Diabolo 9mm / Erfahrungen und Empfehlungen

  • ich ergänze mal (meine waage ist etwas ungenau , oder die TPU streuen etwas )

    JBS 5,25g 47,5m/s 5,9J (deutlich leiser als TPU)

    TPU-voll 0,46g 179,0m/s 7,4J

    TPU-leer 0,37g 193,0m/s 6,9J

  • ich ergänze mal (meine waage ist etwas ungenau , oder die TPU streuen etwas )
    TPU-voll 0,46g 179,0m/s 7,4J

    TPU-leer 0,37g 193,0m/s 6,9J

    nein das kann schon sehr gut so sein mit der von Dir gewogenen TPU-Masse, denn ich habe nochmal einen 2. Durchgang gedruckt für Dich,
    in der Höhe etwas kürzer, damit die sich besser ins Magazin laden lassen...
    das könnten die 2 Hundertstel Gramm sein, von denen wir hier sprechen.

  • so, ich habe nun noch die Ergebnisse mit / ohne kaskadierten GoGun-Dämpfer hinzugefügt und die Ergebnisse mit den ganz leichten unbestückten TPU-Leer-Diabolos. ( 0,37 Gramm Masse )

    Ergebnisse4.jpg


    Man sieht, dass die Leistung bei den superleichten 0,37g Diabolos auch im Low-Pressure-Setup abnimmt.
    Die sind wohl einfach zuu leicht.

    Mit Schalldämpfer ist bei den Blei-Diabolos jeweils ein ganz leichter Leistungszuwachs festzustellen.
    Ich vermute ) (kühne, unbewiesene These) dass der lange kaskadierte GoGun-Dämpfer noch etwas wie eine Beschleunigungsstrecke wirkt, da darin der Druck zumindest noch etwas über Atmosphärendruck ist , also so wie ein Blasrohr.

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk ()

  • Ich hab' die interessanten Ergebnisse mal mit in die FAQ mit Link hierher eingepflegt.

    Und hier noch mal der Link zum ebay Angebot mit geeigneten langen Federn zum Selbstkürzen. Die Enden ausglühen und umbiegen sorgt für eine gute Auflage der Enden.
    https://www.ebay.de/itm/134074860055?var=433517829692

    denke die aus Federstahl sind besser geeignet
    direkt in 100mm ( ich würde zu 0,8er greifen , für Holland bzw. highpreassure setup könnte man 1,3/1,4/1,5 testen)

    https://www.ebay.de/itm/404606…et_ver=artemis&media=COPY
    https://www.ebay.de/itm/404605…et_ver=artemis&media=COPY


    oder 305
    https://www.ebay.de/itm/305321…et_ver=artemis&media=COPY

    2 Mal editiert, zuletzt von user47 ()

  • Also ich finde es durchaus interessant.


    Welche Feder wäre denn jetzt für den Hollandmodus geeignet und in welcher Länge?


    Was ich hier bei der Diskussion vermisse ist irgendwie der Cooldown Effekt.


    In dem Moment wo ich den abzug betätige und das Gas entweicht, fließt aber auch gleichzeitig wieder Gas vom Tank ins Plenum.


    Das High pressure setup hat es auf der einen Seite aber auch leichter gegen den Atmosphärendruck zu kämpfen, mit mehr druck entweicht die luft auch schneller, was das ganze etwas ausgleich, zumal das Plenum auch schneller geladen wird.


    Was die Öffnungszeiten des Ventils betrifft, von wieviel Millisekunden sprechen wir da? Ich glaube nicht das es einen maßgeblichen Unterschied macht.... eher sollte man das große ganze betrachten.


    PS: danke für die Tests :)

  • In dem Moment wo ich den abzug betätige und das Gas entweicht, fließt aber auch gleichzeitig wieder Gas vom Tank ins Plenum.

    Wichtiger Punkt. Der Einfluß des nachfließenden Gases aus dem Tank könnte bei low pressure größer sein. Einfacher Test: welche Leistung bringt das low pressure Setup bei 50Bar und bei 300Bar Tankdruck (Faktor 6 zwischen Min und Max). Da der Durchfluss von Tank bis Lauf während des Schusses nur vom Regulatordurchfluss begrenzt wird, könnte hier der Einfluss größer sein.

    Bei standard pressure haben wir dagegen zwei Engstellen - F-Düse und Regulator - und wir haben weniger Spielraum für den Druck im Tank mit ~150Bar...300Bar (nur Faktor 2 zwischen Min und Max).

    Es könnte gut sein, dass wenn man mit low pressure bei 70Bar auf 7J kalibriert man bei 300Bar dann doch 8J oder mehr hat. Nicht das einer denkt, er hat seine HP Max auf legale Leistung gestellt und bei einer Überprüfung bei 300Bar ist es dann doch mehr.

  • Was die Öffnungszeiten des Ventils betrifft, von wieviel Millisekunden sprechen wir da?

    Das würd mich auch brennend interessieren...es hat nicht zufällig jemand ein Superzeitlupen-Röntgenfilm Gerät da? ^^

    Den Ablauf "Ventil öffnet/Geschoss wird beschleunigt/Ventil macht wieder zu/Regulator öffnet" mal im tatsächlichen chronologischen Zusammenhang zu sehen, wär echt cool.


