HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

  • Da es hier im Forum durchaus Meldungen von 1000 Schuss ohne Modifikation und über 4000 Schuss mit Umbau gibt, wird man sich bis zu dieser Anzahl vermutlich keine Sorgen machen müssen.

    Die könnten auch einfach Glück mit ihrem Setup haben. Wenn die Teile gut zueinander passen. Bestreitet doch keiner, dass wenn alles stimmig ist, die Sache läuft. Interessant wäre, wenn besagte Nutzer konkrete Daten ihrer Teile liefern könnten. Also Maße von Federn, Pin etc.

    Und Bilder, wie die fraglichen Aufprallstellen denn nach >1000 Schuss aussehen.

    praktisch uninteressanter Sonderfall, der in der Praxis im allgemeinen bedeutsam wie ein Lottogewinn ist.

    Möglich, dass GoGun sich aber genau auf solche Sonderfälle stützt und deshalb keine weiteren Nachforschungen stattfinden. Aktuell wissen wir es nicht. Schön wäre es, wenn GoGun da etwas offensiver rangehen würde und einfach mal selbst ein paar Reihen mit >1000 Schuss in verschiedenen Setups durchführen lässt. Das sollte bei 10.000 verkauften HPM und entsprechend >10 Millionen Euro Umsatz eigentlich drin sind. Wenn nicht, ist es auch in gewisser Weise aufschlussreich...

  • Es gibt bis dato keine HP Max, die mit solchen Angaben bei der GoGun GmbH als Reklamation in der Werkstatt gelandet ist, weil was nicht funktionieren würde. Da es an anderen Stellen auch Bauteile gibt, bei welchen explizit vom "Einreiten" nach xx Schuss gesprochen wird, wird man sich an Spekulationen hier nicht beteiligen.

    Ok schade. Ich hatte gedacht, das wurde dort inzwischen auch wahrgenommen, daß es diese Fälle gibt.

    Ich hatte die Bilder (Neuzustand = plane Fläche, 50 Schuss = eingedellt) gogun zur Verfügung gestellt und den Sachverhalt "Ventil klemmt dadurch" auch erklärt.


    Zumindest meiner Wahrnehmung nach sind die "Schraube zugedängelt, Ventil klemmt" Fälle inzwischen auch mindestens gleichauf mit den "Nadelbruch" Fällen von der Anzahl her.


    Aber meinetwegen, dann dann ist das halt alles nur Spekulation, daß es - warum auch immer - im Einzelfall zu diesem Phänomen kommen könnte.


    Ist halt nur ein unschönes Gefühl, wenn man bei einem Defekt durch verformte Teile einfach nur gleiche Ersatzteile bekommt,

    ohne weitere Erläuterungen warum die Verformung auftrat.


    Einfach nur neue Teile einbauen und Schultern zuckend hoffen, daß das nicht in gleicher Weise wieder passiert, ist nicht so mein Ding.

    Bis jetzt hält sie ja...trotz mehr Schuss als vorher.

    Ein ungutes Gefühl bleibt dennoch. Und das bei einem Hochdruckbehälter, den man sich vor's Gesicht hält.

    Nicht schön.

  • Energie = Masse x Geschwindigkeit


    Selbst 1g leichte Gummikugeln durchschlagen Holzbohlen, wenn sie schnell genug sind ...

    Und genau deswegen glaub ich auch, daß der Hammer innerhalb kurzer Zeit nach vorne durchs Gehäuse durchbrechen würde ohne Gegendruck. 8o


    ...eigentlich geil, zwar nur ein Schuss, aber immerhin Kaliber 16,5mm :D



    D.OO.F.

    Danke für die Bilder. Ist ja auch schon ordentlich "eingeritten", da hat's bei anderen schon längst geklemmt (siehe u.a. bei "Neuzugang" Uwe nach 20 Schuss).


    Liegt's doch einfach nur am Durchmesser des "Hinterns" vom pin? Wenn der nur ein paar hundertstel weniger hat, funzt es, auch wenn die Schraube stark eingedellt ist?

    Auch das würd ich so kaufen...

  • Je mehr Leute zeigen, dass TROTZ der Einarbeitung, die Waffe funktioniert, umso besser.

    Ob der Durchmesser einen Unterschied macht, wird sich dann erst herausfinden.

