plötzlicher Druckverlust bei HP MAX

  • Hallo,

    als ich heute mit meiner HP MAX geschossen habe, hat es plötzlich einen Knall gegeben und der Druck ist schlagartig komplett entwichen. Ist eine Dichtung explodiert oder woran könnte dies liegen? Sie lässt sich seitdem auch nicht mehr aufpumpen, der Druck entweicht sofort wieder.

    Danke schon mal für die Antworten!

    Gruß Andreas

  • Hey Andreas,


    leider hat dich offenbar eins der beiden großen Probleme mit der HP Max ereilt - deine Ventilnadel ist in der Verschlussschraube stecken geblieben. Durch das Steckenbleiben ist deine Düse, die normalerweise nur ganz kurz öffnet, bevor sie wieder durch die Ventilnadel geschlossen wird, dauerhaft geöffnet, und die gesamte Luft ist mit einem Knall entwichen. Da die Düse weiterhin offen ist, geht jetzt auch keine Luft mehr rein, da diese direkt durch den Lauf wieder entweicht.


    Wenn du technisch etwas versiert bist, kannst du das Problem selber beheben, GoGun sendet dir hier Ersatzteile zu, die du einbauen kannst. Falls nicht, musst du sie wohl oder übel einschicken. Ich hatte zu Beginn genau das selbe Problem, seitdem ich die Ersatzteile eingebaut habe, funktioniert sie seit >200 Schuss problemlos..

  • Hi,

    die Ventilnadel habe ich aber, wenn mich nicht alles täuscht, ausgebaut. Bin technisch nicht sonderlich versiert, was Waffen betrifft, aber die baut man doch von vorne aus, wofür man einen großen Schlitzschraubenzieher verwendet, oder nicht? Da ist nichts stecken geblieben, konnte die Ventilnadel problemlos samt der Schraube entnehmen.

  • Problem hat sich erledigt, konnte die HP MAX ohne Ersatzteile selbst reparieren.

    Die Düsennadel hatte sich in der Führung verklemmt und deshalb war die Düse ständig komplett geöffnet. Mithilfe eines Schraubstocks konnte ich die Düsennadel aus der Führung in der Schraube ziehen und sie mit ganz feinem Schmirgelpapier bearbeiten, so daß sie jetzt wieder perfekt leichtgängig öffnet und schließt.

  • Glaub 800er. Die Nadel mit dem Schmirgelpapier umwickelt und vorsichtig von Hand dann hin und hergedreht. Und immer wieder zusammengebaut zwischendurch und getestet. Läuft perfekt leichtgängig jetzt und ist wieder absolut dicht.

  • Also war es doch wie vermutet die Ventilnadel, die festgesteckt hat. Ich hatte das selbe Problem, leicht abschleifen und polieren hat bei mir jedoch nur temporär geholfen. Nach spätestens 30 Schüssen hat die Ventilnadel immer wieder geklemmt. Falls das auch bei dir der Fall sein sollte: GoGun hat mir dann recht schnell einmal komplett Ersatz gesendet - Ventilnadel, Verschlussschraube und die kleine Feder in der Verschlussschraube. Seitdem läuft seit mehreren hundert Schüssen alles ohne Probleme, mit neuer und interessanterweise auch mit alter Ventilnadel. Problem scheint offensichtlich wirklich die Verschlussschraube zu sein.

  • Vielleicht hat man den Durchmesser des Lochs in der Verschlussschraube etwas erhöht. Das wäre eine einfache Lösung, die nichts an der Abstimmung des Systems ändert.

  • Spricht eigentlich was dagegen, die Verschlussschraube an der Aufprallseite selbst ein wenig zu härten? Also ganz quick and dirty mit dem Gasbrenner rotglühen, dann ab ins Öl bzw. Wasser zum Abschrecken. Und dann von mir aus noch ne Weile auf dem Grill bei 300 Grad oder so anlassen.


    Ich bin kein Metaller, deshalb die Frage... Kann die Zudengelei davon schlechter werden als im Lieferzustand?


