[Scuba Ashinger] Allgemeine Diskussion

  • Das klingt jetzt arg übertrieben. Allein das Rohr aus Polycarbonat, wäre viel zu widerstandsfähig um Schaden zu nehmen. Der Schaum jedoch, wird sich bei einem Schuss garantiert deutlich verformen. Es ging auch nicht darum, dass dieses Konstrukt absolut stabil ist. Mir würde schon reichen, wenn es ausreichend ist die Lautstärke etwas zu dämpfen. Einen Schalldämpfer aus Metall zu bauen, wäre im privaten Rahmen viel zu aufwändig. Ich habe doch keine CNC Maschine zu Hause. Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre ein Rohr aus Stahl mit entsprechenden Maßen, in welches in regelmäßigen Abständen Löcher gebohrt werden. Anschließend könnte man dicke Unterlegscheiben passend aufgebohrt, über das Rohr gestülpt und an geeigneter Stelle fest geschweißt werden. Jetzt fehlt noch ein zweites Rohr darüber, was dementsprechend beidseitig verschlossen und wieder verschweißt werden muss. Und für die Verbindung benötigt man auch wieder ein Gerät zum schweißen, was nicht jeder hat oder einfach ausleihen kann. Von der Fähigkeit das praktisch umzusetzen mal ganz abgesehen. Sobald Metall ins Spiel kommt wird es kompliziert und kostenintensiv, und das will man zum üben gerade nicht haben. Und mein Ansatz war an sich schon sehr simpel. Ein anderer Ansatz könnte eine mit Stahlwolle gefüllte Plastikflasche sein, was angeblich auch funktionieren soll.


    Mir ist heute auch aufgefallen, dass die Bolzen für den Scuba Ashinger sehr unterschiedliche Preise aufweisen. Seit wann ist Carbon wesentlich günstiger als Aluminium? Ich meine selbst wenn es sich um Aluminium Vollmaterial handeln würde, dann ist die Herstellung von Carbon immer noch aufwändiger und teurer. Oder hat sich hier irgendetwas verändert? Mich würde auch interessieren, wie dick die Wandstärke der Aluminium Bolzen ist, gerade im Hinblick auf ein mögliches verbiegen.

  • Bei dem Vorschlag mit dem Ölfilter dachte ich zunächst an einen Scherz. Dann hab ich mir mal den Querschnitt diverser Fabrikate angesehen, der vom Aufbau her in vielerlei Hinsicht an einen Schalldämpfer erinnert hat. Da muss man eigentlich nicht groß überlegen um zu wissen, dass das in jedem Fall funktioniert. Es fehlt eigentlich nur ein Loch, und sowas wie ein Reduziernippel aus Edelstahl mit passendem Gewinde, dann kann der Ölfilter schon fast auf den Lauf geschoben werden. Und das für weniger als 20€. Danke für den Tipp! ;) ;)

    • Hilfreichste Antwort

    Leute, bitte bedenkt: Schalldämpfer teilen die rechtliche Einstufung der Waffe, für die sie bestimmt sind. Das bedeutet: Für eine Harpune könnt ihr einen Schalldämpfer selbst basteln. Für ein Druckluftgewehr NICHT, denn auch wenn die Waffe frei ab 18 ist - zum Bau einer solchen Waffe wird eine Waffenherstellungserlaubnis benötigt. Das gilt AUCH für den Dämpfer.

    Ich sehe durchaus das Risiko, dass ein sichergestellter Ashinger mit Schalldämpfer als Schusswaffe eingestuft wird, umgebaut aus einer Harpune.

    Macht was Ihr wollt, aber ich wäre vorsichtig mit dem Posten solcher "Vorhaben".

  • PlumBum

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  • Ihr habt Sorge, dass der Knall einer legalen Waffe zu laut ist? Also ist die logische Lösung eine leisere aber dafür illegale herzustellen, das nenn ich einfallsreich😅

    • Offizieller Beitrag

    8|

    legalen Waffe

    Unterwassersportgerät :thumbup: (damit es da nicht zu Verwechslungen mit verbotenen Pfeilabschussgeräten kommt)

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  • Ich hab da mal eine Frage bezüglich der Abzüge des Scuba Ringer und Scuba Ashinger. Der Scuba Ringer hat ja bekanntermaßen einen DAO Abzug, der recht viel Kraft erfordert, während der SA Abzug des Scuba Ashinger naturgemäß sehr leichtgängig ist. Die Frage ist, ob das beim Scuba Ringer technisch nur so lösbar gewesen ist, oder wurde der Abzug absichtlich so schwergängig konstruiert? Wird es diesbezüglich eventuell noch Veränderungen geben?

  • Unter Wasser werden die Schlösser sehr stark abgebremst und es wird daher eine echt starke Feder benötigt, um die Berstscheiben kraftvoll genug zu perforieren. Beim Ashinger ist das kein Problem, wegen der langen Spannhebel (= Läufe). Bei Scuba Ringer geht das leider nicht.