    Beim nächsten öffnen kann ich gerne den Durchmesser jener Teile messen, sofern ich dran denke.

  • Tja ich werd mir dann wohl auch nen Messchieber zulegen, der im Hunderstel Bereich exakt anzeigt.

    Im Moment hab ich nur einen mit althergebrachtem Nonius...und mit beginnender Alterssichtigkeit fallen mir die 20stel schon langsam schwer :(

  • Ich vermute, die starke Verformung kommt auch recht schnell zustande, weil unterhalb des Randes die Nut für die Dichtung kommt. Der Rand hat einfach keine Masse dahinter. Wer es ausprobieren mag und die Dichtung eh raus hat, kann ja mal versuchen bis zur Nut den Rand etwas aufzubohren. Der Rand muss nur die Dichtung halten, führen muss eigentlich die Dichtung.


    (Ist aber auch größtenteils nur einen Symptombekämpfung. Die Hammerfeder bleibt zu stark und die überschüssige Energie wird dann schon einen anderen Schaden anrichten.)

  • Ich vermute, die starke Verformung kommt auch recht schnell zustande, weil unterhalb des Randes die Nut für die Dichtung kommt. Der Rand hat einfach keine Masse dahinter. Wer es ausprobieren mag und die Dichtung eh raus hat, kann ja mal versuchen bis zur Nut den Rand etwas aufzubohren. Der Rand muss nur die Dichtung halten, führen muss eigentlich die Dichtung.


    (Ist aber auch größtenteils nur einen Symptombekämpfung. Die Hammerfeder bleibt zu stark und die überschüssige Energie wird dann schon einen anderen Schaden anrichten.)

    Würde es nicht reichen die Feder durch eine stärke zu tauschen so, dass die Nadel nicht so weit zurück gedrückt wird?

  • Hallo bin neu hier, HP max gestern von FA Benke angekommen - kann das mal jemand von Euch per Foto dokumentieren (wie weit in das Gehäuse - alles ok)

  • Würde es nicht reichen die Feder durch eine stärke zu tauschen so, dass die Nadel nicht so weit zurück gedrückt wird?

    Man könnte mal bei einem Anbieter schauen ob man eine ähnliche Feder mit ähnlichen Maßen erwischt. Dann müsste man mit der Federkraft etwas variieren und gucken was passiert. Bin am überlegen, wie man die Federkraft der verbauten Feder messen kann (gegeben den Weg). Im Internet findet man solche Angaben wie im Bild. Wenn jetzt die Maße stimmen würden könnte man die Federkraft bei L1 messen und dann eben schauen dass man schwächere Federn findet, oder?

  • Würde es nicht reichen die Feder durch eine stärke zu tauschen so, dass die Nadel nicht so weit zurück gedrückt wird?

    Ja, wahrscheinlich ginge das auch, es kommt halt auf ein Gleichgewicht der Kräfte am Ende der Nadelbewegung an. Doch was ist leichter anzupassen - die kleine Nadelfeder im Sackloch, bei der einiges ziemlich genau passen muss oder die große Hammerfeder, die auch noch ohne Druckablassen zu erreichen ist und die man bei Bedarf auch wieder einfach wieder stärker machen kann?

  • außerdem ist das glaub ich nicht so einfach, eine noch stärkere Ventilfeder zu finden, die dann trotzdem noch hinten in den Valve pin reinpasst, und nach wie vor einen ausreichenden Federweg bietet.

    Das ist schon ein echtes kleines "Biest" für die geringe Größe, insofern als "Stellschraube" wohl schon ziemlich ausgereizt.

    Und wie angesprochen auch die kompliziertere Variante gegenüber der Hammerfeder.

  • Man könnte mal bei einem Anbieter schauen ob man eine ähnliche Feder mit ähnlichen Maßen erwischt. Dann müsste man mit der Federkraft etwas variieren und gucken was passiert. Bin am überlegen, wie man die Federkraft der verbauten Feder messen kann (gegeben den Weg). Im Internet findet man solche Angaben wie im Bild. Wenn jetzt die Maße stimmen würden könnte man die Federkraft bei L1 messen und dann eben schauen dass man schwächere Federn findet, oder?

    Säulen/Ständer Bohrmaschine + Dorn + Feder + Waage.

