AEA HPmax, 7.5 J: Wiederverwendbare, bleifreie Munition

  • wow,
    danke DavodDelNose!

    Das ist eine beeindruckende Gruppierung!

    Und zeigt dann wohl auch, dass auf diese Distanz auch Stahlkugeln gute Präzision geben, auch wenn sich die Züge nicht in das Material schneiden können. (Möglicherweise bekommen die Kugeln durch die Führung ja trotzdem eine Rotation).


    Wenn ich TT.ransporter richtig verstehe, bleibt dann nur noch die Frage, wie "gesund" das für den Lauf ist. (Für den Notfall habe ich jetzt auch ein paar solche Kugeln bestellt. Bis dahin bleibe ich aber vorerst bei dem weicheren Aluminium, das so exakt auf Maß geschliffen ist, dass es super leicht durch den Lauf gleitet).

  • Der Konstruktion von schleifenden Teilen stellt sich immer die Frage, wer von einer Paarung darf geopfert werden, z.B. die Grammophonplatte oder die Nadel, was ist härter und was ist weicher. Beim Grammophon ist es die Nadel, welche nach jeder Plattenseite nach Möglichkeit zu tauschen ist. Bei einem Gewehrlauf ist die Entscheidung einfach, da dass Geschoss eh "weggeschmissen" wird, also dieses ruhig verschleißen kann. Stahlkugeln in einem Gewehrlauf - ich würde es nicht tun. Geht bestimmt eine Weile gut, aber ... .

  • Möglicherweise bekommen die Kugeln durch die Führung ja trotzdem eine Rotation.

    Es wäre besser wenn nicht. Rundkugeln sind nicht per sé auf 7,5 Joule Luftdruckdistanzen unbrauchbar. Erst die falsche Drallänge macht sie so unpräzise. Aber würde man von vorne herein einen Rundkugel- Drall (sehr lang) in den Lauf einschneiden, funktionierten halt Pellets und Slugs nicht mehr. Die fangen sofort an sich zu überschlagen. Man bräucht dann Slugs mit Leitwerk (Federstahl, der ausklappt sobald er aus dem Rohr ist), die dann die Rotation einleiten. Das gibt es auch ab mittelkalibriger Übungsmunition. Aber halt noch nicht bei 9mm.


    1a.png


    Würde der Rundkugel (mal abgesehen vom Material "Stahl") einfach kein Drall mitgegeben, würden die auf 10m, vielleicht auch noch 20m, schon brauchbare Treffergruppen ergeben und es wäre eine Alternative. Allerdings haben Läufe Toleranzen. Ist so und muß so sein. Das was beim Einen perfekt passt, kann beim Anderen steckenbleiben.

  • Der Konstruktion von schleifenden Teilen stellt sich immer die Frage, wer von einer Paarung darf geopfert werden, z.B. die Grammophonplatte oder die Nadel, was ist härter und was ist weicher. Beim Grammophon ist es die Nadel, welche nach jeder Plattenseite nach Möglichkeit zu tauschen ist. Bei einem Gewehrlauf ist die Entscheidung einfach, da dass Geschoss eh "weggeschmissen" wird, also dieses ruhig verschleißen kann. Stahlkugeln in einem Gewehrlauf - ich würde es nicht tun. Geht bestimmt eine Weile gut, aber ... .

    Wie ist das denn bei Uran-Munition? Die ist ja SEHR hart... (Und nein, ich will keine Uran-Diabolos für die Max ;) )

  • Eine andere Option aus rein konstruktiver Sicht wäre, die Läufe leicht tauschbar zu gestalten und sich ein paar davon auf Lager zu legen. In recht kurzen Wartungsintervallen dann einfach immer wieder austauschen. ;)

  • Meine "Indoor-Kurzdistanz-Billigmunition" nähert sich auch einem "wird immer besser".
    Vom Geschoss hab ich leider gerade kein Foto, ist aber den General Pellets nachempfunden, allerdings mit Flachkopf statt Rundkopf. Gewicht ca 0.55gr
    Distanz zur Scheibe ca 6-7m, im Bürostuhl sitzend, nicht aufgelegt, Red Dot noch nicht eingestellt, aber das grouping passt schonmal würde ich sagen, vor allem für unter 1ct pro Geschoss, welche auch noch mehrfach verwendbar sind.
    Im Bild hab ich ein und das selbe Geschoss etwa 10x rausgefeuert, keinerlei Ausreißer, wie man sieht.

