Reparatur des defekten valve pins \ umgangssprachlich - Düsennadel gebrochen

  • Ich kann nicht ganz folgen.

    Bei meinen beiden HP Max ist sowohl O-Ring (18) und O-Ring (20) verbaut.

    Oder sprecht ihr von einer anderen Dichtung?

  • Wirklich gut! Sag mal, könntest du dir evtl. vorstellen Videos zur Pflege der HP MAX zu machen? Du bringst da einiges an Erfahrung zusammen und könntest ganz sicher dem ein oder anderen hier eine große Hilfe sein (inkl. mir selbst). Überleg dir das bitte mal Made in Germany

  • Also ist da tatsächlich KEIN DICHTRING hinter der Düse im original?

    Bei mir war an der Stelle direkt vor dem Hammer nämlich nur ein angesenktes Loch ohne Dichtung

    [...]

    Seitdem ich da ne Dichtung eingebaut habe empfinde ich das schießen als sehr angenehm.

    Also Deine Logik/Erklärung kann ich nachvollziehen.


    Verstehe aber nicht ganz, wo Du da eine zusätzliche passende Dichtung hernimmst.

    Zusätzlicher O-Ring auf der "rückseitigen Stirnseite" der Düse?

    Würd dann ja dazu führen, daß die Düse auch etwas weiter vorne sitzt als ohne.

    ...ok, daher dann die Vermutung "deswegen macht ein kürzerer pin nichts, gleicht sich aus? :/



    Ich selbst verstehe den Aufbau der HPMax ohnehin noch nicht ganz.

    Nach meinem Verständnis ist die Düse ein "waagerechtes" Teil (weil Ventilöffnung "waagerecht" betätigt durch Hammer und pin),

    und der Transferport ist die "senkrechte" Verbindung vom Ventil nach oben zum Lauf.

    Vom Grundsatz her also unterschiedliche Teile, bzw. der transferport ist ggf. einfach nur eine Bohrung im Gehäuse, und kein Einzelteil.


    Bei der HPMax scheint das Teil Nr 19 das irgendwie "in Personalunion" beides zu machen. Zumindest laut Bezeichnung, denn da ist die Düse ja auch in den offiziellen "Datenblättern" als valve seat/transferport aufgeführt (...sofern die Übersetzer App meines Mobiltelefons das überhaupt korrekt wiedergibt :) )

    ...klar, kann man sicherlich auch in linearer Anordnung so hinkonstruieren, aber wirklich vor Augen hab ich das nicht.


    Vermutlich einfach so gemeint, daß die Luftmenge so wesentlich über den Öffnungsquerschnitt der Düse definiert ist,

    daß die Größe der Bohrung hin zum Lauf völlig irrelevant ist :/

  • FlitzeFeuerZahn


    also...wenn du deinen Transferport (Düse ) rausnimmst und mal mit ner Taschenlampe reinleuchtest, kannst du erkennen, das ganz am Ende eine kleine Senkung im Loch beim Metall ist.


    Dannach schaust Du dir mal ganz genau die Rückseite deines Transferports an. Du wirst sehen, auch dort ist eine kleine Senkung im Plastik angebracht. Beide Senkungen zusammen ergeben eine kleine Mulde, wo ich eine passgenaue Dichtung eingesetzt habe. Die Mulde verhindert gleichzeitig ein verschieben meiner kleinen eingesetzten Dichtung^^.


    Und ja...es ist glaube ich so, dass der Transferport jetzt vll 0,5- 1 mm weiter vorne steht und so minimal Leistung geklaut wird...allerdings ist das system nun dicht, und DAS macht den minimalen Verlust mehr als wett.




    Der grosse Vorteil den ich sehe ist, dass sie weniger luft verbraucht und gleichzeitig leiser wird. Auch die 7,5 Joule Version ist im original zum Zimmerplinken auf dauer recht laut (Meine Bude ist extrem hellhörig und ich will meine Nachbarn nicht unnötig nerven) :).




    An dieser Stelle noch ein kleiner geheim Tipp an an Grossmeister Sprave. Du brauchst dir keinen Draht basteln zum rausziehen des Transferports. Ich stocher ungerne mit Metalldrähten in so empfindlichen Stellen rum. Nur EIN EINZIGER tiefer kratzer im alu des Dichtbereichs ruiniert die knifte für immer.


