HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen

  • Muss ich dafür den Schaft abschrauben

    Merke Dir die Einschraubtiefe des Schaftes, denn die hat Einfluss auf die Vorspannung der Hammerfeder, und somit auf die kinetische Energie, mit der der Hammer auf den valve pin trifft. Wenn Du den Schaft beim Zusammenbau tiefer reinschraubst als er vorher war, erhöhst Du die "Wucht", mit der der valve pin in den "Anschlag" in der Ventilschraube geht.

    Dadurch kann der pin brechen.

    Siehe auch Erläuterungen im Startbeitrag in diesem Thread, verfasst vom Importeur der Waffe und Co-Geschäftsführer von gogun.

    Leistung / Regulator / Druck-Einstellung - AEA HP MAX - GoGun Forum (forum-gogun.de)

    Er bezieht sich zwar auf den "sweetspot" bei höheren Drücken, aber der Sachverhalt ist derselbe, bzw. sind die Federkräfte durch den geringen Druck der "F-Version" noch wichtiger zu beachten, da ihr Einfluss im Verhältnis zum Systemdruck größer ist.

    Ein bißchen zuviel Federvorspannung beim Hammer, schon kann die Ventilfeder den Hammer nicht mehr genug bremsen, und der "Hintern" des valve pins schlägt zu stark in die "Ventilschraube" ein, wodurch diese dann "zugedängelt" wird, obwohl sie aus Stahl ist.


    Oder eben der Logik von Bender75 folgend würde dann das Innere des Waffengehäuses (Alu-Legierung) entsprechend zerdängelt, was seiner Meinung nach auch Sinn der Sache ist.

    Ob das dann wirklich auf Dauer hält...hoffen kann man es.

    Ich würd's nicht riskieren. Eine "zugedängelte" Ventilschraube kann man einfach und rel. kostengünstig ersetzen, und im "Havariefall" klemmt halt nur das Ventil.

    Ein zerdängeltes Waffengehäuse ist irreparabel...und wie sich ein Defekt äußern würde, ist nicht absehbar.

    Im besten Falle würde einfach nur die F-Düse etwas in Richtung vorne gedrückt werden, was kaum Einfluss haben sollte.

  • Ich habs eben überprüft: auch bei der Challenger bremst das Gehäuse den Hamner. Und der wiegt was mehr als der in der HP max.


    Ich hab noch nie von Gehäuseschäden in diesem Zusammenhang gehört.


    Wir können also festhalten: das Gehäuse hält das aus, die Nadel eher nicht.

  • In meinem Fall hat es der valve pin ausgehalten, aber der Stahl der "Ventilschraube" nicht.

    Und die Einschraubtiefe des Schaftes ist leider ein schlecht bis gar nicht dokumentierter Einflussfaktor, den man als unbedarfter Nutzer einfach nicht beachtet,

    und dadurch unwissentlich noch zusätzlich was am ohnehin filigranen "Gleichgewicht der Kräfte" verändert, daher gab ich noch den Hinweis.


    Idealerweise, rein vom Funktionsprinzip her, unabhängig von HPMax, Challenger, und sonstigen PCP Waffen, wäre es so, daß da überhaupt nichts irgendwo in irgendwas einschlägt, sondern alles über exakt abgestimmte Federkräfte gedämpft wird.


    Das kann aber aufgrund der Bauteiltoleranzen nicht durchweg über alle individuellen, einzelnen Waffen hinweg gewährleistet sein.

    Insofern müssen/sollten die beteiligten Teile alle ausreichend stabil bemessen sein, daß es auch mal - wo auch immer - anschlagen KANN, ohne kaputt zu gehen.

    Oder meinetwegen auch gewollt anschlägt, dann aber erst recht fest, weil dafür vorgesehen.


    Daß sich die "Ventilschraube" verformt, ist offensichtlich ein auch von Hersteller und Importeur unterschätzter Faktor,

    es war immer nur die Rede von "gebrochenem pin aufgrund Härtungsfehler".


    Wenn der pin korrekt gehärtet ist, und die "Ventilschraube" ebenfalls stabil genug ist, ist das als "Anschlag" funktional, und den Ausführungen von Herrn Sprave zu entnehmen auch mehr oder weniger "working as intended".

    Von daher muss es egal sein, wie lang der pin ist, es kommt lediglich darauf an, daß die Teile den "Einschlag" des Hammers mechanisch aushalten.


