Minimaler Systemdruck

  • Servus Beinander,


    mich würde es wirklich brennend interessieren bis zu welchen minimalen Systemdruck man die HP Max verwenden sollte/darf. Es geht mir dabei weniger um den Druck beim Einlagern der Waffe, als darum bis zu welchem Systemdruck man noch mit dem Gewehr schießen sollte, ohne dass man z.B. die Nadeldüse aufs Spiel setzt oder man keinen "gescheiten" Schuss mehr herausbekommt wegen der Streuung.


    Ich habe dazu lediglich eine Empfehlung von aeaairguns.shop finden können, dass man deren Nadeldüse nicht unter 130 bar betreiben darf, da ansonsten die Garantie verfällt. Da die Nadeldüse für die 7,5 Joule Variante speziell gehärtet ist sollte sie auch Drücke unter 130 bar meistern können, eine Empfehlung zu dieser Nadeldüse habe ich bisher nicht finden können.


    Vielleicht finden sich ja ein paar Profis die meine Frage beantworten können 🙏😋 Am besten wäre eine Referenz, wie z.B. max. Anzahl von Schüssen in der offenen und der reduzierten Version der Waffe 😌


    Vielen Dank schon Mal im Voraus

  • Generell gültige Grundaussage ist schonmal, daß man nicht unter den regulierten Druck gehen sollte.

    Also immer mehr Druck in der "Flasche" als im Waffengehäuse. Sobald sich beide angezeigten Drücke einander annähern, sollte man wieder auffüllen (mögliche Toleranz der Anzeigewerte berücksichtigen, also gerne gut 20-30bar vorher schon, tut ja nicht weh).


    Um auf eine Schussenergie von unter 7,5J zu kommen, wird jede individuelle Waffe auch individuell eingestellt, die hierfür nötigen Drücke weichen (ulkigerweise) stark voneinander ab.

    Zwischen 90-150 bar regulierter Druck sind möglich.


    Die von Dir genannten 130bar Mindestdruck zählen nur dann, wenn Du einen "aftermarket" valve pin verbaut hast (z.B. vom "AEA Spanien-shop").

    Der werksseitig in der "F"-Version der HPMax verbaute ist eine für Deutschland speziell angepasste Version (die eben auch im zuvor genannten geringeren Druckbereich keinen Schaden nimmt)

    Auch hier nochmal gesagt: Den regulierten Druck auf min. 130bar zu stellen, um mögliche Schäden zu vermeiden, ist der falsche Ansatz, denn dann erhöht man möglicherweise die Schussenergie unzulässig, und die Waffe fällt in den waffenrechtlich erlaubnispflichtigen Bereich.


    Es gibt auch "setups" mit noch geringerem Systemdruck.

    Die Schussenergie, die an Ende rauskommt, ist immer ein Zusammenspiel aus Druck und durchgelassener Luftmenge während der Ventilöffnungszeit.

    Also spielen auch die Federkräfte und vor allem der Öffnungsquerschnitt des Transferports eine Rolle.

    Es gibt hier Mitgleider im Forum, die mit lediglich 20-30bar Druck "arbeiten", und den Öffnungsquerschnitt des Transferports erhöht haben (oder gleich die "offene" Düse nutzen).

    Das ist dann aber auf jeden Fall eine Mehrbelastung auf den valve pin und auch andere Bauteile inkl. des Waffengehäuses an sich, das muss man dann in Kauf nehmen.

  • Danke für deine ausführliche Antwort. Ich selbst würde nie Änderung am Setup vornehmen, da sollte man sich schon gut mit auskennen und das auch offiziell dürfen ;)


    Das heißt im Klartext, wenn mein Regulator werksseitig auf 90 bar steht dann sollte ich keine Nadeldüse von Drittherstellern nutzen, z.B. vom "AEA Spanien-shop". Das macht's dann natürlich ein wenig schwierig für mich Ersatzteile auf Lager zu legen, zumindest solange GoGun keine Originale im Shop anbietet 😁.

  • Du bekommst von gogun Ersatz.

    Haben sie derzeit nur (noch) nicht offiziell im shop,

    weil nach wie vor die Annahme in den Köpfen rumgeistert, man müsste sich unbedingt ein zwei Ersatz pins hinlegen, weil die so schnell brechen, und die Zombie-Apokalypse ja nicht mehr fern ist, und dann gibt's gar keine mehr...

