Neuheit - Interceptor - erste optische Eindrücke

  • Hier meine Meinung zur Mey Interceptor:


    Minuspunkte zuerst:


    1. Hat keine so richtig gute Hebelwirkung beim Spannen, könnte einem auf Dauer schnell ermüden.


    Ich würde bei der Mey Interceptor V2 auf einen Unterspannhebel setzen der in der Mitte des Hebels rechts und links am Magazin vorbei geht und dahinter, sowie davor zusammen führt. Vorteil ist dann auch, dass man im Scope sein Ziel im Auge behalten kann.


    2. Jetzt wird das Scope/Reddot jedes mal beim Nachladen abgeklappt und man verliert sein Ziel aus den Augen.


    3. Möglicherweise liegt die Sehne nicht direkt am Bolzen an wie bei der EK Archery Cobra, weil die Kralle zwischen Sehne und Bolzen im Weg ist. Die ersten Millimeter Flug der Sehne ohne Bolzenmitnahme schocken den Bolzen beim Beschleunigen/Erstkontakt. Ob das so ist kann ich aber vom reinen Sehen des Vorstellung-Videos her nicht direkt sagen


    4./5. Aber bleibt halt ne kurz Powerstrokige Pistolenarmbrust mit zusätzlich Recurve statt Combound-Technik. Wird also wahrscheinlich auch nicht sehr schnelle, ungeschockte und somit genaue Pfeile abgeben, allen Pluspunkten zum Trotz.


    6. Kurze Bolzen sind ebenfalls anfällig für schlechtere Ballistik, vor allem Outdoors, während des Fluges die Flugbahn zu ändern (geringer Vorder/-Hinterabstand zum Bolzenende/-anfang im Bezug auf Zentrum der Masse sorgt für geringen Ausgleich beim Bolzenstraucheln in der Luft und verschiebt somit die Laufbahn) Das zu kompensieren schafft die Mey durch Geschwindigkeiten jenseits der 320 feet pro Sekunde wohl ebenfalls nicht (für Zielentfernung über 25 m)


    Der Vollständigkeit halber wollte ich hier noch einmal erwähnen dass ich weiß dass sie für solche Zwecke natürlich auch nicht gebaut ist. Es ist natürlich in erster Linie ein Spaßgerät, aber die hier angesprochenen Punkte sind mir persönlich halt wichtig da ich gern die Vorteile von Magazinen mit hoher Präzision kombiniert haben wöllte.


    7. Mit maximal 120 Pfund wird sie wohl auch nicht sonderlich schwere Bolzen werfen können, die das Problem des Strauchelns dann auch ein bisschen kompensieren. Es wird bestimmt eine tolle Armbrust, aber wohl nicht der heilige Grahl.


    Bei der Art zu Spannen wird sie jedenfalls für dicke Oberarme sorgen, ich kauf mir deswegen jetzt ne Adder V3.


    8. Kann nach einem dreiviertel Jahr sowieso nicht mehr warten, womit wir beim letzten Minuspunkt sind...


    Der Vollständigkeit halber hier natürlich nochmals die Pluspunkte, für den Fall dass einige hier im Forum gleich auf die letzte Seite springen und sich nicht noch einmal komplett einlesen wollen.


    Einzelbolzenauflage in Wurfkammer - Pluspunkt (Ballistik)


    Wechselmagazin - Pluspunkt


    Laden von unten - Pluspunkt (wenn auch nurn kleiner :-))


    keine Probleme beim Magazin Laden im Zusammenspiel mit langen Scopes (Zielfernrohre die im Weg sind) - Pluspunkt


    echtes Schloss - Pluspunkt

  • Ich wollte mich hier auch gerne noch einmal für die "Pump Action" bei Armbrüsten aussprechen. Witzig ist, dass ich mich schon seit Wochen in einem Armbrustforum anmelden wollte um mit anderen darüber zu reden (was ich dann gerade eben jetzt auch tat 😉, bin also Frischling hier 🙋🏻‍♂️) Als ich dann vor ein paar Tagen durch Zufall hier auch wieder in diesem Thread über das Thema gestolpert bin, dachte ich mir, was für ein Zufall. Herr Sprave, falls sie das hier lesen, ich habe Ihnen vor einigen Jahren schon mal eine grobe Bau-Skizze einer Pump-Action AB per Mail zu geschickt und bin noch immer überzeugt das 3-4 dank Umlenkrollen moderat kraftverteilte Pumpstöße dank Rückhaltevorrichtung in einer art Getriebe, ergonomisch und psychiologisch ein enormer zugewinn an Fun wären. Kein Absetzten des Armes, kein umgreifen mehr, 4 mal pumpen und Schuss/Wurf... das wars. Glaube nicht das die Mey oder die Adder schneller laden und vom gefühlten Schrotflintenstyle mal abgesehen würde das auch allein rein optisch für einen boost an Aufmerksamkeit sorgen... Was sagt ihr/ sagen Sie?

