Mit Export-Nadeldüse auf 7,5 Joule

  • Moin, mal ne Frage für nicht so versierte wie mich, was bringt es eine Düse zu wechseln wenn am Ende trotzdem nur 7,5 Joule bei raus kommen? Ist es dann nicht unnötig? Oder ist das nur damit man die Düse nicht ständig umbauen muss wenn man mal die offene Version nutzen darf.

    Gruss Danny

  • Wenn du eine Aufbohren würdest was ist der unterschied zur offenen?

    Du regelst ja über den Regulator und nicht über Düsen. Würde für mich keinen Sinn machen jedesmal die Düse zu wechseln

    Ich denke, es wird mit Düse und Regulator "geregelt". Mit F-Düse ohne Regulator sind ja auch nur ~12Joule möglich. Ich möchte nicht jedesmal die Düse wechseln. Ich möchte bei einer möglichen Entnahme des Regulators nur nicht die volle Leistung haben.

    Ich verstehe es so, die Düse begrenzt grob den Durchfluß und der Regulator ist für die Feinjustage über den Druck. Mit Exportdüse kannst Du für 7,5J mit wenig Druck und vollem Durchfluß schießen und mit F-Düse hast Du wenig Durchfluß, aber vollen Druck.

    Z.B. Elektro-Ingenieure nehmen man gern Analogien um physikalische Effekte einfacher zu verstehen und zu berechnen. Der Druck ist die Spannung und der Durchfluß der Strom. Leistung ist Spannung mal Strom. Du kannst (a) mit wenig Strom und viel Spannung die gleiche Leistung erhalten wie mit (b) viel Strom und wenig Spannung. Beides hat Vor- und Nachteile.

    Wir haben die Wahl zwischen (a) die Kugel wird über den ganzen Lauf lang beschleunigt oder (b) sie bekommt einen sehr starken Impuls nur am Anfang des Laufes. Stell Dir das vor, wie bei einem Blasrohr. (a) Du bläst mit wenig Druck aber lange oder (b) Du blässt sehr stark, aber nur kurz. In beiden Fällen ist es möglich die gleiche Leistung zu haben. Dabei könnte jedoch z.B. die Lautstärke des Knalls verschieden sein. Ich hoffe, Profis können da noch ein paar andere Unterschiede aufzählen.

    Für die Zombieapokalypse oder im Ausland wäre es praktisch, wenn man den Regulator rausnehmen könnte und z.B. 100 Joule und 20 Schuss hätte, statt mit 200J nur 10. Die Idee, Zwischengrößen zu haben ist die, schnell nur durch Entfernen des Regulators auf höhere Leistung, aber eben nicht auf volle Leistung zu kommen, für mehr Schuß und weniger Lautstärke. Den Regulator zu verstellen, würde ich gern vermeiden.

    Aber prinzipiell erscheint mit der Umbau auf Export-Düse und 7,5J durch den Regulator auch als nicht ganz legal. Vielleicht wenn es ein Büchsenmacher erledigt und das Ding wieder sicher ausgemessen wird.

  • Oder ist das nur damit man die Düse nicht ständig umbauen muss wenn man mal die offene Version nutzen darf.

    Genau, zum Beispiel Du fährst nach Holland und möchtest von 7,5J auf volle Leistung wechseln und nach ein paar Stunden wieder zurück. Ist schon blöd, jedes mal bis zur Düse vorzudringen und wenn Du Pech hast, ist das Ganze nicht dicht.

  • Mich würde hier mal wirklich die Rechtssicherheit interessieren.


    Einbau Export-Düse mit Regulator auf 7,5J und das selbst gemacht auf deutschen Boden.

    Also im RECHTSSICHEREN BEREICH darfst du in Deutschland nur SELBST leistungsspezifische Änderung daran vornehmen wenn du SELBST Büchsenmacher bist.


