Günstiges Zielfernrohr für Luftgewehre

  • Moin,

    Ich suche nach einem relativ günstigen aber trotzdem guten Zielfernrohr. Im 100 bis 200 Euro Bereich. Ich möchte es mit einer FX Dreamline benutzen.


    Ich hab das hier gefunden.

    Victoptics OPSL17 S4 6-24x50
    Technische Daten Vergrößerung: 6-24x Objektiv-Durchmesser: 50mm Okular-Durchmesser: 35mm Okular-Länge: 58mm Austrittspupille: 8.3-2.1mm Länge: 375mm Gewicht…
    vectoroptics.de


    Meint ihr das ist ausreichend?


    Habt ihr noch andere Ideen?


    Oder sollte ich noch ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und mir ein Element Helix oder Hawke zulegen?


    Vielen Dank schonmal im Voraus

  • Hallo Rini,


    Vectoroptics ist kein schlechter Hersteller. Dieses ZF hat allerdings eine Parallaxeneinstellung von 20 yard und aufwärts. Das bedeutet bei 10m wie für das Luftgewehrschießen üblich, ist das Bild unscharf. Mit der hohen Vergrößerung ist es eher für die Jagd gemacht. Da sind Entfernungen von 50-100m üblich.


    Ich bin mit diesem hier sehr zufrieden:


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    Das hat vom Küchentisch zum Fenster ein scharfes Bild und die Vergrößerung ist bis 20m auch mehr als ausreichend.

  • Das kommt ganz auf deinen Verwendungszweck an, aber generell braucht man keine Unsummen investieren um ein gutes Zielfernrohr für den Hobbygebrauch zu bekommen. Bis 10-15 Meter reicht ein simples 4fach Scope oder sogar ein 2 Moa Rotpunktvisier - je nach Präzision des Luftgewehrs. Mit einen Weihrauch reicht auf diese Entfernung ein gut eingeschossenes Red Dot, eine HPMAX im F-Zustand auf 14er Zielscheibe dankt es dir, wenn du ein Scope verwendest. Auch eine Dreamline hat in dieser Hinsicht viele Gesichter, je nach Kaliber. Bei Entfernungen von 30-120 Meter im Hollandmodus kommt man ohne ein Scope nicht weit und da streiten sich die Gelehrten welcher Zoombereich der Beste ist. Bei 6-24 ist sicher auf 30 Meter das Sichtfeld bei kleinster Vergrößerung für die Jagd etwas zu klein - Wie gesagt, ist immer vom Einsatzzweck abhängig. Luftgewehre im F-Modus brauchen keine Zieloptik die Präzision jenseits der 25 Meter ermöglichen und das bedeutet das die maximale Vergrößerung mit 24 deutlich zu viel des Guten ist. In Holland sieht es anders aus, aber auch da kann man aus einem 100-200 Joule Luftgewehr für ca. 1500€ keine Präzisions-Matchwaffe machen - egal wie gut das Scope ist. Ich denke reale Entfernungen für Luftgewehre liegen zwischen 10 (Plinken) und ca. 90 (offen in Holland) Metern. Bei dem zu erwartenden deutlichen Geschossabfall ab ca. 45 Metern im Hollandmodus, habe ich für mich die Armbrust-Zielfernrohre mit Weitschussabsehen entdeckt. Die kann man bis 550fps quasi auf 50 Meter mittig kalibrieren - Das funktioniert aber auch nicht für alle Luftis, ist aber z.B. für eine HPMAX sowohl im F- als auch im Hollandmodus gut einsetzbar.


    Für brauchbar erachte ich unter anderem dieses Scope:


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    www.gunpoint.de


    Man bekommt es bei der Bogensportwelt auch etwas günstiger - ist dort zur Zeit nur gerade ausverkauft,


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    und bei AIA mit einem optimierten Absehen für deutlich mehr Geld.


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    2 Mal editiert, zuletzt von 966 ()

  • Vielen Dank schonmal.

