HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

  • Na, dann hätte Musk gestern ja auch so ein "disintegrating" Problem... 😂 ;🚀💥

    Ja, und ein "flying concrete" Problem noch dazu. Die starken Triebwerke haben wohl den Untergrund aufgerissen und metergroße Betonbrocken auf die Rampe und durch die Umgebung geschleudert. Äh, tschuldigung, das nennt sich ja jetzt "disintegrating ramp und "disintegrating concrete".... oder so ähnlich

  • Hallo, ich habe immer noch Probleme mit meiner HP Max.


    Ich hatte sie anfangs nie Modifiziert, nur damit geschossen. Nach ein paar Tagen und ca. 200 Schuss viel mir auf, dass die Knarre den Druck nicht hält, verlor über Tage langsam Luft (war vermutlich von Anfang an so). War zwar blöd, aber ich dachte lässt sich schon beheben.

    Nachdem ich die HP Max 1-2 Wochen gelagert hatte, machte ich mal bei ca. 150bar Restdruck zum Testen einen Leerschuss, woraufhin mit einem Knall die ganze restliche Luft entwich.


    Mir wurde daraufhin empfohlen die Nadeldüse zu tauschen. Gesagt getan, aber immer noch keine Lösung.

    Die Luft entwich beim Pumpen (mit Handpumpe) durch den Lauf. Zwar war es trotzdem möglich aufzupumpen und es entwich mit mehr Druck immer weniger Luft, jedoch entwich nach einem Leerschuss wieder die gesamte Luft.


    Nach längerer Zeit (keine Lust mehr gehabt) versuchte ich es nun erneut. Diesmal habe ich Regulator (und Lauf) entfernt, damit sich die Nadeldüse anpasst (wie gesagt, obwohl die Düse nie durch Exportdüse, etc. getauscht wurde).

    Auch habe ich die Waffe vor dem Pumpen gespannt. Es wird immer gesagt, man soll aufpumpen während der Hebel nach hinten gezogen ist, aber ich nehme an es heißt einfach "schussbereit/geladen" und nicht, dass man tatsächlich die ganze Zeit komplett nach hinten zieht (gegen den Federdruck) oder doch?


    Als ich ca. 250 bar aufgepumpt hatte, versuchte ich die Testschüsse ohne Projektil. Das funktionierte diesmal zunächst problemlos. Da der Tag zu Ende war, notierte ich mir noch den Druckpegel und hörte auf.


    Am nächsten Tag waren "nur" ca. 10 bar weniger drauf. Ich pumpte nochmal nach, diesmal zu ca. 265 bar, um sicherzugehen, dass der Druck ausreicht.

    Ich habe dann noch einige Leerschüsse gemacht, bevor ich auch einige mit Projektil versuchte, soweit ohne Probleme. Bei ca. 250bar viel mir jedoch auf, dass die Projektile sichtlich langsamer wurden. Schließlich blieben auch welche im Lauf stecken (Tipp hierfür übrigens Fenris Pfeil ohne Spitze durch den Lauf schieben 😄).

    Danach probierte ich etwas verwirrt noch einige Leerschüsse, bis nach ca.25 Schuss plötzlich wieder mit einem Knall der gesamte Druck (ca. 225bar) schnell entwich.


    Erneute Versuche wieder Luft hineinzupumpen blieben diesmal erfolglos.


    Also sah Ich mir nochmal die Nadeldüse an, und diesmal klemmte sie in der Halterung der "Schraube" fest, und ließ sich nur mit Mühe wieder lösen.


    Ich reinigte gründlich die Nadeldüse, deren Feder, sowie die große "Schraube", schmierte sie mit etwas vom empfohlenen Silikonsöl (spray) ein und versuchte es erneut (das Silikonspray ist vielleicht nicht so gut wie Silikonfett, aber ich dachte es reicht zum Testen).

    Leider konnte ich weiterhin keinen Druck aufbauen. Als ich mir daraufhin die Nadeldüse erneut ansah, klemmte sie nicht wieder fest. Korrektur: Nach ein paar Leerschüssen mit ~10bar (mehr ging nicht mehr rein steckte sie doch wieder fest)

    Die Nadeldüse sieht in Ordnung aus. Alle Dichtungen die ich sehen kann sehen in Ordnung aus. Trotzdem kein Druckaufbau mehr möglich, zumindest nicht mit der Handpumpe...


    Ach ja, was mir noch aufgefallen ist: Die nachbestellte Nadeldüse ist 2-3mm länger als die Originaldüse (???) es sieht aber nicht so aus, als ob von der Originaldüse etwas abgebrochen war.
    Korrektur: Ist doch gleich lang, hatte mich verguckt 😅

    Tatsächlich fand ich, dass die Originaldüse sogar noch besser aussah, als das Ersatzteil, welches etwas angelaufen war, fast wie Rost. Die Ersatzdüse hatte ich trotzdem mal poliert und als sie OK aussah für die Tests verwendet.


    Ich werde es in der Zwischenzeit einfach nochmal mit der Originaldüse versuchen.


    Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar.

    Einmal editiert, zuletzt von kev ()

  • Dann liegt es bei Dir sehr wahrscheinlich daran, daß die "Ventilschraube" (Teil 12 Explosionszeichnung, die "Verschlussschraube", die Du aus dem Waffengehäuse drehst, um an den valve pin zu kommen) an der Stirnseite durch das Aufschlagen des valve pins verformt ist.

    Du müsstest um das Loch herum, in dem sich der valve pin bewegen soll, eine ringförmige Delle sehen.

    Die ist im werksseitigen Zustand nicht vorhanden, es muss eine plane Fläche sein.

    Wenn die Verformung vorhanden ist, dann ist es in manchen Fällen so, daß sich das Loch dadurch zu stark verjüngt, und den valve pin einklemmt bzw. zu schwergängig macht.


    Bei mir hat hierzu schon eine sehr leichte, kaum spürbare Delle ausgereicht.

    Bei anderen ist die Verformung deutlich ausgeprägter, und es funktioniert immernoch.

    Sind also offensichtlich Toleranzen in der Passung.


    Du brauchst also eine neue "Schraube Nr12"

    Oder Du versuchst, den Teil des valve pins, der in der Passung sitzt, so runter zu schmirgeln, bis er wieder leichtgängig genug ist (bitte mit feinem Schmirgel, auch wenns dadurch länger dauert, die Fläche muss ja heil bleiben).


    So oder so ist wichtig, daß Du diese Passung inkl. des Dichtringes (Teil 14) vernünftig einfettest beim Zusammenbau (z.B. Silikonfett oder technische Vaseline).

    Wenn das "trocken" gleiten muss, wird's wieder nicht lange halten.


    Und um zukünftigen Verformungen vorzubeugen, kannst Du den Schaft (bzw. Schafthalter, Teil 77) ein zwei Umdrehungen aus dem Waffengehäuse herausdrehen (bekommt man trotzdem über die Kronenmutter fixiert). Damit nimmst etwas Vorspannung aus der Hammerfeder.

  • Ich hab's an anderer Stelle schon gepostet, aber hier in unseren Mega-Thread gehört es unbedingt mit hinein.

    Bitte achtete auf die Kante an der Hülse der Nadel. Diese Kante, wenn Sie scharfkantig ist und einen Grat hat, macht beim Zusammenfügen von Schraube (12) und Nadel Probleme und kann die Dichtung "verletzen". Nach dem Brechen der Kante lies sich die Hülse der Nadel smooth in das Sackloch drehen (mit zähem Siliconöl). Wer da mit Gewalt die Kante mit Grat reinwürscht, muss sich nicht wundern, wenn's nicht mehr dicht ist.

    IMG_8651_.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Maxe ()

  • Die letzten Wochen hatte ich die HPM nicht mehr angerührt, weil ich erstmal checken wollte, ob alles in Ordnung ist und nicht irgendwas zerstört wird. Ich bin nun endlich dazugekommen. Wie auf dem Foto der Schraube (12) zu sehen ist, hat sich die Nadel abgedrückt und begonnen, das Loch zuzudengeln. Um zu checken, ob die Nadel nicht zu lang ist, habe ich die kleine Nadelfeder entnommen, die Nadelhülse in die Schraube gesteckt und diese eingeschraubt. Ein Blick von der Seite der Hammerfeder zeigt mir - die Nadel versinkt mehr als komplett in ihrem Loch, sie ist also nicht zu lang. Leider habe ich vergessen, die Länge der Nadel zu messen. Aber ich denke, wichtiger als die Länge ist, dass sie sicher im Loch beim Hammer verschwindet. Das funktioniert schon mal.

    Trotz das die Nadel nicht zwischen Hammer und Schraube eingeklemmt werden kann, zeigt die Schraube (12) den Abdruck der Nadel. Das kann nur bedeuten, dass die Hammerfeder zu stark ist.

    Ich denke, wer lange Freude an seiner HPM haben will sollte:

    * eine Wartung durchführen, und dabei das vollständige Eintauchen der Nadel beim Hammer prüfen und sicher stellen
    * vorsichtig beim Zusammenstecken von Nadel und Schraube (12) sein und bei Bedarf die Nadelhülse vorsichtig entgraten

    * sich Gedanken über eine schwächere Hammerfeder machen, aber bitte mit Chrony prüfen, ob auf wundersame Weise nicht mehr Leistung rauskommt
    * Waffen-Silikon-Öl verwenden


    Noch ein Tipp: auf gutes Werkzeug achten. Keine mindere Qualität von Inbus-Schlüssel verwenden, da die Schrauben sonst rund werden. Eine KNIPEX Zangenschlüssel (180) hat sich sehr bewehrt. Damit hat man einen Universal-Schlüssel, dessen Backen immer parallel sind, die kein Spiel haben und damit nichts zerstören.


