Diabolo 9mm / Erfahrungen und Empfehlungen

  • Hmm, nicht schlecht. :thumbup:

    Nur fehlt mir da noch ein paar Dinge - wir haben für einen Schuss immer das gleiche Systemvolumen. Bei low pressure steckt aber weniger Energie hinter dem Regulator im System und beim high pressure recht viel. Ausserdem haben wir bei hohem Druck eine starke Gegenkraft auf das sich öffnende Ventil, es wird wohl weniger weit oder lang aufgehen. Aber genau kann man das nicht sagen, weil das Prellen vielleicht noch mit reinspielt.

    Meine grundlegende Überlegung war die: wie kann es sein, dass ein Geschosss die gleiche Energie von 7.5J hat, wenn einmal viel Energie im Systemvolumen steckt und einmal wenig. In beiden Fällen verlässt das Diabolo den Lauf mit 53m/s. Doch davor passiert etwas jeweils verschiedenes. Und da gibt es nicht viele Möglichkeiten.

    Und wenn ich es so überlege bestätigst Du meine These wenn Du schreibst: großer Druck x kleines Volumen = 7,5 Joule - das meine ich mit kurzen kräftigen Luftstoß und zu kleiner Druck x großes Volumen = 7,5 Joule habe ich langer Luftstoß gesagt. ;) Ist wie beim Billard - entweder kurzer starker Impuls oder "langsames" Schieben, mit beidem ist die gleiche Endgeschwindigkeit möglich.

    Also sollte Dein "nein" doch ein "ja" sein und beim Rest sind wir uns einig. :)

  • fall 1:
    beim aufhämmern auf die nadel öffnet die düse, und 140bar suchen den ausgleich durch eine kleine öffnung.
    möglicherweise findet dieser ausgleich gar nicht vollständig statt und die düse schliesst schon wieder.
    allerdings so schnell dass der hammer etwas zurückgestossen wird und dann nochmal öffnet = prellen

    fall 2:

    beim aufhämmern auf die nadel öffnet die düse, und 25bar suchen den ausgleich durch eine grosse öffnung.
    die 25bar arbeiten ausschiesslich gleichmässig gegen das geschoss.

    das Ventil wird von den 25bar weniger schnell geschlossen , das prellen entfällt.


    wie das jetzt auf unterschiedlich schwere geschosse wirkt ???


    zu fall 2:
    die härtere feder wird wohl länger/schneller öffnen , ob das in manchen fällen zu lange ist und dann zu unnötig druckverlust führt wenn das geschoss bereits aus dem lauf ist ?

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  • Ich denke, wir müssen das gar nicht so genau im Detail wissen, was passiert. Am Ende gibt es nur zwei Möglichkeiten - kurzer starker Impuls und langer schwacher. Genau, wir wirkt das?
    Aber Dirk wird das ja mal praktisch testen. Ich tippe auf: bei low pressure wird die Energie besser genutzt und auf's leichte Diabolo übertragen.

  • Und wenn ich es so überlege bestätigst Du meine These wenn Du schreibst: großer Druck x kleines Volumen = 7,5 Joule - das meine ich mit kurzen kräftigen Luftstoß und zu kleiner Druck x großes Volumen = 7,5 Joule habe ich langer Luftstoß gesagt. ;) Ist wie beim Billard - entweder kurzer starker Impuls oder "langsames" Schieben, mit beidem ist die gleiche Endgeschwindigkeit möglich.

    Also sollte Dein "nein" doch ein "ja" sein und beim Rest sind wir uns einig. :)


    Sorry Maxe, aber ich kann das so nicht unterschreiben.
    Du bringst mit " kurz / lang" schon wieder den dritten Parameter "Zeit" mit ins Spiel, den ich für die Betrachtung ( die sowieso schon komplex genug ist )
    einfach mal weglassen möchte, weil der normal / low Vergleich eben auch bei GLEICHER Feder funktioniert (die Prell-Effekte mal vereinfacht beiseite gelassen ).