    Die Kraft, mit der der Hammer auf den pin trifft, ist Masse x Beschleunigung.

    Seine Masse ist gegeben und verändert sich nicht.

    Die Beschleunigung ist durch die Federkraft vorgegeben, und steigt mit der Zeit bzw. dem zurückgelegten Weg.

    Die Hammerfeder ist ja mit Vorspannung ins Gehäuse gesetzt, daher wird der Hammer so lange weiterbeschleunigt, bis er auf den pin trifft.


    Ergo: je kürzer der pin, desto größer die "Aufprallenergie", weil mehr Beschleunigungsweg.


    Sicher, wenn der pin exakt so lang ist, daß sich die "Einschlag-Kräfte" aufteilen zwischen "pin auf Ventilschraube" und "Hammer auf Waffengehäuse",

    schadet das wohl (hoffentlich) auch auf Dauer nicht (die AL-Legierung des Waffengehäuses ist zwar weicher als der Stahl der Schraube, aber die Auflagefläche des Hammers ist dafür größer).


    Wenn der pin zu kurz ist, bedeutet das mehr freien Beschleunigungsweg für den Hammer und somit mehr kinetische Energie beim Einschlag,

    und zusätzlich auch eine einseitige Belastung (Ventilfeder kann nur wenig gestaucht werden und somit weniger Kraft aufnehmen),

    somit wirkt das einseitiger auf das Waffengehäuse wirken, anstatt auf den eigentlich "gewollten" Anschlag auf der Ventilschraube.


    Von daher kann ich von einem Kürzen des pins nur abraten, weil man sein Waffengehäuse ggf. unnötig (über-?)beansprucht,

    auch wenn man vielleicht im Einzelfall einen pin bzw. die Schraube "rettet", die ansonsten langfristig (weil falsch gehärtet?) den Geist aufgegeben hätten.


    Besser den Schaft nicht so weit reindrehen, wenn man Bedenken hat oder man schonmal Probleme hatte.

  • Aber guck mal, nehmen wir an der Pin kann lang sein wie er will und er ist auch stabil genug. Das bedeutet dass das nächste Glied in der Kette mehr aushalten muss. Der Ventilsitz in diesem Fall. Dann bremst der den Hammer eben.

    Klappt auch nicht gut, hast du ja erlebt.


    Solange ich nichts von beschädigten Gehäusen lese, gehe ich davon aus, das diese das auch aushalten.

    Und der Hammer der Max ist ja jetzt auch nicht gerade schwer.


    Für eine leise Mechnik wäre es toll, wenn nirgendwo was anschlägt. Wenn ich an die Challenger denke, die ist so schon laut. Da hörst den Hammer richtig einschlagen!

    Dann noch der Schuß ... 8o

    Leider bekommen wir das nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Bender75 ()

  • Achso; meinst du wenn die Nadel jetzt 1 mm kürzer ist, der Hammer also 1 mm mehr Leerweg hat, zerdeppert er gleich alles?

    Das halte ich für sehr unrealistisch.

    Ich glaube da ist nur eine Unterlegscheibe hinter der Feder mehr Last für die Nadel.

  • Der Ventilsitz in diesem Fall. Dann bremst der den Hammer eben.

    Klappt auch nicht gut, hast du ja erlebt.

    Aber genau das ist gemäß dem Importeur der Waffe der "gewollte" Anschlag.

    Hier noch einmal der relevante Auszug aus dem bereits zuvor verlinktem Thread:

    [...] Dazu müsste eine stärkere Hammerfeder verbaut werden bzw. ein schwereres Schlagstück verwendet werden. Leider kann das dazu führen, dass bei geringerem Druck die Nadel Schaden nimmt, da sie dann mehr oder minder ungebremst an den Anschlag gehämmert wird und sich dadurch verformen kann. (...]

    Ergänze für den hier diskutierten Sachverhalt die pin Länge (ist ja Kraftüberträger der Federstärke auf die "Ventilschraube" und somit ein und derselbe Zusammenhang).


    Daß das vorige ausreichende Abbremsen des Hammers durch die Ventilfeder nicht in jedem Fall gut klappt, liegt aber nicht am Funktionsprinzip an sich, sondern an den mehrfach erwähnten anderen Einflussfaktoren, bzw. am Zusammenspiel aller, inkl. pin Länge...und eben an der offenbar nicht ausreichend bedachten Verformbarkeit der Schraube.


