Beiträge von ionr

    Na, dann wollen wir mal nach typisch Deutscher Manier anfangen mit den Beschwerden - wobei "typisch Deutsch" in öffentlichen Debatten eher zum Nörgeln und ahnungsloser Bedenkenäußerungs-Wichtigtuerei verkommen ist, anstelle des eigentlich nützlichen Perfektionismus-Anspruches.


    Meine Zeus war undicht, ich hab sie dann zerlegt und kleinere Mängel hatte sie schon. Gogun hat angeboten, sie zurück zu nehmen, aber weil ich gerne Sachen selbst repariere und daran sogar meinen Spaß habe, bleibt sie hier. Die Feder hinter dem Ventil war stark korrodiert und hat Ablagerungen in der Dichtung hinterlassen, das musste man reinigen.

    Das Ventil habe ich eingeschliffen. Auf keinen Fall darf man hier Ventileinschleif-Paste benutzen, diese schleift ungleichmäßig die Beschichtung des Ventilkörpers heraus und führt zu einer mit dem Fingernagel deutlich spürbaren Rauheit, es bleibt die Oberfläche vom Zerspanen übrig. Mit Schleifpapier, welches man um die Fase des Ventils legt, geht's besser, ich habe das von 1000 bis 5000er Papier gemacht und dann war das Ventil endlich dicht.


    In der Explosionszeichnung gibt es hinter dem Hammer zwei Mal die Nummer 20, da war bei mir nichts verbaut. Ich kann nur mutmaßen, dass das Aufschlags-Puffer aus Kunststoff oder Gummi sein könnten, diese

    fehlen bei mir. Das könnte für so einen lauten Knall verantwortlich sein.


    Die fehlende Hülse kam gestern mit der Post.


    Schön finde ich, dass man die ganze Kartusche mit Ventil am Stück unter Druck herausnehmen kann, das macht das Ding extrem wartungsfreundlich. Kein Vergleich mit der HPMax, wo man immer den Laufmantel abschrauben musste. Die Korrosionsthemen hatte ich bei der HPMax schon, ich denke, dass das durch die Materialkombination Edelstahl und Stahl kommt. Edelstahl rostet nicht, aber dafür alles andere, was damit in Kontakt kommt. Federn aus Edelstahl setzen sich, da gibt es schon Gründe für Federstahl. Ich würde nur bemängeln, dass man hier mit der falschen Chemie arbeitet, es gibt Fette, die der Korrosion aktiv vorbeugen.


    Den dunklen Holzschaft finde ich sehr schön, das hat mich auch positiv überrascht. Dass sie so groß und vor allem so schwer ist, hatte ich nicht gedacht, das kommt in den Videos nicht so rüber. Insgesamt finde ich das ein absolut nutzloses und sinnloses Teil, was einen ja trotzdem nicht vom Haben-Wollen abhalten kann ;)


    Zu Gogun: Ich habe sowohl meine HPMax als auch die Zeus zerlegt, mir damit jeden Garantie-Anspruch verwirkt und trotzdem haben die mir anstandslos ohne jegliche Bedingungen bei der HPMax die korrodierte Nadel ersetzt und bei der Zeus die Rücknahme und Reparatur angeboten, was jetzt nicht mehr notwendig ist. Die HPMax hat tadellos funktioniert und hatte eigentlich gar keinen Mangel, trotzdem gab es eine neue Nadel. Das kenne ich aus anderen Branchen völlig anders, kauf doch mal einen Wagen aus dem VAG-Konzern mit falschen Kolbenringen oder Mogel-Software oder lass mal ein Haus bauen, da geht es völlig anders zu.

    Stimmt, hier habe ich vorschnell von mir auf andere geschlossen. In der Tat fülle ich oft von 0 auf, da ich die Waffen teilweise gern, teilweise unfreiwillig zerlege. Ich hatte die HP-Max mit verschiedenen Drücken und Federkombinationen durchgechronyt, da muss ich für jede Regulatoreinstellung neu befüllen. Dazu habe ich noch die Handpumpe benutzt und musste zum Schluss die Waffe nochmal komplett zerlegen und trocknen. Das Ergebnis wollte ich irgendwann hier noch veröffentlichen.


