammerfeder eine Reduzierung der Energie feststelle, bin ich nahe am Optimum, weil die Hammerfeder grade noch stark genug ist um gegen den Systemdruck anzukommen?

    Klingt nach einer richtig coolen Lösung des Problems für all die, die ein Chrony haben.

    Könnte mir auch vorstellen, dass es sinnvoll ist, sich vom Büchsenmacher mit dem Regulator den Druck auf 8J erhöhen zu lassen und mit der Hammerfeder wieder auf unter 7,5J absenken zu lassen.

    Ich habe das Gefühl, wir bekommen immer mehr einen Begriff davon, was was bewirkt. Gefällt mir gut. Mit all den Informationen erscheint mir das Zuhämmern der Schraube davon zu kommen, dass man den Fehler gemacht hat, die HPM über den Regulator auf 7,5J aus dem höheren Leistungsbereich herunterzuregeln ohne die Hammerfeder zu beachten.

    Gehen wir noch mal davon aus, die Hammerfeder ist für 250 Bar optimal (alles spricht dafür, dass es so ist) und die Nadellänge stimmt, dann genügt es nicht, den Druck per Regulator nur auf 150 Bar herunterzudrehen, denn damit würde zwar die Leistung sinken, doch die Nadel immer stärker auf die Schraube aufschlagen. Um optimal mit dem Gleichgewicht der Federkräfte arbeiten zu können, scheint es zwingen notwendig zu sein, am Ende mit der Hammerfeder feinzujustieren.

    Vielleicht hat man bei GoGun das alles schon richtig erkannt und sich gesagt, die Nutzer dürfen aber niemals über 7,5J kommen, wenn sie den Hinterschaft aus Unkenntnis verstellen, also sorgen wir dafür, dass die Hammerfeder immer die Nadel gegen den Anschlag schlägt. Ich würde sagen, für ein Präzisionsgerät ist eine Hammerfeder, die vom zufällig eingeschraubten Hinterschaft abhängig ist, eine konstruktiv unsaubere Lösung.

    Dirk Ist der Hinterschaft bei Dir zufällig recht weit rausgedreht und Du hast deswegen trotz der 20 Bar keine zugehämmerte Schraube?

  • Um optimal mit dem Gleichgewicht der Federkräfte arbeiten zu können, scheint es zwingen notwendig zu sein, am Ende mit der Hammerfeder feinzujustieren.

    Scheint so, genau. Vermutlich hat man die realen Toleranzen beim Konstruieren der F-Max nicht genug berücksichtigt, wenn der Zusammenhang derart deterministisch ist, wie es sich hier gerade anfühlt. Jede F-Max hat einen Sweetspot, der aufgrund der Toleranzen sonstwo liegen kann.

    Von daher hab ich es inzwischen im Grunde aufgegeben, hier nach DEM EINEN Grund zu suchen.

    Es gibt ihn nicht.

    Es muss vieles zusammenpassen.

    Der optimale Zusammenhang zwischen Druck und Pin-Federkraft-Verhältnis ist aber schon noch ein heißer Kandidat.

    Ich hatte auch washers unterlegt, bei meinem Druck.

    Das gab der Max einen Push von 6 Joule auf ungefähr 7,1, kompensierte aber hauptsächlich den hohen Druck.

    Interessant wäre hier der eingestellte Systemdruck. Die Theorie von VanillaGorilla ist ja, dass die Hammerfeder für deutlich niedrigere Drücke <250 bar tendenziell zu stark eingestellt ist. Problem ist, dass man durch Erhöhen der Vorspannung das Verschleiß-Problem verschärfen kann (außer das Setup ist zu schwach für den Druck). Also Systemdruck einstellen und Vorspannung solange runter bis die Energie fällt (-> Gleichgewicht).


    Dirk Ist der Hinterschaft bei Dir zufällig recht weit rausgedreht und Du hast deswegen trotz der 20 Bar keine zugehämmerte Schraube?