    Ich gehe davon aus, daß die Ventilöffnungszeit auf keinen Fall länger ist, als die Zeit, bis das Plenum-Volumen ganz "ausgeatmet" ist, auch bei "offenem" Betrieb. Allein schon aus Effizienzgründen.

    Es wär ja unsinnig, wenn der durch den Regulator vergleichsweise langsam nachströmende Druck gleich wieder entweicht, wenn das Geschoss schon längst "weg" ist.

    Ideal ist wahrscheinlich ein exakt abgestimmtes Plenum, bezogen auf den nominalen/regulierten Druck und die Ventilöffnungszeit, sodaß das Ventil genau dann wieder schließt, wenn das Plenum "leer" ist, und der Regulator voll aufmacht.

    Bei FX gibt's ja auch für unterschiedliche "Joule-setups" unterschiedlich große...Plenen?Plenums?Plenüsse? :/ ^^


    Ein zu kleines Plenum ist für hohen Druck nicht schlau, da man dann nicht die (sofort verfügbare) Energie aufs Geschoss bekommt, die man könnte, weil vorher das Volumen alle ist, und der Regulator etwas verzögert aufmacht und vergleichsweise "langsam/wenig" nachfördert....Effizienz eben.


    Bin mir allerdings nicht sicher, warum ein (zu) großes Plenum bei vergleichsweise kleinen Druck/wenig Joule auch doof ist.

    Ein Faktor ist sicherlich, daß in dem Fall der Druckunterschied nicht beim wieder Schließen des Ventils hilft, weil eben kaum einer da ist.

    Das verlängert die Öffnungszeit, was wohl auch wieder negativen Einfluss auf die Effizienz hat., bzw. wohl auch schwieriger zu regeln ist, weil in dem Moment im Grunde vom Regulator bis zum Geschoss ein und derselbe Druck herrscht.

    Aber das hängt vermutlich auch stark von der Konstruktion der jeweiligen Waffe ab, vor allem ob die geringe Energieabgabe über Druck/Volumen, oder (zusätzlich) durch Begrenzung des Transferport-Querschnitts erreicht wird.

  • In dem Moment wo ich den abzug betätige und das Gas entweicht, fließt aber auch gleichzeitig wieder Gas vom Tank ins Plenum.

    Wichtiger Punkt. Der Einfluß des nachfließenden Gases aus dem Tank könnte bei low pressure größer sein. Einfacher Test: welche Leistung bringt das low pressure Setup bei 50Bar und bei 300Bar Tankdruck (Faktor 6 zwischen Min und Max). Da der Durchfluss von Tank bis Lauf während des Schusses nur vom Regulatordurchfluss begrenzt wird, könnte hier der Einfluss größer sein.

    Bei standard pressure haben wir dagegen zwei Engstellen - F-Düse und Regulator - und wir haben weniger Spielraum für den Druck im Tank mit ~150Bar...300Bar (nur Faktor 2 zwischen Min und Max).

    Es könnte gut sein, dass wenn man mit low pressure bei 70Bar auf 7J kalibriert man bei 300Bar dann doch 8J oder mehr hat. Nicht das einer denkt, er hat seine HP Max auf legale Leistung gestellt und bei einer Überprüfung bei 300Bar ist es dann doch mehr.

    richtig - eine testserie 310bar - 30bar in 10bar schritten wäre einfach zu machen ( jeweils druck am manometer ablassen und dann 2 schüsse )

  • wozu wollt ihr die exakte öffungszeit wissen ?
    und wenn dann müsste man auch den hub im zeitlichen verlauf wissen, also wie genau der offnet und schliesst ( wie nockenwellenprofil beim motor/ventilen)


    welchen bereich definierst du als "plenum" ?
    - A zwischen düse/regulator
    - B zwischen düse/lauf
    A wird sicher nicht bis drucklos abfallen ( sieht man auch am zucken des manometers ) , nicht mal ansatzweise.

    bei 7,5 J wird ca. 100ml luft entnommen

    das plenum B könnte man in 2 richtungen optimieren , minimaler verbrauch oder maximale leistung , was beides keinen sinn macht , es ist immer ein kompromiss.
    max leistung wäre gross genug dass bis zum verlassen des geschosses aus dem lauf
    min verbrauch wäre minimal kleines plenum.
    plenum A kann gar nich gröss genug sein ( liefert optimal nahezu konstanten druck)

  • Dirk
    was mir noch nicht so gut gefällt , sind die löcher beim scheiben schiessen.
    spricht was gegen flachkopf oder bekommt man mit 9mm einfach keine schöneren löcher gestanzt ?

    stimme Dir zu, die Löcher sind sehr unschön, wenn man Matchluftgewehre mit flachkopf-Diabolos gewohnt ist.

    Die Löcher werden aber auch mit den Bleidiabolos nicht schöner. Die HP-Max ist eben mehr so die grobe Axt im Wald.

