Luft entweicht komplett nach Schuss

  • Jetzt habe ich sie gestern extra unten am Sitz (der Teil, der im Gehäuse verschwindet, wenn man ihn schwergängig unterdrückt) polieren müssen, damit er sich überhaupt wieder bewegt.

    Dann brauchst Du doch eigentlich ein neues Teil 12, weil sonst Deine Ersatznadeln, mit normalem Durchmesser, nicht mehr ohne weiteres passen. Oder?

  • Abgesehen davon, dass man bei der Max wahrscheinlich jedes Teil doppelt braucht, glaube ich das in diesem Fall nicht.


    Es wurde ja nur Teil 16 am Sitz geschliffen, um wieder problemlos in Teil 12 beweglich zu sein.

    In Teil 12 habe ich es vorsichtshalber den inneren Ohrring gewechselt, Teil 14, was wirklich Geduld und innere Ruhe erfordert. 😇🎎⛩️

  • nicht unbedingt Tätigkeiten anzugeben, die explizit gegen die jeweilige Bedienungsanleitung verstoßen.

    in der Bedienungsanleitung der HPMax steht auch irgendwo recht weit vorne geschrieben (übrigens unter "Garantiebedingungen"):

    "Eine AEA Precision Airguns Waffe sollte NUR von werksautorisierten Technikern zerlegt werden"


    ...dann haben wir's ja. :)


    Forum kann zu. War nett mit euch ^^

  • Ich habe eher das Gefühl, eine neue, schwergängigere Nadel zu haben.


    Aber im Moment ist der Fehler behoben.

    Habe jetzt ca 50 Probeschuss gemacht und kein "Nagel hängen" mehr gehabt.

  • Moin,


    hier jetzt auch totaler Druckverlust nach dem etwa 20. Schuß.

    Frisch aus der Verpackung, nichts geändert, alles so gelassen, wie geliefert.

    Ärgerlich!!! X(

    Ich werde mir jetzt mal die im Forum angeführten Problemlösungen anschauen und dann entscheiden, ob ich das Teil

    zur Reparatur zurücksende oder mich selbst daran versuche ...

  • Udo wow nach 20 Schuss ist aber wirklich früh, sorry.


    Wenn Du selbst dabei gehst, sei so gut, und stelle die folgenden Infos zur Verfügung, sofern es Dir nicht zu umständlich ist:

    Länge des valve pins insgesamt (Teil 16+17, sind eigentlich ein einziges Teil bzw. ineinander gepresst),

    Und nur der Teil "dünner Stift", gemessen Vorderkante bis Übergang dort, wo er in den eigentlichen Ventilteil eingesteckt ist.


    Sofern der pin nicht vom Ventilteil abgebrochen ist, auch gerne prüfen, wie weit der pin nach hinten in die "Hammerführungskammer" hineinragt,

    wenn dessen "Hintern" bündig an der "Ventilschraube" (Teil 12) anliegt.

    ...das ist allerdings nur dann zumutbar, wenn der "Hintern" vom pin nicht in der Schraube verkeilt ist (wovon ich leider ausgehe).


    Außerdem ist das schon einigermaßen umständlich.

    Du musst den Schaft vom Waffengehäuse losschrauben, wozu Du einen geeigneten Schlüssel brauchst.

    Die Einschraubtiefe vorher kennzeichnen oder anders nachvollziehbar merken (z.B. nach lösen der Kontermutter erst ganz reindrehen zum "mitzählen", und dann erst raus)

    Beim späteren Zusammenbau auf keinen Fall weiter rein drehen als vorher. Etwas weniger weit spielt erstmal keine Rolle.

    Beim Abschrauben aufpassen, wenn der Schaft los ist, kommt die Hammerfeder mit Vorspannung raus.

    Hammer, Hammerfeder und Hammerführungsbolzen entnehmen, dann siehst Du hinten in der Kammer das kleine Loch, wo der pin durchgucken soll.

    Vorne die "Ventilschraube" lösen (Drucklos! Aber ist sie ja ohnehin, nur vorsichtshalber nochmal vergewissern)

    Den pin aus der Schraube entnehmen (sofern das geht und nicht festgedängelt ist)

    Dahinter ist die Ventilfeder (Teil 15).

    Diese entnehmen und den valve pin wieder einstecken, sodaß er sich ohne Kraftaufwand bis an den mechanischen Anschlag ("Stirnfläche der Schraube") legen kann.

    Dann die Schraube wieder reindrehen.

    Von hinten in die Hammerführungskammer schauen und prüfen, ob bzw. wie weit sich der pin nach hinten drücken lässt.