    Gesetzt den Fall alles hält (was es im Übrigen beim sehr überwiegenden Anteil aller ausgelieferten HPMax auch tut) Würde das Erhöhen der pin-Länge irgendwann einfach dazu führen, daß das Ventil weniger weit aufgeht (weil der Hammer nicht lang genug beschleunigt wird), somit weniger Schussenergie. Sonst nichts.


    Daß der Hammer nicht grade schwer ist, ist schon richtig...führt ja aber trotzdem erwiesenermaßen dazu, daß z.T. die dort etwa 2mm starke Stahlschraube verformt wird.

    Zu sagen, Hauptsache der Hammer kriegt das Ventil mit ordentlich Schmackes auf, und man fängt die "überschüssige" Energie einfach dadurch auf, daß man Metallteile ungedämpft ineinander krachen lässt, wär doch auch wirklich unelegant und meiner Ansicht einfach schlechte Ingenieurskunst.


    Es geht ja, das zu dämpfen, mittels Federwege/-Stärken/-Abmessungen.

    Im Fall HPMax eben leider wohl eher schwierig, aufgrund der unterschiedlich ausfallenden Einzelteile.

  • Die Überlegung, dass eine kürzere Nadel nennenswert mehr Schlag abbekommt, weil der Hammer 0.5..1mm Millimeter länger frei fliegt, würde ich als untergeordnet und zu vernachlässigend werten, da der Hammer recht leicht und der Weg recht kurz ist. Das macht es nur unnötig kompliziert.
    Ich gehe davon aus, dass die eingetragene Energie hauptsächlich vom Federweg und der Federkraft abhängen. Das ist das, was wir beim Spannen einbringen und beim Auslösen freisetzen. Und wir wissen ja, dass die HPM recht schwer zu spannen ist und diese Energie muss irgendwo bleiben. Mit dieser Energie wird das Ventil geöffnet, die Abbremsfeder zusammengedrückt und das Material ungewollt verformt.

    Wir könnten auch die zwei Extremfälle betrachten - die Nadel liegt die ganze Zeit am Hammer an und die Nadel bekommt die Energie erst am Ende des Hammerfluges verpaßt. OK, beim Schlag-am-Ende Szenario wird die Nadel stärker beschleunigt/gestaucht und dies könnte stärker zum Bruch führen, aber in beiden Fällen bekommt sie die gleiche Energie verpasst, die am finalen Anschlag ankommt und die Schraube verformt.

    Also ich glaube kaum, dass es viel ausmacht, ob die Nadel 0.5mm früher oder später Kontakt zum Hammer bekommt, Hauptsache, sie verliert den Kontakt bevor sie auf der Schraube aufschlägt und wird nicht auch noch zwischen Hammer und Schraube eingeklemmt.

  • Gesetzt den Fall alles hält (was es im Übrigen beim sehr überwiegenden Anteil aller ausgelieferten HPMax auch tut) Würde das Erhöhen der pin-Länge irgendwann einfach dazu führen, daß das Ventil weniger weit aufgeht (weil der Hammer nicht lang genug beschleunigt wird), somit weniger Schussenergie. Sonst nichts.

    Warum soll der Hammer erst beschleunigen müssen, bevor er auf die Nadel trifft? Entscheidend ist die Längenänderung der Feder und die Kraft dabei. Das ist unsere Energiequelle, nicht der Hammer.

    Daß der Hammer nicht grade schwer ist, ist schon richtig...führt ja aber trotzdem erwiesenermaßen dazu, daß z.T. die dort etwa 2mm starke Stahlschraube verformt wird.

    Wir haben keine Hammerernergiequelle, sondern wir arbeiten mit Federenergie. Es ist, als würd man auf einen Nagel einen Stein fallen lassen und ihn ins Holz rammen. Du könntest auch den Nagel zuvor unten an den Stein kleben und er würde trotzdem ins Holz gehen, obwohl der Stein nicht erst Schwung geholt hat, bevor er auf den Nagel traf. Entscheidend ist die zur Verfügung stehende Energie und die ist nahezu gleich, egal wann der Stein auf den Nagel trifft. Entscheidend ist nur die zuvor gespeicherte potentielle Energie aus Masse und Höhe. Was zu anfangs an Energie zur Verfügung stand, wird am Ende verbraucht.

  • @ FlitzeFeuerZahn


    Ein Gleichgewicht sollte da schon angestrebt werden. Sonst wird das nichts.

