HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

  • langsam aber sicher kann man ja bei den Nadelbrüchen nicht mehr von "Einzelfällen" sprechen ,
    das wäre ja schon fast wie in der Politik...

    Ich habe alleine im Bekanntenkreis bereits 5 Leute mit HP-Max-Nadelbruch.

    Ich hoffe, dass von Jörg / GoGun mal ein aktuelles Statement zu dem Thema abgegeben wird.
    Immerhin dürften nach knapp 5 Monaten Auslieferung der HP-Max und den Retouren, dem Support doch nun ein paar gesicherte Daten vorliegen,
    bzw. eine Strategie, wie den Kunden das zukünftig erspart bleiben wird.
    Also Fehlerursache, Abhilfe, Tipps & Tricks etc...

    Danke im Voraus !

    • Offizieller Beitrag

    =O;( Dann doch bitte im Rahmen der Gewährleistung bei der GoGun GmbH melden. Am besten per eMail mit einem Aussagekräftigen Betreff (z.B. "HP MAX Nadel gebrochen"), was schneller bearbeitet werden sollte als eine Antwort auf eine Versandbestätigung ohne geänderten Betreff :!:

  • Coole Sache das die dir die Nadel raus schicken. Ich sollte die Max einschicken, liegt jetzt 1,5 Wochen bei denen und ich hab noch gar nix gehört, also so richtig gar nix. Naja, Gedulderprobt sind wir ja 😁

  • Sooooo...


    Da meine 300 bar Vevor Handpumpe gestern kam, konnte ich endlich mal den Druck ablassen um auch auf MEINE Nadeldüse einen Blick zu werfen.



    Auf Bild 1 kann man sehen, dass der Lauf schon anfing leichten Flugrost anzusetzen.



    Auf Bild 2 kann man sehen, dass die 4 Laufschrauben und vor allem die vordere ventilfeder, schon ziemlich ordentlich angerostet waren.



    Auf Bild 3 muss man etwas genauer auf den "Hintern" der Nadeleinheit schauen, dort kann man eine Druckstelle erkennen, die rundherum geht (genau das ist die Stelle die etwas klemmt, das Loch wo sie reingeht scheint hinten minimal enger zu werden).


    Auf Bild 4 kann man sehen, auf welche Art ich den "Hintern" etwas schlanker poliert hab.


    Auf bild 5 kann man sehen wie die Teile nach dem fertigstellen aussehen.



    Dannach alles penibel saubermachen wegen Krümel, Schleifreste etc. Den lauf einmal mit Ballistol vom Flugrost bereinigen und dannach noch eine saubere Schicht Ballistol aufbringen, damit er auch so schön bleibt, wie er jetzt ist.


    Als nächstes VOR dem Zusammenbau den Repetierbel zurückziehen und spannen, im gleichen Zug SICHERN, damit beim rumhantieren des zusammenbaus nicht ausversehen der Abzug betätigt wird, und es zu den Leerschuß ohne Druck kommt.


    Nachdem ich das alles gemacht und beachtet hatte...Pumpe angeschlossen...und direkt auf 100 bar gepumpt, hatte keine Probleme mit zischen oder irgendwelchen undichtigkeiten. Allerdings hab ich nach 100 bar erstmal kurz pause gemacht, weil die Hndpumpe oben unter dem Griff, doch schon recht heiß wurde.


    Die Pause nutze ich jetzt gerade um hier kurz zu schreiben und eine zu rauchen, dat pumpen von Hand schlaucht ganz gut^^


    Gruß MiG


    Abschließend kann ich sagen, jaaaa es war auf jeden Fall gut mal einen Blick reinzuwerfen VOR dem intensiven benutzen-


    Was die gebrochenen Nadeln angeht beschleicht mich das Gefühl, es könnte daran liegen, dass die Nadeln zu fest eingepresst wurden.


    Ein Indiz dafür ist, dass alle Nadeln genau am Ende abbrechen, da wor die Pressnaht ungefähr sitzt. Kann auch möglichwereise Kombi aus falsche Härtung und zu fester Pressung sein.