    Ich schieße so im 20 bis 50 oder mehr Meter Bereich. In Holland offen auch mal bis zu 100m. Mit 7,62 oder auch 9mm. Bei Vectoroptics habe ich einen Rabatt Code. Ist das oben genannte trotzdem für meinen Gebrauch geeignet?

  • Vielen Dank schonmal.

    Ich schieße so im 20 bis 50 oder mehr Meter Bereich. In Holland offen auch mal bis zu 100m. Mit 7,62 oder auch 9mm. Bei Vectoroptics habe ich einen Rabatt Code. Ist das oben genannte trotzdem für meinen Gebrauch geeignet?

    Ich denke 6fache Minimalvergrößerung auf 10 Meter wird schwierig…mit der Schärfe auf dem Ziel.

    Einmal editiert, zuletzt von 966 ()

  • Mal eine Frage zu diesem Thema.

    Ich bin bei dieser Distanz und Zielfernrohr noch unwissend.

    Wäre sowas bei 100m gut, oder ist das zuviel?


    https://www.ebay.de/itm/254225…et_ver=artemis&media=COPY

    Eine hohe Vergrößerung bei hohen Distanzen ist sicherlich nicht schlecht. 40x ist viel - aber "zu viel" gibts vermutlich nicht.


    Aber bedenke: Luftgewehre schießen in einer Parabel. Auf solche Distanzen schießt man praktisch nen ganzes Stück in die Luft. Die Slugs fliegen dann teilweise mehrere Meter hoch, kommen dann wieder runter und treffen dann das Ziel. Das bedeutet das man eine Montage des Zielfernrohrs braucht welche man kippen kann. Weil wenn das ZF parallel zum Lauf montiert wäre - würdest du das Ziel nicht mehr sehen können. Du musst das ZF also hinten hochstellen bzw vorne runterstellen.


    Bei dem verlinkten ZF handelt es sich um ein SFP ZF. Also zweite Bildebene. Das ist für Anfänger schwieriger zu nutzen da sich je nach Zoom die Teffer auf bestimmte Distanzen anders abbilden.


    Schau dir mal Videos zu SFP vs FFP dazu an und entscheide ob dir ein SFP zusagt.

  • Wäre sowas bei 100m gut, oder ist das zuviel?

    Die hohen Vergrößerungswerte sehen zu gut aus, sowas lässt sich nicht für 299.- realisieren. Da muß folglich an anderen, wesentlichen Teilen was eingespart werden. Linsenqualität, u.s.w.

    Bei dem verlinkten ZF handelt es sich um ein SFP ZF. Also zweite Bildebene.

    Schau dir mal Videos zu SFP vs FFP dazu an und entscheide ob dir ein SFP zusagt.

    Würde genau wie m4ko auch auf alle Fälle zu einem FFP raten.


    Von den ZF's in der Preisklasse würde ich das "WHT 6-24x44 FFP SFIR" wählen. Da kann ich aus Erfahrung sagen: Das ist gut. Link: WestHunter WHT SFIR Illumination Precision (Affiliate-Link)


    Dazu noch, wie ebenfalls bereits von m4ko erwähnt: Eine Montage mit variabler Vorneigung. Je nach Waffe halt in Picatinny (ca. 22mm) oder Dovetail (ca. 11mm). Lies dazu mal diesen Thread: Montagen

  • m4ko

    Danke dir, werde ich machen!

    Heißt aber auch ich müsste dann erstmal die Parabel bei gewünschter Power genauer bestimmen, beeinflusst es ja massiv die Möglichkeit auch mal nähere oder weitere Ziele einzubeziehen.

    Dachte bisher es ist nur bei 7,5J von Belang.


    TT.ransporter

    Auch dir herzlichen Dank, werde mich erstmal tiefer in die Materie einfühlen, ist ja umfangreicher als ich vermutet habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Forum Moderation () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Max Ahnungslos mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Dachte bisher es ist nur bei 7,5J von Belang.

    Die Parabel ist bei jedem ballistischen Projektil von Belang. Umso mehr, je langsamer das Projektil, und je entfernter das Ziel.