    Das wäre interessant. Könnte aber auch so sein, dass die Hammerfeder zu stark eingestellt ist, aber die Stärken und Härten der aufeinander treffenden und führenden Bauteile bei Dirk zufälligerweise perfekt sind und da alles wunderbar geschmeidig aufeinander klackt. Das ist vermutlich ein Lotterie Bereich vom Systemdruck aus gesehen, deswegen hat AEA wohl auch irgendwann die Reißleine gezogen und gesagt "Unter 130 bar seid ihr selbst Schuld". Würde auch zur vorliegenden Theorie passen.

  • Zitat
    Zitat
    Zitat von Sascha11112222 Ich hatte auch washers unterlegt, bei meinem Druck.
    Das gab der Max einen Push von 6 Joule auf ungefähr 7,1, kompensierte aber hauptsächlich den hohen Druck.

    Interessant wäre hier der eingestellte Systemdruck. Die Theorie von VanillaGorilla ist ja, dass die Hammerfeder für deutlich niedrigere Drücke <250 bar tendenziell zu stark eingestellt ist.

    Der eingestellte Druck lag hier bei 260 bis knapp 300 bar. 8 washers.

  • Der eingestellte Druck lag hier bei 260 bis knapp 300 bar. 8 washers.

    Also offene Max!?

    Ich meinte deinen Fall von 6J auf 7,1J durch eine Scheibe. Das wirst du kaum mit F-Düse und Regulator eingestellt haben, oder? Ggf. würde ich den offenen Fall kurz ausklammern in der Diskussion, um einmal das F-Szenario rund zu bekommen vom Verständnis. Scheint ja so, dass sich die meisten den Express-Verschleiß durch Schießen im F-Modus zuziehen...

  • Nein, die war nicht offen.

    Druck in der Kartusche, wie oben beschrieben, Druck im Regulator 150 bar,

    1,25 Drehungen.


    Sollte ich auch nur versuchen, probeweise die Exportdüse einzubauen, hätte ich weiterhin sofort Druckverlust.

    Also ist dieses Thema bei meiner Max wohl gegessen. 🤷‍♂️. Forever F-Düse.

  • ACH? Sag an!


    Sagen wir besser, sollte sie.

    An meiner Exportdüse dichtet gar nichts ab, egal, in welcher Variante, mit welchem Druck, politischer Gesinnung, auch nicht mit Bitten und Betteln, beten hat auch nicht funktioniert, Einsetzen der Düse wie hundertfach beschrieben, wechseln des O-rings, Wechseln des Gleit- bzw. Dichtmittels, bei meiner alles vergebens.


    F-Düse immer, E-Düse nie. PUNKT.


    Ich bin bestimmt nicht der Einzige und auch nicht der Erste, der darüber nachdenkt, seine F-Düse einfach abzusägen, ginge es ins Ausland. 🤔😤

  • Sowieso F Düse!

    Ausgebaut sollte sich die Undichtigkeit feststellen lassen, samt Ursache.


    Edit: fürs Ausland muss die F Düse auch nicht zersägt werden, sondern einfach das kleine Loch in der Mitte vergrößert werden ...

  • Sowieso F Düse!

    Ausgebaut sollte sich die Undichtigkeit feststellen lassen, samt Ursache.


    Edit: fürs Ausland muss die F Düse auch nicht zersägt werden, sondern einfach das kleine Loch in der Mitte vergrößert werden ...

    Nein. Nein, sowas mache ich nicht.

    Auch das Absägen war nur aufgrund kurzer Frustration mal eben so dahin geschrieben! ☝️😇

  • Wir haben früher, bei ganz anderen Geräten, "Durchbläser" durch wasserlöslichen Edding gefunden. Mit diesem die in Frage kommenden Teile vollständig farbig markieren, und dann mit etwas feuchter Druckluft (musst halt danach alles Öffnen und ne zeitlang trocknen lassen) auf das Teil eingewirkt. Nach ein paar Minuten Druckverlust alles auseinandergebaut und siehe da, man sah ganz genau wo was durchgeblasen hat.


    Vielleicht reagiert der Edding ja auch auf ds normale Silikonöl.