  • da fühle ich mich an meine Jugend erinnert: kräftig hin- und herpumpen, damit am Ende der Schuss losgeht.


    Die Minusliste betrifft jede andere Pistolenarmbrust auch

  • 1. Unterhebel geht nicht - bei so einem System muss ja das Schloß durch den Körper laufen und der transporthebel wäre im Weg. Außerdem hat EK Archery ein Patent auf dem Unterhebel. https://patents.google.com/patent/US10378853B1/


    2. Du kannst das Scope bzw. Red Dot auch über dem Pistolengriff montieren, der bleibt stehen.


    3. Der Bolzen liegt direkt an der Sehne, wird beim Repetieren fest dagegen gedrückt.

    4+5, Bei HighCap-Magazinarmbrüsten ist Compound eine miese Idee. Die Standzeiten der Sehnen und Kabel sind zu kurz und der Wechsel zu kompliziert. Die Mey erreicht mit dem 120er Karbon-Composite-Wurfarm ca. 30 Joule.


    6. Wie bei allen PABs dieser Preisklasse sind 25 Meter das höchste der Gefühle. Man trifft auf diese Distanz zuverlässig einen Pizzakarton (klein). Das sind taktische PABs und keine Sniper-Waffen.

    7. Mit der Adder machst Du nichts verkehrt. Aber eigentlich braucht man beide :)

  • PlumBum


    🤣🤣🤣


    Hoffentlich reden wir von dem "wie auch immer gearteten Vorfall in deiner Jugend" nicht von einer Geschoss-Energie von über 50 Joule, das hätte die Zimmerdecke bestimmt nicht lange mitgemacht 😜


    Deine zweite Aussage stimmt leider nicht, Minuspunkt 1,2,3,7 und 8 trifft nicht auf die Adder V3 zu. Mit dem Upbolt Magazin entfällt auch Punkt 6 bei Siege/Adder. Zusätzliche merzt die Siege auch noch Punkt 5 aus.

  • Ich glaub du bringst da auch was durcheinander...


    Was soll das für eine repitieren werden, bei so einer kruzen Armbrust. Die Interceptor ist klein und kompakt, für hohe Schussfolge und schnell auseinandernehmbar.

    Kompakt, leicht und demontierbar schließt Compound schonmal aus, Bei der kürze der Waffe auch der Unterspanhebel. sonst hättest du mitunter nacher einen unnötig schweren Brocken in der Hand. Ergo Kompaktheit benötigt auch kurze Bolzen, die eben nicht weit fliegen sollen.
    Ich finde oder fände es auch toll, wenn eine PAB in dieser Größe auch auf 30-40m treffsicher ist, aber
    die Interceptor mit der Adder zu vergleichen oder der Siege ist schon falsch, das sind ganz andere Klassen.
    Die Adder oder die Siege sind ja nun weit weg von dem, was man als "klein" bezeichnen kann, die Interceptor klemmste dir unter T-Shirt...^^

    Die Welt ist rund, ich komm auch rückwärts ans Ziel!

  • Joerg Sprave


    Danke für die tolle und aufschlussreiche Antwort.


    Das habe ich alles noch nicht gewusst.


    Adder V3 ist bestellt 💪😁👍


    Das man beide braucht empfinde ich auch noch so, nur mein Geduldsfaden (9 Monate plus) und mein Portemonnaie sehen das anders 😂


    Übrigens, hier auch noch einmal ein Danke von mir, für dein tolles Engagement (und natürlich Entertainment 😉, all die Jahre).


    Bin AB Fan von "Stunde 1" an (Poe Lang Cobra Mx Zeiten 😂), noch viele Jahre bevor ich einer der ersten Besucher in dem damals neu eröffnet kleinen Mini-Laden Crossbowadventures in einer unauffälligen Seitenstraße war. Den Boom, auch durch Corona, konnte damals niemand erahnen... Toll...


