Punkt 1: Die Schießstände sind üblicherweise mit 4,5mm zugelassen, Nix 7,62. Ende der Durchsage.
Also habe ich ein Kaliberwechsel vorgenommen und ja ich weiß, rechtlich ist das ein großes Problem.
Am Ende hätte ich lieber gleich die 4,5mm Version gekauft. Alles andere ist aus meiner Sicht eh totaler Schwachsinn.
Oder wie ich gleich beide (4,5mm mit Holzschaft und 7,62mm in Tactical Lite). Dass das mit anderem Kaliber als 4,5mm (bzw. .22 lfb, die aber nicht frei) auf einem Schießstand nicht so einfach wird, dachte ich mir im Vorfeld gleich.
Da die Wahrscheinlichkeit einer Kontrolle auf einem Schießstand auch deutlich höher ist als zuhause (sofern du nicht mit dem Gewehr in der Hand vor deinen Nachbarn im Garten spazieren gehst), würde ich da an deiner Stelle auch Abstand von nehmen, die Strafen sind teils echt nicht ohne. Wenn Geld ein Problem ist, verkauf das Ding in 7,62mm und kauf dir entweder in 4,5mm neu oder schau mal, ob jemand im Forum in deiner Gegend vielleicht tauschen möchte und freu dich über den Ersatzlauf, ansonsten freu dich über die 7,62 zuhause im Keller und kauf dir eine 4,5mm dazu.
Wenn es dir nicht darum geht, das Teil im Zweifelsfall tunen zu können (im Ausland beispielsweise), wäre vielleicht auch eine Air Arms S400 was für dich (etwa 800€).
Das mit der Munition, finde ich, geht bei Cal. .177 (4,5mm), .30 (7,62mm) und .357 (9mm) sogar noch. Bei Cal. .50 (12,7mm) wird es dann aber schnell absurd teuer. Aber klar, je mehr Blei (und Präzision), desto teurer. Vor einiger Zeit hätte ich sogar gesagt, es lohnt sich für 7,62mm und 9mm, die Geschosse selber zu gießen und/oder mit den Formen von BigBoreMike selbst zu fertigen. Mittlerweile sind die Preise in Regionen, die ich als erträglich empfinde.
Lediglich bei Cal. .50 sind die Geschosse noch immer ziemlich teuer. Allerdings könnte ich mir die AEA-Geschosse auch den ganzen Tag anschauen, die Fertigungsqualität spricht für sich (Was man von den AEA-Waffen auch behaupten kann, aber leider dort nicht im positiven Sinne).
Gerade in der heutigen Zeit unter der Gängelung unserer grünen Kommunisten steht der Sport nicht gerade unter einem hell erleuchteten Stern.
Ich konnte das Ganze mit ein wenig Farbe zumindest soweit entschärfen, dass innerhalb meines Vereins eine Gewisse Akzeptanz besteht.
Ja, das ist wohl leider so.
Du hast dein Gewehr echt gefaesert?
Punkt 3: (Da stehe ich jetzt) Ein Scope wird ebenfalls nicht gern gesehen und ist Kompititiv schon gar nicht zugelassen.
Will man dieses Gewehr dauerhaft im Verein schießen, kommt man früher oder später nicht um einen Diopter herum.
Ja, ich habe in round about 10 Jahren im Schützenverein auch nicht ein Gewehr mit Zielfernrohr gesehen.
Das ist halt das Problem, was man hat, wenn man sich zuerst das Werkzeug kauft und dann in die Lehre geht, oder in dem Fall erst das Schießgerät und dann in den Schützenverein.
Du kannst dir das teuerste und beste Multimeter der Welt kaufen, als Elektriker darfst du es dennoch nicht zur Feststellung der Spannungsfreiheit nutzen, obwohl es das kann.
Und das ist das Dilemma. Selbst wenn ich jetzt nochmal 4-500 investiere weiß ich immer noch nicht ob ich die Kniffte Kompetitiv schießen darf.
Unabhängig davon, ob das Gewehr überhaupt mithalten kann.
Besser beraten wäre ich mit einem Matchgewehr, aber machen wir uns nichts vor, unter 2500€ bekommt man kaum was Brauchbares.
Schon alleine aus der rechtlichen Problematik würde ich das an deiner Stelle nicht tun und ich vermute, wenn das wer vom Schützenverein mitbekommt, wird das auch ein Problem werden, da die Schießaufsicht ja eine gewisse Verantwortung trägt und sicher niemand riskieren möchte, ein Waffenverbot zu erhalten.
Dass das Gewehr auf 10m mithalten kann, daran habe ich allerdings eigentlich keinen Zweifel, sonst hätte ich es mir nicht gekauft (und dann behalten). Wie gesagt, kannst dir alternativ ja mal das Air Arms anschauen, Air Ghandi hat da die Tage auch ein YouTube-Video zu veröffentlicht.