HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

  • Welche Aufgabe hat das kleine Loch, warum geht es nicht ohne und dann ohne diese Dichtung?

    Der "Hintern" vom Ventilteil des valve pins läuft als "Passung" in dem Sackloch in der "Verschlussschraube", quasi als Führung des Ventils, damit der Ventilsitz (die kegelförmigen Dichtflächen von valve pin und Düse) auch immer genau zentriert auftrifft.

    Wäre das nicht der Fall, z.B. weil die ganze Sache zu kipplig ist (Loch zu groß oder "Hintern" zu dünn), dann trifft das nicht von vorn herein mittig/zentriert aufeinander,

    es würde einseitige Kraft auf den Ventilsitz ausgeübt, und das Ganze würde schneller verschleißen als man möchte.


    Die Passung muss also möglichst exakt sein.

    Zu "passend" würde aber wiederum zu schwergängig sein, die Leichtläufigkeit muss erhalten bleiben, damit das Ventil eben möglichst schnell/leicht öffnen/schließen kann.

    Ein wenig "Spiel" muss da also sein, und zwar dauerhaft.


    Und mit dem "dauerhaft" wäre bei dieser Konstruktionsweise der "Ventilführung" problematisch...zumindest grundsätzlich erstmal (ohne das Loch im Ventilteil)

    Denn in der Schraube (im Hohlraum des "Hinterns", dort wo sich auch die kleine Feder für die Ventilrückstellung befindet), ist auch Luft mit drin.

    Diese Luft würde beim Öffnen des Ventils komprimiert.

    Das Komprimieren an sich würde erstmal faktisch/technisch für sich genommen kein Problem darstellen.

    Aber:

    Die Passung ist wie gesagt notwendigerweise "ungenau" genug, um das leichtgängige Öffnen und Schließen des Ventils zu ermöglichen.

    Da ist also ein kleiner "Ringraum" zwischen "Hintern" und Loch, und genau entlang dieses kleinen Ringraumes würde die Luft entweichen.

    Das darf aber nicht passieren, denn das ist ja gleichzeitig eine mit einem entsprechenden Gleitmittel versehene Fläche,

    damit die Reibung in der Passung dauerhaft möglichst gering bleibt.

    Durch einen Luftstrom entlang der Passung würde relativ schnell auch das Gleitmittel mit weggepustet werden, das Ganze läuft trocken und verschleißt relativ schnell,

    bzw. fängt an zu klemmen/hakeln...geht so nicht.


    Die Lösung:

    man bohrt ein "Druckausgleichsloch" durch die Schraube, somit wird die Luft dann durch dieses entweichen, und die Passung bleibt dauerhaft gut "geschmiert".


    Da man das "Druckausgleichsloch" so gebohrt hat, daß es an der vorderen Stirnseite des Ventilteils anfängt, befindet sich der Hohlraum in der Schraube also auf der Atmosphärendruck-Seite, das Ventil wäre also dauerhaft "überbrückt und undicht. Das funktioniert nicht. Der Systemdruck würde nun dazu führen, daß dauerhaft doch wieder Luft entlang der Passung strömt, in den Hohlraum in der Schraube, durch die Bohrung des Ventilteils, und ab nach außen.


    Die Lösung hierfür ist die Dichtung innerhalb der Passung. Die macht das Ganze druckdicht, und lässt trotzdem eine leichtgängige Ventilbewegung zu.


    Als "Sekundärfunktion" sorgt das Ding zusätzlich als "stop" für das Gleitmittel nach vorne raus...sonst könnten kleine Mengen mit der Zeit durch die "normalen" Ventilbewegungen wohl doch "abwandern".

  • Hallo zusammen


    Ich habe meine Neue HP Max sofort zerlegt und meine Nadeldüse hat Rost angesetzt (Siehe Bild). Hab es jetzt entfernt mit Schleifvlies. Trotzdem ist das Material angegriffen. Man sieht und fühlt ein Versatz an dieser Stelle. Bekomme ich da auch schon eine ersatzdüse oder muss die wirklich erst brechen?

  • Hallo zusammen


    Ich habe meine Neue HP Max sofort zerlegt und meine Nadeldüse hat Rost angesetzt (Siehe Bild). Hab es jetzt entfernt mit Schleifvlies. Trotzdem ist das Material angegriffen. Man sieht und fühlt ein Versatz an dieser Stelle. Bekomme ich da auch schon eine ersatzdüse oder muss die wirklich erst brechen?

    Das würde mich auch interessieren. Meine sah genauso aus. Und grade eben wollte ich mal ein Magazin leer schießen und beim ersten schuss entweicht plötzlich die ganze Luft durch den lauf und lässt sich nicht wieder aufpumpen. Kann mir jemand weiterhelfen oder gleich einschicken?

  • Genauso fing es bei mir auch an! Meine ist jetzt eingeschickt. Ich würde wirklich zu gerne erfahren, welche Dichtung oder was da genau durchgeknallt ist.

    Jedenfalls habe ich es nach drei Tagen Bastelei aufgegeben, den Fehler selber zu finden. Dichtungen gewechselt, alles gereinigt, was zu reinigen war, dickes Silikon auf die Dichtungen geschmiert, verschiedene Dichtungen ausprobiert, den Ventilkegel und das Gegenstück auf Unreinheiten und Macken untersucht, alles vergebens. Natürlich mit Hammer Spannung und so weiter. No way....😭😵

  • Zitat

    Man hat mir als Antwort nur bestätigt, daß die valve pins für die F-Version angepasst sind, und nicht mit der "internationalen" Version übereinstimmen...

    DAS wurde mir am Anfang aber nicht so kommuniziert. Da hiess es nur, die Teile, die sich unterscheiden, lägen im Original dabei.

