Beiträge von Goggelheimer

    Hallo Männer,


    Für alle, die kein Chroni haben und sich fragen, ob der Druckregler richtig eingestellt ist, habe ich mal eine Messreihe durchgeführt.


    Vorab aber erst noch ein riesen Dankeschön an Jörg und das Team, die uns den Erwerb dieses phantastischen Gewehrs möglich gemacht haben! Ohne euer Engagement- und unternehmerischen Mut, wäre das nicht gegangen. Bitte macht noch lange weiter so! Die HPmax ist ein phantastisches Gewehr und dank der super Unterstützung aus dem Forum konnten anfängliche technische Schwierigkeiten schnell ausgemerzt werden, sodass ich jetzt das Gefühl habe auch in Zukunft nötige Reparaturen und Wartungen durchführen zu können. Und bitte unterstützt alle den VDB (https://vdb-member.de/) und den Briefgenerator zur Stärkung der Interessen der legalen Waffenbesitzer!


    ich habe mal den Aufpumpvorgang und den Luftverbrauch der HPmax bei einem Leerschuss untersucht.

    Folgende Parameter wurden verwendet:
    - HPmax mit Regulator und Düse im Auslieferzustand (7.5 J).

    - Zur Kontrolle wurde mit dem Chroni gemessen: Diabolo 5.3 g, 53 m/s, 7.4 J

    - Es wurde eine Handpumpe verwendet

    - Das Volumen des HPmax Tanks wurde mit 0.3 l angenommen.

    - Für die Masse von 1l Luft lieferte Google 1.205 g.


    Dann wurde die HPmax ohne Luft auf einer Küchenwaage gewogen (Messfehler pm 1 g).

    Dann wurde aufgepumpt und alle 40 Pumpenstösse das Gewicht bestimmt und der Druck abgelesen. Der Fehler beim Druck Ablesen mit einem Vergrösserungsglas war pm 5 Bar.


    Folgende Werte wurden ermittelt:

    Bar g delta g Pumpen Stöße
    0 2307 0 0
    20 2315 8 40
    30     60
    40 2324 9 80
    50     100
    60 2332 8 120
    70     140
    80 2340 8 160
    90     180
    100 2349 9 200
    110     220
    120 2355 6 240
    130     260
    140 2366 11 280
    155     300
    165 2374 8 320
    175     340
    190 2383 9 360
    200     380
    215 2392 9 400
    225     420
    240 2399 7 440
    255 2406 7 460



    Es wurden also insgesamt 99 g Luft mit ca. 250 Bar betankt. Das waren alle 20 Pumpenstösse ziemlich genau 10 Bar. Und im Schnitt also 0.5543 Bar pro Pumpenstoss.


    pasted-from-clipboard.png


    Die Auftragung des Drucks und des Gewichts der Luft verhalten sich über den gesamten Bereich recht ähnlich. Die Pumpe fördert also bei 200 Bar noch ähnlich viel Luft wie bei 20 Bar.

    Nun kann man auch theoretisch berechnen, wie viel g Luft bei 250 Bar in dem 0.3 l Tank sein sollten. Das sollten sein: 1.205 g/l * 250 Bar * 0.3 l = 90.4 g. Tatsächlich gewogen wurden bei 250 Bar 99 g Luft. Die Rechnung und die Messung stimmen also zu ca. 90% überein, was in Anbetracht der Messfehler in Ordnung ist.



    Als nächstes wurden dann Leerschüsse vermessen:

    Schuss Bar Tank g delta Bar delta g
    0 256 2570
    5 252 2569 -4 -1
    8 250 2568 -2 -1
    13 249 2567 -1 -1
    18 246 2566 -3 -1
    23 241 2565 -5 -1
    27 240 2564 -1 -1


    Nach 27 Schuss wurden also 16 Bar Luft verbraucht (6 g). D.h. ein Schuss verbraucht 0.592 Bar.

    Da beim Aufpumpen ein Pumpenstoss 0.554 Bar fördert, bringt also jeder Pumpenstoss bei 7.5J etwa einen Schuss.


    pasted-from-clipboard.png

    Danke für eure Beschreibung!

    Interessant, dass trotz ähnlicher Druckwerte bei Kurti_68 immer nur 6-7 J raus kamen. Das bedeutet, dass auch bei mir alles Vorschriftsmässig funktionieren sollte :)


    Ein idealer Regulator würde wahrscheinlich den Druck aus dem Tank so entnehmen, dass sich auf der Systemseite (also im Gewehr) immer derselbe Druck einstellt und dann die Verbindung unterbricht. In dem Fall sollte der Systemdruck also nicht bis auf den Tankdruck steigen (angenommen der Tankdruck ist höher als der soll-Systemdruck).