    Und ja, Wenn man nur geringe Drücke nachfüllen möchte, geht das auch ohne ohne so ein Ventil. Meine ersten Zahlen waren auch nicht so glüchlich gewählt, bin selbst noch am ausprobieren (und freue mich natürlich über solche Anregungen!). Auch den Vevor-Kompressor wollte ich nicht an Tag 1 runinieren. Dennoch: Man kann auch über den Fülldruck der Flasche gehen.


    Demnächst kommt eine FX Impact mit Kohlefasertank, da werde ich das Ventil zum Füllen etwa auf 230-240 bar einstellen, um den Effekt besser zu nutzen. Beim Kohlefasertank möchte ich keinerlei Feuchtigkeit, es reicht, wenn dieses Titan-U-Boot implodiert ist, da gehe ich keine Risiken ein.

    Was wäre denn für den 1800 Watt kompressor für ein Filter empfehlenswert? Den kleinen originalen + so einen wie du hast ? Reicht das?

    Muß reichen. Man muß halt immer wieder mal die Filtermedien austauschen, wenn sie verbraucht sind. Ersatz gibts als Schüttgut bei Amazon und eBay.


    Für den normalen Endkundenmarkt gibt es sonst eig. nur noch einen größeren: Dual Filter.

    Ich würde immer mit zwei Stufen arbeiten, wie auf dem Bild oder mit dem hier verlinkten Dual Filter.


    Die Molekularsiebe sind hygroskopisch und ziehen die Luftfeuchtigkeit aus der Luft. Zuerst sollte man das ausgefallene Wasser abscheiden, das macht bei mir der beim Vevor mitgelieferte, kleine Filter. Das ist eher ein Kondensatabscheider. Ich drehe regelmäßig während des Füllens das Bleed-Valve kurz auf, dann bläßt der Druck rückwärts das Wasser aus dem ersten Filter raus. Da kommt schon eine ganze Menge. Alles, was man hier abtrennt, landet nacher nicht in den Filtermedien und die halten dann entsprechend länger.

    Wenn Du nun noch ein Ventil vor den Filter setzt, musst Du diesen nicht jedesmal vollständig mit aufpumpen. Der hat ja doch ein nennenswertes Volumen.

    Die Befürchtung hatte ich auch, es ging aber überraschend schnell. Die Wandstärke von dem Teil ist deutlich größer als vom PCP-Tank, innen ist nochmal ein dickes Kunststoff-Rohr, in dem sich die Kügelchen befinden. Da sind nur etwa 60 cm³ drin, während der HPMax-Tank etwa 300 cm³ hat.


    Aber ja, auf die paar € kommt's dann nicht mehr an.

    Hallo,


    Nach einem entscheidenden Hinweis in einem Video vom "Airgun Scientist Joe Brancato" zum Thema Luft-Trocknen habe ich heute etwas getestet, um die Lufttrocknung für die PCP-Füllung zu verbessern.


    Das Wasser fällt beim Komprimieren der Luft aus - wenn man die Waffe füllt, steigt der Druck im gesamten System (Kompressor, Filter, Waffe) gleichmäßig an, während man die Luft in die Waffe drückt. Das heißt, dass die Luft zu einem erheblichen Teil weiter komprimiert wird, wenn sie bereits in der Waffe ist und dann fällt das Wasser in der Waffe aus, wenn es nicht vom Filter aufgehalten wurde.


    Daher habe ich mir hinter den Filter (ich verwende den Tuxing mit Molekularsieb) ein Ventil gebaut, welches erst den Druck im Filter aufbaut und dann die Luft in die Waffe lässt, während der Druck im Filter dauerhaft hoch bleibt. Der Filter steht so von Beginn an unter Druck und sollte maximal effizient arbeiten.


    test1.jpg


    In der Hydraulik gibt es dafür "Druckfolgeventile", diese sind dazu da, einen zweiten Zylinder anzusteuern, wenn ein erster Zylinder einen gewissen Druck bzw. eine Kraft erreicht hat, ohne dass der Druck im ersten Zylinder weiter steigt, wenn der zweite Zylinder Druck aufbaut. Hydraulikteile haben auch den Vorteil, dass sie für Drücke wie 300 bar ausgelegt sind, auch wenn das hier etwas zweckentfremdet wird.