    Zitat

    wie kann es sein, dass ein Geschosss die gleiche Energie von 7.5J hat, wenn einmal viel Energie im Systemvolumen steckt und einmal wenig.


    Es kann nicht sein.
    Energieerhaltung.
    Denn die Energie im System ist gleich: einmal Viel Druck und kleines Volumen , einmal wenig Druck und viel Volumen.
    Da das "Plenum" recht klein ist, kann man mit der großen Düse und voll geöffnetem Regulator eben auch nur 90 Joule ( von 230 möglichen ) erreichen, einfach weil das Luftvolumen dann nicht mehr hergibt.

    Aber bei 7,5 Joule ist das benötigte Luftvolumen bei 1 bar ( Atmosphärendruck) überschaubar und passt somit gleichermassen ins Plenum für 24 bar / 140 bar.


    wie das jetzt auf unterschiedlich schwere geschosse wirkt ???

    gute Frage. Das ist nicht so einfach zu beantworten fürchte ich...

  • Denn die Energie im System ist gleich: einmal Viel Druck und kleines Volumen , einmal wenig Druck und viel Volumen.

    Das Volumen im System, das Plenum, ist immer gleich. Sagen wir geschätzt 5ccm. Da kommt nichts hinzu oder weg. Die Energie ist in beiden Fällen also verschieden. High pressure hat viel Energie, die aber nur langsam abfließen kann und low pressure hat wenig Energie, die aber ungebremst zur Verfügung steht. Was zählt mehr?

    Was ich damit sage ist, dass die große Energie bei hohem Druck nur langsam durch die enge Düse abfließt und wir dann bei high pressure den langsamen langen Luftstoß im Lauf hätten. Und bei low pressure haben wir zwar weniger Energie im Plenum, aber sie kommt durch die große Düse schneller in den Lauf.

    Das wäre dann das Gegenteil von meiner ersten These. ^^ Also kurzer starker Impuls bei low pressure und langer schwacher Impuls bei high pressure wegen des Düsendurchmessers.

    Mal im Extrem bei high pressure betrachtet: wenn die F-Düse nur 0.1mm wäre und ganz viel Druck dahinter würde ganz lange und langsam Luft aus dem Lauf strömen. Davon hat das Diabolo aber nichts, weil der Lauf recht kurz ist und viel Luft würde ungenutzt nach dem Verlassen des Diabolos noch aus dem Lauf strömen. OK, wenn das Diabolo schwer ist, dann könnte sich erst ein Druck im Lauf aufbauen und es dann stärker beschleunigt vorwärts schieben.

    low pressure im Extremen: das komplette Volumen im System kann mit einem Mal durch eine riesige Düse sofort in den Lauf und das Diabolo wird stark beschleunigt. Auch leichte Diabolos könnten so besser beschleunigt werden als wie beim langsamen Ausströmen beim high pressure setup.

    Naja, ich bin auf die Messung beim Test gespannt.



  • Das wäre dann das Gegenteil von meiner ersten These. ^^ Also kurzer starker Impuls bei low pressure und langer schwacher Impuls bei high pressure wegen des Düsendurchmessers.

    das kommt meiner these am nähsten
    stark vereinfacht , je kleiner die düse desto lngsamer/länger
    der druck nach der engstelle wird sich langsamer aufbauen und schneller abfallen , weils nicht schnell genug nachfliesst

    Einmal editiert, zuletzt von user47 ()

  • Maxe, wir nähern uns an ! :thumbup: :)

    Zitat

    Naja, ich bin auf die Messung beim Test gespannt.


    ich auch..
    muss ich heute Abend das ganze mal parallel mit beiden Maxen ( also ich meine die 2 Wummen ) machen, die eine normal die andere "low pressure" und den Chrony dazu.
    Dann die leichten Voll-TPUs, die normalen TPU mit Stahlkugel und die JSBs...

