3D gedruckte Munition für <7,5Joule

  • bei youtube findet man videos wo vor dem ölen , gewaschen wird.


    die rillen/layer wirken ggf. wie spoiler
    trozdem könnte man versuchen nur in den beiden bereichen wo kontakt zum lauf ist dicke layer zu haben und den rest dünn und glatt.

    Waschen ( mit Wasser) halte ich nur im Ausnahmefall (für anders nicht entfernbare Verschmutzungen) für sinnvoll.
    Grund : insbesondere der TPU-Kunststoff ist hygroskopisch, d.h. er bindet Wasser und kann dann vom Volumen etwas aufquellen.
    Das wird sich zwar nur im Hundertstel-bis Zehntel-Millimeter-Bereich abspielen, aber ohne Not sollte man das nicht machen.
    Wäscht man die Diabolos mit Wasser, so empfehle ich die danach Trocknung auf der Heizung oder im Sommer in der Sonne,
    um den Feuchtigkeitsgehalt zu normalisieren.

    Was das Thema "ölen" angeht , so bin ich da altmodisch , und halte es so, wie es mir mein Opa ( er war Jäger ) vor vielen Jahren beigebracht hat.
    Öl hat im Lauf nur etwas zur Konservierung ( Rostschutz) verloren, beim Schießen hat der Lauf ölfrei , geputzt und sauber zu sein !
    Grund : selbst bei einem Luftgewehr kann durch die im Lauf entstehende Reibung & den Druck das Öl soweit erhitzt werden, dass es zu rauchen und verbrennen beginnt.
    Hierdurch entstehen Verbrennungsrückstände, welche schädlich für den Lauf sind und diesen schneller verschleißen.
    Öl hat also beim Schießen nichts im Lauf verloren, das ist eine neumodische Unsitte von ein paar Youtube-Hipstern...

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk ()

  • Mit Öl im Lauf wäre ich seeehr vorsichtig. Schon mal was vom "dieseln" gehört? Manch einem Besitzer einer Weihrauchkniffte sollte das wohl bekannt sein.

    exakt.
    Von daher verstehe ich den Lach-Smiley der Moderation unter meinem Beitrag nicht ?!

  • Mit Öl im Lauf wäre ich seeehr vorsichtig. Schon mal was vom "dieseln" gehört? Manch einem Besitzer einer Weihrauchkniffte sollte das wohl bekannt sein.

    Was das Thema "ölen" angeht , so bin ich da altmodisch , und halte es so, wie es mir mein Opa ( er war Jäger ) vor vielen Jahren beigebracht hat.
    Öl hat im Lauf nur etwas zur Konservierung ( Rostschutz) verloren, beim Schießen hat der Lauf ölfrei , geputzt und sauber zu sein !

    Von daher verstehe ich den Lach-Smiley der Moderation unter meinem Beitrag nicht ?!

    Ramalamadingdong: Schon das hier gelesen?

    Dirk: Vielleicht weiß der Mod aber auch einfach mehr.


    Trotzdem stimme ich zu, zu viel Öl hat in einem Lauf (während der Verwendung) nichts zu suchen. Es ist ja nicht so, dass das Projektil auf der Ölschicht dahingleitet, vielmehr schiebt es das Öl vor sich her, hat also gegen zusätzlichen Widerstand anzukämpfen. Bei scharfen Waffen kann das zu Gasdrucksteigerungen führen, und gerade bei historischen Jagdwaffen zu Laufaufbauchungen (wenn sich das Projektil doch mal über die Ölwelle vor sich hinwegschiebt. Dann wird der verfügbare Kaliberquerschnitt reduziert, und wenn das Projektil zu hart ist (also Mantelprojektile) um es auf einen geringeren Querschnitt zu verformen, muß halt irgendwas anderes weichen. -> Oft der Lauf.

    So viel Energie bringt eine 7.5 Joule Waffe, oder auch ein offene PCP aber nicht auf. Hilfreich ist so ein vor Öl triefender Lauf aber auch auf einer PCP nicht.

  • Hallo TT,
    gut, dann soll das Thema "dieseln" bei unseren PCP-Waffen nicht stattfinden, das ist in Ordnung.
    Aber auch wenn dem nicht so ist, so ist es ja auch so, wie Du sagst, dass Öl im Lauf außer den genannten Nachteilen
    eben NICHT den oft erhofften Vorteil bringt, dass es die Reibung des Projektils im Lauf reduziert und damit zu höherer Austritts-Energie führt.

    also sind wir uns ja im Grunde einig. Öl als Korrosionsschutz bei Lagerung der Waffe. Zum Ballern dann clean.

  • Mir fällt gerade noch ein, dass Graphit- Puder möglicherweise bei PCP eine Reibwertverminderung zur Folge hat.


    Grundsätzlich halte ich von Graphit Staub zwar auch nichts, wegen Schmirgeleffekt und bei heißen Gasen zusätzlich Verbrennungsrückständen, die festbacken.