    Das Ventil ist ein "VSQAPP38", ich habe das VSQAPP38-D gekauft, das kann man von 50 bis 250 bar einstellen. Das war günstig in der Bucht zu bekommen. -D steht für 50-250 bar (-E ist 80-300 bar), mit -V gibt es ein Handrad zum Einstellen.


    ventil.jpg


    Das Ventil hat ein Rückschlagventil parallel zum Druckfolgeventil, sodass man den Druck in der Füllleitung weiterhin am Kompressor ablassen kann.

    Man braucht dann noch passende Adapter, um vom G3/8"-Gewinde des Ventils auf M10x1 zu kommen, was man an den PCP-Schläuchen oder den Foster-Kupplungen hat.


    Die Einkaufsliste, alles zusammen etwa um die 150-200 €:


    Druckfolgeventil VSQAPP38-D

    2x USIT-Dichtring 3/8"

    4x USIT-Dichtring 1/4"

    2x Hydraulikverschraubung Doppelnippel G3/8" - G1/4"

    2x Hydraulikverschraubung Muffe G1/4

    2x Adapter M10x1 Innengewinde auf 1/4 Zoll Außengewinde (Amazon)

    PCP-Schlauch und ggf. Foster-Schnellkupplungen


    Auf den Bildern ist statt der zweiten Muffe ein T-Stück eingebaut, da ich noch ein Manometer einbauen wollte. Ich habe das Ventil auf 130 bar eingestellt, um die Waffe auf 180 bar zu füllen, mit dem gewünschten Effekt. Wenn die 130 bar erreicht sind, steigt der Druck in der Waffe und die 130 bar bleiben einigermaßen konstant. Ganz genau ist es nicht, da das eben kein präzises Pneumatikventil ist. Sind die 130 bar auch in der Waffe erreicht, steigt der Druck gemeinsam weiter. Öffnet man ganz zu Beginn des Füllens, wenn kaum Luft in die Waffe gepumt wurde, kurz die Ablassschraube am Kompressor, kommt dort schon Wasser raus, das man sonst in die Waffe gepumpt hätte.


    Ich verwende hier den beim Vevor-Kompressor mitgelieferten Filter als erste Stufe zum Abscheiden des Kondensates, das unter dem hohen Druck von Beginn an ausfällt. Der zweite Filter ist ein Molekularsieb, das die Luft anschließend trocknet. Das ausgefallene Kondensat in den Filter mit Molekularsieb zu leiten hätte zur Folge, dass das Filtermedium schnell getauscht werden muss, das Molekularsieb soll trocknen und nicht das Wasser aufsaugen, was bereits ausgefallen ist.


    Ich kann hier leider keine Messwerte bringen, denke aber, dass das allein durch die Phyisk schon einen Vorteil bringen sollte. Für den Kompressor ist das natürlich übel ;)


    Grüße

    So, ich konnte es nicht lassen und habe die Zeus zerlegt. Ich wollt's einfach wissen, wie das alles funktioniert.


    zeus-ventilteile.jpg


    Dann habe ich mich rangesetzt und ein Schema mit den relevanten Teilen rund um die Pneumatik gezeichnet. Habe keine Maße genommen, das ist nur schematisch, orientiert sich aber irgendwie an den Teilen. Auf den Abzug und den Spannhebel hatte ich keine Lust.

    zeichnugn-zeus.png


    Zum Zerlegen gibt es nicht viele Tricks, es ist aber bei weitem nicht so einfach wie bei der HPMax. Man bekommt den Hammer nur raus, wenn die Feder drauf ist, sonst verkantet sich der Abzug. Mit etwas Gefühl aber alles kein Problem.


    Die Ventilführung 31 ist im Ventilgehäuse 41 ziemlich fest, wenn man Stift 60 nicht austreibt sondern nur die Madenschrauben 62 löst, kann man das Ventilgehäuse 41 aufdrehen und lösen. Das Gewinde ist zweigängig, d.h. man muss beim Zusammenschrauben am Ende schauen, dass das Teil richtig herum drin ist, falls nicht, rausdrehen und um eine halbe Umdrehung versetzt wieder ansetzen. Nadelventil und die Feder darunter kann man einfach herausnehmen. Wenn das Gewinde gelöst ist, treibt man den Stift 60 aus und löst die Madenschraube, dann kann man alles herausziehen und kommt ans Ventil.


    ventil.jpg ventilnadel.jpg


    Das Ventil dichtet nur an einer sehr kleinen Fase.


