Leistung / Regulator / Druck-Einstellung

  • Leute, das ist leider alles ganz normal.

    Eine unregulierte HPMax hat - wie alle anderen unregulierten Luftgewehre auch - einen "Sweet Spot" bezüglich des Drucks. Der Arbeitsdruck erhöht die Anpresskraft auf die Nadel. Trifft der Hammer auf die Nadel, dann wird die Nadel gegen diesen Arbeitsdruck aufgeschoben. Je höher der Druck, umso weniger weit und um so kürzer öffnet sich das Ventil. Sinkt der Druck, dann öffnet sich das Ventil weiter und bleibt auch länger geöffnet. Es kommt mehr Druckluft in die Kammer, aber natürlich steht diese unter einem geringeren Druck.


    Die HPMax wird so ausgeliefert, dass der "Sweet Spot" so zwischen 250 bar und 180 bar liegt. Übersteigt man 250 bar, dann sinkt die Leistung - weil sich das Ventil nur ein sehr kleines Stück öffnet. Deshalb haben wir in der Bedienungsanleitung 250 bar Maximaldruck spezifiziert. Die Waffe KANN höher aufgepumpt werden - was bei Verwendung mit dem Regulator auch Sinn machen kann, aber OHNE Regulator ist das eben NICHT sinnvoll.


    Man kann das relativ leicht lösen, indem man den Regulator nicht "zieht", sondern weiter aufdreht, Es braucht ein wenig "Trial and Error", aber wenn man den Regulator auf 180 bar oder 200 bar einstellt, dann kann man die Waffe auch auf über 300 bar aufpumpen und hat dann länger eine konstante, hohe Leistung. Wer das perfektionieren möchte, der muss natürlich auch die jeweils präferierte Munition mit in das Kalkül nehmen - in der Regel erreichen Druckluftwaffen ihre maximale Power mit weichen Slugs aus Blei, nicht mit den relativ leichten Diabolos. Man schießt also Testserien mit der vorhandenen Munition, notiert die Testwerte bei sinkendem Druck und reguliert dann die Waffe entsprechend.


    Es ist übrigens ein Trugschluss zu glauben, dass die Zahl der Schüsse mit höherem Druck linear steigt. Das ist nämlich nicht der Fall. Je höher der Druck, umso dichter liegen die Moleküle nebeneinander. Deshalb sinkt bei einem "maximal" betankten Gewehr der Druck pro Schuss anfangs sehr stark, was dann immer weiter zurückgeht.


    Man KANN die Waffe auch auf einen höheren Druck optimieren. Dazu müsste eine stärkere Hammerfeder verbaut werden bzw. ein schwereres Schlagstück verwendet werden. Leider kann das dazu führen, dass bei geringerem Druck die Nadel Schaden nimmt, da sie dann mehr oder minder ungebremst an den Anschlag gehämmert wird und sich dadurch verformen kann.

    Alles bekannte Probleme in der "Branche" der High Power Druckluftwaffen. Deshalb werden heute die meisten hochqualitativen Waffen mit einem Regulator ausgestattet - so wie das bei der HPMax ebenfalls der Fall ist. Ich gehe übrigens davon aus, dass sich die Tuning-Branche schon bald auch die HPMax vornimmt und entsprechend optimierte Kits (Regulator, Nadel, Hammerfeder etc.) anbieten wird. Das ist nämlich bei anderen Erfolgsmodellen schon lange der Fall.


    Noch ein Wort zur Energie im Auslieferungszustand: Wir stellen die Waffen so ein, dass sie mit den JSB-DIabolos so zwischen 5 und 6 Joule erreichen. Bei den harten "General" Pellets sind das so 3 bis 4 Joule. Das machen wir, damit auch bei "günstigen" Wetterbedingungen KEIN RIsiko besteht, dass die Waffe 7,5 Joule übersteigt. Bei diesem großen Kaliber kann das nämlich sehr leicht passieren, schon geringe Schwankungen haben eine "wuchtige" Auswirkung. 48 m/s sind 6 Joule, 54 m/s sind 7,8 Joule... der Unterschied ist klein. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass die Behörden uns nur ZU gern dabei erwischen möchten, illegale Waffen auszuliefern - wir würden dann sofort unsere Waffenhandelserlaubnis verlieren und das wäre das Ende der HPMax. Können und wollen wir nicht riskieren.