    Ein Problem ist das aber sicher nicht, denn diese Waffen sind für kurze Distanzen (= Verteidigung gegen Raubfische) bestimmt. Da trifft man trotz hohem Abzugsgewicht.

  • Das letzte Video der Scuba Ashinger, war ziemlich interessant in physikalischer Hinsicht. Ich hätte nicht erwartet, dass die Bolzen unter Wasser derart stark die Richtung ändern würden, trotz der eigentlich noch moderaten Distanz. Auch das der leichte Bolzen eine bessere Flugbahn hingelegt hat, war besonders überraschend. Es hat also eindeutig Nachteile, wenn das Gewicht gleichmäßig über den Bolzen verteilt ist, im Gegensatz zu einer lediglich schweren Spitze. Und das sich der massive Aluminiumbolzen, beim Test über Wasser tatsächlich verbogen hat, war unerwartet heftig. Schließlich geht es hier um Vollmaterial, und nicht nur um einen hohlen Bolzen. Möglicherweise hätte ein Edgetac200 einen Unterschied gemacht, um gerade das zu vermeiden, da die genutzten Spitzen offenbar nicht fähig waren die Holzplatte wirklich effizient zu durchdringen. Sonst wäre nicht derart viel Energie seitlich abgelenkt worden. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass sich der Aluminiumbolzen durch eine nicht exakte Flugbahn im Holz verklemmt hat, wodurch die restliche Energie für eine Hebelwirkung sorgte. Somit bräuchte man eine Spitze die breiter ist als der Schaft selbst, dann hängt hier auch nichts mehr fest und beschädigt weniger warscheinlich irgendwelche Bolzen.

  • Richtig groß war die Abweichung ja erst ab größeren Distanzen. Die meisten Harpuneneinsätze/-jagden finden ja bei deutlich <3m statt. Da gabs keine Nennenswerte Abweichung.

  • Hallo,wie schätzt Ihr denn die Pfeilenergie bzw. Geschwindigkeit der 60 Gramm Pfeile ein?

    Die schweren Pfeile scheinen noch annähernd genau so schnell zu fliegen wie die 16 Gramm Pfeile.

    Leider hatte Jörg kein Chrono bei dem Überwasser Test aufgestellt!

  • Nun wenn man von einem Projektil von 16g ausgeht, dass sich mit einer Geschwindigkeit von rund 140 M/s fort bewegt, dann wären das gemäß "0,016*(140*140)/2" rund 158 Joule. Bei 60g wären das dementsprechend 588 Joule. Letzteres wäre bereits auf dem Niveau einer handelsüblichen Pistole (Kaliber: 9 mm/.45 ACP), kann jedoch in Sachen Geschwindigkeit und Reichweite nicht mithalten. Andererseits benötigt ein typisches Projektil einer Pistole, auch wesentlich mehr Energie, um letztlich einen vergleichbaren Schaden anzurichten wie ein Pfeil oder Bolzen. Ist eben die Frage welche Eigenschaften einem wichtiger sind. Dafür sind die meisten Pistolen unter Wasser weitgehend nutzlos. Von daher ist der Scuba Ashinger gar kein schlechter Kompromiss, ob nun über oder unter Wasser. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die regulären 158 Joule bereits enorme Schäden verursachen, und bei 16g fliegt ein Projektil auch wieder deutlich weiter.

  • Beitrag von nalgen ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Hat schon jemand Erfahrungen gesammelt wie man die Pfeile, beim Überwassertraining, einigermaßen sicher "fangen" kann ohne sie zu beschädigen?

    Noch nicht getestet, aber ein Ziel das Bolzen aus Armbrüsten mit 400+fps abfangen kann, wird auch die Ashinger Bolzen fangen. Problemlos.

  • die Treffsicherheit scheint zu fehlen. Jedenfalls landen die Pfeile über Waser nicht dort, wo der Laserpunkt hinzeigt.

    Mit eingestelltem, geschossenen Laser oder nur was halbwegs gerade dran montiertes?

    Oder streut das Teil einfach extrem?

  • die Treffsicherheit scheint zu fehlen. Jedenfalls landen die Pfeile über Waser nicht dort, wo der Laserpunkt hinzeigt.

    Die Treffsicherheit geht erst ab 5+m flöten. Das ist nicht unüblich bei Harpunen unter Wasser. Man jagd unter Wasser nicht auf Distanz>3m

  • Der Laser war in keiner Weise eingeschossen. Das wäre nur mit einer justierbaren Montage möglich. Man könnte natürlich eine beliebige Zielvorrichtung verwenden und ich bin sicher, andere YouTuber werden schon bald Videos hinsichtlich der missbräuchlichen Nutzung über Wasser zur Heimverteidigung erstellen. Ich will, darf und werde das jedenfalls nicht machen.

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