    Hinter dem Ventil findet man den miesesten O-Ring überhaupt, und weil das nicht reicht: Dahinter sind zwei Kunststoffteile 37 und 38 und noch weitere Kleinteile. Man braucht schon ein Endoskop, um hier etwas zu erkennen.


    mieser-o-ring.jpg


    Man kann mit Pressluft seitlich durch den Spalt an diesem Kunststoffteil reinpusten, dann drückt es das Teil etwas raus und es hängt dann im O-Ring. Wenn man jetzt vorsichtig schüttelt, sodass dieser Stößel 39 mit dem Tellerfederpaket 40 dahinter immer wieder auf die Kunststoffteile klopft, kommen irgendwann alle Teile herausgefallen.


    tellerfedern.jpg borhung.jpg


    Ich weiß nicht, ob die Tellerfedern exakt so angeordnet waren wie auf der Grafik oben, der vordere Teil war noch einzeln auf dem Stößel, dahinter kamen mir mehrere doppelt aufeinander entgegen, die aber nicht mehr auf dem Stößel waren.


    Es gibt günstige Politur-Kits für Kunststoffscheinwerfer am KFZ, damit kann man mit wenig Aufwand den Ventilschaft polieren, ich erhoffe mir dadurch weniger Reibung und Verschleiß am O-Ring.


    ventil-poliert.jpg


    Hoffe, das war zum Sonntag für den einen oder anderen interessant ;)

    Mit dem Nachladen spannst du gleichzeitig den Hammer und dessen Feder, wenn du den Abzug betätigst, wird der Hammer von der Feder auf den Ventilschaft beschleunigt und schlägt dort auf, um das Ventil zu öffnen. Es braucht schon etwas Energie, um das Ventil gegen die 200 bis 300 bar, die gegen das Ventil drücken, zu öffnen. Diese Energie muss eben irgendwo herkommen ;)


    Hier ab ~20 Sekunden gut dargestellt:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Kann mal von meiner berichten: Der Regulator ist auf den ersten Blick der selbe wie in der HPMax. Es gibt im Stutzen eine nicht durchgebohrte Bohrung, zusätzlich ist aber eine Bohrung unter der Bohrung für den Einfülladapter, die zum Regulator verbindet und diesen nach außen "atmen" lässt.


    Ich brauche also für den Holland-Modus auch diese Hülse wie bei der HPMax mit Bohrung, diese war leider bei mir auch nicht dabei.


    Zudem ist das Ding nicht dicht, Gogun-Support meint, ich soll erstmal 30 Mal schießen.

    Was sollte man kaufen, wenn man nicht vor hat, jeden Tag auf den Schießstand (im Ausland) zu gehen, sondern das Teil nur für die Zombie-Apokalypse für Home-Defense braucht und vorher nur paar Testschüsse machen will? (natürlich im Ausland)

    Da tut's auch eine Handpumpe, die passt ggf. auch mit in einen Koffer. Hab die HPMax bestimmt schon 20 Mal von Hand aufgepumpt, ab 250 bar wird's anstrengend. Bisschen Fitness schadet nicht für die Zombie-Apokalypse ;) Wenn du die tatsächlich nur 2x aufpumpen willst, geht das schon. Problem ist eher, dass es nicht bei ein paar Testschüssen bleibt ;)

    Moin, letzte Woche kam eine Mail, dass es Verzögerungen wegen der Rubberballs gab. Heute gab's die Tracking-Nummer von DHL, vielleicht ist sie morgen da.

    Bin mal gespannt, ob sich dein Geschoss mit 7,5 Joule überhaupt bewegen lässt, habe mir auch die 5er-Packung vor einiger Zeit bestellt. Deines hat wie hier geschrieben einen Außendurchmesser von knapp über .69, alle anderen Geschosse, die ich mir jetzt beschafft habe, haben außen ziemlich genau .68.


