Das Problem der Adder

  • Moin,


    also die Keile habe ich auch montiert, hat etwas gebracht aber rumpeln tut es an der Stelle mit der Kerbe immer noch.

    Ich habe den Abzug verbessert in dem ich mit einer Feile die Rundung nachgefeilt habe und die Kante welche über das Gussteil gleitet.

    Abzugsgewicht hat sich deutlich verringert, Präzision ist dadurch auch gestiegen.


    Gruß, Raupe

  • Weiterhin stört mich die "Klapperigkeit" des Spannhebels und des Hinterschafts. Hier wäre ein besseres Gelenk und eine präzisere Verarbeitung wünschenswert. Ich habe mit einem besseren Gelenk experimentiert, aber leider liegt das Problem tiefer. Der ganze Plastik-Karpus verwindet sich. Es ist eben KEINE High End Armbrust.

    Konnte jemand das Spiel zwischen Hinterschaft und Korpus erfolgreich eliminieren?

    Der Hinterschaft wird ja mit einem fingerdicken Bolzen in den Korpus eingesteckt... und da klappert es aufgrund von zu viel Spiel.

    Ich habe schon von Teflonband oder Dichtringen gelesen, aber damit hatte ich keinen Erfolg, da diese Materialien zu flexibel sind und der Schaft mit seiner großen Länge einen enormen Hebel hat. Es klappert dann nicht mehr aber fest ist es auch nicht...


    Ich dachte schon daran, das Ganze mit Epoxidharz auszugießen und dann den Hinterschaft einzustecken, so dass das Epoxidharz das Spiel komplett beseitigt...


    Danke schon mal für eure Tipps und Grüße

  • Konnte jemand das Spiel zwischen Hinterschaft und Korpus erfolgreich eliminieren?


    Ich habe schon von Teflonband oder Dichtringen gelesen, aber damit hatte ich keinen Erfolg, da diese Materialien zu flexibel sind und der Schaft mit seiner großen Länge einen enormen Hebel hat. Es klappert dann nicht mehr aber fest ist es auch nicht...

    Ich habe es mit drei Lagen Teflonband um die Mittenzentrierung des Schafts geschafft, das Spiel dauerhaft zu beseitigen. Der Trick liegt darin, den Hinterschaft so eng an den Korpus zu bringen, daß der Befestigungsdorn sich nur noch mit viel Kraft einsetzen läßt. Diese zusätzliche Reibung stabilisiert den Hinterschaft, so daß Ruhe herrscht. Mit derselben Methode habe ich meine Adder, meine RX und auch meine Siege "behandelt".

  • Hallo Freunde der Adder, nachdem ich nun mit meiner Adder ein paar Bolzen (Pfeile, wie ihr wollt) verloren habe und selbst im Magazin eingeklemmt habe, viel mir auf, dass von Zeit zu Zeit ein Pfeil beim Repetieren nicht ganz zurück an die Auslösemechanik kommt. Manche Pfeile einen halben Zentimeter, manche bis zu 2 cm. Nachdem ich jetzt nach dem Repetieren mit einem alten Pfeil ohne Spitze darauf achte (vorne reinstecken und Pfeil an die gespannte Sehne drücken) habe ich keine Fehlschüsse und keine gespaltenen Pfeile oder weg geflogenen Endstücken mehr. Vielleicht habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht. Bei einem 7 Magazin waren 3 Pfeile dabei, die mit Abstand vor der Sehne lagen. nach Reinschieben keinen Fehlschuss, sonst fast bei jedem Magazin 1-2 mal das Magazin abbauen um verklemmt oder beschädigte Pfeile zu entnehmen. Probierts mal aus. aber schaut auch richtig hin, ob ihr direkt am Pfeil seit, beim zurückschieben. Da ist eine Kante, an der man meint schon am Pfeil zu sein. Man sieht es auch an den Flügeln, wenn sie sich bewegen und die Nut nach hinten rutscht.

    einen schönen Abend noch :thumbup: :)

  • Kann man machen, ich habe das mal mit einem Stück Leder hingekriegt. Nur leider ist die Demontage dann nicht mehr einfach. Man muss einen Hammer zum Ausdrücken des Dorns nehmen.