    Es würde dir niemand der es gut mit dir meint, sagen schraube die Exportdüsen in Deutschland rein. Wenn du erwischt wirst hast du Konsequenzen zu tragen die du nicht tragen möchtes.


    Was bedeutet erst wenn es zB. durch eine Zombie Apokalypse zum Zusammenbruch der gesetzlichen Ordnung gekommen ist, darfst du das selbst in Deutschland. Aber das liegt dann daran das es dann keinen Rechtlichenrahmen mehr geben würde. In dieser Zeit ohne Rechtlichenrahmen hast du dann auch Zeit dafür weil du sehr wahrscheinlich nicht in die Arbeit gehen mußt. ;o)

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    • Hilfreichste Antwort
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    Kleiner Tipp eines Users aus den USA: Wenn man die "offene" Düse einbaut, aber den Regulator auf ca. 20 bar justiert (die Schraube etwa 100 Grad herausdrehen), dann macht die Waffe unter 7,5 Joule mit den schnellsten Dias (JSB). So eine Waffe ist dann in D legal, weil F-Zeichen und unter 7.5 Joule. Zieht man den Regulator, dann hat man sofort die volle Power (max. 240 Joule).


    Schnell gemacht. Druck raus, Hülse abschrauben, Überwurfmutter runter, Regulator ziehen, Hülse wieder drauf, Druck drauf und fertig.


    Natürlich nur da, wo das legal ist - in D nur mit behördlicher Erlaubnis.

    Die gute Nachricht: Bei behördlich angeordneten Tests (also bei einer Sicherstellung durch die Polizei o.ä.) sind die erlaubten Abweichungen nach oben viel höher als bei der Zertifizierung.

    Aus der Beschussverordnung: "Wird die Prüfung der Bewegungsenergie der Geschosse von Amts wegen an einem Einzelstück durchgeführt, so gilt der Wert von 7,5 J als nicht überschritten, wenn der aus zehn Messungen resultierende Mittelwert E(tief)10 nicht über 8,0 J und die obere Toleranzgrenze für 90% der Grundgesamtheit mit einer statistischen Sicherheit von 95% nicht über 8,5 J liegt (E(tief)10 + k(tief)3, (tief)10 x s(tief)10 <= 8,5 J)."

    Also kann man im Grunde die Waffe ruhigen Gewissens auf 7,5 Joule einstellen. Sie wird dann auch bei anderen Messgeräten im Schnitt nicht über 8 Joule landen, wobei Ausreißer sogar höher liegen dürfen.
    wenn keine erlaubnispflichtige Nacharbeit (Tausch des Laufs etc.) vorgenommen wird, darf man sein Luftgewehr durchaus tunen. Nur darf man eben NICHT über die 7,5 Joule Grenze gehen.

    Wir als Importeur dürfen die Waffe nur so ausliefern wie hinterlegt. Den Kunden bindet das Beschussgesetz dagegen nicht, für ihn gilt nur das WaffG. Und das sagt: F-Zeichen vorhanden und unter 7.5 Joule, alles gut.
  • Also, wenn man es dann genau nehmen wollte, müsste dann der Büchsenmacher dennoch den Umbau tätigen (Einbau Export-Düse und Regulator 20Bar, auf 7,5J), da hier ja schon hingewiesen wurde, dass nach dem Einbau der Export-Düse der volle Luftdruck ohne Regulator aufgebaut werden sollte, damit die Dichtungen richtig sitzen. Also wäre man dann für ein Zeítfenster von x Minute im Besitz einer WBK-Pflichtigen Waffe, was ohne diese gegen das Waffenrecht verstoßen würde. Oder sehe ich das falsch?

  • Ah ok, danke für die Info. Ich werd mich da noch mal mit beschäftigen wenn ich denn mal den ganzen Kram habe, dann kommen bestimmt noch mal paar Fragen meinerseits 😁

  • Wenn man die "offene" Düse einbaut, aber den Regulator auf ca. 20 bar justiert (die Schraube etwa 100 Grad herausdrehen), dann macht die Waffe unter 7,5 Joule mit den schnellsten Dias (JSB). So eine Waffe ist dann in D legal, weil F-Zeichen und unter 7.5 Joule.

