Diabolo 9mm / Erfahrungen und Empfehlungen

  • Hatt denn schon jemand mit denen...


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    oder mit denen....


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    Erfahrungen gemacht?

  • die vollmaterial TPU mit 0,5g sollten noch höher kommen.


    Ich hab Dir jetzt mal gestern Abend noch testweise ein paar Vollmaterial-Diabolos gemacht.
    Masse = 0,48g.


    IMG_20240212_190720 (1).jpg


    Die dann verschossen mit einer komplett serienmäßigen und neuwertigen HP Max, die mit JSB Blei-Diabolos 53 m/s macht also genau 7 Joule.

    Leider können die leichten Dinger nicht soviel Energie mitnehmen, sie kommen "nur" auf ca. 120 m/s das sind ca. 3,5 Joule. Also aus der gleichen HP Max wohlgemerkt.
    Warum so wenig ? Tja Theorie und Praxis. Je schneller ein Körper ist, desto mehr Reibung erfährt er ( Laufreibung und Luftreibung )
    Die Luftreibung kann man jedoch bei der kurzen Meßstrecke vernachlässigen. Also bleibt die höhere Laufreibung und die wohl doch zu geringe Masse.
    Theoretisch hätte er 170 m/s haben müssen, um 7 Joule zu haben. Praktisch hatte er wiegesagt ca. 120 m/s ( mehrere Messungen gemacht, schwankten zwischen 118 und 122 m/s)


    IMG_20240212_192305.jpg



    Ich schicke Dir heute mal eine Test-Sendung los, die beinhaltet 50 Stück unbestückte TPU-Diabolos ( da könntest Du auch Kupfer oder Wolfram einclipsen ) ,
    einige Stahlkugeln zum wahlweise bestücken und ca. 60 Stück Vollmaterial-Diabolos,
    Dann kannst Du selbst mal testen...

    Auch mit der geringeren Leistung sind die Dinger mit 120 m/s natürlich trotzdem besser zum zielgenauen plinken auf 10m im Keller geeignet als Blei mit 53 m/s.


    Bin auf Dein Fazit gespannt.

  • bin auch gespannt,
    vor allem in kombination mit 20bar setup mit weicher feder hatte ich teils umgekehrte effekte , also die gedrucken 1,35g Kardinal haben damit im vergleich zu blei zugelegt

  • Da muss ich mich mal einlesen.... habe nur beiläufig auch ein paar youtube videos gesehen wo oft von Brechenden Nadeln gesprochen wird, deshalb bin ich da einfach vorsichtig.


    Wie ist das denn mit der Präzision und wieviele Schüsse kann man damit machen?

  • Leider können die leichten Dinger nicht soviel Energie mitnehmen, sie kommen "nur" auf ca. 120 m/s das sind ca. 3,5 Joule.

    Oder die leichten Diabolos sind zu leicht und leichtgängig und es baut sich kein Druck hinter ihnen auf. Die sind raus, bevor es richtig Druck gibt. Deswegen haben leicht klemmende Slugs auch mehr Energie als die leichtgängigen JSB Exact offen geschossen. Also man hat das gleiche Problem bei 200J. (Wie beim Kirschkernweitspuken und der gerollten Zunge ... mit Druckaufbau und dann erst los kommt man weiter.)

  • Leider können die leichten Dinger nicht soviel Energie mitnehmen, sie kommen "nur" auf ca. 120 m/s das sind ca. 3,5 Joule.

    Oder die leichten Diabolos sind zu leicht und leichtgängig und es baut sich kein Druck hinter ihnen auf. Die sind raus, bevor es richtig Druck gibt. Deswegen haben leicht klemmende Slugs auch mehr Energie als die leichtgängigen JSB Exact offen geschossen. Also man hat das gleiche Problem bei 200J. (Wie beim Kirschkernweitspuken und der gerollten Zunge ... mit Druckaufbau und dann erst los kommt man weiter.)

    dem müsste eigentlich ein setup mit grosser düse und eine kurze öffnungszeit entgegen kommen ( also ohne prellen das die gesamt öffungszeit verlängert)


  • ich kann die Dinger ja auch mal mit meiner Alltags-HP testen ( 24 bar, große Düse ) wie sie da performen.

    Also an der Pressung (leichtgängig) liegt es nicht, ich hab schon welche mit leichtem Übermass gedruckt ( 9.15mm ) und die haben genauso performt wie mit 9.05

  • dem müsste eigentlich ein setup mit grosser düse und eine kurze öffnungszeit entgegen kommen ( also ohne prellen das die gesamt öffungszeit verlängert)

    So, wie ich es verstehe macht das low pressure setup einen längeren Luftstoß mit wenig Druck und das standard setup einen kurzen Luftstoß mit viel Druck. Das sollte schon zu einem unterschiedlichem Beschleunigungsverhalten führen.

  • So, wie ich es verstehe macht das low pressure setup einen längeren Luftstoß mit wenig Druck und das standard setup einen kurzen Luftstoß mit viel Druck. Das sollte schon zu einem unterschiedlichem Beschleunigungsverhalten führen.

    nein.

    wir haben die folgenden Einflußgrößen :

    a) Druck p - definiert über den Regulator

    b) Volumen V - definiert über die Düsengröße

    c) Öffnungszeit t - definiert über die Federkonstante / Federhärte

    Bei meinem Low-Pressure Setup habe ich - wie bereits mehrfach geschrieben - die Feder auf Serienzustand gelassen.

    also kann man Einflußgröße c) ( Öffnungszeit ) mal als circa gleich angenommen weglassen.


    Druck und Luft-Volumen bestimmen die Schußenergie.
    Bei F-Düse ist der Druck nach dem Regulator groß ( 140 bar ) und dafür das durch die kleine F-Düse strömende Luftvolumen gering :
    großer Druck x kleines Volumen = 7,5 Joule


    Bei der Export-Düse ist der Druck nach dem Regulator klein ( 24 bar ) und dafür das durch die große Export-Düse strömende Luftvolumen gewaltig :
    kleiner Druck x großes Volumen = 7,5 Joule

    Da p*V = konstant ist, entnimmt man dem Tank im "low pressure" setup zwar weniger Druck, aber dafür viel mehr Luftvolumen,
    demnach hält das Tankvolumen bei gleicher Schuß-Anzahl mit gleicher Energie auch nicht länger wie bei serienmäßigen Setup.
    Es gilt immer noch der Energieerhaltungs-Satz.
    Auch wenn Euch das anders lieber wäre, das verstehe ich ja.... ;)

    Und nochmal zum Verständnis :
    Wenn sich das unter Druck stehende Luftvolumen im Lauf entspannt ( egal ob low pressure 20 bar oder im normalen Setup mit 140 bar )
    dann haben wir nur noch ein resultierendes Luftvolumen mit Atmosphärendruck ( 1 bar ) ,welches dann das jeweils circa gleiche Volumen hat.
    Auch hier schlägt das Gesetz von BoyleMariotte wieder zu. Ist ideal angenommen und dient nur zum Verständnis, die reale Gasgleichung ist komplexer.


    Mit der Federhärte hat man nun noch einen zusätzlichen Einfluß auf die Öffnungszeit der Düse, und kann somit das zur Verfügung stehende Volumen ebenfalls beeinflussen.

    Eine weichere Feder ist sicher materialschonender, aber wohl nicht maßgeblich für den Effekt der (zu) leichten Diabolos.

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