    Man sollte das ZF also auf einen sinnvollen Wert "nullen". Beispiele


    Schiesst man Indoor immer mit der selben Munition, auf immer die gleiche Entfernung, reicht es das ZF 1x einzustellen. Alle anderen müssen nachjustieren. Da hilft es ein hochwertig gebautes ZF zu haben, bei dem man sich die Klickwerte notieren kann (und die auch "wiederholgenau" einrasten. Und FFP hilft auch noch mal.


    Bei PCP ist wegen der geringe Fluggeschwindigkeit des Projektils die Parabel immer sehr ausgeprägt. Grundsätzlich kann man sagen: Je mehr Anteil das Projektilgewicht an der E0 hat, umso stärker die Parabel.

  • verdammt, die Ausführungen von euch und die Berechnungen zur GEE zur Challenger sind ja ernüchternd.

    Mein Max habe ich nur im SF Bereich max 25m mit Kimme und Korn betrieben.

    Ich hatte ja keine Ahnung. 😳🙄

    Aber wer wäre ich, wenn ich es nicht als Herausforderung sehe würde. 🫡

  • verdammt, die Ausführungen von euch und die Berechnungen zur GEE zur Challenger sind ja ernüchternd.

    Mein Max habe ich nur im SF Bereich max 25m mit Kimme und Korn betrieben.

    Ich hatte ja keine Ahnung. 😳🙄

    Aber wer wäre ich, wenn ich es nicht als Herausforderung sehe würde. 🫡

    Es sollte noch gesagt werden das wenn man wirklich auf unterschiedliche aber lange Distanzen schießen möchte kann man auch einen ballistischen Rechner nehmen und sich anzeigen lassen wo man hinzielen muss. zB Strelok Pro


    Dort trägt man alles über sein Projektil und ZF ein und kann dann eine Entfernung+Wind+Höhenunterschied eingeben und bekommt dann sein ZF angezeigt und wo die Kugel einschlagen wird. (vereinfacht gesagt)


    Damit schießt der Typ von My Airgun Range zB https://www.youtube.com/channel/UCz7JKwEurKytsTDGhmiUnVA


    Und nach Berechnung mit dem Tool schießt er recht präzise in die Nähe wo die Kugel hin soll. Das erleichtert das Distanz-Schießen enorm, denn den Einschlag sieht man auf 100/200/300 Meter eventuell nicht wenn man nen Stück zu hoch / niedrig zielt und die Kugel dann im Gras landet. Mit Trial & Error schießen ist es deshalb gar nicht mal so einfach herauszufinden wo ungefähr die Kugel gelandet ist.

  • Das Thema ist sehr interessant, danke euch für die Einblicke.

    Mich jetzt schon für ein ZF zu entscheiden ist anscheinend keine gute Idee, würde ich glaube das Pferd von hinten satteln.

    Allerdings ist für mich ein FFP wohl die bessere Wahl.

    Für die Entscheidung, Einstellung in MOA oder MRAD weiß ich meines Erachtens noch nicht genug.

    Aber ich habe noch Zeit, werde erstmal schauen was mit der Challenger möglich ist, darauf hin eine Auswahl zu treffen, ist sinnvoller denke ich.

  • Für die Entscheidung, Einstellung in MOA oder MRAD weiß ich meines Erachtens noch nicht genug.

    Ich würde mich in Europa primär an MIL (mrad) gewöhnen. Das basiert auf dem metrischen System. MOA nutzt Yards als Referenz. Eine große Rolle spielt es aber nicht, das ist etwas für Leute die mit dem ersten Schuß treffen müssen bzw. so wenig Schüsse wie möglich "setzen" dürfen, um im Ziel zu sein.


    Das Westhunter, das ich Dir empfohlen habe, verwendet MIL (alias MRAD). Ein Click = 1/10 MIL(mrad)


    Sofern man über das ZF korrigiert, muß man nur wissen welchen Wert der Abstand von Dot zu Dot auf dem Absehen hat. Man kann also, als jemand der weniger mit einem Rechner hantiert, auch gut mit MOA zurechtkommen. Denn vom Ablauf her ist beides identisch. Nur die Berechnung wäre eine andere. Wichtig ist: FFP, sonst verändern sich die Abstände und auch der Haltepunkt mit der Vergrößerung, damit auch die Rechnung. Mit FFP mußt Du eig. bei PCP Entfernungen (<100m) nichts rechnen, sondern nur wissen wie viel MIL oder MOA ein Click hat.