    Kurz vor dem Auszug bestand der Laden nur noch aus Kartons.


    Der auf Bögen spezialisierte und von Armbrüsten nicht viel haltende unfreundliche Laden genau gegenüber hatte damals getobt 🤣🤣


    Puhh, wer weiß, Karma... 😭🤣😅


    Ich bestell mir die Mey auf jeden Fall und wenn es dann in der MK2 ist, wer weiß was du bis dahin noch alles tolles erfindest.


    Wer weiß, dann vielleicht auch mit "Pump Action" an Umlenkrollen (Hebelwirkung)...

  • VLADiamStock


    Durcheinander bringe ich nichts, ich beschreibe einfach nur ein ideale Armbrust ohne Minuspunkte (in letzter Konsequenz natürlich vom Preis mal abgesehen, der wäre wohl bei mindestens 850€).


    Die vielen Entwickler die an Armbrüsten mitgewirkt haben hatten ja auch irgendwie bestimmt alle eine ideale Armbrust im Kopf und haben nun versucht mit möglichst wenig Kompromissen dem Ganzen am nächsten zu kommen.


    Schau dir einfach Jörgs Mey Video an, wenn man bei der Betrachtung jetzt den Schaft immer mal wegnimmt, käme man hier trotzdem auf ähnliche Maße, vor allem die Leute die die Adder zu einer CIA Adder umgebaut haben, soweit ich weiß ohne Verlust in Präzision beim Werfen.


    Spiel zum Erfinden gibt es noch. Reverse Wurfarmkonzepte (Nachteil: extrem steile Kabelwinkel/Verschleiß - Vorteil riesen Powerstroke) zum Beispiel. Wer weiß ob man die Nachteile auch noch ausmerzen kann, vielleicht durch so etwas wie eine automatische Schmierung, eventuell so wie bei teuren Motorrädern, oder was weiß ich.


    Vielleicht dahin aufbauend auch neue Pfeilkonzepte. Eventuell an den Bolzen rechts und links leicht versetzt oben und unten jeweils eine Fahne, also insgesamt vier Vanes am Bolzen so dass die Sehne/das Kabel gut dran vorbeikommt. Wichtig ist halt nur dass man am Bolzen ein gutes Verhältnis zwischen der schweren ziehenden Spitze und der bremswirkung hinten an den Fahnen beibehält.


    Oder Kabel in Aufrollkästen (Nachteil: teuer und Aufwändig/anfällig - Vorteil: stylisch, langer Powerstroke, nimmt wenig platz weg, eventuell zerlegbar).


    Das waren ja jetzt nur ganz wenige Beispiele, aber wie du siehst ist noch bestimmt einiges an Luft nach oben. Wie schon erwähnt natürlich immer unter der Maßgabe des dann steigenden Preises.


    Meine Konstruktionstechnische Ahnung ist eher gering, aber wer weiß ob man nicht auch Compoundsysteme eines Tages mal austauschen können wird, so wie bei der Cobra RX / Adder. Immerhin kann man die ja bei der Siege ohne weiteres schon mal sehr gut entspannen. Wie gesagt, bin da kein Profi, aber eventuell ist es von dort aus auch nicht mehr sehr weit die dann schnell zu zerlegen.


    Ebenfalls sind Kompaktheit und lange Bolzen auch kein Widerspruch, es ist kein Problem dass sie vorne über die Armbrust hinausschauen schauen. Niemand sagt dass Armborster dann nachdem man fertig mit Spielen ist, sie nicht auch mit sehr kleinem Maße wieder verpackt werden kann wenn die Pfeile nicht mehr vorne drüber hinaus schauen.


    Ebenfalls sind neuartige 3D Druckverfahren die dann die Metallpartikel zusammenschmelzen und z.B Vogelknochenstrukturen nach imitieren und so extrem stabile Konstruktion von z.B unterarmen an ABs ermöglichen ebenfalls keine so weit entfernte Zukunftsmusik mehr.


    Wie du siehst waren das jetzt nur ein paar wenige Lösungen von einem Laien der nicht so viel davon versteht, was glaubst du was ein cleverer Konstrukteur alles noch rausholen kann.

  • Howdy,


    naja, dass Compound und Kompakt nicht funktionieren, widerlegt ja die SuperSonic. Diese hatte ich bereits im Warenkorb. Mit 6 Schuss und längeren Bolzen trifft man wohl auch deutlich jenseits der 25 Meter Benchmark üblicher PAB's.