  • Bei der F-Düse der HPMax wird die Energie (bzw. die während der Ventilöffnungszeit durchgelassene Luftmenge) zum sehr überwiegenden Teil durch die winzige "transferport-Bohrung" begrenzt. Da spielt der Druck und die Ventilöffnungszeit im Vergleich nur eine untergeordnete Rolle.

    Das Prinzip zeigt sich bei der Megalodon besonders gut, denn dort wird durch das "SIM-Karten" Prinzip im Grunde ausschließlich mit dieser Größe "gespielt", während sich weder am Druck, noch am Ventilöffnungsquerschnitt oder der Ventilöffnungszeit etwas ändert.

    und da reden wir im einen Fall von 7,5J (mit mini-Loch) und im anderen Fall von 300J (mit großem Loch).

    Über den Druck und/oder die Ventilöffnungszeit würde man nie eine solche "Steuerungs-Bandbreite" erreichen können.


    Dasselbe gilt aber genauso für die HPMax.

    Von daher kann man das vorgenannte alles nicht so wirklich in einfache Relation setzen, da sich mit der Änderung der

    Düse auch der Transferport-Querschnitt komplett ändert.

    "Höherer Druck, aber geringeres Volumen bzw. andersrum gleicht sich in etwa aus" ist also schwierig,

    Grundsätzlich zwar korrekt, aber die eine Größe ist halt viel viel bedeutender gegenüber der/den anderen.

    Sozusagen kann man da auf der einen Seite der Waagschale großartig Erdnüsse gegen Walnüsse tauschen soviel man will, wenn auf der anderen Seite ne Kokosnuss liegt...

  • Du bist mir bzw. meinen Beiträgen gegenüber hier in letzter Zeit immer ziemlich abfällig. Habe ich Dir etwas getan?

    nein , das ist ganz und gar nichts persönliches , wirklich nicht.
    Es dreht sich nur ganz nüchtern betrachtet um das, was Du schreibst :

    z.Bsp. "....

    "Höherer Druck, aber geringeres Volumen bzw. andersrum gleicht sich in etwa aus" ist also schwierig,

    Grundsätzlich zwar korrekt, aber die eine Größe ist halt viel viel bedeutender gegenüber der/den anderen."

    DAS ist zum Beispiel, was mich so stört. Weil es ganz einfach falsch ist.
    Druck und Volumen hängen direkt voneinander ab. Das ist nun mal Fakt.
    Und nicht Erdnuss und Kokosnuss..


    Wenn wir hier versuchen wollen, die Aufgabe zu lösen, sollte jeder nur mit harten Fakten arbeiten,
    sonst wird das hier eine undurchsichtige Dunstwolke.

  • genauer gesagt sogar bis 0J, bei 0bar ^^


    Druck und Volumen hängen direkt voneinander ab. Das ist nun mal Fakt.

    ja, aber bei einer entsprechend kleinen Transferport-Bohrung ist die sich daraus ergebende Energie, die auf das Geschoss übertragen wird, nicht die sich direkt aus dem versorgenden Systemdruck ergebende.

    Bei einem sehr kleinen Loch hast Du quasi eine kleine zweite Druckstufe, weil der Transferport in sich dann im Grunde auch als Düse wirkt, mit entsprechendem Druckabfall.

    Ich denke das ist das, was Maxe auch mit "langsam" meinte. Bei der 7,5J Düse ist das Ventil vermutlich schon wieder zu, ehe der Druckausgleich durch den Transferport in Richtung Geschoss vollständig erfolgt ist (und dadurch dann auch nicht das gesamte Volumen am Geschoss ankommt, was eigentlich durch die Ventilöffnung zur Verfügung stünde.)

    Andernfalls wär das ja aufgrund des proportionalen Zusammenhangs auch ein komplett linearer Anstieg zwischen Druck und Energie.