    Man kann das natürlich selbst optimieren, der Regulator ist verstellbar und man kann die kleine Öffnung in der "F"-Düse auch geringfügig erweitern. Solange man die 7,5 Joule nicht übersteigt ist das auch nicht illegal. Nur mehr als 7,5 Joule sind natürlich NICHT mehr legal ohne Erlaubnis.

    Wir haben an keiner Stelle garantiert, dass die Waffe GENAU 7,5 Joule erreicht. Das ist lediglich die maximal zulässige Geschossenergie für diese Waffen. Bei 4,5mm Waffen kann man diesem Wert recht nahe kommen, aber je größer das Kaliber, umso empfindlicher reagiert die Waffe auf unterschiedliche Rahmenbedingungen. Die HPMax ist wirklich, wirklich hart an der Grenze des bei einer F-Waffe machbaren, deshalb ist sie ja so begehrt. Ich habe zusammen mit AEA lange und intensiv arbeiten müssen, um die Waffe durch die PTB zu bekommen. Dafür mussten eine Menge Kompromisse eingegangen werden, was insbesondere im "F"-Betrieb deutlich wird. Wer also eine Match-Waffe mit 7,5 Joule sucht und keinen Wert auf eine hohe "offene" Leistung legt, der ist eventuell mit einer FX Airguns in 4,5mm besser bedient. Die erreicht ziemlich genau 7,5 Joule und ist auch bei 30 Metern echt treffgenau. Aber mehr als 24 Joule sind damit "offen" nicht möglich.


    Dann wird die "geringe Leistung" im offenen Zustand bemängelt. Dafür gibt es drei Gründe, die man leicht abstellen kann.

    1. Die F-Waffen sind auf einen Druckbereich bis max. 250 bar optimiert, weil viele deustche Besitzer nur eine Handpumpe haben und damit Drücke >250 bar nicht gut möglich sind. Bei 250 bar ist die Energie aber auf ca. 160 Joule (Diabolos) begrenzt. Eine kleine Distanzhülse, geschnitten aus einem Baumarkt-Aluröhrchen (8mm außen und 6mm innen, 8 bis 10mm lang), das man hinter die Schlagefeder legt (Hinterschaft abschrauben), verschiebt dann den optimalen Druck auf >310 bar und man erreicht 200 Joule mit dem Diabolo.
    2. Will man mehr als 200 Joule, dann muss man massive Slugs nehmen. Auch die Grizzlies sind dafür nicht gemacht. Man braucht mehr Gewicht, je mehr, desto besser. Es gibt Videos, in denen 237 Joule mit einem wirklich schweren Slug erreicht werden (passt aber nicht mehr ins Magazin)
    3. Werte oberhalb von 130 Joule lassen sich nur ohne Regulator erreichen und dann muss der Druck sehr hoch sein. Nachteil: Die Energie sinkt bei jedem Schuss. Es ist besser, den Regulator zu vewenden und diesen sehr hoch zu justieren, Dann sind die Trefferbilder viel besser.

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  • Hallo Jörg, vielen Dank für die Stellungnahme. Alles verständlich und gut erklärt.


    Beantwortet aber leider nicht die Frage, die aktuell hier im Forum kursiert.


    Ist in "unserer" HP MAX eine andere Hammerfeder ("Low Power") verbaut als die in den in den USA verkauften Modellen? Die HP MAX erzielt dort über 250 bar nicht so stark abfallende Leistungswerte, sondern wohl erst bei höherem Druck.


    Falls dem tatsächlich so ist, wäre es ggf. zukünftig möglich über Gogun die "High Power" Feder zu beziehen?