    Steht er dann innen noch über? Wenn ja wie weit? Oder verschwindet er ganz bis bündig? Oder sogar noch weiter?


    Mache auch Bilder von der Stirnfläche der "Ventilschraube".

    Weist diese eine ringförmige Eindellung um das mittige Loch auf?

    Wenn ja, lasse Dir nicht nur den valve pin als Ersatzteil zusenden, sondern auch die Schraube. Diese stellt eine Passung/Führung für den valve pin dar,

    die Eindellung darf nach so kurzer Zeit bzw. nur ein paar Schuss nicht sein. Genau das führt ja zum Verklemmen des Ventils.


    Hier die Explosionszeichnung der HPMax:

    HPMax Explosionszeichnung.pdf - Google Drive

  • Bei mir entweichte heute auch Luft über den Lauf nach einem Schuss.

    Durch leichtes zurückziehen vom Repetierhebel (Teil 68/69/70) stoppte das Entweichen.

    Könnte das am zu geringen Gegendruck aus der Kartusche gelegen haben?

    Hab danach geöffnet und den Pin gecheckt (Teil 16/17), sah alles dufte aus.

    Morgen will ich dann mal aufpumpen ohne Veränderung und nochmal testen.


    Falls interessiert, kann ich Maße beifügen.


    Dahinter ist die Ventilfeder (Teil 15).

    Diese entnehmen und den valve pin wieder einstecken

    aber nur für die Testzwecke?

  • Ich habe wohl nochmal Glück gehabt!

    Es hatte sich lediglich der Pin (16 & 17) in die Schraube (12) tief eingedrückt (auf knapp 73 mm) und kam nicht mehr hoch. Auf dem Bild erkennt man auch deutlich Korrosion.

    2C630BD5-C47B-473D-ADC8-EDF3775DD04B.jpg


    Ich konnte das mit kleinem Schraubenzieher aufhebeln. Nach Reinigung und leichtem Anschleifen stellte ich fest, dass der Sockel (16) sich nicht in der Schraube (12) drehen ließ. Er ließ sich mit etwas Krauf reindrücken, dann aber nur minimal drehen. Somit steht fest, dass es bei der Fertigung dieser Teile zu grosse Toleranzen gibt.

    Ich habe den Sockel dann mit 2500er nass so weit abgeschliffen, dass er nun passt. Nach einer weiteren Politur und Auftragen von Balistol fühlt es sich nun satt passend und gängig an, laienhaft ausgedrückt.

    Ich habe alles montiert, auf 150 Bar aufgepumpt und 5 Schüsse ohne Projektil abgegeben.

    Bislang alles dicht!

  • Hört sich doch gut an!

    Ich habe den Sockel mit 800er trocken mit dem Akkuschrauber geschliffen.


    Nadel in den Akkuschrauber, Sitz nach vorne, den Schraubstock einen Zentimeter geöffnet, sodass eine Mulde entstand, und dann mit voller Geschwindigkeit laufen lassen.

    Immer mal wieder Schmirgelpapier Position geändert um noch Reibfläche zu haben.

    Blöde Zeichnung, aber zum besseren Verständnis.

  • Na, das hört sich doch einmal zärtlich an!😂

    Auf jeden Fall eine runde Sache.

    Spaß beiseite: man sollte halt schauen dass man den besten Kompromiss findet, zwischen Abtragen des Materials und Leichtgängigkeit.

  • Udo Vielen Dank für die Mühen!

    Der eigentliche pin (also nur der Bereich "dünner Metallstift" vor dem Ventilteil) müsste dann knapp unter 47mm sein.

    Es gibt "Gerüchte", daß das möglicherweise zu lang sein könnte, aber leider bislang keine offizielle Aussagen dazu.


    Ich meine auf jeden Fall auch die besagte ringförmige "Delle" auf der Stirnseite der "Ventilschraube" zu erkennen,

    also quasi den Abdruck des "Hinterns" vom valve pin.

    Im Auslieferungszustand ist das eine ebene Oberfläche.

    Deutet also schon darauf hin, daß der Anschlag dort zu hart ist.


    Das "polieren" wird kurzfristig etwas gebracht haben, aber die Gefahr besteht, daß das Ventil nach einiger Zeit wieder klemmt, weil die Verformung weiter geht.

    Ich würde an Deiner Stelle daher den Schaft nach Möglichkeit ein, zwei Umdrehungen weniger weit ins Gehäuse drehen als er zuvor war.

    Damit nimmst Du etwas Vorspannung aus der Hammerfeder.

