Bei der Konzeption der HPMax 2 habe ich folgende Hauptkriterien aufgeschrieben:
1. Zuverlässige Funktion
2. Robustheit
3. Extrem schneller Wechsel zwischen "Export" und "F"
4. Bezahlbarkeit (Ziel: Keine Preiserhöhung gegenüber der Mk1)
5. PTB-Konformität
6. Präzsion auch in "F" (in 7,5 J natürlich nur auf kürzere Distanzen, 10 Meter jeder Schuss ins Schwarze)
7. Optimierung auf die "Königsklasse" (regulierter Druck, Semi-Auto und großes Plenum)
8. Kompaktheit
Aus diesen Prämissen hat sich dann das Design ergeben. Wenn man die auf ca. 90 bar regulierte Waffe NUR mit der Karte umkonfiguriert, dann hat man SOFORT Semi-Auto, ca. 90 Joule, leise Schüsse auch ohne Dämpfer und ziemlich viele Schüsse mit einer Füllung. Hat man einen zweiten Tank mit höher eingestelltem Regulator, dann kann man deutlich höhere Leistung erreichen.
Sicher hätten wir NOCH kleinere Karten (0,6mm oder so) nehmen und den Regulator weiter aufdrehen können, aber dann wäre die Präzision bei 7,5 Joule extrem erratisch geworden. Wer das aber so will, der kann es ja selbst so ausrüsten. Die Karten werden jedenfalls nicht die Welt kosten.
Ein extern justierbarer Regulator wäre nur möglich, wenn ein Verstellen "allein" auf keinen Fall zu einer Erhöhung der Leistung führen würde. Denn sonst gibt es keine PTB. Man kann das technisch lösen, wie FX Airguns bewiesen hat. Aber dazu muss man eine schwache Feder und einen federleichten Hammer einbauen. Erhöht man dann den Druck schafft es der Hammer nicht mehr, das Ventil zu öffnen und die Leistung nimmt ab. Gut und schön, aber ein Hammerwechsel braucht deutlich mehr Zeit als der Wechsel der Kartusche (die ja unter Druck wechselbar ist).
Wir haben die Mk2 so gut gemacht wie wir konnten. Perfekt ist sie nicht, aber ich meine: Für den Preis haben wir ordentlich abgeliefert, auch im Konkurrenzvergleich.