    Aber etwas PRESSOL 10589 Schmierstoff Graphit Inhalt (Affiliate-Link) in eine Dose mit Pellets geben, leicht durchschütteln, könnte zu etwas Reibungsverlust beim Schuß führen. Gerade bei Slugs. Bei den General Pellets scheint es ja auch was gebracht zu haben.


    Nachteile:

    - Finger, Ziel, Boden wird "sau"dreckig

    - Auf Dauer geschossen schmirgelnder Effekt im Lauf

    - in Kombination mit Öl: Ein Fall für geborene Dreckspatzen.


    Und speziell was die hier diskutierten "Kellerasseln" betrifft: Da die schon eine leichter gleitende Kunststoffhülle haben, weiß ich nicht ob der Effekt von Graphit hier überhaupt noch messbar ist.


    Aber ich hielte es dennoch mal für interessant, wenn jemand mal 10 Schuß ohne Graphit abgibt, die V0 Werte mittelt, und dann 10 Schuß mit Graphit. Dann vergleichen. VIelleicht hat ja jemand Lust dazu. Mit Bleipellets natürlich. Ich kann das leider nicht für Euch machen, ich habe keine HPmax.

    • Offizieller Beitrag

    Von daher verstehe ich den Lach-Smiley der Moderation unter meinem Beitrag nicht ?!

    • Ich habe zumindest gerade gelernt, dass der "Lach"-Smiley für Beiträge "fröhlich" bedeutet - und das bin ich auch bei amüsanten und hilfreichen Beiträgen - dieser aber im Beitragstext "grinsend" benannt ist. :/
    • Da ein aus-"lachen" aber nicht gemeint war, habe ich oben auf "Danke"-Pokal korrigiert, damit keine Verwechslungen vorkommen können. :saint:

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  • Dirk ich hab mir jetzt mal ein 50er Pack bei Dir bestellt,

    bin schon gespannt wie die sich machen im Vergleich zu Blei.


    Die Stahlkugeln werden einfach vorne reingedrückt?

    Von den Bildern her sieht's aus, als wenn die da nie und nimmer reinpassen, bzw. jedes zweite Mal der Kunststoff dabei entzwei geht.


    Mit 3D Druck kenne ich mich nicht im Detail aus, mit Kunststoffen an sich schon eher (wenn sicherlich auch längst nicht im Sinne "Fachwissen")

    TPU wird sicherlich irgendwas mit "Thermoplast..." heißen, also weicher sein als die "normalen" Filamente wie PLA und ABS.

    Aber ist das wirklich "gummiartig" beim Raumtemperatur?


    Warum das so ist ? Keine Ahnung. Eventuell definiertere "Dichtlippe" im Lauf ?
    Egal. Hauptsache es funktioniert :)

    Ich vermute, gleiches Prinzip wie beim Golfball.

    Die Dinger fliegen so "genau"/vorhersehbar aufgrund der kleinen Dellen auf der Oberfläche.

    Dadurch entstehen kleine "Mikroverwirbelungen", die günstig für die Luftumströmung des Balles sind (wie das im Einzelnen strömungsdynamisch vonstatten geht, da schnall ich auch ab).

    Jedenfalls fliegt so ein Golfball deswegen eben besser dorthin, wo er hin soll, anstatt irgendwann im Laufe seiner Flugbahn spontan und undefiniert zu irgendeiner "Bananenflanke" zu mutieren, deren Richtung man nicht vorhersehen kann.


    ...stell mir ne Kiste Bier hin, und ich erzähl Dir ein paar Stunden lang darüber, ohne wirklich Ahnung zu haben ^^^^

    Einmal editiert, zuletzt von Forum Moderation () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von FlitzeFeuerZahn mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mit 3D Druck kenne ich mich nicht im Detail aus, mit Kunststoffen an sich schon eher (wenn sicherlich auch längst nicht im Sinne "Fachwissen")

    TPU wird sicherlich irgendwas mit "Thermoplast..." heißen, also weicher sein als die "normalen" Filamente wie PLA und ABS.

    Aber ist das wirklich "gummiartig" beim Raumtemperatur?





    Hallo Flitze,
    TPU = Thermoplastisches Polyurethan
    Das Zeug ist ein Zwischending zwischen Plastik und Gummi, wirklich extrem belastbar und hat eine recht glatte Oberfläche,
    an der der Schmutz nicht haften bleibt. Ich habe für meine Mädels zu Hause eine unzerstörbare Chips-Schale aus TPU gedruckt,
    die hält nicht nur Stürze von der Couch unbeschadet aus,da könnte auch ein LKW drüberfahren :D

    schuessel.jpg


    Ähnlich verhält es sich mit der Stabilität der Diabolos. Man kann die mit 180 m/s gegen eine Betonwand schießen,

    und sie gehen einfach nicht kaputt.

    Zitat

    Die Stahlkugeln werden einfach vorne reingedrückt?

