Wieviel Leistung entsprechen 52m/s für 9mm, 5.5mm und 4.5mm? ... oder ... Wozu ist die HP Max gemacht?

    Hatte gerade die verrückte Idee mal zu schauen, welche Leistung man mit den gängigen Luftgewehr-Kalibern benötigt, um auf die erlaubten 52m/s der HP Max zu kommen. Hier das Ergebnis des Ballistikrechners:


    9mm mit 5.25g benötigen 7.5Joule

    -> 5.5mm mit 1g -> 1.4Joule

    -> 4.5mm mit 0.5g -> 0.7Joule


    Also mit anderen Worten - mit diesen winzigen Leistungen erreicht man mit Kleinkalibern die Flugkurve der HP Max. Also ich würde sagen, die F-Version macht mit Blei überhaupt keinen Sinn und es wäre sinnvoll, wenn GoGun günstige, leichte Munition anbieten würde. So sind z.B. mit 1.5g immerhin 100m/s machbar und mit 1g etwa 120m/s.

    Gut, dass es die gedruckten Diabolos gibt, wie z.B. die roten von Dirk mit 1.3g.

    Bei einer maximalen Leistung von ~200J kommt man auf 280m/s und bei einer Abweichung der Flugbahn von +/-3cm kommt man damit auf 50m. Das klingt schon viel besser. Dabei kommen 170J ins Ziel. Diese Werte ergeben ein harmonisches Gesamtbild, dafür ist die HP Max gemacht: 200J auf ~50m oder weniger.
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    Zitat von Maxe

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    Diese Seite unterschlägt leider völlig die Effekte der abweichenden Rotationsachse eines drallstabilisierten Projektils. Je mehr "Drop", umso unsicherer der "Hit". Daher ist Überschallmunition die Norm. Mit der richtiger Geschoßform (günstiger BC Wert), und langgezogener Flugbahn, bleiben Laufachse und Projektilachse sowie das Verhältnis zwischen m/s und U/s (Drallveränderung im Flug) über weite Strecken identisch. Der Korkenziehereffekt tritt nicht auf.


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    Mein Englisch ist nicht so gut um das zu verstehen. Verstehe ich das richtig, dass Du über Effekte bei Überschall sprichst und der Ballistiksimulator bis dahin noch ganz gut funktioniert?

    Zitat von Maxe

    Mein Englisch ist nicht so gut um das zu verstehen. Verstehe ich das richtig, dass Du über Effekte bei Überschall sprichst und der Ballistiksimulator bis dahin noch ganz gut funktioniert?

    Der SImulator unterschlägt, dass bei fallenden Projektilen (ebenso bei steigenden), die Laufachse, von der drallstabilisierten Projektilachse immer mehr abweicht. Außerdem verändert sich das wichtige Verhältnis von Vorwärtsbewegung zur Drallrate. Wenn diese am Anfang passt, passt sie nicht mehr, wenn das Projektil nur noch halb so schnell ist. Und umgekehrt. Und: Ein sehr leichtes Projektil verändert seine Fluggeschwindigkeit viel schneller, als ein schwereres Projektil. Und ab irgendeinem Punkt fängt das Projektil dann an Spiralen zu ziehen oder gleich Haken zu schlagen.


    Bei Überschall hast Du u.a. insoweit den Vorteil, dass sich Umgebungsbedingungen weniger stark auswirken, weil einerseits das Projektil in seinem eigenen "Windschatten" fliegt (Schallkegel), und andererseits viel kürzer unterwegs ist.

    Dazu kommt die langgezogene Flugbahn, durch die der "Drop" geringer wird, somit Laufachse und Projektilachse länger übereinstimmen. Kritisch wird Überschallmunition wenn die Schallmauer irgendwann unterschritten wird. Dann fangen die Projektile auch an zu trudeln (allerdings anders).


    Die von Dir benutzte Seite sagt nichts darüber aus, ab wann das Projektil anfängt wie ein Korkenzieher zu fliegen. Selbst wenn es Dir also gelingt sehr weit zu schießen, wird irgendwann das Projektil instabil und schlägt eben diese Kreisbahn ein. Das kann man durch einen guten BC Wert etwas hinauszögern (aber kein Diabolo hat einen guten BC Wert, da muß man schon zu exzellenten PCP Slugs greifen), ebenso durch ein angemessenes Projektilgewicht, da hier der Geschwindigkeitsverlust geringer ist.


    Versuch das Video mal komplett anzusehen, und nur die Grafiken auf Dich wirken zu lassen. Das dürfte fürs Verstehen ausreichen.

    Ich habe mal das ganze Video mit automatischer Übersetzung angeschaut und es ist echt interessant, was es an Effekten so gibt. Interessant ist auch die allgemeine Empfehlung bei unter 900fps (274m/s) zu bleiben, wobei das noch ein wenig vom Geschoss abhängt.

    Hast Du noch ein paar Gedanken, was wir aus dem Ganzen praktisch für uns entnehmen können? Meine Überlegung, dass wir bei 52m/s eher von einem Werfen statt Schießen reden sollten und das man eigentlich keinen mit einem 1J-Luftgewehr hinter dem Ofen hervorlocken kann, ist doch nicht so falsch oder?

    Hier noch mal eine Flugbahn für 7.5J und einer Abweichung von +/- 3cm auf 10m. Eine Abweichung von +/-2cm hat man im Bereich von ~6..9m. Hinzu kommt dann noch die Streuung durch Munition, Druckschwankungen und den Schützen. Was ich damit sagen will ist, dass wir mit 7.5J nur einen kleinen Entfernungsbereich haben, in dem allein die Höhenabweichung überschaubar ist, und der bei unter 10m liegt.

    Ich werde mir, um präzises Schießen zu üben, ein 4.5er PCP holen. Dabei kann ich meine Pumpe/Druckflasche nutzen und aus vielen guten und viel günstigere Standard-Geschosse auswählen. Für mich wird die HP Max wohl ehr nur die Option für Notzeiten bleiben.

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