Beiträge von Maxe

    Die Sache ist doch die, dass der Regulator durch seine kleine Düse nur ganz wenig nachliefern kann und deswegen die Leistung des Plenumvolumens relativ konstant ist bei verschiedenen Tankdrücken. Aber denkt mal über mein Post nach, dass der Einfluss des Nachfluss beim low pressure höher ist als beim standard pressure. Damit sollte das lp setup etwas mehr vom Tankdruck abhängig. Kann ja mal einer testen, wenn er mag.

    Da postetet einer der krassesten Beobachtungen an der HP Max, welche die ganzen Probleme mit Nadelbruch, klemmenden Ventilsitz und Undichtheiten erklären bzw. Teil der Erklärung sein könnte und kaum einer nimmt es zur Notiz?

    Weil es so wichtig sein könnte, starte ich mal einen neuen extra Thread dafür. Die Aussage von tctwo23 ist: die Feder im Ventilsitz ist mitunter von so schlechter Qualität, dass sie sich recht schnell setzt und dann viel zu kurz ist. Damit knallt die Nadel unzureichend gebremst auf den Ventilsitz mit all den bekannten Folgen. Außerdem wird die Nadel nicht richtig gegen die Düse gedrückt und Undichtheiten sind wahrscheinlicher.

    HP Max zischt aus dem Lauf (Fehler gefunden)

    Wäre doch zu klären, ob dem so ist und ob es irgendwo vernünftige Federn gibt.

    In dem Moment wo ich den abzug betätige und das Gas entweicht, fließt aber auch gleichzeitig wieder Gas vom Tank ins Plenum.

    Wichtiger Punkt. Der Einfluß des nachfließenden Gases aus dem Tank könnte bei low pressure größer sein. Einfacher Test: welche Leistung bringt das low pressure Setup bei 50Bar und bei 300Bar Tankdruck (Faktor 6 zwischen Min und Max). Da der Durchfluss von Tank bis Lauf während des Schusses nur vom Regulatordurchfluss begrenzt wird, könnte hier der Einfluss größer sein.

    Bei standard pressure haben wir dagegen zwei Engstellen - F-Düse und Regulator - und wir haben weniger Spielraum für den Druck im Tank mit ~150Bar...300Bar (nur Faktor 2 zwischen Min und Max).

    Es könnte gut sein, dass wenn man mit low pressure bei 70Bar auf 7J kalibriert man bei 300Bar dann doch 8J oder mehr hat. Nicht das einer denkt, er hat seine HP Max auf legale Leistung gestellt und bei einer Überprüfung bei 300Bar ist es dann doch mehr.

    ich denke eben nicht , sonderen dass die nadeln zu lang sind und der hammer am ende von der nadel gestoppt wird.

    Oder ein andere Test: bau mal den Sitz und die Nadel ohne Feder ein, das ganze ohne Druck. Dann versuche mit einem Schaschlikstab oder ähnlichen von der Hammerseite den Überstand der Nadel zu erfühlen. Vielleicht ist es auch schon zu sehen, ob die Nadel komplett im Loch verschwunden ist.

    Hauptvorteil einer leichten Feder ist, dass der Ventilsitz sich nicht mehr verformt, da keine Hammerenergie mehr da ist, die das könnte. Und auch wenn ein verformter Ventilsitz kein Probleme macht, so ist das gepokert. Und in Notzeiten herausfinden, dass die Verformung doch zu viel geworden ist ... ? ;)

    Bei der 7,5J Düse ist das Ventil vermutlich schon wieder zu, ehe der Druckausgleich durch den Transferport in Richtung Geschoss vollständig erfolgt ist (und dadurch dann auch nicht das gesamte Volumen am Geschoss ankommt, was eigentlich durch die Ventilöffnung zur Verfügung stünde.)