    Ich vermute, dass der Regulator in der HPmax ähnlich arbeitet wie in diesem Video bei Minute 1:15 beschrieben:

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    Da das Volumen im System aber recht klein ist, vermute ich, dass es nicht genug Gas für einen Schuss enthält. Fällt der Druck nun während des Schusses ab, fliesst Luft aus dem Tank nach. Und wahrscheinlich begrenzt der Regulator die Strömungsgeschwindigkeit dieser Luft, sodass es zu der Leistungsdrosselung auf ca. 6-7 J kommt.


    Was auch noch interessant war: Ich habe in den Regulator (am roten Pfeil) rein gepustet. Und die Luft kam an der anderen Seite raus. - Anhand des Videos oben hätte ich eigentlich erwartet, dass der Regulator im drucklosen Zustand sperrt. Und auch der Strömungswiderstand war ziemlich gering.

    Hallo zusammen,


    erst einmal ein riesen Dankeschön an Jörg und Team die 7.5J HPmax für Deutschland verfügbar zu machen!

    (ein paar Fertigungsprobleme in China können leider geschehen, aber mit der Hilfe aus dem Forum und etwas handwerklichem Geschick kriegen wir die Dinger bestimmt flott.)


    Meine beiden Druckanzeigen zeigen im Auslieferzustand immer denselben Druck (auch direkt nach einem Schuss, oder nach dem Aufpumpen).


    Ich wäre super dankbar, wenn mir 3-4 HPmax Besitzer ihre Beobachtungen beschreiben könnten.

    - Zeigen eure Druckanzeigen auch immer denselben Druck?

    - Oder zeigen sie unterschiedlichen Druck? (In dem Fall arbeitet möglicherweise mein Regulator nicht?)


    Ich kann mich an Jörg Spraves Videos entsinnen. Im letzten Video wurden nochmal ein paar Modifikationen besprochen, die die Auslieferversion betreffen, weshalb ich mir jetzt nicht sicher bin, ob auch in der aktuellsten Version die Druckregler noch immer unterschiedliche Drücke anzeigen sollen, oder ob nun die ganze Energiereduktion durch die (ca.) 4 mm Nadeldüse erledigt wird und dadurch der Regulator obsolet geworden ist.


    Vielen Dank!

    Hallo zusammen,
    etwas ähnliches ist mir auch passiert, als der Druck zu niedrig war:
    - bei ca. 150 Bar haben sich mehrere Druckstösse sehr schnell nacheinander gelöst (ca. 10 Druckstösse pro Sekunde für 2-3 Sekunden).

    - Als das Teil wieder auf >200 Bar aufgepumpt war, war das Problem verschwunden.


    Bei mir lag es also am zu geringen Druck.


    EDIT:
    Mittlerweile ist meine Nadeldüse gebrochen und ich habe beim Auseinanderbauen eine bessere Erklärung gefunden: Meine Nadeldüse ist nicht nur gebrochen sondern war auch einen Hauch zu dick. Dadurch hat sie sich in ihrem Lauf komplett festgesetzt. Eigentlich sollte sie in ihrem Lauf leichtläufig sein. Die Nadel sass so fest, dass ich sie erst nach einigen Minuten mit etwas Gewalt lösen konnte.

    Hier ist beschrieben, wie man die Nadeldüse etwas abschleift, damit sie leichtläufig wird: HP Max Nadeldüse gebrochen?


    EDIT 2:

    Man kann erkennen, ob die Nadeldüse gebrochen ist, wenn die gespannte Waffe nicht mehr abgefeuert werden kann. Das zeigt sich folgendermassen:

    1) Waffe ist gespannt.

    2) man zieht den Abzug. Es klickt. Aber es geschieht nichts

    3) Wenn man nun versucht erneut zu spannen, so ist der Kolben leichtläufig. Es gibt keinen Widerstand, weil die Hammerfeder nicht gespannt wird. Erst ca. 1.5 cm vor der ganz zurück gezogenen Positionen spannt sich eine Feder. Das ist aber nicht die Hammerfeder, die mit dem Abzug ausgelöst wird. Normalerweise klickt es, wenn die Hammerfeder beim Spannen einrastet. Auch das geschieht nicht.

    4) Man kann wieder den Abzug betätigen, ohne dass ein Schuss ausgelöst wird. Nach dem Auslösen ist es noch immer möglich von F (fire) auf S (safety) zu schalten. Das wäre nicht möglich, wenn die Waffe entspannt wäre. Es zeigt also, dass der Abzug die Hammerfeder nicht ausgelöst hat und die Hammerfeder noch gespannt ist.


    Möglicherweise ist die Symptomatik bei euch anders. Je nachdem, auf welcher Höhe die Nadeldüse gebrochen ist und ob sich ein Teil davon mit der Abzugsmechanik verkantet hat. Es ist also Vorsicht geboten, falls die Hammerfeder doch noch auslöst und die Nadeldüse erreicht. (Bei mir verblieb die gebrochene Nadeldüse wahrscheinlich eine Weile in der korrekten Position, bevor sie sich verkantet hat. D.h. die Waffe hat dann immer mal wieder beim Betätigen des Abzugs ausgelöst).