Es liegt mMn hier an der fehlenden Brünierung (auch wenn ich nicht weiß, ob es techn. wirklich eine ist - gemeint ist die „Messingfärbung“) der Dichtfläche nadelseitig
Du meinst sicherlich die "Anlassfarbe". Da Stahl nach dem Härteprozess oft zu hart und spröde ist, also dazu neigt zu brechen, erhitzt man dieses Teil nochmal bis zu einer bestimmten Temperatur und lässt es dann langsam abkühlen. Das heiße Material oxidiert dabei charakteristisch je nach Temperatur. Es verliert allerdings wieder etwas Härte.
An dieser Tab. kannst Du abschätzen wie hoch die Anlasstemperatur war:
Brünieren ist übrigens gar nicht so unähnlich. Nur ist da halt die Oxidation zu einer bestimmten Farbe das Ziel, und die Beeinflussung der Materialspannung/Härte meist unerwünscht. Daher arbeitet man da eher mit Chemikalien und geringerer
Temperatur. (~ 160°C / 180°C) Gibt aber auch Kaltbrünierung und Brünierung im Ölbad. Professionell ist aber m.E. nur die Heißbrünierung.