    Edit : Falls es wen interessiert...die exacte Stärke der Nadel beträgt 2,5 mm. Sollte ich mal in den "Genuss" kommen mir selber eine neue anzufertigen, würde ich vermutlich auf 2,6 mm gehen.


    Habe nämlich das Gefühl beim reinschieben ist etwas wenig Widerstand am Ende zu spüren. Das würde auch erklären, warum beim schiessen bei manchen ein Lufthauch zu bemerken ist, der dann an der Öffnung des Repetierhebels seinen Ausweg sucht.


    Das hat man normalerweise, wenn die hintere Dichtung während des kurzen Öffnungsvorgangs nicht so gaaanz 100% abdichtet. Ist im prinzip ja nicht so schlimm. Man verschwendet halt bloß bei jedem Schuß ein wenig unnötig Luft. Luft die ich gerade sehr mühsam von hand reinpumpe :P .

  • Wenn ich die Bilder so sehe stellt sich mir die Frage ob die Gewehre in verschiedenen Werken gefertigt werden, bei mir 1. u. 2. Charge sind zum bspw 2x VA Schrauben verbaut an einer fehlt der O-Ring vorn am Lauf nicht mal der Einstich ist vorhanden und alle Nadeln waren poliert nur im dünnen Bereich etwas Rost.

    Probleme gab es im Moment bei keiner.

    Einmal editiert, zuletzt von warze0815 ()

  • ... Wenn ich die Bilder so sehe stellt sich mir die Frage ob die Gewehre in verschiedenen Werken gefertigt werden ...

    Einzelne Teile kommen sicherlich aus unterschiedlichen Werken und werden von AEA nur zugekauft. Und natürlich gibt bzw. wird es ältere und neuere Generationen von AEA HPmax geben. Und ebenfalls kommt es in der Industrie vor, dass von einem Teil- Komponenten- Hersteller, auf einen anderen gewechselt wird. Dafür bekommen diese Chargen eben Chargen-/oder Los- Nummern. Nur die stehen uns natürlich nicht zur Verfügung.


    Bei scharfer Munition ist es beispielsweise so, dass sogar ein Stop der Produktionslinie (z.B. Stromausfall) nach dem Wiederanfahren zu einer neuen Los- Nr. führt. Von einer neuen Lieferung von z.B. Treibladungspulver, vom selben Hersteller, gar nicht zu sprechen.


    Wenn sich irgendwelche Probleme zeigen, oder unzureichende Präzision, unnötige Komplexitäten, Materialschwächen, dann wird AEA hier gegensteuern. Es sind Zivilwaffen, die müssen nicht über 15 Jahre hinweg exakt gleich gefertigt werden, damit der Kunde sein eigenes Lager/Depot möglichst einfach halten kann.


    Im übrigen erwarte ich sogar von AEA, dass künftige Generationen der HPmax'en den "Nadelfehler" nicht mehr aufweisen.

  • So...fertig aufgepumpt. Bei 310 bar habe ich aufgehört mit der Vevor Handpumpe, wobei ich glaube das Manomater lügt, und es sind nur 300 drauf. Das ingun Manometer zeigt nämlich immer 10 weniger an. Alter Schwede...von 0-300 bar da brauchts schon ne ganze menge Zeit, inkl 3 Zigaretten Pausen zum verschnaufen^^


    Mit meinem Kampfgewicht von 75 Kg braucht es eh schon ne sehr gute Technik, um da überhaupt hin zu kommen, hätte zwar noch bissl mehr reindrücken können, aber da es im roten Bereich angekommen war, hab ich mein workout beendet ^^ .

  • ...Alter Schwede...von 0-300 bar da brauchts schon ne ganze menge Zeit, inkl 3 Zigaretten Pausen zum verschnaufen...

    Und jetzt stell Dir vor, dass Du offen schiesst, und dieses Workout alle 20? Schuß wiederholen musst.

    Oder das Du mit 7.5J auf Scheiben ballerst, und alle 80? Schuß neu aufpumpen musst, z.B. im Verein.


    Macht das so Spaß?


    Daher betrachte ich die Handpumpe wie einen Feuerlöscher. Das ist was für den Notfall, nicht für den tgl./wöchentlichen Gebrauch.

