Reddot für Kurzstrecke

  • Hallo Freunde der Kartonperforation und Dosenkiller!


    Ja, ich weiß, noch ein Greenhorn hat euch gerade noch gefehlt. Hilft aber nix, ich erbitte Eure Hilfe.


    Ich bin also neu im Geschäft mit der HP-Max und nutze sie ausschließlich in der 7,5 Joule-Version. Mir ist zumindest schon mal klar, dass ich damit über 20 Meter (eher sogar 10 bis 15) frustfrei ohnehin nicht hinaus komme.


    Nach allem, was ich gelesen habe, brauche ich unter diesen Voraussetzungen kein großmächtiges Zielfernrohr sondern ein Reddot-Visier.


    Frage 1: Sehe ich das richtig?


    Frage 2: Welches ist für meine Zwecke geeignet?


    Frage 3: Gibt es für den genannten Anwendungsbereich Alternativen?


    Ich danke euch schon jetzt für eure Erleuchtung.



    Gut Schuss wünscht

    Kater Lysator

    vom linken Niederrhein

  • Mahlzeit Kater Lysator


    Zur Beantwortung deiner Fragen:

    1. Ja

    2. Geeignet sind sie alle. Kommt nur auf deinen Geschmack, und die Größe deines Geldbeutels an ob es ein 30 Euro Model aus Chinesien, oder ein 500 Euro Modell von Holosun sein soll.

    3. Die Alternative wären wohl iron sights.


    Um den Spaß am schießen im Auslieferungszustand zu erhöhen, gibt es 3D gedruckte Munition. Einfach mal mit dem Begriff Kellerasseln die Suchfunktion füttern.

  • Herzlich willkommen!


    Da ich in der exakt gleichen Lage bin (kompletter Neuling was diese Art der Druckluft-Gewehre angeht, bislang immer nur die 7.5J Knicklauf geschossen) will ich auch mal meinen Neulings-Senf dazu geben:

    1.) Joa diese Distanz-Werte sind durchaus richtig, es gibt jedoch auch Leute, die durchaus die 30-40m mit einem ordentlichen Ergebnis geschafft haben, die verwendete Munition spielt da eine große Rolle vermute ich. (sehr präzise gefertigte 9mm Diabolos sind wohl schon nötig, hier ist der Einfluss der Munition glaube ich wesentlich größer als bei einem 4.5mm Kaliber mit 7.5J auf 10m zB. Man erkennt ja auch mit blosem Auge, wie unterschiedlich die einzelnen Projektile sind und manchmal leichte Dellen/Kratzer/Ungleichmäßigkeiten haben, die ich jetz so bei 4.5mm Diabolos noch nicht entdecken konnte mit blosem Auge)

    2.) und 3.) Man kann durchaus auch ein herkömmliches Scope nehmen, entsprechend weit raus zoomen und damit seinen Spaß haben, man schränkt sich vermutlich nur das Sichtfeld ein wenig ein, was bei Reddot oder Iron sights nicht der Fall wäre. Ich habe bislang einfach aus Mangel an Alternativen ein herkömmliches 3-8x Scope drauf, hab entsprechend rausgezoomt und hab damit bislang große Freude, schieß aber auch nur auf ca 10m maximal.



  • Soweit schönen Dank, Freunde des glatten Durchschusses.


    Aber mal ehrlich, zwischen den 30 Euronen-Dingern und so nem Highendteil wird es ja nun wohl noch Unterschiede geben.


    Von Iron-Sight hatte ich bis Dato noch nicht gehört, es sei denn, ein Diopter zählt auch dazu.


    Was sagt denn die Gemeinde? Reddot oder Iron-Sight? Und ein kleiner Tipp zur Marke und was man so anlegen muss wäre auch nicht schlecht.


    Gut Schuss wünscht

    Kater Lysator

    vom linken Niederrhein

  • Wenn ich es recht verstehe dauert das Zielen mit dem Iron Sight ein klein wenig länger, weil erst noch das Auge genau auf die Ziellinie gebracht werden muss. Beim Red Dot mit Parallaxeausgleich geht's ein wenig schneller.

    Ich finde ja Red Dots mit Fiber Optik interessant, aber leider sind die recht teuer und groß. Ein Iron-Sight ist schön kompakt. Mir gefallen minimalistische Lösungen.