    Dem aufmerksamen Beobachter wird nicht entgehen, dass im (F) Transferport von vorne extra ein Gewinde drinne ist. Dort wird einfach eine handelsübliche Schraube (siehe Pic) eingedreht...damit man den Transferport total easy rausziehen kann, mit der Schraube setzt man den Transferport dannach auch wieder ein ;) .

  • FlitzeFeuerZahn


    Das ist schnell erklärt :) .



    Die Mitte des F Transferports hat, wenn man gaaanz genau hinsieht, eine kleine mini Bohrung.


    Diese Bohrung führt nach aussen, in die von dir angesprochene Nut!


    Die Nut ist einfach NUR dafür da, damit die Luft vom vom mini loch mittig des Transferports nach oben zum lauf gelangen kann.




    Ohne die Nut köööönte es passieren dass in manchen Fällen besagtes mini loch von der Metall Innenwandung fast dicht gedrückt wird. Mit der nut wird praktisch ein guter "airflow" sichergestellt.

  • Danke, jetzt hab ich's verstanden.


    Dann ist es ja auch tatsächlich korrekt, daß die F-Düse gleichzeitig auch Transferport ist (oder zumindest zu dessen Bestandteil wird,

    weil das Loch in der mittigen Nut dann die Bohrung im Waffengehäuse Richtung Lauf sozusagen zusätzlich verjüngt)

    Während die "offene" Düse ja viel kürzer ist, und nur rein als Düse fungiert.

    Da ist dann der eigentliche Transferport eben "wie gewohnt" nur die Bohrung im Gehäuse.


    Und danke für den Tip mit der Schraube zum rein- und rausstöpseln!

    Herr Sprave mit seinem Schweißdraht-Angelhaken, das wär mir auch nichts.

    Lederlappen ums Manometer, damit man's nicht vermackt, aber innen die Ventildüse...ach, rein mit dem Draht...kann man machen ^^


    Ich glaub ich hab hier sogar noch irgendwo M5 Nylon Gewindestangen liegen :thumbup:


    Und bezüglich der von Dir beschriebenen "Mulden/Senkungen":

    Ulkig, daß die Formgebung da so vorhanden ist... schreit doch geradezu "hier gehört eigentlich ein Dichtring hin", oder? :/

  • Die Pin Aufnahme mit dem Bruchrest drin mit ner Standbohrmaschine 3-4 mm tief eingefräst, Neuen pin abgeschnitten (eingeklebt ist er 1mm kürzer gefertigt als der alte, ich hatte extrem starke Druckstellen auf der grossen valve Schraube vom Anschlagen, vermutlich war mein original pin zu lang! ).

    Wow, das klingt ja echt interessant. Eine Druckstelle sollte da nicht sein. Kann es auch sein, dass die kleine Feder zu schwach ist? Wenn man dann mal noch der Systemdruck etwas geringer ist, knallt das Ganze noch mehr auf. Bin gespannt, ob eine kürze Nadel hilft. Schade, dass man nicht rausbekommt, ob sie immer noch aufschlägt.

    Das mit der zusätzlichen Dichtung ist ja spannend. Bei der Export-Version ist dann da aber keine Dichtung oder? Welche Maße hat die zusätzliche Dichtung?

    Vielen Dank für all Deine Nachforschungen, Experimente und Posts. Einfach klasse!!!

  • Hallo allerseits,


    ich hab noch mal ne Frage zu einer der Dichtungen,

    Laut Expl.Zeichnung ist die Dichtung Teil Nr.14 ein O-Ring mit Abm. 6,3x1,8 (Material NBR90).


    Das müsste der O-Ring sein, der in der "Innen-Nut" die Gleitpassung für den Valve-Pin abdichtet.


    Bei meiner HPmax sieht diese Dichtung transparent aus. Das wundert mich etwas, weil alle anderen Dichtungen mit NBR90 als Material schwarz sind.


    Ich habe nach wie vor Undichtigkeitsprobleme über den Lauf, wenn diese Dichtung nicht dichtet würde das zu den Symptomen passen, denn über das kleine Dm. 1mm Loch kommuniziert ja das Volumen im Transferport mit dem Volumen, in dem die Rückstellfeder sitzt. Von dort geht es dann über die potentiell fehlerhafte Dichtung zum Bereich, der unter Druck steht.