    Einmal editiert, zuletzt von Forum Moderation () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von FlitzeFeuerZahn mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Da ich eure Rechnerei und die zugrundeliegenden Faktoren mitverfolge,aber ehrlich gesagt nicht alles nachvollziehen kann bin ich eigentlich mehr am Endergebnis interessiert,sorry aber es wäre nett wenn Dirk das mit seinen 2Maxen mal gegeneinander Probieren Würde und uns dann hier mitteilt! Danach können wir dann evtl.das warum,Weil,usw.erörtern und das am Besten Miteinander 🙏👍🙋‍♂️

  • diese zusätzliche druck zone , die bei der f-düse entsteht dürfte auch das prellen begünstigen.
    bin mir inzwischen relativ sicher , dass beim f-düsen setup der druck am geschoss langsamer aufbaut und länger anhält.
    was bei leichten geschossen + kurzer lauf doppelt von nachteil ist.

    Opa 1963
    hatte ich schon mal getestet, im 20bar setup mit weicher feder haben die 1,35g kardinal stark zugelegt und waren sogar potenter als JBS
    jetzt suchen wir die erklärung dafür
    würde mich sehr wundern wenn dirk zu einem anderen ergebniss kommt. und wenn dann kanns nur an der hammerfeder liegen.

  • bin mir inzwischen relativ sicher , dass beim f-düsen setup der druck am geschoss langsamer aufbaut

    das ist so.

    Je kleiner der Transferport, desto länger braucht die Luft, um dort durch zum Lauf zu gelangen.

    Übertrieben gesagt, wenn der Transferport nur ein ganz ganz winziges Loch wäre, würde es überhaupt keine Rolle spielen, wie hoch der Druck ist, oder wie groß das regulierte/"plenum"-Volumen.

    Da würd nur gaaaanz langsam Luft in Richtung Lauf strömen können, die das Geschoss (theoretisch) erst nach einigen Minuten langsam nach vorne aus dem Lauf ploppen lässt.

    (Passiert praktisch natürlich nicht, weil das Geschoss dann überhaupt nicht gegen die Züge abdichtet, bzw. der Lauf ja auch nicht vollständig dicht ist hinter dem Geschoss, die Luft entweicht also undefiniert nach außen).

    Außerdem macht wie gesagt das Ventil ja auch wieder zu, es schiebt also auch nicht noch mehr Volumen von hinten nach.

    Wenn das Ventil wieder zu ist, bleibt als "Restmenge" ja nur noch das kleine Volumen innerhalb der Länge der F-Düse übrig.

    Das ist ja maximal ein kleiner Fingerhut voll, insofern ist das mit "länger anstehen" wohl eher nicht der Fall.

    Es kommt einfach insgesamt weniger Luft am Geschoss an, und auch nicht ganz so schlagartig, um es mal schwurbelig auszudrücken :)

  • Ich meinte schon mit der Originalen Feder!Und ich wäre an den verschiedenen Energie Werten in Joule interessiert genauso ob es da nen hörbaren Geräuschunterschied gibt(per Ohrmuschel)🤷🏼‍♂️

  • Ich meinte schon mit der Originalen Feder!Und ich wäre an den verschiedenen Energie Werten in Joule interessiert genauso ob es da nen hörbaren Geräuschunterschied gibt(per Ohrmuschel)🤷🏼‍♂️

    gibt es , auch verschiedene schalldämpfer reagieren unterschiedlich

  • bei der max kommt man mit der f-düse nicht über 12j
    mit der offenen düse ist durchaus banbreite von 7J bis 240J nur über den druck

    Hab mal F-Düse ohne Regulator getestet und war bei 15 Joule!Glaub die 12 war ne Aussage vom Jörg aber das variiert ja von Maxe zu Maxe wie auch die Regulator Einstellungen!

  • Dann hat z.B. bei Deiner F-Düse die Transferport-Bohrung eine ein paar hundertstel mm größere Öffnung, und/oder die Federkräfte sind etwas anders, und die Länge des pins...genau deshalb streuen die Regulator-Werte ja so stark, bei gleicher Mündungsenergie.

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