    Einmal editiert, zuletzt von areapop ()

  • In den USA wird die HPMax ja nun schon seit längerer Zeit verkauft und es wurden etliche Dinge im Laufe der Zeit verändert. Ob das auch auf die Hammerfeder zutrifft kann ich nicht sagen. Ebenso wenig weiß ich, ob im der 7,5 Joule Variante eine andere Hammerfeder verwendet wurde als bei US-Modellen. Ich kann höchstens mal bei AEA nachfragen.

    Ich muss aber NOCHMAL warnen: Eine zu starke Hammerfeder beschädigt die Ventilnadel, vor allem bei geringem Druck. So eine starke Hammerfeder verschiebt den "Sweet Spot" nach oben, führt aber auch zu einem erheblichen Mehrverbrauch an Luft. AEA denkt sich in der Regel etwas bei den technischen Details.

    Aber ich frage gern mal nach, kein Problem.

  • Perfekt. Vielen Dank, Jörg.


    Und ja, bei stärkerer Feder (oder Modifikation mit Unterlegscheiben) muss man (offen) halt im oberem neuen "Sweet Spot" bleiben, um die Ventilnadel nicht zu belasten. Das ganze mach eh nur "offen" wirklich Sinn.


    Aber eine belastbare Aussage hinsichtlich der verbauten Hammerfeder wäre sehr wünschenswert.

    Einmal editiert, zuletzt von areapop ()

  • Hallo Jörg,


    Danke für deine Infos, echt hilfreich.

    Kannst du denn einen Rgeulatordruck von 180 bis 200 bar für den mitgelieferten empfehlen? Oder ist dieser beispielsweise bei 150 bar am Limit.

    Vielen Dank im Voraus

    LG

  • Kannst du denn einen Rgeulatordruck von 180 bis 200 bar für den mitgelieferten empfehlen? Oder ist dieser beispielsweise bei 150 bar am Limit.

    Ich habe das ehrlich gesagt nicht ausprobiert - aber es müsste möglich sein. Vielleicht kann das ein Mitglied hier mal testen? Ich bin unterwegs und habe derzeit keine Möglichkeit dazu.


    ...
    Ich muss aber NOCHMAL warnen: Eine zu starke Hammerfeder beschädigt die Ventilnadel, vor allem bei geringem Druck. ...

    Gilt solch eine Warnung auch für die Kombination Exportdüse & Regulator, wenn der Regulatordruck niedrig (bspw 50 Bar) eingestellt ist?


    Solange man keine stärkere Hammerfeder einbaut sehe ich kein Problem.

  • Naja, ich finde es schon irritierend das im ersten YouTube Video zur Hp Max in der freien Version noch von 237J die Rede war und im nächsten von Matt gogun.co bei ca 275Bar (4000psi) immerhin noch von 200J.

    Und nun heißt es auf einmal der "sweet spot" liegt bei 180 - 250Bar, aber irgendwann wird jemand schon ein Powerkit anbieten. Ja, wer soll das denn sein...weder bei gogun.de noch bei aeaairguns.com/aeaairguns.shop gibt es ein komplettes Ersatzteilangebot.

    Schon klar, wir haben ein Pcp Gewehr mit 7,5J gekauft und somit ist das natürlich kein Mangel...aber ein Geschmäckle bleibt.

  • Also so ganz normal finde ich das nicht.


    Was soll der Mist? Du arbeitest eng mit dem Hersteller AEA zusammen, um die PTB zu bekommen, und am Ende weiß nicht mal der Chef was genau geliefert wurde? Eine Waffe ohne originale Kartusche +


    schwächere Feder. Das grenzt an irreführende Werbung. Als Kunde hab ich für die Preisklasse mehr erwartet oder zumindest mehr Transparenz. Das Ganze jetzt beim Hersteller nachzufragen, nachdem man über 10k Exemplare


    verkauft hat, ist leider normal? Ist auf jeden Fall ein cooles Konzept, dass du da pflegst. Da kann ich cold74 nur zustimmen, bitterer Beigeschmack.