    Ich habe diese Dichtung nicht gleich gesehen, macht aber Sinn, weil die Gleitpassung sicher nicht alleine ausreichend abdichtet.


    Vielleicht ist jemandem mal aufgefallen , wie die Dichtung bei Ihm aussieht, wenn er das nächste mal demontiert


    Laserman


    die Idee von Made in Germany mit der zusätzlichen Dichtung auf der Rückseite des Transferports finde ich interessant.

    Das hätte auch noch den Effekt eine zusätzliche Feder-Rückstellkraft auf die Abdichtung zwischen Port und Ventilnadel zu bewirken.


    Ich habe mir das bei einem meiner beiden F-Transferports mal angesehen, konnte aber außer eine Fase an der Innen-Bohrung auf der Rückseite keine Nut erkennen, wo man einen O-Ring einlegen könnte.

    Oder habe ich das falsch verstanden ?


    Bei der Düse für die offene Version ist auch der Rückseite eine solche Nut, die hat aber glaube ich eher die Funktion, das Teil heraushebeln zu können, weil es bei dieser Düse das Innengewinde zum rausziehen nicht gibt.


    laserman

    Einmal editiert, zuletzt von Forum Moderation () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von laserman mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Bei der Export-Version ist dann da aber keine Dichtung oder?

    Die "offene" Düse ist ja viel kürzer, wie/wo soll da das Gegenstück sein, wogegen ein zusätzlicher O-Ring abdichtet...bzw. dafür sorgt, daß der überhaupt an Ort und Stelle bleibt. Würd ja nur lose hinten gegenliegen, ohne Anpressdruck gegen irgendeine Fläche.


    Bei meiner HPmax sieht diese Dichtung transparent aus. Das wundert mich etwas, weil alle anderen Dichtungen mit NBR90 als Material schwarz sind.

    die schwarzen sind aus Gummi (genauer: Nitrilkautschuk; NBR = nitrile butadiene rubber)

    die "transparenten" sind aus Silikon (vermute ich).


    Warum unterschiedliches Material?

    Leg mich nicht fest, aber ich gehe davon aus, daß die Gummi Ringe überall da hinkommen, wo "statisch" gedichtet wird,

    (also als Dichtung zwischen zwei fest aneinander z.B. geschraubten/gepressten Teilen),

    während die Silikonringe "dynamisch" dichten, soll heißen z.B. da wo ein Teil regelmäßig innerhalb eines anderen hin und her gleitet.


    Da sind die beiden unterschiedlichen Materialeigenschaften dann eben jeweils für den einen Anwendungsfall günstiger als für den anderen.

    Das eine rutscht besser und verschleißt durch Bewegung weniger, und das andere ist formstabiler und hält mehr Anpressdruck aus, ohne kaputt zu gehen.

  • Maxe


    HI,


    die Maße der Dichtung weiß ich leider nicht genau momentan, da ich sie einfach eingelegt hatte ohne zu vermessen. Es war ein reiner Glücksgrif in mein Sammelsurium aus alten Dichtungen, habe auch nur diese eine gehabt in der grösse.


    Theoretisch könnte ich zum x- ten mal die Luft ganz runterlassen zum messen der Dichtung, aber das musste ich in letzter Zeit schon sooo oft, und es ist jedesmal ne Heidenarbeit wieder von 0-250 bar mit der Handpumpe zu pumpen.


    Bin auch nur ne arme Arbeitersau im Strassenbau, und bei den stark gestiegen Lebensmittel und Energie Kosten ist ein kompressor momentan leider nicht drin, man kommt grad so über die Runden?( . Die HP Max musste ich mir über Monate vom Mund absparen (vorbestellt und 7 Monate drauf gespart).



    was die offene Version der Maxe und die Abschluß Dichtung der valve angeht habe ich mir mal Gedanken gemacht...es ist auch für die offene Version nicht unmöglich. Und GERADE bei 300 bar Arbeitsdruck ist es essenziell da was dran zu machen, an der undichten Stelle.


    Es betrifft mich ja persönlich nicht, da ich sie nur als 7,5J variante betreibe und mir die F düse als Halterung für die Abschlußichtung reicht. Ist also höchstens für die Holländer oder amis interessant...aber ich denke die könnten sich nen einfaches inlay aus 3 Teilen bauen.