    Die Zeus ist leider noch nicht unterwegs, aber die Munition schon da:


    68-dia.jpg


    Von links nach rechts mit dem Preis pro Schuss (nicht pro Packung!):


    Umarex "RUB 68": 0,25 €

    Hardcore Bullets "Betzy": 1,49 €

    Hardcore Bullets "Spike": 2,29 €

    Hardcore Bullets King Pin "Bodkin": 3,49 €

    Blei MINIE Geschoss: 1,50 €


    Früher hätte ich verglichen, man verschießt bei den Kingpin-Bodkin-Geschossen eigentlich einen Döner pro Schuss, der kostet aber auch schon 7 € :D

    fetty ja, so gehen die Meinungen außeinander :D Mir ging es gar nicht so um die Größe, eher allgemein um die Qualität dieser Maschinen. Ich finde das sehr frustrierend, wenn man etwas schaffen oder arbeiten will und dann scheitert es am Werkzeug. Die genannte Super 11 CD ist auch nicht groß, ich hatte nur das Glück, diese vor vielen Jahren direkt mit einer neuen Bernardo vergleichen zu können und finde das einen himmelweiten Unterschied. Ich habe auch konventionelles Drehen gelernt und mir neben dem Studium damit gutes Geld dazuverdienen können, ein paar Maschinen habe ich schon bedient. Diese günstigen Dinger sind meiner Meinung nach eine frustrierende Zumutung. Man will dann doch mal ein zölliges Gewinde irgendwo schneiden oder man kann sich den Werkstoff nicht immer aussuchen oder das Werkstück ist einfach sehr lang - da merkt man beim Spannen schon deutliche Unterschiede, die merkt man aber auch beim Preis.

    Mit den China-Dingern (Bernardo, Optimum, HBM) findet man kein Glück, zumindest nicht, wenn man drehen gelernt hat und weiß, wie sich richitge Drehmaschinen anfühlen. Mein Vater hat sich leider so einen Schrott aufschwatzen lassen und in einer kleinen Werkstatt habe ich auch mal so ein Ding gesehen.


    Bei diesen Maschinen sind nur kleine Spanungsquerschnitte möglich, sobald das Werkzeug etwas tiefer ins Metall geht, sinkt die Motordrehzahl deutlich ab und die Aufnahmen des Werkzeuges verbiegen sich sichtbar. Da ist Spiel an Stellen, an denen keines sein sollte, was sich natürlich fatal auf das Maß auswirkt.


    Drehstähle oder Wendeschneidplatten sind immer so geformt, dass der Span beim Abtragen bricht und möglichst nicht als langer Fadensalat um das Werkstück wickelt. Solche Spanungsquerschnitte, die dazu nötig sind, sind mit den China-Maschinen kaum möglich, dementsprechend schlecht sehen die Werkstücke aus. Die Einstellung vom Vorschub geht oftmals nur über Zahnräder oder man hat ziemlich dämliche Größen zur Auswahl.


    Eine gute, kleinere, gebraucht verfügbare Drehmaschine ist z.B. die Emco Super 11 CD, die kostet gebraucht natürlich mehr, man kann damit aber schon ziemlich vieles herstellen. Bei den Gebrauchtmaschinen muss man auch beachten, dass die Dinger sonstwo gestanden sein können und über die Wartung weiß man auch nichts.


    Insgesamt ist das alles so teuer, dass man für wenige Teile auch direkt einene Lohndreherei fragen kann.

    Moin, gibt es eigentlich Erfahrungen oder Meinungen zum Umarex ReadyAir? Der ist ja noch Mal ein Stück teurer als die Fernost-Produkte, gibt es da einen Mehrwert? Habe die Suchfunktion bemüht aber nicht wirklich etwas brauchbares gefunden.

    Vorsicht! Den kann man nur bis 324 Bar einstellen Falls du ne Huben K1/GK1 damit befüllen willst. Ansonsten soll es ein solides Gerät sein. Ich bin mir sicher, das es viel wertiger als die Vevor geräte ist. Aber zum laufend Flaschen zu befüllen, sind alle Luftgekühlten Kompressoren nicht geeignet. Quasi nur zum Waffe direkt befüllen. Ich würde dir den GX Pump CS3 empfehlen. Kostet 390€ ist auch relativ wertig und ca. Gleichschnell und kann Waffen über 350 Bar auffüllen. Aber bei Vevor gibt es gerade 20% Coupon. Ich würde den 300w nehmen wenn du das KFZ Kabel feature nicht oft oder garnicht nutzt. Das 300w kann das auch, nur halt nicht das Kabel dauerhaft am Gerät befestigt.

    Danke - bisher habe ich nur die Max und pumpe von Hand, aber wie das so ist, folgen vielleicht noch andere.