    Und selbst dann würde >ich<, bei meinem persönlichen Fitness- Level, den Zombie eher mit der Handpumpe erschlagen, als damit vorher eine PCP aufzupumpen. Und die Pumpe darf ich sogar an die Wand neben den Feuerlöscher hängen, ohne Schloß. Noch...

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Andre


    Naja...das war mir von vornherein schon klar...bevor ich die HP max überhaupt bestellt hatte^^. Also dass es für mich persönlich wenig Sinn macht sie offen zu schießen. Selbst WENN es erlaubt wäre, hätte ich keine Lust die voll aufzudrehen.


    Deswegen soll sie bei mir ja auch nur in der 7,5 J Variante benutzt werden.


    Wenn ich mal schießen gehe damit, wäre EINMAL nachpumpen am Tag noch ok. Dann hätte man 160 Schuß, und das ist für mich ausreichend um mal n Tag Spaß damit zu haben.



    Toll wäre es natürlich wenn die "low pressure" Variante (große Düse, 25 bar Arbeitsdruck), als Umbau durch nen BüMa erlaubt wäre, dann könnte man bis auf 25 bar runtergehen, vor erneutem aufpumpen. Hätte dementsprechend noch mehr Schuß pro Füllung.


    Zu bedenken ist natürlich auch, dass im Moment bei 150 bar arbeitsdruck, so wie sie original eingestellt ist....weniger zu pumpen ist bis 300 bar. Ich musste ja nun von 0-300 hoch.


    Low pressure wäre trotzdem schöner meiner Meinung nach.

  • @ Origin


    Es gibt nen Trick^^


    ab 250 bar musst Du die Pumpe leicht schräg zu dir kippen, in deine Wampe drücken, Bauchmuskeln anspannen, und dann hebtste einfach die Füsse hoch, dann pumpste nicht direkt aus den armen, sondern dein körpergewicht fällt komplett drauf ^^ . Ab 250 bar ist genug Gegendruck vorhanden, dass man nicht mehr volle kanne unten aufschlägt.

  • Made in Germany Vielen Dank für deine ausführliche Schilderung. Meine Ersatznadel ist heute angekommen, die geht noch wesentlich schwerer als die abgebrochene Originale. Daher meine Frage: welche Körnung an Schleifpapier ist empfehlenswert? Ich meine irgendwo gelesen zu haben 1500. Ich will morgen mal in den Baumarkt. Ich wollte noch eine Polierpaste zur Nachbehandlung kaufen. Gibt es da Empfehlungen? Vielen Dank!

  • Ich hab den Spaß noch vor mir, bislang keine Zeit gehabt...

    Meine Empfehlung: 1000er oder 1200er Papier oder Vlies zum Abtragen und dann mit 2000er und 3000er drüber.

    Zum Schluss mit Autosol polieren und fertig ist der Lack.

    Da sollte aber auch Elsterglanz (universal) oder sonst ne Metallpolitur gehen - schau einfach, was im Baumarkt da ist. :thumbup:

  • Ich habe erst 400er und dann 800er Körnung benutzt ,aber wirklich nur ganz wenig geschliffen und immer wieder kontrolliert wie der Nadelfuß in der Führung sitzt.

    Am Ende mit etwas Elsterglanz Polierpaste poliert und alles gut geölt.

    Bis heute zum Glück noch keine Probleme🙏

  • 1000er hab ich garnicht da gehabt, hab einfach 250 er genommen und bissl weniger druck auf den Fingern ausgeübt beim umschließen...und dann solange dieselbe stelle benutzt bis das Papier stumpf war. Ab da poliert es mehr, als das es noch was abschleift.


    Wenn du in Baumarkt gehst...ich würde sagen 300 er, erstmal bissl was runter machen...und dannach nass schleifen mit dem selben. das sollte gehen.


    Ich habs ja auch mit 250er ziemlich glatt hinbekommen, ist kein Hexenwerk^^



    Zwischendurch die Schraube auf den Tisch stellen, Feder rein, Nadel rein...und dann mit 2 Daumen die Nadel reindrücken bis ganz unten. Wenn die Nadel beim loslassen von ganz alleine bis Ende wieder rauskommt, der Dichtungsring aber immer noch leicht stramm gleitet, ist es perfekt :thumbup: .