  • Am 15.10 habe ich die Waffe bekommen, heute zum ersten Mal getestet so wie sie mir geliefert wurde. Nach ein paar Schüssen folgte ein knall und die ganze Druckluft entwich aus der gefüllten Kartusche. Der Schrecken war groß, bin selbst Handwerker von Beruf und zerlegte das ganze Teil, mit dem Wissen das dadurch die Garantie entfällt. Die Ursache ist die nadeldüse die sich normal in dem zilynder mit der kleinen feder vor und zurück bewegen müsste, diese steckte komplett fest und die feder hatt keine kraft die nadel nach vorne zu drücken. Mit Müh und Not habe ich sie rausgebracht wie bei einem kolbenfresser . Das Teil bekomme ich nicht mehr rein nur mit Gewalt und dann sietzt es fest und bewegt sich kein Millimeter trotz verschiedener Öle und Fett Pasten. Es ist mir ein Rätsel wie sowas nach ein paar Schüssen passieren kann. Hat jemand einen Tipp, mein erster.


    Gedanke ist in eine zerspanungs Firma zu gehen und es ein wenig nachfrässen zu lassen. Oder ist es nach Bestell bar.

    Dieses Problem hatte ich ja auch, nachdem meine Max von GG zurückkam.


    Nach 5 mal alles sauber machen, wieder einbauen, und wieder die ganze Luft befüllen, ohne Erfolg habe ich dann folgendes gemacht:


    Den Nadelsitz, der in die Schraube kommt, unter der die Feder sitzt, habe ich in den Akkuschrauber gespannt, Nadel zum Schrauber, und den Sitz mit feinstem Schmirgelpapier poliert.

    Den inneren Dichtungsring (war nicht einfach) habe ich gewechselt.

    Polieren so lange wiederholt, bis die Nadel relativ leichtgängig in den Sockel passte, Feder in den Sockel, Nadel drüber gesteckt, auf Leichtgängigkeit geprüft und es war schon mal da besser

    Vorher hatte die Nadel einmal komplett geklemmt, danach nie wieder.

    Trotzdem war die Knarre nicht dicht.


    Druckverlust über den Lauf.

    Also habe ich die Düse ausgebaut, und mit dem "fetten Teil" nach oben in den Schraubstock gespannt, sehr, sehr sehr vorsichtig.

    Das heißt, der Konus schaute jetzt nach oben

    Dann habe ich die Ventilnadel mit dem Sockel in den Akkuschrauber gespannt, sodass der Konus nach vorne zeigte und habe mit dem Akkuschrauber die Ventilnadel senkrecht auf die Düse gedrückt und mal 20 bis 30 Sekunden Druck auf diese "Passung "gegeben.


    Also so, wie die Nadel und die Düse sich auch während der Funktion berühren.


    Das war meine Art des" Einschleifens" bzw das, was man hier"die Nadel muss ich erstmal richtig setzen"nennt.

    Nur ohne 250 bar mindestens.😂


    Danach auf die Dichtungen noch ein bisschen zäheres Silikon, einen Tropfen Öl auf die Feder in der Ventilhalterung und das ganze wieder zusammengebaut.


    Kann Zufall sein oder nicht, aber danach war kein Druckverlust mehr spürbar, die Waffe ließ sich anstandslos aufpumpen und funktioniert jetzt seit ungefähr 100 Schuss problemlos.


  • "Akkuschrauber die Ventilnadel senkrecht auf die Düse gedrückt und mal 20 bis 30 Sekunden Druck auf diese Passung gegeben."


    Ich vermute nicht nur Druck sondern die Ventinnadel hast du dabei auch mit dem Akkuschrauber gedreht?

  • Ja, das war der Sinn der Sache!😉


    Nadelsitz auf das Ventil gedrückt, und dann, wie gesagt, 20 bis 30 Sekunden Druck ausgeübt, während der Schrauber

    "lief".

    Sonst hätte das mit dem "einschleifen" wenig Sinn gemacht.

    Aber, alle Angaben ohne Gewähr! Es kann Glück gewesen sein!

    Trotzdem würde ich das jetzt jedes Mal so machen.

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