    Hier das Absehen des Westhunter WHT FFP SFIR (und nur von diesem, andere Westhunter haben komplett andere Absehen):


    2WHT 3-12x44 SFIR FFP - Absehen Erklärung II.png


    Wichtiger als MOA oder MIL ist aber was das ZF wirklich taugt. Da kannst Du nur nach dem Hersteller gehen (Swarovski, Zeiss,... immer o.k.). Alles andere nur wenn Dir das betreffende Modell explizit empfohlen wurde. So gibt es z.B. von Westhunter wirklich gute ZFs, und auch saumäßig miese)

  • Moin Moin lieber Transporter

    Du machst mich echt fertig mit deinem enormen und zuverlässigen Wissen‼️👍

    Ne fette Bereicherung fürs Forum! Du musst irgendwo im Bereich Schusswaffen tätig gewesen sein !Jetzt glaub hast du mal gesagt dass du vieles theoretisch ableitest,daher würde ich gerne Wissen welche Waffen du(nur aus dem PCP BEREICH) außer glaub der Huben K1 noch Besitzt und was du generell von Megalodon Und Maxe 2 hältst?

    Dank für deine Rückantwort ist dir gewiss👍

    Opa🙋‍♂️

  • Unser TT ist wirklich Gold wert!

    Danke für die Erklärung!

    Für mein Vorhaben ist es nicht unwichtig mit dem ersten Schuss zu treffen, ist die Challenger ja für die Jagd im Ernstfall gedacht.

    Natürlich schieße ich gerne in NL, in diesem Fall dann auch für den Spaß, aber hauptsächlich für das Training damit.

    Habe gelesen das es mit dem metrischen System deutlich einfacher ist die Entfernung zu berechnen (wenn man die Größe des Ziels kennt) muss mir aber noch Videos zur praktischen Anwendung ansehen.


    Mit der anvisierten Leistung würde die Flugbahn bei 100m ca. 14cm abweichen (theoretischer Wert) in der Praxis wahrscheinlich mehr.

    Da ist es unerlässlich die ungefähre Entfernung bestimmen zu können.

    Mit externen Messgeräten ist das natürlich auch möglich, Situationsbedingt aber vielleicht nicht anwendbar.

  • Da ist es unerlässlich die ungefähre Entfernung bestimmen zu können.

    JAGD?!?! Auf größeres Wild, 100m. Auweia. Mit einer PCP.... viel Spaß.


    Der Ablauf wäre ungefähr so: Du lernst jede in Frage kommende Tierart, deren jeweiliges Erscheinungsbild, Größe, bei verschiedenen Altersstufen. Mit diesem Wissen kannst Du anhand des Erscheinungsbildes abschätzen wie groß das Tier sein müsste, also wie viele Dots oder Striche es bei einer bestimmten Vergrößerung verdeckt. Daraus wieder kannst Du die Entfernung ableiten.


    Die ballistische Kurve solltes Du ungefähr auswendig kennen. Also 14cm bei 100m, xx cm bei 50m u.s.w. Zum Berechnen hast Du da keine Zeit. Und zu "Strelok Pro": Soll gut sein, ist aber nicht mehr erhältlich. Sanktionsliste gegen Russland. Programmierer war m.W. ein Russe.


    Nach dem ersten Schuß, ob getroffen oder nicht, kommen dann die Schmeissfliegen zu Dutzenden und verjagen Dich mit ihren KK. Dann lassen sie es sich schmecken.


    Aber jetzt Scherz beiseite: Für jemanden der jagen nicht ständig trainiert, würde ich auf einen Entfernungsmesser zurückgreifen. Entweder externes Gerät, oder im ZF integriert. Letzteres kostet, sofern es legal sein soll, in DE um die 4.000€. Die Entfernungsmesser, die in der Hand gehalten werden, müssen zwangsläufig ein Display haben, und mit IR um 900nm arbeiten. Sonst sieht Dich das Tier sofort. Keinen sichtbaren Laserpunkt zum anvisieren und ein IR Verfahren zum messen. Auch Du darfst nur über das Display den anvisierten Punkt sehen können. Sonst: TIer weg.