    Und der Hammer wird durch die Nadel ja tatsächlich mitgebremst, aber immer so, das die Nadel dabei immer frei beweglich bleibt.


    Ich denke dein Zitat oben bezieht sich ja auf einen zu geringen Druck im Tank. Ich kann mir vorstellen das die Nadel dann praktisch überschwingt (Gleichgewicht komplett verschoben) und dadurch Teile zerstört werden können.

    Einmal editiert, zuletzt von Bender75 ()

  • Also, wenn man hier mitliest, könnte man meinen, es gäbe viel mehr Nadelprobleme als das berüchtigte "ein Prozent".


    Wobei "undicht" ja wesentlich öfter vorgekommen ist, weil das hauptsächlich durch den Ventilsitz passiert.


    Wie gesagt, ich selbst hatte mit der Nadel keinerlei Probleme, und dafür bin ich dankbar.

    Weiterhin viel Erfolg mit der Lösung dieses Problems!

  • Maxe sorry Deine Schilderungen sind falsch. Allein wenn ich schon höre, Energie werde "verbraucht"...mein Physiklehrer hätte mich mit dem von Dir genannten Stein und dem Nagel am Lehrbuch festgenagelt, bis ich mir den "Spruch" abgewöhnt hätte. ^^


    Die Masse des Hammers ist einer der wesentlichen Einflussfaktoren der "Aufprallenergie" für die Ventilöffnung,

    und es gibt da kein "entweder Hammerenergie oder Federenergie" wie Du sagst.

    Das sind physikalische Zusammenhänge, die nicht wegzudiskutieren sind.

    Die in der vorgespannten Hammerfeder gespeicherte Energie wird in Bewegungsenergie umgewandelt (die Masse des Hammers wird beschleunigt).


    Und der gedankliche Ansatz "ein halber mm kann nichts ausmachen, das ist ja so wenig" ist ein Trugschluss, es kommt auf genau diese kleinen Unterschiede an.


    Nimm z.B. die FX Impact MK3.

    Bei der kann man die Stärke des Hammers in 16(!) Stufen feineinstellen, und jede Stufe bewirkt eine messbare Änderung der Schussenergie.

    Und da wird sicherlich nicht jedes mal eine andere, wesentlich stärke Feder "vorgewählt", das Hammergewicht drastisch verändert oder sonst was.

    Allein aufgrund der Anzahl der möglichen Einstellstufen zeigt sich schon, daß das nur ganz minimale Änderungen sein können.

    Sind ja nur ein paar Grad (bummelig 20°) Stellwinkel an einem Rädchen.

  • weil das hauptsächlich durch den Ventilsitz passiert.

    Lustiger "Nebenkriegsschauplatz", um das Ganze hier mal etwas aufzulockern.


    Ventilsitz.


    Die Schraube (Teil Nr 12 Explosionszeichnung) heißt als Ersatzteil bei gogun tatsächlich so (laut Lieferschein Ersatzteil).


    Halte ich aber für einen Chinesisch (AEA) - Deutsch (gogun) Übersetzungsfehler.

    Ein Ventilsitz ist technisch was anderes, und zwar die eigentliche "Dichtfläche" zwischen dem festen Teil (Sitzring) und dem Beweglichen (Sitzfläche).

    Diese Funktion hat die Schraube aber nicht, das wär eher die Ventilführung.


    Und eben die Abdichtung nach außen.

    Also "valve seal", nicht "valve seat"


    Hab bisher aber keinen Bilderkennungs-Mobiltelefon-Übersetzungs-Algorithmus dazu überreden können, anhand der chinesischen Schriftsymbole der Explosionszeichnung eine Sinn ergebende deutsche Übersetzung anzuzeigen, die meine Theorie bestätigt oder eben widerlegt.


    Also falls sich einer berufen fühlt, gerne probieren :)

  • Nee nee!

    Mir reicht es völlig, dass ich damals auch gelernt habe, dass man Energie nur umwandeln kann!😉


    Das erzähl aber mal Den aus " blau und gelb Zusammengemischten"....😂

  • Bei der kann man die Stärke des Hammers in 16(!) Stufen feineinstellen, und jede Stufe bewirkt eine messbare Änderung der Schussenergie.

