Beiträge von PlumBum

    Es sind ja viele Profis hier, die vom Fach sind. Deshalb mal eine Frage an euch:

    Ich hab so ein Bastelgen und alles Mögliche im Keller zu stehen. Jetzt möchte ich gerne mit dem Drehen anfangen (nicht drechseln).

    Die gute alte Drehmaschine von Vadder hab ich leider irgendwann mal weggegeben, ich Vollpfosten.

    Im Netz habe ich die Proxxon PD 250 gefunden. Die ist mir aber zu teuer.

    Ich vermute mal, die Chinaklone taugen nichts, oder ?

    Kann man was für den halben Preis bei Ebay finden? Passen da die aktuellen Werkzeuge? Worauf muss ich achten?

    Es ist zwar für den Hobbybereich, soll aber trotzdem eine gewisse Präzision haben und mit aktuellem Zubehör passen.

    du vergisst, dass die Altforderen viel viel weniger Mittel hatten als wir heute und trotzdem höchste Präzision hinbekommen haben. Der moderne Mensch und besonders der deutsche Homo ingeniericus neigt leider dazu, alles zu verkomplizieren.


    Was brauchst du:


    flüssiges Blei

    ohne Verschmutzung

    eine Form


    Das war es eigentlich schon.

    Blei wird flüssig, wenn es heiss gemacht wird. Wie und wo ist völlig nebensächlich.

    Die Schlacke sammelt sich zum Glück oben, einfach abschöpfen.

    Heisses Blei erkaltet schnell, wenn es auf kalte Oberflächen trifft. Deshalb ist es nötig, die Kokille ebenfalls heiss zu machen, bevor man das Blei reingiesst.


    Mir hat eigentlich immer der Campingkocher, eine Blechdose, ein alter Suppenlöffel mit Ausguss und die Kokille gereicht.

    Der Hersteller gibt sie mit 93 gr Geschossen mit "up to" 234 J an, allerdings ohne Tuning


    über 300 J heisst dann wieder Slugs einzeln in die Kammer prügeln und eine ballistische Kurve wie eine Parabel?


    Ich bleibe dabei und halte es für sinnvoller, einfach den Querschnitt zu erhöhen, um das Geschossgewicht zu erhöhen.

    Netter Nebeneffekt: durch den grösseren Querschnitt wird auch viel mehr der Energie aus der Druckluft transferiert, die Flugbahn wird wieder gerader und das alles ohne Tuning. Es gibt kein besseres Tuning als ein grösseres Kaliber.

    740 J zu 234 J

    das mit der Ballistik dürfte hinkommen, bei Windstille und sofern nichts im Weg ist. Sonst sind die leichten Kaliber leichter abgelenkt.

    Sind beides keine Waffen, die auf Reichweite wirken.

    Ich würde gerne mal ein 9 mm in ein Sabot stecken, mit der Challenger verschiessen und messen.

    Leider werden alle meine Terminsanfragen an Schiessplätze von den Käseköppen nicht beantwortet. Ein Deutscher mit einem Luftgewehr scheint da ein rotes Tuch zu sein.

    Die AR 600 hat in Kaliber 9 mm nur "bis zu" 234 J. Das ist kein Serien-, sondern ein Maximalwert bei einem 93 gr schweren Slug.

    Die Anzahl der möglichen Schüsse gibt der Hersteller aber nur bis 68 gr schweren Slugs an.


    Entweder vertraut der Hersteller also der Verwendung von schweren Slugs nicht oder es ist ein Einmalwert wie bei der von dir genauso verehrten Bulldog, die nach einem Schuss schon die halbe Leistung einbüsst.


    Ich verstehe nicht, wie man seine Zeit damit vertrödelt kann, immer wieder hinter 5-6 nicht vorhandenen Joule herzulechsen, statt einfach ein Kaliber zu nehmen, dass nur 3 mm grösser ist. Problem gelöst.

    die Pfeile der Ashinger sind 9 mm, dann dürften es auch die Läufe sein

    ein Schuft, wer Böses dabei denkt

    Das machst du mit einem Pellet/Slug genau einmal. Dann fliegt dir das Aluminiumrohr direkt um die Ohren. Das ist dafür gemacht einen Bolzen zu führen, nicht um ein Pellet mit 300bar durch zu pressen. Das fliegt dir im schlimmsten Fall um die Ohren.

    ich mach das sowieso nie, aber die Läufe sehen bei der Ashinger nicht nach Alu aus

    Ich fand eher, Ernst Jünger hat das sehr pragmatisch beschrieben.


