Wie zielt man mit einer Zwille?

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt mehrere Methoden.


    Die auf Turnieren üblichste Variante funktioniert so:

    • Man hält die Zwille in der weniger geschickten Hand (Rechtshänder halten die Schleuder also mit der linken Hand).
    • Man hält die Kugel im Leder mit dem Daumen und dem Zeigefinger der anderen Hand fest.
    • Dann streckt man die Zwille nach vorn, bis der Arm ganz gestreckt ist. Dabei wird die Schleuder seitlich gehalten. Die Gabelenden zeigen also NICHT nach oben, sondern 90 Grad zur Seite („Gangster Style“).
    • Man führt die Kugel im Leder bis zum so genannten „Ankerpunkt“. Dies ist meist der Mundwinkel, den man mit dem Daumennagel berührt.
    • Man schließt das Auge, das dem Leder abgewandt ist (bei Rechtshändern schließt man also das linke Auge).
    • Man neigt den Kopf, bis das offene Auge genau über dem ausgezogenen Gummiband liegt.
    • Nun dreht man die Zwille, bis man nur noch das obere Gummi sieht. Das untere Gummi wird dabei vom oberen Gummi verdeckt. Nun ist die Zwille vollkommen gerade (aber eben seitlich gehalten).
    • Das obere Gabelende ist nun das Visier. Die Schleuder wird im Prinzip genau dorthin schießen, wo dieses „Visier“ hinzeigt.
    • Die Höhe des Einschlags hängt von der Entfernung, dem Geschossgewicht und der Stärke des Gummis ab. Man muss in der Regel etwas höher oder tiefer halten. Das findet man durch Übung heraus.
    • Nun löst man das Leder und der Schuss fällt. Die Schleuder sollte dabei möglichst wenig bewegt werden.

    Es ist sehr wichtig, das Leder reproduzierbar immer mit derselben Bewegung zu lösen. Dieses Lösen ist extrem wichtig für die Präzision.


    Experten treffen auf 10 Metern mit JEDEM SCHUSS einen Kronkorken.


    Nachteil dieser Methode: Durch den kurzen Auszug bis zum Mundwinkel ist die Leistung sehr begrenzt.


    Schleuderschützen, die mehr Power wollen, ziehen die Schleuder viel weiter aus. Die höchste Leistung bekommt man im so genannten „Butterfly“ Stil. Dabei wird das Gummi maximal weit ausgezogen, bis der Schütze beide Arme gerade seitlich ausstreckt, ein wenig wie der Jesus von Rio de Janeiro. Bei dieser Technik zielt man „instinktiv“. Die Leistung ist sehr hoch (der aktuelle Rekord steht bei über 150 Joule), aber man benötigt sehr viel Übung.


    Es gibt auch Zielhilfen, zum Beispiel Laser. Aber bei einer Zwille bringt das nicht viel, denn die Genauigkeit hängt von sehr vielen Faktoren ab. Selbst bei „High Tech“ Zwillen, bei denen der Gabelkopf dreh- und schwenkbar ist, trifft man absolut nicht dahin, wo sich der Laserpunkt befindet.

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