    Daß der pin bricht, ist zwar eine inzwischen abgestellte Kinderkrankheit, aber die Ersatz-pins würden wohl trotzdem, wenn sie so präsent im shop zur Schau gestellt wären, sofort ausverkauft sein.


    Lange Rede kurzer Sinn: wenn Du ne Mail hinschreibst und eine entsprechende Anfrage stellst, solltest Du auch einen bekommen.

    Mach Dir nur klar, wie "sinnvoll" es ist, so ein Teil auf Vorrat zu kaufen. Hängt stark davon ab, für wie wahrscheinlich Du den Zusammenbruch der Gesellschaft hältst, und ob Du der Meinung bist, daß es hilft, wenn so ein Teil "griffbereit" in der Schublade liegt, wenn die Waffe im Zuge einer "home defense" Situation versagt.

    • Offizieller Beitrag

    dvenso - Der Aufwand, alle möglichen Klein- und Ersatzteile im Shop zu listen und dann auch noch Bestand und Lieferzeiten dort zu administrieren, rechnet sich nicht. Am besten einfach anrufen und das persönlich besprechen. :thumbup:

    Die S.H.I.E.L.D. Agency e.U. administriert und moderiert das Forum als externer Dienstleister der GoGun GmbH. Das Forum dient dem gemeinsamen Austausch von Informationen, Wissen und Tipps+Tricks zu Produkten der GoGun GmbH - von Kunden für Kunden. Die Beiträge werden nicht von Mitarbeitern der GoGun GmbH aktiv gelesen oder beantwortet. Es findet keine rechtsverbindliche Beratung statt.

  • Vielen Dank für die nützlichen Infos. Hast schon Recht FlitzeFeuerZahn ;) Ich hab, wie jeder andere wahrscheinlich auch, vorm Kauf nach Problemen bei der HP Max gesucht und bin halt auf den Pin gestoßen. Ich guck erstmal wie sich das Thema verhält und bei Bedarf kann man ja sogar per Telefon Ersatzteile von GoGun bestellen, das hört sich sehr gut an 😌

  • Servus Beinander,


    mich würde es wirklich brennend interessieren bis zu welchen minimalen Systemdruck man die HP Max verwenden sollte/darf.

    So wie die Erfahrungen mit verformten Ventilsitzen zeigt, scheint der Druck bei ~150Bar schon regulär zu gering zu sein. Zu gering für die starke Hammerfeder. Wenn Du mal Deine HP Max reinigen solltest, schau Dir den Ventilsitz an - ist er verformt? Wahrscheinlich ja. Ein untrügliches Zeichen, dass die Nadel zu viel Energie bekommen hat und nicht von der kleinen Feder abgebremst werden konnte. Ja, es gibt extra harte Nadeln. Die brechen dann halt nicht, wenn sie auf den Ventilsitz aufschlagen. Aber ist ein verformter Ventilsitz gut? GoGun sagt nichts dazu, hält sich dazu bedeckt, aber die Antwort ist der Logik folgend eigentlich klar.

    Das mindeste ist wohl, man legt sich eine Nadel und einen Ventilsitz (mit Feder) als Ersatz zur Seite. Gibt's bei GoGun per Email.

  • Ja, das ist der Nadelsitz und der hat schon einen Abdruck von der Nadel - Konstruktionsfehler bzw. falsch abgestimmt das Ganze.

    Der Ventilnadelsitz + Feder (Artikel Nr. 1111111) kosten 19,90€. Ersatznadel ist leider recht teuer, wohl so um die 40€,

  • hab das thema vielleicht noch nicht ganz überrissen,
    aber mir scheint das 7,5J setting ist nicht ganz marktreif, bzw. es hätte eigentlich eine andere feder ( schwächer und oder kürzer ) im zusammenspiel mit f-düse gebraucht

  • Ja, das ist der Nadelsitz und der hat schon einen Abdruck von der Nadel - Konstruktionsfehler bzw. falsch abgestimmt das Ganze.

    Der Ventilnadelsitz + Feder (Artikel Nr. 1111111) kosten 19,90€. Ersatznadel ist leider recht teuer, wohl so um die 40€,

    Hab's schon angefragt, kann man ja Nichts falsch machen, wenn man sich diese Teile Mal auf Lager legt 😉

  • hab das thema vielleicht noch nicht ganz überrissen,
    aber mir scheint das 7,5J setting ist nicht ganz marktreif, bzw. es hätte eigentlich eine andere feder ( schwächer und oder kürzer ) im zusammenspiel mit f-düse gebraucht

    Servus,

    so verstehe ich das auch, die Hammerfeder müsste schwächer sein, damit bei niedrigeren Systemdruck der Nadelsitz bzw. die Nadeldüse nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen werden, als das bei der offenen Variante der Fall ist. Also rein von der Logik her.