    Einmal editiert, zuletzt von Raptor ()

  • Würde ich mit der Vorspannung der Hammerfeder experimentieren wollen !?


    Denke ich an ein Gewinde im "Ventildeckel", worüber ich per Madenschraube die Federvorspannung in gewissem Maße anpassen könnte.


    Zum fixieren der Madenschraube reicht ein Tropfen Loctite 243, genauso gut tut's ein Tropfen vom Autolack-Stift.

  • Gerade ne Info vom Pellet Shop bekommen, da hatte ich mal nach der high-power Version der Hammerfeder angefragt:

    "Hey,

    There isn’t a high power spring just find washers at your local hardware store. You just need to add 1/4 inch, that’s what we do to make it high powered, there isn’t necessarily a spring that does that."

  • Gerade ne Info vom Pellet Shop bekommen, da hatte ich mal nach der high-power Version der Hammerfeder angefragt:

    "Hey,

    There isn’t a high power spring just find washers at your local hardware store. You just need to add 1/4 inch, that’s what we do to make it high powered, there isn’t necessarily a spring that does that."

    Wäre gut, wenn du ihn mal Fragen könntest, ob er dir ein Foto von der HP MAX 357 Hammerfeder schicken könnte und ggf. die Länge. Dann können wir das Vergleichen.

    Wie ich schon in anderen Posts hier im Forum geschrieben habe, glaube ich nicht, dass bei "unseren" eine andere "Low Power" Feder verbaut ist.

    Es gab hier bisher einen User, der offen eine Testreihe gemacht hat. Das ist noch nicht unbedingt aussagekräftig.

    Einmal editiert, zuletzt von areapop ()

  • Was soll der Mist?

    Keine Ahnung warum Du mich hier so scharf angehst. Ich habe versucht, ein F-Luftgewehr auf den Markt zu bringen, was so hart an der Grenze des rechtlich machbaren ist wie nur möglich. Dafür habe ich wirklich, wirklich hart gearbeitet. Etliche Reihen von Prototypen mit allen möglichen Änderungen waren erforderlich, bevor ich mich überhaupt getraut habe, die Waffe bei der PTB vorzustellen. Du hast wahrscheinlich keine Ahnung, wie schwer es ist, ein so extremes Luftgewehr wie die HPMax auf lächerliche 7,5 Joule zu begrenzen, zuverlässig.

    Diese dämliche Theorie, wir hätten bewusst eine schwächere Hammerfeder verbaut, ist auf dem gleichen Level wie die Behauptung, es würde gar keine Stadt namens Bielefeld geben. Wenn AEA mir gesagt hätte: Wir brauchen eine andere Hammerfeder, dann hätten wir NATÜRLICH die originale Feder als Teil des Exportkits mitgeliefert. Glaubst Du etwa WIRKLICH, ich hätte meine Kunden enttäuscht, um 10 Cent für eine lächerliche Druckfeder einzusparen? Wir liefern ja auch bei den FX Airguns Waffen die starke Hammerfeder mit, gar kein Problem. Meines Wissens nach ist die Feder aber identisch mit den US-Versionen, aber ich werde mich da nochmal bei AEA rückversichern.

    Ob die Waffe in der Spitze nun 237, 200 oder 180 Joule macht, das hängt ganz sicher von vielen Faktoren ab. Geschosstyp, Gewicht, Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt der Druckluft etc. - die offenen Tests habe ich ja nicht selbst gemacht und dürfte das auch nicht, hier in D. Das waren alles Videos aus den USA. Fest steht: Die offene HPMax ist ein gewaltig starkes Druckluftgewehr, insbesondere wenn man bedenkt wie kompakt sie ist. Damit kann man Ziegelsteine zertöppern und massive Holzbalken durchschlagen. Es gibt meines Wissens nach kein anderes Produkt, was dem auch nur nahe kommt. Aber wenn sie Dir nicht gefällt - dann gib sie doch zurück oder verkaufe sie jemand anderem.