    Welcher Parameter wird in 16 Stufen variiert? Doch nicht die Masse des Hammers oder? Ich tippe auf Federvorspannung. Und "Stärke des Hammers" ist ja so etwas von physikalisch Inkorrekt ... . Was ist die Einheit von Hammerstärke? ;) Ich denke, wir verstehen uns schon, wenn wir wollen.

    Du glaubst, dass eine ziemlich kurze Nadel ihr zu viel Power gibt und ich bezweifle das. Es ist ja auch so, dass je kürzer sie ist, desto weniger Weg und Zeit bleibt ihr Energie aufzunehmen. Nehmen wir den Extremfall, dass sie nur ein ganz klein wenig zum Hammer hin rausschaut. Sie wird da wohl kaum maximale Leistung bringen. Also kann schon mal "kürzere Nadel gleich mehr Aufschlag auf die Schraube" pauschal nicht stimmen.

    Und diese Art der Physiklehrer nerven doch, als würde der seinem Stromlieferanten schreiben, dass er die Rechnung nicht akzeptiere, da er kein Verbraucher sei und Energie nicht verbraucht werden kann. Dass Verbrauch immer Umwandlung bedeutet, wird er wohl auch bemerkt haben. Ist genauso mit Geld, viele glauben das z.B. Milliarden für die Rüstung bedeutet, dass das Geld weg sei, dabei ist es nur auf die Konten derer gelandet, die nie genug haben werden. ;)

  • Und "Stärke des Hammers" ist ja so etwas von physikalisch Inkorrekt ... . Was ist die Einheit von Hammerstärke?

    sorry, hab ich falsch abgeschrieben, wie in der Schule früher ^^

    THE IMPACT M3 - FX Airguns


    pasted-from-clipboard.png



    Es ist ja auch so, dass je kürzer sie ist, desto weniger Weg und Zeit bleibt ihr Energie aufzunehmen. Nehmen wir den Extremfall, dass sie nur ein ganz klein wenig zum Hammer hin rausschaut. Sie wird da wohl kaum maximale Leistung bringen.

    Der pin ist in dem Zusammenhang gesehen nur das "Verbindungsstück" zwischen den Federn (Hammerfeder und Ventilfeder), in denen wird Energie umgewandelt, jeweils Bewegungsenergie in Federspannung und umgekehrt.

    Der pin bewegt sich inzwischen nur von A nach B und wieder zurück (und öffnet/schließ dadurch das Ventil).

    Gut klar hat der dann auch Bewegungsenergie und überträgt diese, aber die spielt eine nur unwesentliche Rolle, weil seine Masse viel zu gering ist im Verhältnis zum Hammer und den Federkräften.

    Nur die Masse des pins an sich wäre viel zu gering, um die Ventilfeder aufzudrücken.

    Versuch mal, die per Hand zu stauchen, dann bekommt man einen guten Eindruck davon (im wahrsten Sinne ^^ )


    Insofern hast Du schon Recht mit "bei zu kurzem pin keine Leistung"...aber doch nur deswegen, weil der Hammer dann ins Gehäuse einschlägt und nicht mehr nachschieben kann, die Schraube kann also nicht mehr erreicht werden.

    Das zeigen ja die Bilder von Bender75 auf ähnlich erschreckende Art wie die Bilder von den zerdängelten Schrauben.

    Das sind eben die beiden Extreme, weder das eine noch das andere ist vorgesehen.


    Also kann schon mal "kürzere Nadel gleich mehr Aufschlag auf die Schraube" pauschal nicht stimmen.

    Deswegen hab ich das auch nie und nirgends behauptet.

  • Ist die Problematik hier irgendwo erklärt🥴🚀


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Das Gehäuse auf den Bildern ist NICHT beschädigt. Die Hammerspuren sind zu sehen, aber kaum fühlbar.

    Es gibt dort keine Schäden!

    Und ich hab auch nie von solchen Schäden gehört.


    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum FlitzeFeuerZahn da solche Sorge hat.

    Zeig doch mal dein Gehäuse?!

  • Fassen wir zusammen: die Nadel liegt auf dem Ventilring und verschließt ihn. Der Hammer überwindet beim Aufschlag den Druck im System, das Ventil öffnet und nun sollte der Hammer den Kontakt zur Nadel verlieren, damit diese ohne Druck vom Hammer von der Ventilfeder abgebremst wird. Ist die Nadel zu lang, drückt der Hammer die Nadel bis auf die Schraube. Ist die Nadel zu kurz, öffnet das Ventil nicht richtig oder gar nicht.