    Bei mir hat sich das nach 3-4 Versuchen gelegt. Jetzt habe ich einen schönen Kompromiß zwischen einem nur minimal wackelnden Hinterschaft und anständiger Demontagemöglichkeit. Den Dorn bekommt man mit einer Bolzenspitze und ein wenig Kraft immer heraus.

  • Könntest du nicht die Datei zum drucken hier einstellen oder auch verkaufen .danke

  • Ich hab wohl nen Montags Modell erwischt bei mir bleibt die Sehne richtig hängen an der Schiene. Die linke Häfte der Schiene liegt auch höher als das Schloss und die rechte Häft ca. bündig. Eine Seite höher als die andere. Muss Sie wohl einschicken, sonst wird das mir recht schnell, die Sehne zerreißen. Ein paar schrauben an meinem Magazan sind zudem halb rund genudelt. Super Qualitätsmanagement...20230714_232832.jpg

    20230714_232915.jpg

    Da sieht man eindeutig das auf der Seite mit der Rendelschraube die Schiene höher als das Schloss liegt.

  • Der Thread ist zwar schon älter, aber ich sehe zwei Probleme für Fehlschüsse, Sehnenverschleiß und Bolzenklemmer.


    Das eine Problem, ist der vom Threadersteller schon erwähnte Übergang zwischen Schloß und Laufschiene wo die Sehne hängen bleiben oder springen kann,

    das lässt sich relativ einfach beseitigen, solange die Laufschiene gerade im Schloß sitzt. Man nimmt nen 4000 Schleifstein oder Dremel mit feinem Schleifstein und bricht die Kanten so etwa um 0,1-0,2 mm am Schloß und an der Schiene, tiefer als auf die Führungsschiene kann die Sehne konstruktionsbedingt eh nicht fallen. Das ist die einfachste Methode, wenn auch nicht die schönste.


    Das zweite Problem ist, daß die Bolzen beim Laden oder Spannen hinten ins Schloß rutschen können, in dem Fall verklemmt sich die Sehne in dem sie den Pfeil gegen das Schloß drückt, ist auch nervig.

    Für das Problem hab ich das Orginal Magazin und die Adder nochmals modifiziert. Im Magazin habe ich einen Anschlag eingebaut, der bündig mit der Magazinkante abschließt. Da das aber noch nicht reicht, habe ich zwischen Laufschiene und Schloß noch einen selbstgebogenen Federdraht eingesetzt, der verhindert, daß der Bolzen zu tief liegt. Beim Orginalmagazin geht die Modifikation einfacher als beim Gogun 7 Schuss magazin, da zwischen Magazin und Schloß noch ungefähr 2mm Platz sind da passt ein 1,5mm dickes Stahlblech rein. Dem habe ich eine Nase verpasst, daß die Kralle vorbei kommt und der Bolzen nicht hinter rutscht. Der Vorteil ist auch das der Bolzen jetzt weiter hinten ins Schloß bzw. in die Kralle fällt und kein Platz mehr zwischen Bolzen und Sehne ist im geladenen Zustand, das führt auch zu einem gleichmässigeren Abzugsverhalten und senkt die Materialbeanspruchung der Nocke. Das Magazin muss dafür noch etwas ausgesägt und ausgefeilt werden, damit die Bolzen auf Höhe des Blechs liegen.


    Aber schaut euch halt die Bilder an, aber seit dem ist bei mir Ruhe. Um die Bolzen zu richten, stelle ich die Adder nun auf den Schaft, entlaste den Magazin Hebel, rüttle kurz damit die Bolzen alle hinten liegen und los gehts.

    Macht man das mit dem Orginal, ist der erste Bolzen ins Schloß gerutscht.