    Ob es sich dabei um einen Konstruktionsfehler handelt oder man das als normalen Verschleiß der Teile abtut kann ich nicht beurteilen 🤷🏻

  • Ja, so ist die Logik. Und die Logik der Konstruktion sagt, dass die Nadel nicht auf den Sitz aufschlagen sollte, will man unnötigen Verschleiß vermeiden. Ich vermute, dass ohne das Prellen der Nadel jedoch ein andere Leistung erreicht wird. Falls jemand die Hammerfeder wechseln will, sollte er es mit einem Büchsenmacher tun und die Leistung checken, damit rechtlich alles im grünen Bereich ist.

  • mir scheint das 7,5J setting ist nicht ganz marktreif

    8o Das klingt so als ob sich auch nur einer eine HPMAX kaufen würde um damit Diabolos im 45° Winkel zu beschleunigen und dann ein "klonk" am Ziel zu hören. 7,5j bei einer HPMAX sind kein "Konstruktionsfehler" sondern die einzige Möglichkeit so ein starkes Teil legal ohne WBK kaufen zu können. Zum Dosen schießen im Keller mit 3D gedruckten Diabolos vielleicht nett aber eigentlich zum "haben wollen" für schlechte Zeiten, wenn die volle Leistung benötigt wird und keiner mehr nach Joule fragt.

    Zitat

    Europa in Rauch verhüllt

    • Keinen ganzen Tag Regen habe es gegeben zwischen Februar und Ende September, schrieb ein Heinrich Bullinger 1540 in Zürich. In Franken registrierten Landwirte bis August nur an 19 Tagen Regentropfen. Übers ganze Jahr 1540 habe es im mitteleuropäischen Durchschnitt gerade mal ein Drittel so viel Niederschlag gegeben wie üblich, berichtet Christian Pfister von der Universität Bern. "Den ersten längeren Guss gab es erst wieder 1541."
    • Die Ernte verdorrte. "Preise für Mehl und Brot gingen durch die Decke", schreiben die Wissenschaftler. Bereits Anfang August verloren die Bäume ihre staubtrockenen Blätter, "als ob schon Herbst wäre", protokollierte ein Chronist aus Ulm.
    • Dann kam das Feuer. Der trockene Boden entzündete sich, Wald- und Buschbrände loderten übers Land - und sie krochen in die mit Fachwerkhäuschen eng bebauten Städte. Mehr Gemeinden als je sonst zu Friedenszeiten im vergangenen Jahrtausend wurden von Flammen zerstört, berichtet Pfister. Wochenlang verhüllte grauer Rauch den Kontinent, hinter dem Sonne und Mond als blassrote Schimmer fast verschwanden.

    Was passiert, wenn es sich wiederholt?

    • Was passiert, wenn sich das Wetter von 1540 wiederholt? "Die Folgen wären dramatisch", warnt Pfister. Ein Massensterben von Tieren sei zu erwarten, Kühlwasser für Atomkraftwerke würde knapp, der Warentransport über Flüsse käme großteils zum Erliegen, und über die Folgen für die menschliche Gesundheit lasse sich nur spekulieren.

    Das haben die Klebe-Terroristen aber alles in Geschichte versäumt...

    Hitze und Dürre 1540: Katastrophe in Europa im Mittelalter
    Elf Monate kaum Regen und Extremhitze: Mehr als 300 Chroniken aus ganz Europa enthüllen die grausamen Details einer gigantischen Katastrophe im Jahr 1540. Und…
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    Die schlimmsten Hitzewellen der Geschichte
    Die Erde erwärmt sich und die Sommer werden jedes Jahr heißer. Auch dieses Jahr jagt ein Hitzerekord den nächsten. Sie erinnern sich sicherlich daran, dass…
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  • kann man sehen wie man möchte, aber auch im 7,5J aufbewahrungs modus bis zur apokalypse sollte das teil bestmöglich funktionieren.
    weil wenn, dann macht es keinen unterschied wenn man düse + feder tauschen muss oder nur düse.

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