    These: ist die Hammerfeder zu stark, schießt auch eine kurze Nadel auf die Schraube. Hier sollte es helfen, die Hammerfeder zu schwächen.


    Aber egal wie wir es drehen und wenden, der Hersteller sollte mal sagen, wie er das Ganze sieht und wie man das mit dem Verformen der Schraube sicher vermeidet.

  • nun sollte der Hammer den Kontakt zur Nadel verlieren

    meinem Verständnis nach nicht.

    Der Hammer muss idealerweise bis zum Stillstand abgebremst werden, bevor er in den mechanischen Endanschlag im Waffengehäuse trifft. Oder zumindest soweit abgebremst, daß die Aufprallenergie zu gering ist, um dort Verformungen hervorzurufen...was meiner Ansicht zwar eigentlich immer noch schlechtes Engineering wäre ("harter Anschlag ist nie gut"), aber wohl aufgrund von Bauteiltoleranzen (Längen, Federstärken) in Kauf genommen bzw. berücksichtigt werden muss.

    Ohne die Masse des Hammers wird der valve pin unmittelbar zum Stillstand kommen, weil die geringe ("Schwung"-)Masse des valve pins der Federkraft der gestauchten Ventilfeder nichts entgegenzusetzen hat.


    Wenn das Ventil zu dem Zeitpunkt nicht ohnehin schon korrekt weit genug offen ist, ändert sich daran dann auch nichts mehr,

    egal was man z.B. an der Federkraft macht.

    Bezogen auf die "offene" Version würden dann auch keine Unterlegscheiben oder sonstige Tricks zur Erhöhung der Federvorspannung von Nutzen sein. Es würde einfach nur der Hammer mit größerer Wucht ins Waffengehäuse einschlagen,

    ohne Einfluss auf die Ventilöffnung.


    Ist die Nadel zu lang, drückt der Hammer die Nadel bis auf die Schraube. Ist die Nadel zu kurz, öffnet das Ventil nicht richtig oder gar nicht.

    Wobei bei entsprechend individuell korrekt bemessener Federkraft bzw. gut einjustiertem "Gleichgewicht" der Federkräfte die Länge des pins egal sein müsste - zumindest in einem bestimmten Bereich natürlich.

    Unterschiede in der Länge des pins hätten in diesem Bereich dann nur entsprechend geringe Auswirkungen auf die Öffnungszeit des Ventils und damit die Schussenergie...genau wie es bei leicht unterschiedlichem Hammergewicht, oder leicht unterschiedlichen Federlängen/Kräften der Fall wäre.

    Ab wann das eine oder andere "ZU" (lang, kurz, stark, schwach, schwer, leicht,...) ist, wüssten wir ja alle zu gerne,

    ist aber nicht zu beantworten, weil alles zusammenspielt.


    These: ist die Hammerfeder zu stark, schießt auch eine kurze Nadel auf die Schraube

    Siehe oben. Daß allein die - vom Hammer losgelöste - "Schwungmasse" des in Bewegung gesetzten valve pins ausreichen soll, um die 2mm Stahl der Ventilschraube zu verformen, anstatt einfach davon zurückzuprallen, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar.


    Deshalb gehe ich ja auch davon aus, daß der Hammer zusammen mit dem anliegenden valve pin gestoppt wird...oder eben in den Anschlag in der Ventilschraube geht...und wenn die Federkräfte schlecht abgestimmt sind (oder das Material unzureichend bemessen) dann verformt sich das unzulässig.

    Materialverformung - egal an welcher Stelle - ist doch immer schlecht und kann nicht so vorgesehen sein, da sind wir uns wohl ausnahmsweise alle einig :)


    Wenn Du mich fragst muss einfach nur die Ventilschraube auch gehärtet werden, wie der pin.

    Wenn die beiden Teile weder brechen noch sich verformen, auch wenn sie mal ne richtig schlecht abgestimmmte Konfiguration "erleben", ist alles in Butter.

    Die restlichen Bauteile haben nichts auszustehen...sofern der pin nicht so kurz ist, daß er ganz im Loch "verschwindet...sonst muss halt der "Endanschlag" für den Hammer im Waffengehäuse auch gehärtet werden...was bei Alu schwierig sein dürfte ^^

  • Huhu .

    Ich würde das gerne auch grob verstehen

    Externer Inhalt youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!