    Persönlicher Rat: Leg Dir ein kleines, leises Kaliber zu, und such Dir Barbecue wie Hunde, Katzen (nur nicht meine!), Karnickel, Hasen, Eichhörnchen, Vögel. Da ist zwar die ballistische Kurve genauso schlecht (bei PCP), aber Du kommst viel näher ran, und hast danach wenigstens was im Magen.

  • Beim jagen mit PCPs gibt es zur recht große wenns und aber, dass es grundsätzlich funktioniert zeigen die Ammis aber auch.

    Das vermutlich jede ausgelutschte ak immer noch besser geeignet wäre, steht auch außer Frage.

    Ich halte mich aber strikt an die Gesetze und tue nur was diesbezüglich möglich ist.

    Die Alternative dazu wäre der Jagdschein, hätte natürlich Vorteile, legaler Erwerb einer geeigneten Waffe und das Wissen über Wild müsste ich mir nicht über andere Wege aneignen.

    Allerdings bezweifle ich, dass das anlegen adäquater Mengen von Sekundärbedarf, in Hinblick auf erwähnten Fall, möglich ist.


    Natürlich werde ich mich noch um geeignete Messmittel bemühen, fahre aber lieber mehrgleisig, was natürlich auch das von dir erwähnte kleinere Kaliber berücksichtigt.


    Ich will hoffen das besagter Fall nie eintritt und ich nur Spaß mit dem ganzen Klimbim in NL habe, was natürlich das optimieren (basteln) auch in Hinblick auf Schalldämmung beinhaltet.

    Aber wie sagt man so schön, haben ist besser als brauchen.

  • Beim jagen mit PCPs gibt es zur recht große wenns und aber, dass es grundsätzlich funktioniert zeigen die Ammis aber auch.

    Natürlich funktioniert es, Du benötigst zum Jagen normalerweise nur eine Waffe, etwas ballistische Kenntnis, ggf. ein ZF. Und bei einer PCP Waffe kommt noch eine große Portion "Glück" mit dazu.


    Aber wie Du schreibst: "Ich halte mich aber strikt an die Gesetze und tue nur was diesbezüglich möglich ist". Du würdest die Waffe halt dann erst in einer absoluten Notsituation verwenden. Leider verändert jede "Notsituation" die Rahmenbedingungen. Und das macht einen einfachen Vorgang dann ziemlich schwer.


    v. Clausewitz sagte mal:


    "Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig."


    Versuche also die ungünstigen Rahmenbedingungen mit in Deine Überlegungen einzubeziehen.

    - Großes Wild von anderen längst weggeschossen

    - Viele Leute mit Hunger die entweder in der Masse oder ob Ihrer Bewaffnung, eine echte Bedrohung für ein lohnenswertes Ziel (Du samt Braten) sind

    - Schlechtes Wetter (leichtere Tarnung als bei einer hellen Mondscheinnacht)

    - Du mußt auch zum Jagdrevier hingelangen, und mit dem guten Stück zurück. Vögel, Eichhörnchen, Katzen u.ä. gibt es überall.


    Gutes Material (z.B. ein ZF das auch Nachts noch was sieht, also gute Linsen) hilft da schon etwas, aber das ist nicht die primäre Herausforderung. Das sind die Rahmenbedingungen.


    Daher haben es die Amis da auf Youtube viel leichter. Sie sind Jagen gewohnt, wissen wie und wo man WIld findet, es kommt keine Meute Zombies angerannt die was abhaben wollen u.s.w.


    Und: Man sieht nicht wie lange sie gebraucht haben, um ein Stück Wild zu erlegen.


    Daher würde ich bei einer PCP Jagd in Krisensituationen eher zu kleineren, dafür recht leisen Kalibern tendieren.


    Aber nu' zurück zu den ZF's

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