    Feder eines Herstellers deiner Wahl suchen, Feder mit identischen Maßen, Windungszahl, Drahtstärke usw. auswählen, dann hast du eine Referenz.

    Die Waage auf den Tisch legen, Dorn ins Futter spannen, Anschlag auf L1 zwischen Waage und Futter einstellen, Feder dazwischen Gewicht ablesen, umrechnen.

    Natürlich erst Gewicht der Feder Tara 😁

  • Würde es nicht reichen die Feder durch eine stärke zu tauschen so, dass die Nadel nicht so weit zurück gedrückt wird?

    Ja, wahrscheinlich ginge das auch, es kommt halt auf ein Gleichgewicht der Kräfte am Ende der Nadelbewegung an. Doch was ist leichter anzupassen - die kleine Nadelfeder im Sackloch, bei der einiges ziemlich genau passen muss oder die große Hammerfeder, die auch noch ohne Druckablassen zu erreichen ist und die man bei Bedarf auch wieder einfach wieder stärker machen kann?

    Wo kommt man eine andere Hammerfeder passend für die HP MAX?

  • Wenn du die Daten von der Feder hast, bei jedem metallfachgeschäft, dass ich auf Federn spezialisiert hat..

    Aber der Sinn erschließt sich bei der Max nicht, im Gegensatz zu der FX.

    Das Problem mit der Max ist die Düse.

    Nicht der Regulator, nicht die Feder, sondern die permanente Undichtigkeit mit der Exportdüse.

    Zugegeben, manche hatten auch Probleme mit der Nadel, aber ich nicht.


    Die F-düse, maximal aufbohrbar bis 6 mm, leistet dann 90 Joule. Ohne Regulator, wohlgemerkt.

    Also, wofür eine stärkere Feder?

  • Also, wofür eine stärkere Feder?

    Ich glaube, Du hast die Hälfte des langen Threads verschlafen. Nicht nur die Undichtheit ist ein großes Problem, sondern dass die Nadel in der Schraube über die Zeit eingedengelt wird. Und wo sinnlos rohe Kräfte walten hilft es diese Kräfte zu verringern, denn die Verformungsenergie kann man sich sparen. Höchstwahrscheinlich ist die Hammerfeder für die volle Leistung bei 250Bar ausgelegt und es sieht ganz so aus, als würden die 150Bar der F-Version zu wenig Gegendruck bieten. Es gab z.B. den Tipp aus der Praxis, den Schaft etwas herauszudrehen und damit die Hammerkraft zu verringern. Stand ein paar Seiten vorher.

    Und schau' mal, hier hat einer was ähnliches wie Du gemacht, nur dass er die Hammerfeder im Blick hat.
    RE: HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

    9mmFan Schau mal hier, da gibt's einfache Federn in verschiedener Stärke, die man sich selbst nur auf die richtige Länge bringen muss. Ein Stückchen weiter schreibt DG, dass er die Enden mit dem Schnitt ausglüht, damit weich macht und so biegt, dass die Enden anliegen.
    RE: HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

    2 Mal editiert, zuletzt von Maxe ()

  • Lange Artikel sind immer konzentriert zu lesen, was ich nicht immer tue, aber versuche.

    Allerdings habe ich dazu geschrieben, dass ich keine Probleme mit der Nadel selber hatte, deswegen habe ich auch keine Aktien in zugedrängelten Nadeln oder ähnlichem bei der Max.

    Das eine mal, wo ich den Ventilnadel Sitz ein wenig nachpoliert habe, mal ausgenommen, aber das war in 5 Minuten behoben.


    Deswegen bin ich bei Themen wie zu kurze, oder zu lange Nadel, oder gestauchte Nadel nicht ganz so aufmerksam.

    Ich helfe natürlich auch gerne mal aus, wo ich kann, wenn ich was dazu sagen kann, aber diese genannten Themen gehören nicht dazu.

  • Das Problem mit der Max ist die Düse.

    Klang so absolut, als wäre alles andere zu vernachlässigen. ;)

    Also behalt die Schraube lieber mal auch ohne Probleme im Blick, denn falls sie beständig verformt wird, muss man nicht überrascht sein, dass einem die HPM aussteigt, wenn man sie braucht. Ist neben dem Dichtheitsproblem der zweite Schwachpunkt der HPM.

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