Beiträge von Agent 47

    Hab aus Neugier und Forscherdrang Jörg's Gedanken aus seinem tollen Video (das ja sicher jeder kennt) aufgegriffen und mir Sehnen zwecks Test bzw. Versuch selbst gebastelt. Und zwar mittels:


    - Dachlatte 0,5m

    - zwei Nägel, davon einer ohne "Kopf"

    - ca. 1m Schweißdraht 0.8mm

    - kleines Stück Schrumpfschlauch

    - alten Übungsbolzen "blau"

    - Dyneema Schnur 3mm


    Die Herstellung hat sehr gut geklappt, leider war allerdings der erste, praktische Einsatz der Sehne nicht so toll. Nach ca. einem Dutzend Probeschüssen stand folgendes fest:


    Die Sehne ist in der Mitte zu dünn, überholt den Bolzen kurz nach der Anfangsbeschleunigung und schlägt mit voller Kraft mittig auf den Alukörper des Bolzens eine fette Delle hinein:


    20220929_152732.jpg


    Zum Glück im Unglück nahm die Zerstörung des Bolzens so viel Energie in Anspruch, das es kein "Trockenschuss" war, und somit kein(e) Wurfarm, Endkappen etc. beschädigt wurde(n).


    In aller Aufregung habe ich kein Bild vom tatsächlichen "Drama" machen können.


    Der Durchmesser von der Mittenwicklung der originalen Sehne beträgt genau 4mm, daher folgt der nächste Versuch mit...


    4mm Schnur!

    ...ist zwar nichts auf das man "stolz" sein kann (okay - in meinem Fall schon ein bisschen ;)), aber vielleicht kann der eine oder der andere ja daraus Schlüsse ziehen, wie man es eben am besten NICHT macht.


    Mein Resultat einer Indoor Schußübung, Stinger II Tactical, 80lbs, Bodkinbolzen, auf alte Kataloge...


    Ich präsentiere Stolz meinen ersten (und hoffentlich letzten) "Robin-Hood-Schuss":


    20221001_123744.jpg


    Resultat:


    20221001_123822.jpg


    Leider zwei Bodkins weniger, da aufgeschnitten bzw. der zweite Bolzen krumm.


    Hat so etwas schon mal jemand erlebt?

    Schon Erwerb und Besitz eines Lasers (oder auch einer einfachen LED-Lampe) für die Picatinnyschiene sind nach WaffG Anlage 2, Abschnitt 1.2.4.1 verboten (sofern man diese nicht unbrauchbar macht). Dort wird lapidar der "Umgang" mit Zielbeleuchtungsgeräten erwähnt. Und "Umgang" nach Definition laut WaffG beinhaltet den Erwerb, den Besitz, das Führen sowie die eigentliche Benutzung. Ist schon alles irgendwie krank, wenn man bedenkt, daß unsere EU-Nachbarn südlich von Bayern diese Einschränkungen nicht kennen.

    Ist für unsere EU-Nachbarn südlich von Bayern auch uninteressant, da sie bzgl. Heimverteidigung einfach ins nächste Waffengeschäft gehen können, um sich z.B. legal eine Schrotflinte zu kaufen.

    meint ihr per Nachnahme ist von Nachteil? ? ?

    Danke..

    Ist teurer und umständlicher.


    Aber suggeriert eine gewisse Art der "Sicherheit", interessant vor allem bei der Erstbestellung (man denke an Fakeshops, etc.), weiß ja nicht genau welchen Shop Du meinst.

    Wollte unbedingt die Montageblöck für schnellen Wurfarmwechsel bzw. De- und Montage zwecks Transport ausprobieren. Da ich aber keinen neuen Grundkörper kaufen wollte, habe ich meinen originalen selbst umgebaut.


    Eins vorweg - Nachahmung auf eigene Gefahr! Wer sich unsicher ist, ob ausreichend passendes Werkzeug und/oder handwerkliches Geschick vorhanden ist, empfehle ich dringend den Kauf des dazu notwendigen, bereits fertigen Grundkörpers.