  • Ich habe nochmal zu meinem zweiten Umbau mit dem Bolzenanschlag ein paar ergänzende Bilder eingestellt, falls jemand das nachbauen will, auch wenn es relativ aufwändig ist,

    vielleicht hat da ja jemand noch eine einfachere Idee.


    Für die Pfeilauflagefeder habe ich 1,2 mm harten Federstahldraht verwendet, ist schon etwas widerspenstig, aber mit ner selbstgebauten Biegehilfe durchausmachbar, als Arretierungsdraht habe ich 1.0 mm Federstahldraht verwendet, den braucht man damit die Pfeilauflage fest sitzt, deshalb ist sie auch so gebogen. Die Auflagefeder drückt dann gegen den grün makierten Bolzen im Schloß, wo auch die Federn von der Kralle eingehängt sind.


    Das Magazin hat innen eine Breite von 20 mm, die Nut für das Blech ist auf jeder Seite 2-3mm tief, die Breite von Nut und blech ist jeweils 1,5mm.


    Das Blech ist etwas breiter als 20mm+2*2,5mm bzw. breiter >25 mm, damit es auch ohne Kleber richtig fest in der Nut sitzt, Presspassung, wenn man sicher gehen will lässt man abschließend, noch etwas Sekundenkleber in die Nut laufen. Danach muss man den Nockenkanal auf die Höhe des Blechs feilen, damit die Pfeile wieder in einer Fluchtliegen und nach oben weg können, wenn die Sehne drunter weg läuft.

  • Das eine Problem, ist der vom Threadersteller schon erwähnte Übergang zwischen Schloß und Laufschiene wo die Sehne hängen bleiben oder springen kann,

    Sowas lässt sich doch mit den oben erwähnten Unterleg-Keilen lösen, die die Neigung des Bogens entsprechend verändern, ohne das man feilen muß .

  • Also ist das Problem behoben, sehr schön. Bin doch froh, dass ich die Jahre gewartet habe bis die Adder wirklich ausgereift war. Kann man die jetzt inzwischen als final bezeichnen oder ist da noch mit einer 4.0 zu rechnen? Sieht halt nicht so aus, als gäbe es da noch irgendwas zu verbessern an dem System.

  • Am Korpus der Adder hat sich nie etwas geändert, es waren immer nur die Komponenten, die man verbessert bzw. revidiert hat.

    Irgendwann wird man aber auch den Korpus "anfassen" müssen. Geteilte, klappbare Wurfarme, eine "two stage" Spanntechnik für mehr Power, eventuell eine Verlegung des Spannarmes nach oben und ein Magazin von unten - solche Dinge erfordern eine völlige Neukonstruktion.

  • Am Korpus der Adder hat sich nie etwas geändert, es waren immer nur die Komponenten, die man verbessert bzw. revidiert hat.

    Irgendwann wird man aber auch den Korpus "anfassen" müssen. Geteilte, klappbare Wurfarme, eine "two stage" Spanntechnik für mehr Power, eventuell eine Verlegung des Spannarmes nach oben und ein Magazin von unten - solche Dinge erfordern eine völlige Neukonstruktion.

    Never change a running system. Alter EDV-Spruch. Klappbare Wurfarme klingt erstmal gut, auch Magazine von unten, verkompliziert aber aus meiner Sicht die Wartung und macht das ganze noch probrietärer und teurer .

    Die Adder wo ich habe, ist gut so wie sie ist, geplant ist noch der Adder V2-Zusatz und das 18-Schuss-Magazin, damit bin ich persönlich zufrieden .

    Aber wenn schon von einem neuen Korpus bzw. von dessen Bearbeitung gesprochen wird, da wäre mein Vorschlag dazu ein Repetier-Mechanismus oder Spann-Vorrichtung die seitlich ausgeführt wird, wie bei der FX-Dreamline .

    Da dürfte der Kraftaufwand auch nicht viel größer sein. Aber wie schon geschrieben, ist das nur ein Vorschlag .

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