  • Made in Germany


    Wir haben ganz am Anfang auch über ein low pressure nachgedacht.

    Dann hatte ich das Glück das ich mit den Jungs aus der Nachbarstadt einen Tag in Holland mitschießen konnte, da war auch der örtliche Büchsenmacher mit dabei und wir haben Ihm von der Idee vom low pressure Setup erzählt.

    Vorteil und die Grundidee waren halt wenn man in Holland ist braucht man nur noch den Regulator ziehen und los gehts.

    Er hat uns deutlich davon abgeraten und uns erklärt das in der Waffe immer ein Gleichgewicht herrschen muss zwischen Hammer,Feder ,Vorspannung und Systemdruck.

    Er sagte uns das wenn wir jetzt nur ca 40bar (davon sind wir damals grob ausgegangen) auf das System geben ,das die Ventilnadel viel stärker belastet wird da der Systemdruck die Nadel abfedert.

    Bei 40 bar würde der Hammer mit viel größerer Wucht auf die Nadel schlagen und der Verschleiß wäre viel größer.

    Und er sagte das System braucht immer einen Mindestdruck wegen Verschleiß und der Dichtigkeit,viele Dichtungen brauchen hohen Druck damit das System zuverlässig abgedichtet ist.


    Danach haben wir diese Idee verworfen.

    Jetzt habe ich hier gelesen das es manchen gelungen ist mit dem low pressure setup schon 1000 Schuß zu machen ohne Probleme.


    Wollte euch nur Mitteilen was unser Büchsenmacher dazu sagte.


    Ich für meinen Teil würde mich freuen wenn diejenigen die dieses Setup benutzen uns weiterhin auf den laufenden halten👍

    Eventuell werde ich im Frühjahr dann auch mal ausprobieren die 7.5joule mit der großen Düse hinzubekommen.

  • Hi,
    also meine HP Max hat jetzt ca. 3.000 Schuss durch seit September, davon ca. 2.000 im "low pressure setup" ( ca. 25 bar und große Düse )
    Bislang außer einem mit der Zeit schlabberigen Repetierstengel (kann man von hinten per Inbus nachziehen ) keinerlei Probleme. Ich werde berichten, falls sich da was dran ändern sollte.
    Also auch kein leichtes Abblasen, kein "Furzen" , nein, die Schießmaschine ballert einfach so wie sie soll.
    Zum Glück kann ich die meisten Diabolos durch meinen speziellen Kugelfang wiederverwenden (Rate ca. 70%) , sonst geht das ja ins Geld bei den Preisen....
    Und ja, die HP funktioniert auch mit den wiederverwendeten Dias noch.
    Diese lasse ich vorher über einen "Qualitätstester" laufen, das ist eine leicht angewinkelte Glasplatte.
    Eiern oder hoppeln die Diabolos beim runterrollen, bleiben sie nicht auf Kurs oder haben sie optische Fehler , sortiere ich sie aus und schmelze sie dann ein, um zukünftig mit Mikes Kokillen wieder neue daraus zu pressen..

    Einmal editiert, zuletzt von Forum Moderation () aus folgendem Grund: manuelle Zeilenumbrüche entfernt

  • Danke für dein Feedback👍

    Wir haben das Glück das wir direkt an der Niederländischen Grenze wohnen und die Hpmax zu 95% offen schießen.

    Da haben sich die Geschosse danach erledigt🤣

    Wie fängst du die Kugeln denn auf?

    Denn auch in 7.5 joule haben wir schon etliches durch und es wäre ja schön wenn man davon einiges wieder benutzen könnte.

    Wir haben schon gedacht in ein altes Kissen zu schießen glaube nicht das die 9mm Mumpeln in 7.5 da durchgehen.

  • Dankeschön 👍

    Ich schaue mich eh gerade bei den Armbrüsten um da werde ich mir über kurz oder lang auch so eine Pfeilfangmatte anschaffen müssen.

    Darf ich Fragen was du hast?

    Ich tendiere gerade zwischen der Adder und der Siege.

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