    Ich möchte ein Druckbegrenzungsventil hinter den Filter bauen, um den Druck im Filter erst auf ~200 bar aufzubauen und dann in die Waffe zu lassen, das wird für den Kompressor etwas anstrengender und ist mir von Hand dann doch zu schwer. Ich will nicht überall Wasser in der Waffe haben.


    Wo bekommt mann den GX Pump CS3 für diesen Preis? Ich finde nur wesentlich höhere Preise.

    Moin, gibt es eigentlich Erfahrungen oder Meinungen zum Umarex ReadyAir? Der ist ja noch Mal ein Stück teurer als die Fernost-Produkte, gibt es da einen Mehrwert? Habe die Suchfunktion bemüht aber nicht wirklich etwas brauchbares gefunden.

    Habe mir mehrere analoge M8x1.0 bei Aliexpress bestellt, von "Genauigkeit" kann man da nicht sprechen. Zeigen alle etwas anderes an, mindestens 10 % daneben.


    Man kann die Scheibe mit einer Messerspitze oder einem kleinen, stabilen Schraubendreher heraushebeln (eine Gedultsprobe, aber es geht), das Ziffernblatt anheben und es an der richtigen Stelle wieder einsetzen. Der Klebstoff ist nicht fest. Ich habe mich an der Druckanzeige meiner Vevor-Handpumpe orientiert, die zeigte immer das selbe an wie die Original-Manometer, und die Ziffernblätter unter Druck neu ausgerichtet. Genau geht anders.


    Diese hier bis 30 und 40 MPa sind in einem dunkel verchromten Gehäuse und passen richtig gut zur HPMax. Allerdings steht da in weißer Schrift "Cricket" groß unter dem Manometer, wenn man die Ziffernblätter sowieso verdrehen muss, kann man das mit schwarzem Permanentmarker vorsichtig übermalen. Bei Aliexpress sieht man, dass der Schriftzug auf den Fotos wegretuschiert wurde.


    DSC_1743.JPG DSC_2202.JPG



    Für das 20-bar-Setup (mittlerweile aufgegeben) hatte ich diese hier mit 5 und 10 MPa gekauft, bei dem 5-MPa-Manometer musste man den Zeiger erstmal gerade biegen, da er oben am Glas streifte und festhing. Diese hier leuchten im Dunkeln:


    DSC_2029.JPG DSC_2030.JPG



    Insgesamt würde ich das als völlig ungenaue Spielerei bezeichnen. Das Geld hätte ich mir sparen können.

    Dann vielen Dank für deine Erfahrungswerte. Ich kann das so nicht testen, daher die Frage. Die O-Ringe sind bestellt und kommen ins HP-Max-Sortiment ;)


    Den 43er habe ich nur auf Verdacht gewechselt, um eine Undichtigkeit auszuschließen. Der sah einfach nicht mehr so gut aus.


    Habe heute das 20-bar-Setting endgültig aufgegeben, auch wenn es sehr verlockend war. Jetzt auf 110 bar mit der F-Düse und alles im Originalzustand ist sie wieder komplett dicht.

    Der 600 Bar Kompressor und das System ist in Europa ZERTIFIZIERT :love:

    CE ist nur eine Konformitätserklärung, in der der Hersteller selbst erklärt, dass sein Produkt den jeweils geltenden Richtlinien entspricht.


    Habe ich doch geschrieben. Ich will nicht der Erste sein, der die Flasche bis 300 Bar aufpumpt. Man weiß ja nie ob die Flasche fehlerfrei hergestellt wurde... wenn sie durch den TÜV ist dann hat sie schonmal 450 Bar Prüfdruck überstanden. Dann kann ich sie mit ruhigem Gewissen aufpumpen, ohne dabei im Schweiß zu baden. Ich habe großen Respekt vor diesen Flaschen. Das ist mir 40-50€ Wert.

    Sehr vernünftige Einstellung! Die Energie, die da drin gefangen ist, ist einfach gewaltig. Bei Metallen kann man ja ziemlich präzise ausrechnen, wann es zum Versagen kommt, dass es bei solchen Faserverbundwerkstoffen nicht ganz so einfach ist, hat man ja am Titan-U-Boot gesehen. Die paar € sind Peanuts, wenn man überlegt, dass dich so eine platzende Flasche aus dem Leben kegeln kann.