    Jörg meinte jedoch, dass der Service grottenschlecht sei und das Ding ständig Probleme mit der Technik hat.

    Aber zumindest ist es technisch grundsätzlich möglich - sprich der Anfang ist gemacht.

    Jetzt muss das eben nur optimiert werden.

    Man stelle sich vor, ein Schnellwechselwurfarm a`la Stinger etc. und statt dem Seilzug ein Kippsystem, fertig ist die Power PAB.

  • Technisch ist das möglich, aber ich halte das für zu fehleranfällig und mit der Trefferquote jenseits der 20 Meter ist auch nicht weit her. Denn bei der Mag-Version kann man NICHT mehr die dreiflügeligen Bolzen nehmen, man muss auf 2 Vanes gehen. Die sind nun mal nicht so flugstabil wie die 3-Vane-Modelle.

  • Hallöchen,

    bin neu hier im Forum und wußte bis vorhin gar nicht das es eines gibt .... :/


    Also zunächst einmal: HUT AB, Jörg! :thumbup:

    Ich war mit den Thema (Pistolen-) Armbrüste eigentlich durch, nachdem ich die ganze Entwicklung mehr oder weniger durchlaufen habe.


    Angefangen bei der Redback, über die R9 und Adder dann "final" zur Stinger II mit 90er Bogen.


    Damit sitzt ein "Suppenteller-großer" Streukreis auf 20m drin. Proplematisch für die Treffergenauigkeit ist natürlich der altertümliche Trigger, da man beim Abzug immer minimal "verreist" ...

    Den Nachrüst-Abzug habe ich nicht montiert, da ich mir davon keine großartige Verbesserung verspreche.



    Nun, nach der Vorstellung der Interceptor hat es mich wieder gepackt, werde auf jeden Fall eine bestellen. Tolles Teil, bei der für meine Vorstellung keine Wünsche offen bleiben!

    Für mich ist sie nah dran, eine eierlegende Wollmilchsau zu sein .... 8)

    Einerseits kompakt, robust, nicht zu schwer und easy zu spannen (auch bei stärkeren Bögen), andererseits präzise(r) als bisherige Modelle und somit geeignet für realistische, wiederholbare Treffer auf Distanzen bis zu 30m (+).

    Durch die hohe Schussfrequenz in Verbindung mit adäquater Energie zudem optimal home-defence fähig.


    @ Jörg Sprave, einige Fragen hätte ich noch:

    1. Wird es einen 150er Bogen geben, bzw. wäre ein solcher von Vorteil (Verhältnis Leistungszugewinn / aufzubringende Spannkraft und Verschleiß)?
    2. Welche Pfeile (Bolzen) sollte man idealerweise für Bögen ab 120 Pfund verwenden um das Maximum an Treffergenauigkeit herauszuholen? (GoGun "Warbolts" -11,5g und / oder die schweren Steambow "AR Bodkins" - 14,8g)
    3. Schaden die üblichen Übungspfeile (9-10g) dem Wurfarm / Sehne?
    4. Wirst du Videos zu Präzisionstests bei verschiedenen Bögen / Pfeilen und Distanzen drehen und veröffentlichen?
    5. Siehst du Entwicklungspotenzial bei der Präzision von Kurzpfeilen für Pistolenarmbrüste?


    Ich bin jedenfalls gespannt auf die Interceptor und freue mich drauf!


    LG 8)

  • @ Jörg Sprave, einige Fragen hätte ich noch:

    1. Wird es einen 150er Bogen geben, bzw. wäre ein solcher von Vorteil (Verhältnis Leistungszugewinn / aufzubringende Spannkraft und Verschleiß)?
    2. Welche Pfeile (Bolzen) sollte man idealerweise für Bögen ab 120 Pfund verwenden um das Maximum an Treffergenauigkeit herauszuholen? (GoGun "Warbolts" -11,5g und / oder die schweren Steambow "AR Bodkins" - 14,8g)
    3. Schaden die üblichen Übungspfeile (9-10g) dem Wurfarm / Sehne?
    4. Wirst du Videos zu Präzisionstests bei verschiedenen Bögen / Pfeilen und Distanzen drehen und veröffentlichen?
    5. Siehst du Entwicklungspotenzial bei der Präzision von Kurzpfeilen für Pistolenarmbrüste?