    Der schreibt nicht von Angst und Unsicherheiten, bei ihm war es immer Helden Mut und geradeaus und vorwärts.



    Genau das ist das Verstörende, wenn z.B. jemand einen Artillerieangriff mit Naturmetaphern beschreibt oder lapidar kommentiert, nach seiner Rückkehr aus dem Lazaret könne er nicht mehr zu seiner Einheit, weil die in den zwei Wochen alle gefallen seien.

    Meine echte AEA Challenger .50 von GoGun

    Mein Geschoss

    selbst gegossen

    mit besagter selbst gekaufter Kokille

    selbst heute morgen nur für dich über das Rundmagazin geladen und mit einem Ladestock nach hinten raus wieder entladen


    Das unterste Band hat wie gesagt keine Riefen mehr. Das kann 3 Gründe haben:

    1. die Züge fangen später an

    2. der Durchmesser des untersten Bandes ist nicht .502, sondern kleiner

    3. der Durchmesser des Laufs ist grösser als angenommen


    Bei 3. würden Geschosse, die auf .50 und kleiner kalibriert sind eventuell Luft vorbeilassen.

    Vielleicht kann mal jemand sein kalibriertes Geschoss verladen und entladen und auch ein Foto einstellen.

    Ich hatte bereits geschrieben, dass sie bei meiner Challenger leicht in den Lauf gehen. Aber vielleicht habe ich ja eine mit einem grösseren Lauf.


    Die Erklärung bei Strobl ist doch mehr als ausreichend finde ich.

    Die Frage, warum jemand solche Geschosse, die absichtlich verschieden grosse Bänder haben, dann trotzdem kalibriert, musst du nicht mich fragen :)

    Sehr Interessant!Dann steht in meinem Vergleich (Pistolen) 750J zu100J also recht viel Unterschied! Bei den Gewehren aber erreich ich mit den770 Joule der Challenger locker ne 22er Kleinkalieber Wobei dieMaxe ja auch schon230 Joule offen bringt,welche ich als „Zwischen Pistole und Gewehr“ betiteln würde! Vielen Dank👍🙋‍♂️

    Was du schreibst stimmst so nicht. 770 Joule der Challenger sind wie .357/45ACP. 22er kleinkaliber wenn Pistole 120-150 Joule, Gewehr 200 Joule. Mit der Challenger haste fast 4x 22er Power. Ne HP Max ist im Bereich einer 22er, Joule Mäßig. Ich denke aber das ne HP Max einiges mehr Schaden anrichtet auf Grund vom Kaliber.

    die 9 mm aus der Max dürfte auf kurze Distanz einen grösseren Wundkanal haben, aber nicht so tief eindringen wie die .22 lfB (ich denke, von der reden wir, die anderen .22er haben mehr Energie, .22 WMR 400 J, .22 Hornet 800 J). Ich gehe von einem gleich langen Lauf aus, also keine Pistole.

    Die .22 lfB mit Hollowpoint dürfte in der Wundkanalwirkung ähnlich sein wie die 9 mm der Max. Wobei man beachten muss, dass die Max nur extrem verbastelt im Einzelschuss über die 200 J kommt und die Ballistik dabei weit hinter der .22 lfB zurückbleibt.

    Da die .22 lfB auch leiser sein dürfte, weiter trifft, mehr Energie hat etc. würde Im direkten Vergleich die .22 lfB mit Hollowpoint aus einer Langwaffe deutlich besser abschneiden als die Max.

    joah, das schiebt den Sweet Spot nach oben. Interessant mit den neuen 450 bar Flaschen.

    Wir sind ja zum Glück keine Max-Besitzer, die jedes Joule suchen müssen und wo das noch einen Unterschied hinten raus bringt.

    Die Leiche, die die Challenger erzeugt, wird mit 3 J mehr auch nicht toter.


    Ich hätte lieber die Aussicht auf einen hübschen Schaft :)