    1. Man müsste 2 dünne 1mm Scheiben von nem Rundstahlstab oder alu Stabmaterial abschneiden


    2. Beide Scheiben aufeinander legen und eine 3,5 mm Bohrung mittig durchmachen.


    3. Dann bekommen beide Scheiben innen noch eine Mulde (Ansenkung mit Bohrer) ca 0,5 mm tief, dann könnte man dort ne passende Dichtung da zwischen den beiden Scheiben reinlegen.


    4. Damit die beiden Scheiben nicht auseinanderfallen muss ein Zwischenrohr aus plastik oder alu rein. Das muss genau zwischen der offenen Düse und den 2 Scheiben passen, wo innen die Dichtung liegt.


    5. Natürlich muss das alu bzw plastik rohr noch ne grosse Bohrung mittig nach oben haben...damit ein sicherer airflow nach oben zum Lauf gegeben ist.





    Hier mal eine Zeichnung zum besseren Verständniss (sry für mein Kindergekrakel, ist einfach nur so fix hingemalt ^^ )






    EDIT...eigentlich reicht auch schon EINE Scheibe mit Mulde...fällt mir gerade mal so auf beim betrachten der Zeichnung. Naja ist schon spät und ich bin müde und unkonzentriert, muss auch schlafen jetzt, morgen früh gehts wieder ab zur Maloche .


    Übrigens....weder bei der F düse noch bei der offenen variante ist das ganze 100% dicht mit meiner Idee....aber es ist allemal WENIGER luft die sinnlos hinten rausgepustet wird, als bei nem offenem Loch.

  • Danke für Deine Überlegungen. Aber Du hast schon recht, darüber brauchen wir uns hier den Kopf nicht zerbrechen. Mich hat nur gewundert, wenn da eine Dichtung hingehört und vorgesehen ist, wie das wohl sonst so gelöst ist. Aber vielleicht ist bei voller Leistung das Ganze nebensächlich und dichtet genügend ab, wenn mit doppelten Druck Luft durchpfeift. So wie Honig ja auch immer stärker abbremst, wenn man stärker rührt.

    Aber zurück zur Nadel. Ich denke, gut ist es, sich den Vorgang mal im Detail vorzustellen, was wo passiert. Der Hammer ist eine Art Bolzen, der mit einer Feder kräftig gespannt wird. Nach dem Auslösen schießt der auf die Nadelspitze. Die Nadel fliegt nach vorn und öffnet mit ihrem dicken Kopf das Ventil. Sie fliegt weiter und knallt gegen die Verschlußschraube. Die keiner Feder wird wohl kein Anschlag für den Nadelkopf darstellen, sie würde auf die Dauer wahrscheinlich unkontrolliert verformt. Ausserdem kommt es durch das Aufschlagen des Nadelkopfes (diese Hülse am Ende) zu einer definierten Öffnung des Ventils. Also der Nadelkopf prallt auf und stoppt. Ich denke Aufprallen muss er immer, egal wie lange die Nadel ist. Die kleine Rückstellfeder schiebt die Nadel zurück und zusammen mit der durchströmenden Luft verschließt sich das Ventil - wie beim Fahrrad, wo Druck und Feder zusammenarbeiten. (Wobei es auch Ventile ohne Feder gibt.) D.h. die kleine Feder hat nur eine untergeordnete Aufgabe, der Nadel die Richtung zu weisen, aber als Stopper dient sie wahrscheinlich nicht.

    Ein Detail ist mir ungewiss:
    Schlägt der Hammerbolzen am Ende seines Fluges auf einer Kante auf oder bildet die Nadel den finalen Anschlag? Meine Hoffnung ist ja, dass der Hammer auf eine Stufe in seiner Führung aufschlägt und die Nadel ohne Druck von hinten weiterfliegt. Wenn die Nadel aber zu lang ist, knallt sie mit ihrer Masse und die des Hammers gegen ihren Anschlag, wo es dann diesen Abdruckring gibt. In dem Fall, dass der Hammer vorher gestoppt wird und die Nadel allein weiterfliegen sollte, könnte durch Kürzen die Nadel entlastet werden, so dass sich nicht zwischen Hammer und ihrem Anschlag gestaucht wird.