    ...und dann halt hoffen, daß die Maßnahmen ausreichend waren für stabilen Dauerbetrieb :)


    D.OO.F.

    JA NATÜRLICH nur im Zuge der Prüfung vorübergehend die Feder entnehmen, damit man den pin zum "nachmessen", wie weit er rausguckt, nicht gegen den Federdruck zurückdrücken muss (die kleine Feder hat richtig power).

    Danach beim Zusammenbau müssen natürlich alle Teile wieder dahin, wo sie hingehören!!!

    Auch Hammer, Hammerfeder, Hammerführungsbolzen, obwohl ich das auch nicht extra erwähnt habe.

    Du liebe Zeit. ^^


    Zu Deinem Druckverlust:

    Der sehr geringe Regulatordruck ist als Ursache naheliegend, wobei es grundsätzlich so ist, daß die Ventilfeder stärker ist als die entspannte Hammerfeder,

    und somit das Ventil auch bei völlig druckloser Waffe zumindest einigermaßen zuhält.

    Es wurden hier schon Fälle geschildert, bei denen manche Leute die Waffe spannen müssen, um überhaupt erstmal etwas Druck in die Waffe zu bekommen.

    In meinem Fall brauche ich das nicht. Hängt sicherlich mit den leider sehr unterschiedlich ausfallenden Längen der pins (1-2mm Unterschied in den gelieferten Teilen) zusammen.

    Der (regulierte) Systemdruck hilft da also natürlich mit, und der ist bei Dir eben sehr gering, somit wird das Ventil nicht mit ausreichender Kraft geschlossen.

    Ist ja eine "harte Flächendichtung", da ist schon rel. hoher Anpressdruck nötig im Vergleich zu schmiegsamen "Weichdichtungen" wie O-Ringen o.vgl.


    Der in der HPMax verbaute Regulator ist meines Wissens nach ohnehin in einem so geringen Druckbereich extrem "zickig".

    Hab ich mich aber nie näher mit befasst, sind nur Aussagen, die ich hier "aufgeschnappt" habe.

    Ich selbst "fahre" das normale setup mit Regulatordruck bei ca. 135bar, und Kartuschendruck eben bis voll (250bar)

  • Eben mal auseinander gebaut um zu Messen.
    Dann zusammengebaut, aufgepumpt auf 225bar.
    Nur mit gespannten Hebel möglich.

    Leerschuss mit ca. 5Joule Einstellung war ok und es entwich KEINE Luft sonst.

    Wenn ich den Repetierhebel anfange zu spannen, fluppt es im Lauf kurz (als wenn "minimaler Druck" vorhanden ist/war)


    Werde gleich mal auf 7.5j rantasten und schauen ob es dann immer noch im Lauf fluppt.


    Die Bilder sind:

    mit Feder (ungespannt)

    ohne Feder (voll gespannter Zustand)

    Rest sieht man ja


    Hier paar Bilder

    1.jpg

    2.jpg

    3.jpg

    4.jpg

    5.jpg

  • Dein low power setup ist natürlich auch eine zusätzliche Belastung für die Stirnfläche der Schraube, weil der Gegendruck so gering ist, daher der Hammer im Moment der Ventilöffnung auf weniger Widerstand trifft, und eben dann der "Hintern" vom pin weniger gebremst au die Schraube trifft.


    Aber auch da gibt es ja Leute, bei denen es seit tausenden Schuss tadellos funktioniert.

  • Die Fläche der Schraube auf dem letzten Bild habe ich mit Schmirgelpapier, dem feinsten, auch poliert, da waren bei mir auch solche Kreiler drauf.


    Und da wir ja an anderer Stelle schon richtig erkannt hatten, dass nicht die Exportdüse der Bösewicht ist, sondern die Leistung im Allgemeinen, arbeite ich im Moment mit einem Kompromiss:


    F Düse und Regulator in Deutschland 7 Joule.

    Ohne Regulator ca 80 Joule.

    Ich hatte keinen Bock mehr, ewig die Exportdüse einzubauen und dann zu merken, dass das Ding undicht ist und bleibt.

  • Nope.

    Ich meine F-düse und ohne Regulator.😉


    Schnellster Umbau, den man machen kann. Luft raus, Regulator ziehen, Luft rein. Oder eben andersrum.

    Der Regulator muss die Feineinstellung fest beibehalten, da wird nicht dran rumgespielt.

    Dafür braucht man nämlich ein bisschen Fingerspitzengefühl, und wenn man die Einstellung am Regulator einmal hat, festschrauben und nie wieder lösen.😉


    ( aber ich glaube zu wissen, was du wissen willst...😉)

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