  • der_woe – hast Du mal überlegt, 'vorne' in dem gedruckten Diabolos eine kleine Kaverne für 'ne Messing 4.5mm BB zu lassen? Das könnte die Gewichtsverteilung und die Flugstabilität vielleicht verbessern.

  • Huhu Mädels!

    Wir haben jetzt auch mal ein bisschen gebastelt, und die Idee mit dem "4.5mm Stahlrundkugel vorne rein" ausprobiert.

    In dem Bild seht Ihr die Dinger mit und ohne Kugel.

    Die Fluggeschwindigkeit war bei ca. 95m/s, die Dinger sind SEHR leicht.

    Beim Einschlag in die stabile. dicke Pappe hat sich die BB meist aus dem "Diabolo" verabschiedet – hatte sie aber auch nicht eingeklebt, sondern nur saugend-schraubend eingesetzt. Da braucht's noch ein Tröpfchen Loctite.

    Für einen ausführlichen Genauigkeitstest war's mir eben zu kalt, aber gefühlt benehmen die Teile sich ganz gut, Details folgen.

  • Wow! Ihr seid ja hier wahre Meister der fantasievollen Geschossgestaltung! 😉

    Ich muss aber auch sagen, dass das Blei an den Fingern extrem stört und auch giftig ist. Es gab ja früher nicht umsonst nicht wenige Fälle von Bleivergiftung. (Nein, nicht der Witz, dass einen eine Kugel trifft!)

    Aber bei 7,5 Joule ist es schon lustig, wenn man durch das Zielfernrohr seinen Diabolo einschlagen sieht.

    Das kann man durch das Zielfernrohr wirklich noch sehr gut sehen, den grauen Schatten, der auf die Scheibe zu huscht! 😂

  • Könnte man nicht auch gedruckte Diabolos von hinten mit Stahlkugeln füllen?

    Meine Überlegung war, dass der Schwerpunkt ja eher nach vorne sollte – deswegen von vorn.


    Und es ist mir deutlich lieber, wenn die Kugel im Ziel weiter fliegt, als wenn sie ggfs. im Lauf bleibt oder sich unterwegs trennt, weil die Plaste zu schnell war ;)


    Leider habe ich keine 5mm Kugeln – ich versuch mir mal welche zu besorgen. Dann hat man noch 2mm Plastik drum rum, das sollte halten. 6mm ist ziemlich sicher 'ne wackligere Angelegenheit.

  • Stahlkugeln in jedem Durchmesser bekommst du bei Amazon. Ich habe die mal genommen, um Armbrustbolzen schwerer zu machen 😉. Dort werden die unter "Kugellager Kugeln" oder sowas geführt.

  • Der Konstruktion von schleifenden Teilen stellt sich immer die Frage, wer von einer Paarung darf geopfert werden, z.B. die Grammophonplatte oder die Nadel, was ist härter und was ist weicher. Beim Grammophon ist es die Nadel, welche nach jeder Plattenseite nach Möglichkeit zu tauschen ist. Bei einem Gewehrlauf ist die Entscheidung einfach, da dass Geschoss eh "weggeschmissen" wird, also dieses ruhig verschleißen kann. Stahlkugeln in einem Gewehrlauf - ich würde es nicht tun. Geht bestimmt eine Weile gut, aber ... .

    Full Metal Jacket...... 😉


    Schlägt glatt durch und pilzt nicht auf.

  • Meine Überlegung war, dass der Schwerpunkt ja eher nach vorne sollte – deswegen von vorn.

    Finde ich auch gut so. Vielleicht kann man die Kugel von hinten und sie schaut vorn zu einem Loch schon raus. Dann wäre sie maximal vorn ohne rauszufallen - wenn das auch noch dicht ist.

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