    Ich vermute ja, dass der Hammer einen eigenen Anschlag hat, der ihn vorzeitig aus dem Spiel nimmt, damit die Nadel nicht zu sehr beim finalen Aufprall gestaucht wird und beim Rückstellen frei zurückgehen kann. Wenn mal wieder einer die HP MAX zerlegt hat, könnte er mal schauen, ob der Hammerbolzen irgendwelche Abdrücke am Rande des Endes zeigt. Ein Abdruck der Nadelspitze sollte schon mal sicher zu sehen sein. Oder kann man den Hammerbolzen nach hinten herausnehmen, ohne Druck abzulassen und nachschauen?

    (Ich hab' meine Max bisher noch nicht geöffnet, aber um sie mal von irgendwelchen Produktionsspänen zu reinigen, werde ich es wohl auch mal tun müssen.)

  • So...heute ist Schlechtwetter, ich kann nicht pflastern, alles gefroren. Da hab ich ein bissl zeit zu schreiben.



    In der regel ist es so...dass die Nadelspitze hinten ein paar mm rausschaut und der hammer diese reinhaut bis sie verschwunden ist. Sollte die Nadel zu lang sein, kann sie sich nicht weit genug zurück ziehen und wird praktisch gestaucht. Das ist oft ein Todesurteil nach einer bestimmten Anzahl von schlägen.


    Das der Valve Fuss innen mal leicht anschlägt, ist oft auch bei einer passenden länge der nadel so....das macht nix. Aber dadurch entstehen nicht SO starke druckstellen im Stahl wie bei mir oder andere Fotos die gesehen habe, da muss es schon zu einer starken Stauchung kommen durch überlänge der Nadel.


    Was das "offene Metall Loch" hinten angeht, wenn ich meine 2,5 mm Nadel da reinstecke wackelt es drine, ich vermute das Loch wird fast 3 mm haben. Der Unterschied von 2,5 mm zu 3 mm mag jetzt erstmal nicht viel klingen, aber bei 300 oder 150 bar kann da schon VIEL flöten gehen beim Öffnungsvorgang.


    Es gibt ein YT Video von Jörg, wo ich GANZ genau sehen konnte, was da für ein starker Luftschwall aus dem Repetierhebel Loch kommt als er leer geschossen hatte.





    NATÜRLICH muss das Loch in der valve hinten minimal GRÖSSER sein, damit der Stahlpin ohne zu harkeln hin und her gehen kann. Das ist auch bei allen anderen modellen so aufgebaut, nur ist dort in der Regel überall eine Dichtung verbaut, damit keine Luft unnötig flöten geht.





    Was den Aufbau bzw zusammenspiel von Valve-Hammer angeht, ist folgende Grafik eigentlich gängiges Konzept. Die valve hat eine Senkung\Sackloch hinten, damit der Hammerpin das Loch der valve hinten nicht zubördelt bzw enger hämmert.


    Die Aufprall Schlagkräfte entstehen nur aussen auf der grossen Restfläche, das 3mm loch ist geschützt durch das Sackloch. Wie es bei der HP Max aussieht weiß ich ned, so weit hatte ich sie noch nicht zerlegt.


    (aber ich weiß man kann den Hammer hinten rausziehen, nach lösen der Schulterstütze, und mal schauen ob das so ist, auch bei voller Luftkartusche....ich gehe stark davon aus, das es so ist wie in meiner Zeichnung.)

  • Alles klar, vielen Dank. Also wird der Hammer normalerweise auf voller Breite gestoppt, nachdem die Nadel einen Impuls bekommen hat. Ob es einen Weg gibt, dass von Hinten, nach dem Entfernen des Schaftes zu testen? Ohne dass man Druck ablässt und alles zerlegt?

  • Die Pin Aufnahme mit dem Bruchrest drin mit ner Standbohrmaschine 3-4 mm tief eingefräst, Neuen pin abgeschnitten (eingeklebt ist er 1mm kürzer gefertigt als der alte, ich hatte extrem starke Druckstellen auf der grossen valve Schraube vom Anschlagen, vermutlich war mein original pin zu lang! ).

    Wow, das klingt ja echt interessant. Eine Druckstelle sollte da nicht sein. Kann es auch sein, dass die kleine Feder zu schwach ist? Wenn man dann mal noch der Systemdruck etwas geringer ist, knallt das Ganze noch mehr auf. Bin gespannt, ob eine kürze Nadel hilft. Schade, dass man nicht rausbekommt, ob sie immer noch aufschlägt.