    Das einzig wunderschöne Loch, was ich mit der HP Max mal gezaubert hatte, war mit Wolframkugel ( im TPU-Träger) durch ne Metallplatte.


    loch.jpg

  • Nach meiner Erfahrung ist die Fluggeschwindigkeit das A und O beim Ausstanzen von Löchern. Im unteren Leistungsbereich stanzen Flaschkopfdiabolos noch die genauesten Löcher aus, die sind aber wohl Flugbahnballistisch suboptimal. Und bei jeder anderen Geschoßform, egal ob Spitz, rund u.s.w. ist die Vtarg das relevante Moment für ein perfekt ausgestanztes Loch. Wenn die Geschwindigkeit nicht reicht, franst das Loch aus. Gilt auch für Durchschüsse auf Holz oder Metall-

  • versuch macht kluch

    suchbild , welches loch gehört zum geschnitzten TPU
    die genauigkeit der voll TPU sollte indoor nicht sehr unter der angepassten form leiden.

    :thumbup: :D

    also soll ich Dir eine Edition Flachkopf-Volldiabolos drucken ? :)
    schnell genug sind sie ja, gemäß der Theorie von TTTransporter.

  • wozu wollt ihr die exakte öffungszeit wissen ?
    und wenn dann müsste man auch den hub im zeitlichen verlauf wissen, also wie genau der offnet und schliesst ( wie nockenwellenprofil beim motor/ventilen)

    Ich verstehe einfach gerne Dinge. Und ich bin ein riesen fan von Superzeitlupe, denn da werden einfach im Grunde alle Dinge offensichtlich und nachvollziehbar.

    Mir ist schon klar, daß das Wunschdenken ist in diesem Fall, aber ich fachsimple nun einmal auch gerne (erkennt man wohl an meinen Texttapeten ^^).

    Und rein theoretisch betrachtet würde man so auch eine individuelle Waffe genau perfekt einstellen können, wenn man alle mechanischen Abläufe innerhalb der Waffe in slowmo sichtbar machen könnte. Denn dann wüsste man genau, an welcher "Stellschraube" man anfassen muss, um zu optimieren.


    welchen bereich definierst du als "plenum" ?

    Ich definiere das so, wie man ein Plenum nunmal definiert (das Luftvolumen zwischen Regulator und Düse bzw. Transferport)

    In aller Regel einfach der Innenraum des Systemgehäuses, wobei das so streng genommen nicht generell korrekt ist.

    Es gibt ja auch Waffen, bei denen das Plenum vereinfacht gesagt ein kleiner externer Tank für sich ist, z.B. bei der FX Impact M3.

    Also platt gesagt Dein "Fall A".


    A wird sicher nicht bis drucklos abfallen ( sieht man auch am zucken des manometers ) , nicht mal ansatzweise.

    Richtig. Weil sich das durch das Ventil durchgelassene regulierte Volumen an der Mini-Transferport-Bohrung "staut". Die Ventilöffnung lässt im Grunde nur den Druck bis zu dieser Bohrung durch, der Druckabfall entsteht erst am Transferport. Und das Ventil macht wieder zu, bevor der Druckausgleich dort erfolgt ist.

    Außerdem: das Manometer ist träge (muss es ja sein, sonst würde die Anzeigenadel sich sehr schnell kaputt schlagen durch die Druckstöße bei "offenem" Betrieb...deswegen sind die Teile ja Flüssigkeitsgefüllt) Aber das spielt im Fall F-Düse wohl keine Rolle. Bei offenem Betrieb würdest Du aber auch keinen Abfall auf "null" sehen, selbst wenn der Druck ganz kurzzeitig so weit abfällt.



    plenum A kann gar nich gröss genug sein ( liefert optimal nahezu konstanten druck)

    Das würde ich auch annehmen.

    Andererseits verkauft FX viele Waffen für kleinere Joule-Setups mit vergleichsweise kleinem Plenum.

    Hier Beispiel aus den Technischen Daten der Panthera:

    pasted-from-clipboard.png

    Also drei (deutlichst) verschiedene. Schon für die Version mit dem 500mm kurzen Lauf ist eine Version mit nicht mal dem halben Volumen verbaut, gegenüber den 600mmm und 700mm...

    Und bei den Leistungsbeschnittenen für GB und DE dann sogar nochmal ne extra kleinere Variante.

    Also ist offensichtlich zuviel zur Verfügung stehende Luft auch nicht in jedem Fall sinnvoll, die Aussage "kann nicht groß genug sein" kann so nicht stimmen.

    Ansonsten würde man da doch einfach immer die größtmögliche Variante anbieten, wenn das nur Vorteile hätte. Aber welchen Nachteil genau...keine Ahnung.


    Vielleicht geht es da tatsächlich schon um die nachvollziehbare "aerodynamische Schmerzgrenze" subsonic/supersonic. :/

    ...aber da brauchen wir uns wohl bei "F-Betrieb", wo eben zusätzlich noch die "Staustufe" eines querschnittsreduzierten Transferports mit eingebaut ist,

    keine Sorgen drum machen, insofern stimmt hier Deine Aussage dann vermutlich wohl doch, je größer je besser. :/

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!