    Die Waffe wurde mit einer anderen Düse geprüft. Da mit der offenen Düse die Bauartprüfung nicht erfolgt ist, ist das F-Zeichen zwar noch sichtbar, aber rechtlich nichtig. Das F bezieht sich nicht nur auf die Joule, sondern jedes Teil der Waffe (Düse, Lauf, Regulator und so weiter).


    Also, fahrt nach Holland, macht dort eure Änderungen und habt Spass. Baut dann ALLES wieder zurück und messt mit JSB Exact auf 7.5 Joule ein.

    Nur dann ist ein reimport nach Deutschland unbedenklich.

  • Die Waffe wurde mit einer anderen Düse geprüft. Da mit der offenen Düse die Bauartprüfung nicht erfolgt ist, ist das F-Zeichen zwar noch sichtbar, aber rechtlich nichtig. Das F bezieht sich nicht nur auf die Joule, sondern jedes Teil der Waffe (Düse, Lauf, Regulator und so weiter)

    Kannst Du mir diese Rechtsauslegung irgendwie begründet darlegen? Du scheinst ja offensichtlich Ahnung von der Materie zu haben, sonst würdest Du ja nicht so eine Aussage, ohne jedes wenn und aber, treffen können. Also müsstest Du doch auch eine rechtlich nachvollziehbare Begründung dafür liefern können.

  • Es sieht so aus, als können SD die Leistung erhöhen, aber um das herauszufinden, hilft nur Messen. Hier schreibt zum Beispiel jemand von einer Leistungserhöhung, aber halt nur ganz wenig:

    https://www.co2air.de/thread/1…gsverlust-bei-pcp-waffen/

    Das ein SD die Geschossleistung erhöht, ist allein logisch schon denkbar. Einfach ausgedrückt, die Energie, welche als Knall in die Luft gegangen wäre, könnte auch für das Geschoss genutzt werden. Ein SD kann Druckverluste verringern.

    Es scheint aber auch so zu sein, dass nach einem Anbau eines SD das Gewehr neu eingeschossen werden muss, wenn einem Genauigkeit wichtig ist. Genauso nach jedem weiteren Ab- und Anbau.

  • Zitat

    Das ein SD die Geschossleistung erhöht, ist allein logisch schon denkbar. Einfach ausgedrückt, die Energie, welche als Knall in die Luft gegangen wäre, könnte auch für das Geschoss genutzt werden. Ein SD kann Druckverluste verringern.

    Das stimmt einfach nicht, es ist wahr das die Lauflänge die Geschossenergie beeinflusst. (vereinfacht je länger desto höher)

    Nun ist ein Schalldämpfer aber keine Laufverlängerung, er dient dazu die Treibgase zu verwirbeln und zu verlangsamen, dies führt dann zu einer Geräuschdämpfung oder Geräuschveränderung.

    Was den DonnyFL Emporer angeht wird er vermutlich deshalb legal sein weil er nicht für Feuerwaffen geeignet ist, das verbaute Dämmmaterial ist brennbar. Das bedeutet das dieser Schalldämpfer bei dem ersten Schuss mit einer Feuerwaffe zerstört werden wird...weil er einfach ausbrennt.

  • Und nochmal eine info


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    Es geht nichts über Leistung außer noch mehr Leistung :P

  • Das stimmt einfach nicht, es ist wahr das die Lauflänge die Geschossenergie beeinflusst. (vereinfacht je länger desto höher)Nun ist ein Schalldämpfer aber keine Laufverlängerung

    Was wenn ich eine Laufverlängerung verkaufe, aber auf den Karton "Schalldämpfer" schreibe?