    1. Ich denke bei 120 Pfund ist Schluss. Mehr macht wirklich keinen Sinn. Der 120er und der 150er von Steambow ist ne Mogelpackung, der Arm ist wesentlich länger und der Powerstroke mindestens 2cm kürzer. Deshalb ist die Performance enttäuschend. Unser 120er hat mehr Power als Steambows 150er.

    2. Wir werden schwere Bolzen anbieten, aus Karbon mit extra schweren Spitzen.

    3. Naja, besonders gut sind sie nicht. Mir ist noch nichts kaputt gegangen, aber das Material leidet schon wenn die Pfeile zu leicht sind.


    4. Sicher doch. Aber Wunder darf man nicht erwarten, was ich gesagt habe über die kleinen "Taktiker" ist nunmal Fakt. Das sind keine Weitschuss-Armbrüste.


    5. Durchaus. Ich suche derzeit ein Partnerunternehmen, das über einen Windkanal verfügt und mit mir den idealen Pfeil für die 6,3" PABs entwickelt. Denn bislang ist das alles ein Mix aus Raten und "trial-error" Tests.

  • Gott sei Dank binich nicht der einzige, der die Steambowbögen für Luschig hält...
    Es gibt ja den Kanal M.A.G. bei Youtube, der der Meinung ist dass der Vladbogen Gottlos mehr Power hat als angegeben und auch die Tests mit dem 150er haben mich mit ihren Pfeilgeschwindigkeiten fragend zurück gelassen. Ich hab mir jetzt auch ein Chroni bestellt und wills mal testen, aber nach div. YT - Tests bleibt der 120er hinter dem 90er der Vlad...
    Und auch der Verweis auf die Mindestgewichte bei Steambow im Vergleich zu anderen PAB´s... Man hat da scheinbar imense Angst, das sich Bogen oder Sehne zerlegen...

    Meinst du das man bei Punkt 5 noch so viel verbessern kann, gerade bei den kurzen Bolzen? Ich dachte dass man da im normalen Bogensport schon sehr viel experimentiert hat, was Gewichtsverteilung, Design der Vanes etc. anbelangt.
    Ich bin aber gespannt auf die Ergebnisse!

    Die Welt ist rund, ich komm auch rückwärts ans Ziel!

  • Ich will nicht pessimistisch sein, aber die physikalischen Gesetze sind ja überall die selben.
    Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte ist die Gewichtsverteilung zu ändern.
    Bei langen Pfeilen sollen diese dann im Flug unruhig werden, wenn die Frontlastigkeit zu stark abnimmt, aber bei einen kurzen Bolzen könnte ich mir eine "annähernd waagerechte" Verteilung des Gewichts mit nur geringer Frontlastigkeit als präzisionsfördernd vorstellen..
    ABer gerade bei den kurzen Bolzen hab ich das Gefühl es hilft nur POWER! (und stroke) 8)

    Die Welt ist rund, ich komm auch rückwärts ans Ziel!

  • Kann man die Vanes nicht zumindest gedreht anbringen? Dann dürften die noch stapelbar sein - aber würden dafür sorgen das der Bolzen einen Spin bekommt. Ggf erhöht das die Präzision?

  • Man müßte wissen welche Kapriolen die Pfeile genau machen, um diesen zu begegnen.

    Windkanal-Tests, wie Jörg erwähnte halte ich für elementar! U.U. könnte man die Vanes ja vielleicht verlängern um die "Steuerflächen" zu vergrößern ... ?!

  • Ich glaub nicht das es Sinn macht, den Bolzen eine Hauch von einem drall zu verpassen.
    Bei Projektilen macht das m.E. Sinn, aber bei Pfeilen? Projektile fliegen weitausschneller und neigen dann zum kippen, die Rotation lässt Sie länger stabil fliegen.

    Pfeile bzw Bolzen bekommen so erstmal schonmal mehr Windwiderstand, der erstmal die Pfeilgeschwindigkeit bremst, bevor da überhaupt irgendwas rotiert.
    Und ich hab mal was gelesen dass die bei den Gewichten dann auch schlechtweg anfangen zu trudeln, je länger der Pfeil ist.
    Die drehende Kraft wirkt ja dan nur am Heck.
    Die runden Vanes finde ich per se schonmal Strömungsgünstiger als halbeckige Vanes.

    Die Welt ist rund, ich komm auch rückwärts ans Ziel!

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