    Von den Bildern her sieht's aus, als wenn die da nie und nimmer reinpassen,

    Ja.
    Fliegt die Stahlkugel vorne raus, dann clipst man sie mit sanften Druck z.Bsp. auf eine Tischplatte wieder rein.

    Kleines Problem : man findet die Stahlkugeln nicht immer wieder, daher lege ich immer noch ein paar als Ersatz bei. Die gehen zwar nicht

    kaputt - aber verschwinden mitunter im Nirvana...


    Die Gestaltung des Diabolo-Kopfes war ein iterativer Spagat zwischen "die Kugeln lassen sich noch gut montieren " und " die Kugeln dürfen nicht zuu leicht herausfliegen"


    Aber über eines braucht man sich bei der Montage keine Gedanken zu machen : dass das TPU-Diabolo dabei kaputtgeht.
    Eher verbeult es die Stahlkugel ^^



    Das witzige ist : die Diabolos sind sogar noch recht zielgenau, wenn man sie falsch herum ins Magazin lädt ! :!:
    Ich habe das spaßhalber mal getestet, es ist irre :P
    IMG_20230429_162408.jpg


    ich weiß nicht, ob ich das zur Nachahmung empfehlen soll, und es ist natürlich auch komplett schwachsinnig & sinnlos :S ,
    aber es funktioniert ! Die Dinger drehen sich höchstwahrscheinlich nach dem Laufaustritt, aber das ist nur eine Vermutung.

    Also dann mal frohes Testen, bin auf Feedback gespannt, und ich stelle auch gerne eine Bierkiste bereit,
    freue mich immer über gesellige Diskussionen und lustige Abende !

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk ()


  • Leg mal ne Hand voll von den Teilen in eine kleine Schale. Dann schüttel die Schale mal 2-3x sanft. Was passiert: ALLE Diabolos stehen anschließend Kopf - direkt auf der Stahlkugel und mit dem popo nach oben. Die haben einen hohen Schwerpunkt an der Stahl-Kugel.


    Die werden sich im Flug ruckzuck "umdrehen" und anschließend grade fliegen.


    Das ist mir nach dem ersten Schwung von 50 Stück direkt aufgefallen.

  • Leg mal ne Hand voll von den Teilen in eine kleine Schale. Dann schüttel die Schale mal 2-3x sanft. Was passiert: ALLE Diabolos stehen anschließend Kopf - direkt auf der Stahlkugel und mit dem popo nach oben. Die haben einen hohen Schwerpunkt an der Stahl-Kugel.

    ja, das habe ich auch schon festgestellt, wie Stehaufmännchen, nur grade andersrum , Kopf-in-den-Sand-Männchen sozusagen :D

  • Leg mal ne Hand voll von den Teilen in eine kleine Schale. Dann schüttel die Schale mal 2-3x sanft. Was passiert: ALLE Diabolos stehen anschließend Kopf - direkt auf der Stahlkugel und mit dem popo nach oben. Die haben einen hohen Schwerpunkt an der Stahl-Kugel.

    ja, das habe ich auch schon festgestellt, wie Stehaufmännchen, nur grade andersrum , Kopf-in-den-Sand-Männchen sozusagen :D

    kennt sich da jemand aus - denke die lage vom schwerpunt ist entscheident für einen stabilen flug
    zu weit vorne wird den hinteren teil taumeln lassen.

  • kennt sich da jemand aus - denke die lage vom schwerpunt ist entscheident für einen stabilen flug
    zu weit vorne wird den hinteren teil taumeln lassen.

    Die Gewichtsverteilung ist klar verteilt mit :
    - 1 Gramm Stahlkugel
    - 0,3 Gramm Diabolo
    Du kannst Dir das so wie ein Federball (Badminton) vorstellen.
    Die Kugel fliegt voraus und zieht den stabilisierenden Trichter hinter sich her.

    Was soll ich sagen, die Dinger schlagen auf 10 Meter Loch in Loch ein, für den Keller sind sie gedacht, nicht für die Jagd auf 100 Meter.
    Und genau im Spaßbereich 10-20 Meter performen sie wie sie sollen.

  • ja, das habe ich auch schon festgestellt, wie Stehaufmännchen, nur grade andersrum , Kopf-in-den-Sand-Männchen sozusagen :D

    kennt sich da jemand aus - denke die lage vom schwerpunt ist entscheident für einen stabilen flug
    zu weit vorne wird den hinteren teil taumeln lassen.

    Nach unserer Untersuchung ist nicht der Massenmittelpunkt entscheidend, sondern die Drallstabilisierung. Somit auch die Lauflänge. Wer unsere 7,62 mm Kellerasseln mal mit der FX Dreamline geschossen hat, der will nie wieder was anderes schießen. :)


    Außerdem führt ein leichteres Geschoss mit einer TPU-Oberfläche (passt sich den schraubenförmig eingeschnittene Zügen super gut an) und einer höheren v0 (U=v0/D) zu einer sehr hohen Drallerzeugung und damit auch bei kürzeren Läufen wie bei der HP max zu eine sehr hohen Geschossstabilisierung. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von UE3D ()

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