    Deshalb muss ein Schalldämpfer ein F haben um auf einer F Waffe verwendet zu werden.

  • Was wenn ich eine Laufverlängerung verkaufe, aber auf den Karton "Schalldämpfer" schreibe?

    Deshalb muss ein Schalldämpfer ein F haben um auf einer F Waffe verwendet zu werden.

    Langsam wird's hier präpubertär.


    Was wenn Hannes ein 12jähriger beratungsresistenter Troll ist?


    Aber um letztmalig so eine schwachsinnige Frage zu beantworten:

    - Was ist wenn ich auf Dein Dreirad "LKW" schreibe. Hast Du dann den Führerschein dafür? Was macht wohl die Polizei, wenn sie Dich damit beim rumfahren erwischt?


    *Gibt's hier irgendwo einen "Ignore"- Button?

    Einmal editiert, zuletzt von Andre () aus folgendem Grund: Typo

  • super,danke für die info wenn der Schalldämpfer kein "f" braucht kann ich ja zur not im Fall wenn der originale nicht ausreicht. Mit der Drehbank was längeres mit mehr Volumen drehen. Ein m18x1 dürfte ich auch noch hin bekommen. :S

  • Mit der Drehbank was längeres mit mehr Volumen drehen. Ein m18x1 dürfte ich auch noch hin bekommen. :S

    Nur weil etwas keine "F" Markierung benötigt, heisst das nicht, dass Du es selbst herstellen darfst. Ich muß aber zugeben, dass ich es im Falle eines Schalldämpfers >0.5J & <7.5J nicht weiß, ob das BüMa- pflichtig ist (wegen "bearbeiten"). Ein Druckluftgewehr mit <7.5J darfst Du selbst nicht bearbeiten. Du darfst vorgefertigte Teile wechseln/einbauen, sofern Du die 7.5J einhältst. Aber Du darfst z.B. kein Gewinde reinschneiden.

    Wie das im Falle von <7.5J SD's ist, weiß ich aber nicht definitiv. Ich vermute jedoch stark, dass ein Selbstbau nicht erlaubt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Kauf dir eine Wasserspritzpistole dann bist du immer auf der sicheren Seite.

    Du machst keinen Unterschied zwischen Feuerwaffen und Freie Waffen . Aber wie der Andre schon sagt Beratungsresistent.

    Und bei der HP Max wird der Schalldämpfer nicht auf den Lauf geschraubt sondern davor

    Es geht nichts über Leistung außer noch mehr Leistung :P

  • Moin zusammen

    also ich bin weder Rechtanwalt noch Waffenspezialist trotzdem möchte ich dazu was sagen. Ich verstehe die ganze Diskussion um Schaldämpfer um Umbau ect hier nicht.

    Ich spiele seit einigen Jahren aktiv Airsoft. Da die Waffen dafür auch mit F-Zeichen markiert sind nehme ich stark an dass sie mit dem HP Max rechtlich gleich gestellt sind. Mit Pressluft bzw CO2 betrieben, Projektil durch den Lauf unter 7,5 J...

    Da juckt es niemanden wenn Schaldämpfer, Tracer, Mündungsfeuersimulator...montiert werden. Ein "F" auf die Anbauteile habe ich noch nie gesehen.. Die Shops bieten schon vor dem Kauf zig Tuning Optionen an (anderen Lauf, bessere Zylinder..) Die echte Freaks investieren hunderte von Euros um 1-2 Joul mehr und bessere Trefferbild auf 80-90 m aus den Waffen heraus zu kitzeln. So lange die Waffen noch unter 7,5 J sind dann ist es gut. Wenn jemand meint er muss mit vorauseilender Gehorsamkeit auf Änderungen an seiner Waffe verzichten dann soll er das halt gerne tun aber bitte nicht mit Halbwissen andere belehren.

    Es ist nicht wichtig ob jemand etwas gut oder schlecht findet sondern nur ob es LEGAL ist.

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