die ganzen Jagdschwadroneure würden einem Tier eh nie nah genug kommen, um gefährlich zu sein.
Ganz zu schweigen vom Treffen eines beweglichen Ziels in der Nacht.
Dieses ganze "Jagen mit der Max oder noch schwächeren Luftpumpen, die aber total gefährlich sind, weil ich mir nichts besseres leisten kann oder darf"
wirkt wie eine Couch voller 12 jähriger Jungs, die über Mädels reden.
Nehmen wir an, das Tier verendet nach ein paar Stunden oder Tagen qualvoll an dem Microkaliber. Die kleinen Schützen hier halten sich alle für besser als die Profis und finden das verendete Tier bei Nacht im Unterholz auch ohne Hund. Sicher dat.
Nach der ersten Überraschung, dass das Schwein nicht schon sauber aus der Decke geschlagen und fein zerwirkt eingepackt in Tupperdosen rumliegt, daneben der Zettel von der Fleischbeschau (ja, die muss auch noch sein), tragen die dann die bis zu 200 kg auf dem Rücken 3 km durch den Wald bis zum Auto.
Ich persönlich halte es, sorry für das Wort, für grenzdebil zu glauben, man könne sich Im "Fall X" durch die Jagd auf ein paar Restwildtiere in einem völlig überbevölkertem Umfeld eine zuverlässige Proteinquelle schaffen. Mal abgesehen von den nötigen Fähigkeiten (Jagdscheine sind nicht umsonst ein ganzes Hochschulstudium) steht man in Konkurrenz zu den deutlich besser bewaffneten 450.000 deutschen Legaljägern. Bei geschätzt 300.000 bis 1.000.000 Wildschweinen in ganz Deutschland dürfte es da ein ziemliches Gedrängel geben. Die Theke wäre auch entsprechend schnell leergeschossen.
Zum Vergleich: es werden jedes Jahr 55 Mio Schweine und über 700 Mio Hühner geschlachtet, 3,5 Mio Rinder und über 1 Mio Ziege und Schafe.
Wollte man das durch Wildtiere ersetzen wäre der gesamte Wildbestand Deutschlands nach spätestens 4 Wochen ausgerottet.
Fazit: setzt euch ruhig am Tag X in den Wald. Da seit ihr wenigstens keine Gefahr für die Anderen.