HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

  • Und so lange nur die kleine Gegenfeder für den Rückschub sorgt gebe ich GoGun recht - je stärker die Rückschubfeder eingedrückt wird, desto länger dauert der Öffnungsvorgang. Wie auf einem Trampolin, wo kräftigere Sprünge länger dauern, allein weil der Weg länger ist. Doch wenn die Feder überlastet wird und die Nadel gegen den Anschlag schlägt, bekommen wir ein Prellen ins Spiel und alles kehrt sich um. Der Weg bleibt beim Prellen immer gleich.

    Zum Vergleich ein anderes Bild: ein Kind wirft einen Ball gegen die Hauswand und fängt ihn auf. Das dauert eine Sekunde. Nun legt es den Ball auf den Boden und schrotet den Ball mit dem Fuß gegen die Wand. Der Ball fliegt schon mal viel schneller gegen die Wand und prallt mit viel höherer Energie zurück. Das ganze dauert nur noch den Bruchteil einer Sekunde. Ich denke, dieses Beispiel verdeutlicht ganz gut, dass mehr Hammerkraft nicht unbedingt eine längere Zeit für den Vorgang bedeutet.

    Ich vermute, GoGun hat das Prellen übersehen bzw. unterschätzt.

    • Offizieller Beitrag

    als Schwachstelle nachgibt, und die sich grundsätzlich kaum lösen lassen wird

    Dazu sollte man aber schon anmerken, dass es im Forum erst eine einzige Rückmeldung gibt, dass bei jemandem der schon eine neue Nadel bekommen hatte diese wieder gestreikt hat. Von allen anderen HP Max Besitzern hier und in den verschiedenen Facebook Gruppen (samt der Regressions-Gruppe) gibt es bisher keine Rückmeldungen, dass jemand 2x das Pech mit der Nadel hatte.


    Bis die GoGun GmbH alle 10.000 bestellten HP Max ausgeliefert hat, rechne ich halt weiterhin mit ~60 Nadeln die hier als gebrochen gemeldet werden, nachdem wir gut 40 hinter uns haben. Es hat sich also an der Information hier nichts geändert:

  • Ich möchte hier mal (leider fern davon das ausprobieren zu können) als Idee eine sehr dünne "Unterlegscheibe" aus z.B. Filz oder einem anderen dämpfenden Material zwischen der Schraube und dem "Rücken" der Nadel in den Raum stellen.

    Vielleicht ginge eine Gummischeibe, wenn der Gummi zäh genug ist. Aber wenn sich schon Metall verformt ... . Die beste Lösung ist noch - mit dem Büchsenmacher reden, eine schwächere Hammerfeder einbauen lassen und Leistung nachjustieren. Aber das steht ja schon im Thread drin. Alle anderen Lösungen sind nicht besser. Lösung zweiter Klasse - Büchsenmacher macht das Loch vor der Dichtung in der Schraube (12) etwas größer. Dann kann die sich verformen und das Loch wird trotzdem nicht zu eng. Das wäre die Lösung, wie sie GoGun anbieten sollte.

  • Ich denke auch, das mit dem "Puffer" würde nicht funktionieren.

    Wie gesagt, wenn schon Metall verformt wird, wird alles, was weicher ist, ziemlich schnell kaputt gequetscht werden, und irgendwann dann in kleinen Krümeln im Gehäuse unterwegs sein, die sich dann irgendwo verklemmen, kleben bleiben, einfach nur im Weg sind.

    Egal ob kleine oder größere Gummistücke, oder winzige Filzfaser-Fusseln...will man glaub ich alles nicht im System haben.


    Außerdem hab ich auch schon überlegt, ob das "Prellen" bzw. metallische Abprallen nicht vielleicht sogar ein Stück weit gewollt und nützlich ist (solange es nicht zu stark ist und zu Verformung führt natürlich). :/

    Wer schonmal ne Metallkugel auf ne Metallplatte hat fallen lassen, der weiß, daß das fast so gut wie ein Flummi zurückspringt.

    Insofern würde dieses Zurückprallen ja auch ein positiver Effekt für die Ventilrückstellung sein,

    und die Effizienz (Luftverbrauch) verbessern...Ventil geht ja umso schneller wieder zu. :/

    • Offizieller Beitrag

    Ich will ja nicht unken... aber mir erscheint das auf Grund der Rückmeldungen hier doch als Diskussion in kleinem Rahmen. Vom "Steckenbleiben" lese ich üblicherweise dann, wenn danach eine "gebrochen" Meldung folgt. Da erwarte ich schon noch ~60 bis alle 10.000 HP Max ausgeliefert sind. :/


    Aber ich nehme hier nicht wahr, dass sich so viel verformen würde, dass es ein allgemeines Problem wäre. Vor allem nachdem manche ja bereits vor Monaten die 3.000, 4.000 Schuss Marken überschritten haben. Ein "ziemlich schnell kaputt gequetscht" als Gefahr für jede HP Max, sehe ich daher als übertriebene Angst an und bin kein Freund von Panik. Sollte es ('vielleicht' auf Grund von Fertigungstoleranzen oder was anderem) mal dazu kommen, dass sich irgendwas verformt und dadurch eine Störung bei einer Waffe auftritt, so wäre das ein Fall für die Gewährleistung. Und je weniger dann selbst mit unklaren Auswirkungen im Vorfeld rumgebastelt wurde, desto besser/sicherer.

