nachdem die Viper heute bereits geliefert wurde,
hier mal ein erster Eindruck:
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Die Waffe macht einen gut verarbeiteten Eindruck , liegt gut in der Hand und hat ein beachtliches Gewicht :
mit Magazin und RedDot schußbereit wiegt sie 1,3 Kilogramm.
Das Befüllen mit Flasche ist in 5 Sekunden erledigt, schön, dass der Füllanschluß integriert ist, also einfach Foster-Female dran klicken und das wars.
Sicherheitsbewußte Gemüter werden sicher bemängeln, dass man zum Ablesen des Manometers den Lauf auf sein Gesicht richten muss.
Man kann jedoch - da die Gewinde gleich sind - Manometer, Entlüfter-Schraube und Füllanschluss an der Waffe beliebig vertauschen, dann ist der Manometer am Boden der Waffe
und der Fülladapter vorne.
Das Beladen der Magazine geht recht einfach, viel angenehmer als bei den fummeligen HP-Max-Magazinen, die qualitative Anmutung der Viper-Mags ist da um Welten besser,
allerdings ist der aufgerufene Preis von 129 Euro (!) für ein Doppel-Magazin auch nicht ohne...
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Der Spannschlitten der Viper wackelt etwas in der Führung und hat bei meiner Waffe ein Spiel von ca. 1mm vor und zurück, das finde ich angesichts der überall gepriesenen Top-Verarbeitung jetzt nicht so prickelnd.
Um die Picatinny voll nutzen zu können, lassen sich Kimme & Korn abschrauben . Das ist auch notwendig, sonst bekommt man z.Bsp. das im Bild zu sehende Feyachi-Red-dot nicht montiert.
(sorry, ich hatte leider das Red-Dot in der falschen Farbe bestellt, ich weiß noch nicht, ob mir der Farb-Kontrast gefallen soll oder eher nicht... )
Dann zum Schuß-Test, das Teil knallt gemessen genauso laut wie eine HP Max ( 103 dB ) mit einem schnell selbstgedruckten Schalldämpfer konnte ich den Ton etwas leiser und vor allem dumpfer machen.
Am Chrony gemessen hatte die Viper "out of the box" 105 m/s , das entspricht 5,7 Joule mit der 1,04g schweren Munition ( AirBoss Diabolos verkupfert )
Man soll ja mit der hinteren Schraube die Feder noch etwas mehr vorspannen können, das habe ich aber nicht ausprobiert.
Sicherungshebel und Abzug sind beide haptisch sehr gut, der Sicherungshebel rastet definiert und wertig, der Abzug ist meines Erachtens optimal zwischen leichtgängig und definiert.
Da gibt es aus meiner Sicht nichts zu meckern.
Gar nicht gefallen hat mir dagegen, dass beim Schießen plötzlich das rechte Sichtfenster am Waffengehäuse davongeflogen ist, da waren wohl die Schrauben nicht richtig angezogen.
Aussichtslos, die kleinen Dinger wiederzufinden. Da muss ich den GoGun-Support anschreiben.
Mir ist auch aufgefallen, dass 2 der 4 Schrauben für Kimme und Korn locker waren.
Der zuständige Südkoreaner war da wohl schon gedanklich im Feierabend. Nix mit Gangnam Style..
So was darf eigentlich bei einem als Qualitätswaffe dotierten Produkt nicht passieren,
wenn man sich von AEA qualitativ abheben möchte.
Also : bitte kontrolliert die Verschraubungen Eurer Viper nach dem Erhalt...
Im F-Modus, den wir hier in D ja alle schießen, reicht der Luftvorrat für einige Magazine.
Ich habe fast ausschließlich mit dem Doppel-7er-Magazin geschossen, das rüberklicken für die nächsten 7 Schuß macht einfach Laune.
Das Einsetzen des Magazins ist definiert und fühlt sich gut an, auch hier wieder eine andere Welt verglichen mit dem hakeligen Gefummel bei der HP-Max.
Man muss beim Schießen mitzählen, denn die Viper ballert auch bei leerem Magazin weiter, er gibt hier keinen Schlitten-Stop oder ähnliches.
Cool ist, dass die Munition nicht in den Lauf vorgeladen wird, das erfolgt erst direkt beim Schuß.
Das hat den Vorteil, dass bei entnommenem Magazin nie ein Diabolo im Patronenlager verbleibt.
Ist das Magazin draußen, ist die Waffe zwar noch gespannt, aber immer entladen. Das finde ich gut.
Zur Präzision kann ich noch nichts sagen, ich habe sie noch nicht eingeschossen, das wollte ich den Nachbarn zu später Stunde nicht mehr zumuten...
Das Ding macht wie gesagt mehr Lärm als ich durch die Youtube-Videos erwartet habe.
So das war mal mein erster Eindruck, in Summe unterm Strich positiv, ich bin mal auf die Eindrücke der anderen Viper-Besitzer gespannt.