    Habe den Steg mit einer scharfen Japansäge rausgesägt, dabei aber ein bisschen Material stehen lassen, und habe mich durch schleifen mittels Schleifklötzchen und Schleifpapier an das erforderliche Maß herangekämpft. Getestet habe ich zwischendurch einmal mit dem originalen 55 lbs Bogen, außerdem zusätzlich mit dem 80 lbs starkem Red Back (der sitzt nämlich ein bisschen strammer):


    20221010_170726.jpg


    Zusätzlich musste ich noch Material wegschleifen um später das Magazin ausreichend weit aufklappen zu können.


    20221010_170735.jpg


    Der Montageblock am Bogen bildet später allerdings keine Ebene Gleitfläche sondern wird ein wenig weiter nach unten gedrückt. Leider ist das vordere Stück der Gleitfläche (wo auch die Bohrung ist für die vordere Schraube des Magazins) zu hoch, das könnte mit Sicherheit Auswirkungen auf die Flugbahn des Bolzen haben und das Trefferverhalten wesentlich unpräziser werden lassen:


    20221010_170625.jpg


    Also, nochmal mit dem Schleifklötzchen und Schleifpapier nachhelfen, damit kein störendes Hindernis mehr für den Bolzen stehen bleibt:


    20221010_171257.jpg


    Alles in allem eine tolle Sache, egal ob selbst gemacht oder fertig gekauft.


    Der eingesetzte Bogen darf kein seitliches Spiel haben, falls doch, bitte im eingesetztem Zustand den Montageblock auf lediglich einer Seite lösen, mit den Fingern zusammenschieben und Schrauben wieder anziehen.

    Würde gerne in NL auf max. 70m schiessen. Da sollte doch ein 1-6 Fach reichen, oder? Gibts irgendwelche empfehlenswerten Hersteller bis 250€ oder gibts da nur Schrott? Außer dem hier bereits gezeigten Discovery Optics habe ich bislang nichts gefunden.

    Echt? Ich hab nur ein 3-9er, und das wäre für mich persönlich das Minimum auf Deiner gewünschten Entfernung.

    Gute Frage, ein Umrüstkit von Survival auf Tactical, das ja ein Magazin beinhalten müsste, hab ich noch nicht gesehen.


    Du könntest a) nochmal suchen gehen, b) bei Steambow nachfragen (bzgl. nur Magazin kaufen), c) auf das Alumagazin der Tactical Limited Edition warten oder d) zu einer Survival umbauen.

    Schraubensicherung ist kein Kleber.


    Ich würde es erst mit Sekundenkleber probieren, allerdings hat die Passung Bolzenspitze <> Bolzen ziemlich großes Spiel, dort wird sich u.U. die Spitze aufgrund der großen Kräfte beim Eintreffen ins Ziel wieder lösen.


    Ist das der Fall, würde ich 2K Kleber wie z.B. UHU Endfest nehmen. Nachteil ist aber a) der höhere Preis, b) die begrenzte Anzahl an Mischdüsen (da Einweg) und c) die begrenzte Haltbarkeit nach dem Öffnen.

    Hab mir schon so (wie im Video gezeigt) ein paar Sehnen gemacht, klappte super. Test steht aber noch aus, warte gerade noch auf bestellte Teile, will meine Armbrust ja nicht zig mal zerlegen und zusammenbauen.


    Das Material ist schon echt heftig, das bekommt man mit der Schere kaum geschnitten.


    EDIT: Erste Tests haben ergeben, daß das Dyneema 3mm in der Stinger II Compact/Tactical leider absolut (!) ungeeignet ist. Werde in Kürze das 4mm Material antesten.

    Da gab es doch meine ich das Problem, das es dann ein wenig hakelig war, den befüllten 6er Schnelllader in das Magazin zu "manövrieren".


    Ich persönlich lade ohnehin nur 5 Bolzen, da andernfalls der erste Bolzen aufgrund größerem Anpressdruck (Feder) "zu tief" ins Ziel landen kann, im Vergleich zu den "restlichen" Bolzen, bzw. u.U. sogar der Magazindeckel aufspringen kann.