  • ich bekomme meine bald und die bleibt erst mal original , später vielleicht 7,5J low pressure setup (wenn das besser ist)
    gefühlt , was ich hier so lese sind es mehr als 1% der aktiv benutzen hpmaxen.

  • Aber ich nehme hier nicht wahr, dass sich so viel verformen würde

    Die Sache ist aber auch, wie Viele denn darauf achten?

    In meinem Fall ging die Nadelhülse in der Schraube zunehmend schwieriger, sodass es dann nur noch mit sehr großen Kraftaufwand ging.
    Auch konnte man eine zunehmende "Dängellung" der Schraube sehen.
    Aus meinem Verständnis bräuchte man evtl. auch eine stärkere Feder in der Schraube, sodass die Hülse dort nicht mehr drauf schlägt.

    Außer es ist so wie

    nicht vielleicht sogar ein Stück weit gewollt und nützlich

    schon schireb.



    Aber GoGun kümmert sich jetzt um meine HPM. Feedback gab seit Einsendung leider noch keine (Zugestellt am 16.05)

  • Ich habe jetzt ca. 40 Schuss und habe auch das Problem mit der zugedengelten Schraube. Ich habe das am Dienstag bei Gogun per Email reklamiert und auch direkt nachgefragt ob es mittlerweile Erkenntnisse zu der Ursache des Problems gibt. Ich warte noch auf eine Antwort.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe jetzt ca. 40 Schuss und habe auch das Problem mit der zugedengelten Schraube.

    Und da ist nun etwas stecken geblieben? Oder welche Auswirkungen auf die Funktion der Waffe zeigen sich aktuell?

  • DAS ist schon einmal nicht so gut..😉


    Aber kein Weltuntergang, das hatten viele hier schon, ich auch.

    Ich habe den Nadelsitz halt damals mit Schmirgelpapier runterpoliert, und, was besonders geholfen hat, und bei mir endgültig für Dichtigkeit gesorgt, war den inneren Ohrring auszutauschen.


    Und zwar nicht mit einem Ersatzteil von AEA, sondern mir von verschiedenen Herstellern den Ohrring 6,3x1,8mm zuschicken zu lassen und einen von diesen einzubauen. Seitdem ist das Ding jedenfalls dicht.


    Man sollte diesen kleinen Ohrring, den Druck im Inneren der Nadel, die kleine Feder und das Zusammenspiel des Ganzen nicht unterschätzen.


    Mein Nadelsitz zeigt auch deutliche Spuren, eine negativen Einfluss hat das bis jetzt aber nicht.

  • Und zwar nicht mit einem Ersatzteil von AEA, sondern mir von verschiedenen Herstellern den Ohrring 6,3x1,8mm zuschicken zu lassen und einen von diesen einzubauen. Seitdem ist das Ding jedenfalls dicht.

    Ich hatte GoGun danach gefragt und sie haben den O-Ring nicht einzeln im Angebot, der als Ersatzteil angebotene Ventilsitz hat die aber Dichtung immer schon drin. Hättest Du vielleicht einen Link bei ebay oder amazon zu einem O-Ring mit den richtigen Maßen? Aus welchem Material der originale wohl ist?

  • Ich hab' noch ein wenig über die Dichtung nachgedacht und wahrscheinlich ist diese Dichtung im Original nicht aus Gummi, weil es halt nicht nur eine Dichtung ist sondern auch eine Art Gleitlager. Das weiße Material ist sicher etwas, was gut gleitet und dabei wenig verschleißt. Teflon?

  • Teflon wär tatsächlich möglich.

    Ein PTFE Gewinde Dichtring für M5 hätte in etwa die passenden Maße.


    Wobei ich glaube, NBR oder Silikon plus entsprechendem "Gleitfett" reiben genauso wenig.

    Und haben halt den Vorteil, daß sie wesentlich weicher/anschmiegsamer sind und bessere Elastizität/Rückstellkraft/Anpressdruck haben.

    Also für die Dichtigkeit wesentlich eher geeignet, die an der Stelle ja auch sein muss.

    Teflon ist nicht grad ein elastisches Material im Vergleich zu z.B. Gummi.


    Ich sag ja, eigentlich prinzipiell eine Konstruktionsschwäche, an ein und dasselbe Bauteil die Anforderungen: einerseits beweglich und andererseits Druckdicht zu stellen.

    Leichtgängigkeit für die Beweglichkeit und Anpressdruck für die Dichtigkeit, sind erstmal gegensätzlich.

  • Die Stelle ist die einzige gleitende Dichtung, die für die Langzeitdichtheit wichtig ist, denn von da kann langsam Druck über den Lauf rausgehen. Alle anderen Gleitdichtungen werden nur kurz dynamisch beansprucht. Vielleicht wäre es falsch, sich hier auf Gleitfett zu verlassen, weil es leicht mal knapp werden könnte. Wenn wir eine Teflondichtung als Ersatz hätten, wäre das schon besser. OK, ist im Dichtset mit drin, aber wenn's die für ein paar Cent auch so gäbe, wäre das schon klasse.

  • Ja, ein paar Cent...plus knapp 10€ Versandkosten meistens... :(

    Ich muss schauen, ob ich vielleicht in der Firma an einen so kleinen PTFE Gewindedichtring rankomme. Für größere Gewinde hat's, das weiß ich, aber so klein...

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