    Das mit der zusätzlichen Dichtung ist ja spannend. Bei der Export-Version ist dann da aber keine Dichtung oder? Welche Maße hat die zusätzliche Dichtung?

    Vielen Dank für all Deine Nachforschungen, Experimente und Posts. Einfach klasse!!!

  • Hab meine HPM nach dem Nadelbruch zurückbekommen und nach einigen Probeschüssen klemmte die Ventilnadel in der Abschlussschraube und sie hat voll aufgesessen. Nur mit einer Zange und etwas Kraft konnte ich den Valvepin lösen. Die Nadel hat eine Länge von 46,3 mm.

  • Ja das ist das bekannte Problem bei einigen, mit dem zu engen Bereich in der Nadelführung hinten (Bauteil 12).



    Der hintern des Valve pins (Bauteil 16) kann sich da mit Pech verklemmen bei vollem Einschuß, deswegen habe ich das bei mir poliert, bzw etwas abgeschliffen auf den letzten 3-4 mm.


    Zu einem guten "Werkstattservice" gehört das für mich dazu, auch dieses Problem bei ner zurückgeschickten mal eben zu checken, bevor ich die Knifte ein 2tes mal wiederbekomme, was mir dann peinlich wäre.



    vermutlich haben die SO viel zu tun gerade, dass nur fix die Nadel getauscht wird und keine weiteren checks mehr drin sind. Fairerweise muß man sagen die Jungs in der Werkstatt haben natürlich nicht soviel Zeit sich mit ner Plempe zu beschäftigen wie ich selber, der nur eine hat und die tagelang in Augenschein nehmen kann.


    Hach ja...wenn die Bude von gogun bloß nicht so weit weg wäre, hätte ich mich direkt beworben als tapferes Helferlein. ich wäre bestimmt ein kleiner Segen dort im Service\ bzw der Werkstatt.



    Vll ist mal einer so nett und verlinkt hier mein Post bezüglich "hintern des valve pins polieren."




    Nach dem "hintern der Valve polieren" und dem" tausch der zu langen Nadel" läuft meine EINWANDFREI :) .


    War ein bissl Arbeit und Forschung, die ich als Kunde eigentlich nicht hätte tun müssen aber nun sehe ich erstmal keine weiteren Probleme für die nächsten tausende Schüsse bei meiner Knifte, ab jetzt heisst es nur noch Spaß haben :thumbup:

  • Die Aufprall Schlagkräfte entstehen nur aussen auf der grossen Restfläche, das 3mm loch ist geschützt durch das Sackloch. Wie es bei der HP Max aussieht weiß ich ned, so weit hatte ich sie noch nicht zerlegt.


    (aber ich weiß man kann den Hammer hinten rausziehen, nach lösen der Schulterstütze, und mal schauen ob das so ist, auch bei voller Luftkartusche....ich gehe stark davon aus, das es so ist wie in meiner Zeichnung.)

    Vielleicht kann ich hier etwas Licht ins Dunkle bringen, hatte das Dingen ja gestern erst komplett zerlegt.

    Der Hammer läuft auf einer Führungsstange und schlägt eben nicht zentriert auf die Nadel, sondern nur mit dem unteren Rand, weil die Nadel ggü. dem Hammer nicht zentriert, sondern nach unten versetzt ist. Sieht man gut, wenn man von Hinten auf die Wand zwischen Hammer- und Ventilkammer (keine Ahnung, ob das so heißt, hoffe es ist klar, was gemeint ist) schaut. Mittig ist dort eine Vertiefung für die Führungsstange vom Hammer, darunter versetzt (auf "6 Uhr") ist das Loch für die Nadel.


    Habe mal versucht das ganze in einer Skizze festzuhalten:


    Hammer-ValvePin.jpg


    Edit: Sieht man hier auch gut am Hammer, dass nur eine Hälfte vom Aufprall auf die Nadel nahezu blank ist.

    AEA_Ventilnadel.jpg


    Edit 2: Hab grad mal 2 Fotos von der Hammer-Kammer gemacht. Also Blick vom Buttstock in die Kammer.

    Kammer_Hammerseitig_1.jpgKammer_Hammerseitig_2.jpg

    3 Mal editiert, zuletzt von AEAHansPeterMAX () aus folgendem Grund: Weitere Bilder hinzugefügt

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