    Das Gefühl habe ich auch, denn sonst wäre das high pressure setup eine reine Energieverschwendung. Es bleibt wahrscheinlich ein guter Restdruck im Plenum. Ich arbeite ja auch gern mit Analogien, was in den Ingenieurswissenschaften nicht unüblich ist wenn ich daran denke, dass man als E-Techniker gern Vorgänge auf Widerstände, Kondensatoren ... reduziert. Wir haben in der HP Max auch eine Reihe von Widerständen und Kondensatoren.
    Auf Wasser übertragen haben wir oben auf dem Hügel einen großen Tank (300Bar), dann kommt eine dünne Leitung durch den Regulator und das Plenum ist der nächste, aber kleine Tank und dann kommt der 7.5J Transferport, mit kleinem Durchlass und dahinter der letzte Tank bis zum Diabolo ist. Der letzte ist in seiner Größe variable, also eher ein Luftballon mit Wasser. Und wenn das Diabolo den Lauf verlässt, zerplatzt der Ballon im Gleichnis.
    Mit der Exportdüse sind die beiden letzten Tanks quasi ein Tank, es kommt hier zu keiner nennenswerten Verzögerung beim Durchfluss.


    ja, aber bei einer entsprechend kleinen Transferport-Bohrung ist die sich daraus ergebende Energie, die auf das Geschoss übertragen wird, nicht die sich direkt aus dem versorgenden Systemdruck ergebende.

    Und wenn man genauer überlegt funktioniert so auch der Regulator, denn wenn es nicht so wäre, dann würde der Tankdruck einen viel größeren Einfluss zeigen. Aber da so schnell durch die winzige Öffnung im Regulator kaum was aus dem Tank nachfließen kann, spielt der kaum eine Rolle.

    Dirk Genial, Dein Test gibt uns eine solide Basis. Vielen Dank. Genial finde ich auch, dass low pressure so gut mit den gedruckten Diabolos harmoniert. Das low pressure setup scheint von der Leistung bei Blei etwas mehr zu variieren. Auf 7J eingestellt kann man nicht sicher sein, dass es auch mal einiges mehr ist. Also sollte man die HP Max mit JSB Exact auf z.B. 6J einstellen, was mit Blei keine Freude macht. Aber mit den leichten Diabolos hat man immer noch beeindruckende Wert. Damit ist sie stabil im legalen Bereich und trotzdem erreicht man typische Geschwindigkeiten aus dem klassischen 4.5mm Bereich und darüber hinaus.
    Wenn Du Zeit findest könntest Du noch einen Test für gedruckte ohne Kugel machen, dass wäre das leichteste, was wir haben.

    Denn die Energie im System ist gleich: einmal Viel Druck und kleines Volumen , einmal wenig Druck und viel Volumen.

    Das Volumen im System, das Plenum, ist immer gleich. Sagen wir geschätzt 5ccm. Da kommt nichts hinzu oder weg. Die Energie ist in beiden Fällen also verschieden. High pressure hat viel Energie, die aber nur langsam abfließen kann und low pressure hat wenig Energie, die aber ungebremst zur Verfügung steht. Was zählt mehr?

    Was ich damit sage ist, dass die große Energie bei hohem Druck nur langsam durch die enge Düse abfließt und wir dann bei high pressure den langsamen langen Luftstoß im Lauf hätten. Und bei low pressure haben wir zwar weniger Energie im Plenum, aber sie kommt durch die große Düse schneller in den Lauf.

    Das wäre dann das Gegenteil von meiner ersten These. ^^ Also kurzer starker Impuls bei low pressure und langer schwacher Impuls bei high pressure wegen des Düsendurchmessers.

    Mal im Extrem bei high pressure betrachtet: wenn die F-Düse nur 0.1mm wäre und ganz viel Druck dahinter würde ganz lange und langsam Luft aus dem Lauf strömen. Davon hat das Diabolo aber nichts, weil der Lauf recht kurz ist und viel Luft würde ungenutzt nach dem Verlassen des Diabolos noch aus dem Lauf strömen. OK, wenn das Diabolo schwer ist, dann könnte sich erst ein Druck im Lauf aufbauen und es dann stärker beschleunigt vorwärts schieben.

    low pressure im Extremen: das komplette Volumen im System kann mit einem Mal durch eine riesige Düse sofort in den Lauf und das Diabolo wird stark beschleunigt. Auch leichte Diabolos könnten so besser beschleunigt werden als wie beim langsamen Ausströmen beim high pressure setup.

    Naja, ich bin auf die Messung beim Test gespannt.

    Ich denke, wir müssen das gar nicht so genau im Detail wissen, was passiert. Am Ende gibt es nur zwei Möglichkeiten - kurzer starker Impuls und langer schwacher. Genau, wir wirkt das?
    Aber Dirk wird das ja mal praktisch testen. Ich tippe auf: bei low pressure wird die Energie besser genutzt und auf's leichte Diabolo übertragen.