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    Einmal editiert, zuletzt von Maxe ()

  • Ich kann als Werkzeug zusätzlich noch Kugelkopf-Inbusschraubendreher empfehlen, weil man die auch schräg ansetzen kann,

    was bei der HPMax fast überall nützlich ist...z.B. um den Lauf, oder neben den Manometern,...

    Habe persönlich die "Wera 352" Serie, die find ich aufgrund der Griffe praktischer als die abgewinkelten ohne Griff.


    Aber dabei Obacht:

    Insbesondere die kleinen Schlüsselweiten solcher Kugelkopf-Teile sind nicht dafür gemacht, die "letzte Umdrehung" auf Drehmoment (oder eben initiales Lösen fest sitzender Schrauben) zu bewerkstelligen. Dazu sind die viel zu filigran, durch die notwendige Verjüngung des Materials um die "Kugelform" zu erzeugen, das kann dann leicht abbrechen, wenn man zuviel Kraft anwendet.

    Aber zum "Strecke machen" auf losem Gewinde sind die super angenehm, grad wenn man ein wenig schräg halten muss.

  • Ich hatte darüber doch mal eine längere Abhandlung geschrieben, wie man sowas löst.


    Müsste ich suchen....



    Und noch ein bisschen weiter in dem Topic weiterlesen.

    Ich benutze für die winzige Feder z.B Feinmechaniker Öl. Andere haben während des "Pressvorgangs" mit dem Akkuschrauber sogar Schleifmittel benutzt, z.B Zahnpasta, ich hatte das nicht. Zu viel zähes Silikon an dieser Stelle könnte zu Verklebungen führen, wenn die Waffe eine Weile liegt.

    Druckverlust kann man auch haben, wenn man z.B die Manometer nicht richtig fest genug dreht.

    Das fällt den meisten nämlich überhaupt nicht auf, sollte es so sein, das kann schon eine Achtel Umdrehung bedeuten.



    Und was ich ganz besonders wichtig finde:

    NIE versuchen, das Ding nach irgendeinem Umbau mit der Handpumpe aufzufüllen!!

    Manche Undichtigkeiten setzen sich erst bei 150 bis 200 bar.

    Soweit wirst du mit der Pumpe niemals kommen, sollte es so sein.

    Wenn du eine hast, immer mit der Flasche befüllen!

    4 Mal editiert, zuletzt von 11112222 ()

  • Ich habe mal bei "sich Gedanken über eine schwächere Hammerfeder machen .." das ergänzt: "..., aber bitte mit Chrony prüfen, ob auf wundersame Weise nicht mehr Leistung rauskommt".

    Ich habe nämlich noch ein wenig über das Ganze nachgedacht und mir ist die verrückte Idee gekommen, dass auch eine schwächere Hammerfeder die Leistung erhöhen könnte.

    Die Schraube (12) wird ja offensichtlich mit der starken original Hammerfeder als Prellelement missbraucht und so wie Diabolos auf eine Multiplexplatte zum Schützen zurückgeschleudert werden können, so kann es sein, dass auch die Nadel von der harten Schraube abprallt. Das würde bedeuten, die starke Feder beschleunigt die Nadel stärker als eine schwächere, sie öffnet somit das Ventil schneller, wird dann auch noch schneller zurückgeschickt und somit wäre das Ventil mit stärkerer Feder kürzer offen. Witzige Umkehrung des Zusammenhangs Hammerfeder und Leistung. Geschwurbel vom Feinsten. Sollte man mal darüber nachdenken. ^^

    11112222 Mit dem Runterschleifen der Hülse am Ende der Nadel wäre ich vorsichtig. Ja, es ist eine Lösung um klemmende Nadeln wieder gangbar zu machen, aber die Dichtung im Sackloch scheint mir recht hart und auf straffen Sitz ausgelegt zu sein. Und ist Feinmechanikeröl sicher dafür ausgelegt, keine Dichtungen anzugreifen? Und ist es auch sicher, dass es durch den Hochdruck nicht weggeblasen wird?

  • Stimmt, ich komme Durcheinander bei den vielen Versuchen mit der FX...😉


    Allein die Feineinstellungen der FX haben mich gut 500 Diabolos gekostet.


    Aber ich habe auch reichlich mit der Max weiter geschossen. Auf jeden Fall liegt es gut und gerne irgendwo im hohen Bereich, weit über 2000 Schuss jetzt.


    Man möge mir meine Altersdemenz verzeihen...🤦‍♂️👴🙏

  • Die gleichen Gedanken hatte ich auch. Man kann eine geringere Federvorspannung ja leicht testen in dem man den Schaft etwas zurück nimmt. Der erste Versuch hat ergeben das Vo sinkt. Aber, das muss ich noch genauer testen. Schließlich hängt alles von der Gesamtperformance ab. Besonders der vom ersten Schuss an extrem sinkende Druck mit jedem weitern Druck macht hier eine finale Aussage schwer. Aber mal sehen...


    "mit jedem weiteren Schuss" wollte ich schreiben

    Einmal editiert, zuletzt von Forum Moderation () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Luciluc mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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