    Dass da eine "Sollbruchstelle" für Deutschland dabei ist, das ist mir neu, und das finde ich auch nicht okay.

    • Offizieller Beitrag

    Bekomme ich da auch schon eine ersatzdüse oder muss die wirklich erst brechen?

    Ich kann an dieser Stelle nur meinen Stand der Information weitergeben, dass nach bisherigem Erkenntnisstand etwas Flugrost nichts mit den bisher gemeldeten Brüchen (~35 von >4100 Nadeln) zu tun haben soll.

  • Das mit den Stellen auf der Nadel ist für mich irgendwie kein weltuntergang, da die Nadel selber ja absolut keine dichtende Funktion hat. Die Nadeln brechen auch immer alle exact da, wo sie eingepresst sind (also ganz unten). Die brüche liegen also natürlich nicht an den angelaufenen Stellen, falls das jemand denkt.


    Würde die Nadel jetzt irgendwo durch ne Dichtung hin und her gehen zum abdichten...ja da sollte sie schon sehr sauber und glatt sein, weil es sonst die Dichtung schnell wegfrisst.


    Bei der kleinen Feder in der Hülse sehe ich das schon enger mit korrosion, die sollte man ab und zu mal saubermachen und leicht ölen.





    FlitzeFeuerZahn


    Das hast Du absolut treffend erkannt und sehr gut erklärt, wofür die mini Bohrung und der Dichtring da ist :):thumbup: . Ich war dahingehend einfach mal zu faul zum schreiben sry :P .

  • Zitat

    was ist das problem mit der entweichenden Luft aus dem Lauf wenn die Nadel noch intakt ist?

    Ahhhh! DAS wüsste ich auch gerne!

    Ich habe es jedenfalls nicht herausfinden können und die Waffe zurückgeschickt.

  • Zitat

    was ist das problem mit der entweichenden Luft aus dem Lauf wenn die Nadel noch intakt ist?

    Ahhhh! DAS wüsste ich auch gerne!

    Ich habe es jedenfalls nicht herausfinden können und die Waffe zurückgeschickt.

    Danke. Ich befürchte, dass ich das auch machen muss. Hab keine Lust ewig zu suchen und dann frustriet zu sein. Ist schon die Zweite dann die ich zurück senden muss. Bei der ersten hatte ich eine Fehlfunktion. (Dauerfeuer)

    Einmal editiert, zuletzt von 9mmFan ()

  • Ist schon die Zweite dann die ich zurück senden muss. Bei der ersten hatte ich eine Fehlfunktion. (Dauerfeuer)

    ??? Bei einer HPmax? *Ich schlage Dich der Kirche zur Heiligsprechung vor - Ein Wunder*

    Ich hatte einen Schuss abgegeben und die HP MAX hat dann für ca. 5 Sekunden Dauerfeuer gemacht. Hat sich wie ein MG angehört.


    Scheint wohl kein Einzelfall zu sein. Sollte Sie zurücksenden und nicht erneut schießen.

  • Ich hatte einen Schuss abgegeben und die HP MAX hat dann für ca. 5 Sekunden Dauerfeuer gemacht. Hat sich wie ein MG angehört.

    Du meinst wohl das, was die Fachleute hier als "Flatulenzen" (ugs.: pfurzen) des Pins bezeichnen. Also ohne dass jedesmal ein Projektil abgefeuert wurde.

  • Ahhhh! DAS wüsste ich auch gerne!

    Ich habe es jedenfalls nicht herausfinden können und die Waffe zurückgeschickt.

    Danke. Ich befürchte, dass ich das auch machen muss. Hab keine Lust ewig zu suchen und dann frustriet zu sein. Ist schon die Zweite dann die ich zurück senden muss. Bei der ersten hatte ich eine Fehlfunktion. (Dauerfeuer)

    So, eine Mail von Gogun erhalten. Meine Max ist wohl wieder auf dem Rückweg.

    Der Kollege dort sagte beide Düsen wären zerkratzt gewesen, wenn auch minimal.

    ( verstehe ich gar nicht, nach nur 20 x ein und ausbauen 🤔)

    Auf jeden Fall soll sie jetzt wieder dicht sein und sich auf dem Rückweg befinden.

    Wenn es also wirklich beide Düsen waren, die durch ein- und Ausbau Macken bekommen ( ich hatte das wie Jörg mit einem Metallhaken herausgezogen),

    Dann sollte man entweder wirklich ein paar Sätze Düsen dazu kaufen, oder vielleicht über einen äquivalenten Materialwechsel nachdenken!

    Ich würde mir auch gerne, wenn das möglich wäre, einige extra Düsen zulegen, notfalls auch, wenn sie 10 € das Stück kosten würden!

    Nach all der Arbeit und der Frickelei bin ich natürlich begeistert, die Max übermorgen wieder in den Händen zu halten, aber dieses Damoklesschwert des Kratzens wird dann ewig über meinem Haupt und meiner Max schweben....

    Den Tipp mit der M5 Schraube zum Herausziehen der F-düse werde ich auf jeden Fall beherzigen! Trotzdem ist es auch in Zukunft nicht auszuschließen, dass das wieder passiert, und dann möchte ich nicht jedes Mal das Gerät einschicken müssen.

    Frage an die Moderation bzw Gogun:

    Könntet ihr nicht einen Sack voller Düsen für uns fertigen lassen? Ich bin sicher, wer dieses Problem einmal hatte, wäre dankbar, welche kaufen zu können, anstatt die Flitsche einschicken zu müssen. Auch wegen der Nachhaltigkeit wäre das gut. Ich würde ungern 1000 € Luftgewehr weglegen müssen, weil mir ein zwei-Euro-Teil fehlt.

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