    Ich habe aber das 3-9 Bugbuster. Bei dem gefällt mir nur nicht, dass beim Zoomen das Absehen konstant bleibt und damit die Abweichung nach oben oder unten für eine bestimmte Entfernung vom Zoomwert abhängt. Das hatte ich als Anfänger nicht durchschaut.

  • Hi Maxe,


    zunächst vielen Dank für die fundierte Antwort.


    Ich muss da aber noch mal nachhaken. Es gibt also Reddots mit Vergrößerung. Das müsste doch gegenüber einem Ironsight ein riesen Vorteil sein!? Wenn ich dann noch mit dem Reddot schneller ins Ziel komme, kann doch die Entscheidung nur für das Rotpunkt-Visier ausfallen oder???


    Und wenn Du Dir der Nachteile, die Dein Bugbuster mit sich bringt bewusst bist, gibt es dann auch ein Teil, das diese Problematik nicht hat?


    Ich hab hier übrigens nen Artikel gefunden, der sich sehr kritisch mit Reddots auseinander setzt. Da werde ich aber das Gefühl nicht los, dass das ne generelle Abneigung ist.


    Red Dot vs. Iron Sights - Teil 1
    Es ist eine Diskussion, die immer mal wieder aufkommt: Die Vorteilhaftigkeit von Rotpunktvisieren gegenüber der herkömmlichen mechanisch...
    feuerkampf-und-taktik.blogspot.com


    Würde mich freuen wieder von Dir zu hören, bin aber auch nach wie vor an anderen Meinungen interessiert.



    Gut Schuss wünscht

    Kater Lysator

    vom linken Niederrhein

  • So wie ich das gesehen habe, haben die redots mit Vergrößerung eine vorgelagerte Vergrößerungs-Optik, Teilweise klappbar.

    Ohne Vergrößerung hat man den Vorteil, dass man beim Schießen gut beide Augen auf lassen kann, was der Orientierung zu Gute kommt. Für den Nahbereich wahrscheinlich das angenehmste nach einem Laserpunkt auf dem Ziel.

    Interessanter Artikel. Wichtig ist der Hinweis am Ende, dass es um das Schießen mit Pistolen geht. Ich gehe davon aus, dass man bei einem Gewehr die Schusslinie schneller findet und nicht erst den richtigen Blickwinkel für's RedDot suchen muss, um überhaupt was zu sehen.

    Am nervigsten am Red Dot finde ich, wenn man zum Luftgewehr greift und feststellt, vergessen zu haben, es auszuschalten und dass die Batterie runter ist. Bessere Red Dots schalten sich automatisch ab.

    Zu dem Problem mit dem konstanten Absehen - ja, es gibt Fernrohre, die das Absehen mit vergrößern. Aber ich weiß da nicht viel darüber und welche Nachteile das hat. Ich hab' damals nach einem möglichst kompakten Fernrohr gesucht, welches auch ab wenige Meter scharfzustellen ist. Das Bugbuster geht ab etwa 3m.

    Übrigens, wenn ich mal Zeit und Muse habe will ich mal versuchen, wie es sich im Nahbereich aus der Hüfte schießt. Wäre doch gut, wenn man für die Selbstverteidigung ein so gutes Gefühl für die Schusslinie entwickelt, dass man schon so ganz gut trifft. Auch für all die interessant, die sich so ein pump gun Ding dranbauen wollen. ;)

    Als Purist könnte ich mir so ein iron sight schon ganz schön vorstellen. Eine schlichte HP Max ohne viel dran, keine Batterien, kompakt, handlich und äußerlich robust - das hat doch was. Aber dazu gehört auch viel Üben, wie schon der Artikel andeutete.

  • Ich habe aber das 3-9 Bugbuster. Bei dem gefällt mir nur nicht, dass beim Zoomen das Absehen konstant bleibt und damit die Abweichung nach oben oder unten für eine bestimmte Entfernung vom Zoomwert abhängt. Das hatte ich als Anfänger nicht durchschaut.

    Das Stichwort ist FFP (First Focal Plane)


    FFP und SFP - Welcher Absehenstyp ist der bessere? - AirGhandi
    FFP oder SFP? Welches Zielfernrohr ist für mich am Besten geeignet? Und was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Techniken?
    airghandi.de

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