    Mit Gewährleistung braucht man dann natürlich nicht mehr zu kommen wenn die Schraube dann schön in Anlassfarben schimmert... :D

  • Dazu müsste man wissen aus welchem Material die Verschlussschraube besteht viele Metalle sind nicht härtbar da zu geringer Kohlenstoff anteil, auch wenn das Material härtbar ist gestaltet sich der Prozess recht schwierig denn bei diesen Temperaturen verzieht sich das Material beim abschrecken sehr leicht und beim erhitzen schmelzen dünne Stellen als erstes das bedeutet das die spitzen des Außengewindes leiden könnten.

    Normalerweise wird so ein Bauteil erst gehärtet und dann bearbeitet.


    Aber ich glaube wir machen uns zu viele Gedanken darum,wir haben die Erfahrung gemacht das man die Ventilnadel am Anfang bearbeitet also schleifen und polieren bis sie sich leichtgängig in der Verschlussschraube bewegt und das ganze nach ca 100Schuß in 7.5 nochmals kontrolliert und evt nochmals bearbeitet.

    Mittlerweile habe ich mehrere 1000 Schuß durch ohne weitere Probleme.

  • Das mit dem geringen C Anteil macht durchaus Sinn, hab zumindest noch nie ne rostige Verschlussschraube gesehen... und klar, die Gewindespitzen würden leiden - aber wäre das bei so nem groben Gewinde wirklich relevant? Aber ist ja eigentlich egal, war nur ne Frage aus Interesse. ;)


    Das Loch auf ner kleinen Feindrehbank ein wenig auszudrehen sollte jedoch kein Problem sein, dann muss der O-Ring halt neu. Was denkt ihr, wie viele Huntertstel braucht es da um in Kombi mit nem polierten Nadelfuß? Viel kann es ja nicht sein, da bei vielen ja schon die Schleif/Polierlösung für nen problemlosen Betrieb ausreicht.


    Man kann natürlich auch warten bis es klemmt und dann im Rahmen der Gewährleistung ein Neuteil verbauen. Aber wenn es so einfach geht, warum dann nicht einfach vorsorgen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde jetzt mal darauf tippen, dass alleine die "Fertigungstoleranzen" in China dazu führen können, dass man gegebenenfalls eine Nadel mal etwas nachpolieren muss. Nachdem jetzt schon tausende HP MAX ausgeliefert wurden, gelegentlich mal was klemmt und nach dem Polieren alles gut ist... würde ich jetzt nicht empfehlen, generell alle der tausenden im Umlauf befindlichen HP Max zu bearbeiten. Würde das Sinn machen, wäre das sicher in den Produktionsprozess eingeflossen. Aber so genau ist das wohl nicht.

    Die S.H.I.E.L.D. Agency e.U. administriert und moderiert das Forum als externer Dienstleister der GoGun GmbH. Das Forum dient dem gemeinsamen Austausch von Informationen, Wissen und Tipps+Tricks zu Produkten der GoGun GmbH - von Kunden für Kunden. Die Beiträge werden nicht von Mitarbeitern der GoGun GmbH aktiv gelesen oder beantwortet. Es findet keine rechtsverbindliche Beratung statt.

  • Das Loch auf ner kleinen Feindrehbank ein wenig auszudrehen sollte jedoch kein Problem sein, dann muss der O-Ring halt neu. Was denkt ihr, wie viele Huntertstel braucht es da um in Kombi mit nem polierten Nadelfuß?

    Ich würde auf dem oberen Stück bis zur Dichtung 1 oder 2 Zehntel wegnehmen und selbst eine neue Nadel ohne Polieren sollte passen. Der Bereich hat doch nur die Aufgabe die Dichtung am Rausfallen zu hindern. Als Führung Stahl auf Stahl sollte die Bohrung ja nicht gedacht sein, dass sollte doch die Dichtung machen.

    Und immer gut darauf achten, dass der untere Nadelrand keinen Grat hat. Den schön verrunden, damit beim Einsetzen nicht die Dichtung zerkratzt. Vom Werk aus kann die Kante scharfkantig sein.

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