    Wir haben IMMER gesagt: 250 bar ist der maximal empfohlene Druck. Wenn Du die mitgelieferte Bedienungsanleitung liest, dann steht das da genauso drin. Natürlich kann man die Waffe auch auf einen höheren Druck optimieren, technisch hält sie das aus. Aber dann könnten nur die wenigen Besitzer von Kompressoren damit glücklich werden. Die meisten Kunden haben eine Handpumpe, und damit ist es wirklich schwierig mehr als 250 bar zu erzielen.

    Ich gebe wirklich mein Bestes und arbeite 24/7. Aber ALLEN kann man es wohl nicht recht machen.

    Seufz.

    • Hilfreichste Antwort

    Sorry aber jetzt kann auch ich nicht mehr in mir halten,

    was man hier so liest, da sollte man nicht nur ein Altersnachweis beim Kauf erbringen sondern auch ein Psychologisches Gutachten vorlegen.

    Manche verstehen die technischen Hintergründe nicht, andere basteln munter drauf los und wundern sich das danach nichts mehr geht, am Ende stellt man sich hin und sagt der Hersteller und der Importer ist Schuld.

    Manche Sachen sind einfach erschreckend was man sich hier durchliest, Ja es ist ein Forum wo man Probleme klärt und Fachsimpelt aber das setzt voraus seine grauen Zellen vorher zu benutzen und wenn manche hier mal übers Ziel hinaus laufen, dann könnte es sein das alle ohne WBK ihre HP Max abgeben dürfen.

  • @Jorg Keiner möchte hier deine Arbeit schlechtreden. Des Weiteren möchte ich hier niemanden scharf angehen, sondern Klartext für die versprochene Spezifikation erhalten.


    Mich persönlich interessiert die F-Version nicht, und da bin ich mit Sicherheit nicht der Einzige. Fakt bleibt, dass wir nicht die originale Kartusche geliefert bekommen, und die deutsche F-Version


    wurde allen Anschein nach auch nicht in der offenen Version auf volle Leistung getestet. Warum erfahren wir erst jetzt davon? Theorie hin oder her.


    Memphis OH wie erschreckend! Falls mal hier jemand etwas hinterfragt und konstruktive Kritik äußert.

  • Gerade ne Info vom Pellet Shop bekommen, da hatte ich mal nach der high-power Version der Hammerfeder angefragt:

    "Hey,

    There isn’t a high power spring just find washers at your local hardware store. You just need to add 1/4 inch, that’s what we do to make it high powered, there isn’t necessarily a spring that does that."

    Wäre gut, wenn du ihn mal Fragen könntest, ob er dir ein Foto von der HP MAX 357 Hammerfeder schicken könnte und ggf. die Länge. Dann können wir das Vergleichen.

    Wie ich schon in anderen Posts hier im Forum geschrieben habe, glaube ich nicht, dass bei "unseren" eine andere "Low Power" Feder verbaut ist.

    Es gab hier bisher einen User, der offen eine Testreihe gemacht hat. Das ist noch nicht unbedingt aussagekräftig.

    Nachdem ich daraufhin den Pellet Shop auf die Laseraufdrucke (3600 psi low-power spring und 4500 psi high-power spring) bei (evtl. älteren Modellen?) angesprochen hatte, bekam ich folgende für mich sehr aufschlussreiche Antwort:


    The tubes they used are all pre printed, they use to have 2 springs but it got confusing and they realized not everyone's compressor can fill to 300 bar so they just went with the 1 spring option after. They use the washer method to mimic the heavier spring.


    Für mich ist es somit klar, ich kann aber bei Gelegenheit auch nach dem Foto bzw. den Dimensionen nachfragen.


    Hoffe, ich konnte helfen.


    @ Jörg: Ich glaube, dem Exportkit hätte man noch die 4(?) Unterlegscheiben beifügen müssen, um die Version aus Matts Test reproduzierbar zu machen :)

    Danke für das tolle Gewehr, würde mich auch auf die Zeus freuen, siehe Facebook.

  • Natürlich habe ich die HPMax offen getestet, bin dafür eigens in die USA geflogen und mit Corona zurückgekommen...


    Ich habe mich vergewissert, dass die HPMax offen unglaublich präzise und hammerhart schießt. Ich habe dann genau dieses Modell als Basis für die F-Version verwenden lassen. Wir importieren die neueste, aktuellste Version der HPMax, identisch mit den Modellen, die offen in den USA angeboten werden - allerdings mit der "kleinen" Düse und dem in den USA nur optional erhältlichen Regulator. Baut man die große Düse ein und zieht den Regulator, dann entspricht die Waffe meines Wissens nach den in den USA ausgelieferten Waffen.

    Vielleicht ist es dem einen oder anderen nicht ganz klar - aber die Waffen, die wir mit dem F-Zeichen importieren, DÜRFEN wir nicht mal so eben "offen machen" und testen. Dazu bräuchten wir eine Waffenherstellungserlaubnis. Wir müssten dann das F-Zeichen entfernen und die Waffe im NWR (nationales Waffenregister) eintragen. Andernfalls würden wir uns strafbar machen. Wir befolgen das Gesetz zu 100% und achten PEINLICHST genau darauf. Denn ansonsten würden wir unsere Handelserlaubnis verlieren.


    Meine Entwicklungsarbeit ging in Richtung 7,5 Joule und F-Zeichen, NICHT in Richtung "Optimierung im offenen Zustand". Mit dem letzteren beschäftigen sich die User in den USA und alle hier können das mitlesen. Wenn jemand Unterlegscheiben etc. verwenden will, dann gibt es technisch gesehen kein Problem damit. Aber ich muss darauf bestehen, dass HIER keine illegalen Aktivitäten diskutiert werden.

    Was den regulatorlosen Kartuschenstutzen betrifft: Ich hatte ja schon in meinem Video erklärt, dass ich ganz persönlich hier einem Missverständnis zum Opfer gefallen bin. Ich wusste nicht, dass man den eigentlichen Regulator so einfach "ziehen" kann, sondern dachte, dass AEA uns als Exportkit auch den einfachen Stutzen liefern würde. Das haben sie aber nicht gemacht und mir erst nach Rückfrage erklärt warum nicht. So ist das leider wenn man mit einer chinesischen Firma arbeitet, die Sprachbarriere kann da schnell zu Missverständnissen führen. In normalen Zeiten hätten wir einen Ingenieur nach China geschickt und alle Anpassungsarbeiten DORT erledigt, aber in den Corona-Zeiten ist das leider nicht zu machen. Also muss man sich mit "WeChat" und Auto-Übersetzern begnügen. Für das Missverständnis habe ich mich bereits entschuldigt und damit sollte die Sache doch auch jetzt erledigt sein, oder? Natürlich kann JEDER, der sich hier "betrogen" fühlt, die Waffe zurückgeben. So haben wir es immer kommuniziert,

    Mich persönlich interessiert die F-Version nicht

    Warum hast Du dann eine F-Version gekauft? Aber gib Dir keine Mühe, ich weiß die Antwort natürlich. Seufz.

  • Da es hier ja gerade um Leistung geht, wozu meine Frage vielleicht indirekt hierhin gehört frage ich einfach mal hier.


    In dem Video hat Matt ja schwere Slugs verwendet (mit grains kenne ich mich jetzt nicht aus) sollte man doch diese benutzen, die dieser Gewichtsklasse ungefähr entsprechen, um überhaupt an die 200 Joule zu kommen oder?


    Als ich dann geschaut habe das die JSB 5,25 Gramm wiegen und die Grizzlys 5,3 Gramm, war ich doch etwas verwundert.


    Wieso sind die Grizzlys nur über 100 Joule empfohlen bei diesem geringen gewichtsunterschied? Oder sind sie in der Toleranz weit über 9mm dick?


    Würde mich interessieren wie es alles zusammenspielt um über diese magischen 200 Joule zu kommen :)

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