Funktionsweise des Ventilmechanismus der HPMax als "Schnittbild"

  • Hallo zusammen,

    ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Funktionsweise des Ventilmechanismus der HPMax in Form eines "Schnittbildes" aufzuzeichnen (unbetätigt + betätigt)

    Ist sicherlich nicht maßstabsgetreu geworden, und aufgrund der reinen 2D Darstellung fehlen der Übersichtlichkeit halber ein paar Details.

    Sollte aber ausreichend sein, um die Zusammenhänge verständlich darzustellen.


    unbetätigt.jpg  betätigt.jpg

    • Hilfreichste Antwort

    Super, vielen Dank! :thumbup:

    Ich hab' gleich mal noch die Flächen gefüllt, so das die Bauteile schneller zu erkennen sind.

    Interessantes Detail - im betätigten Zustand erkennen wir eine problematisch lange Nadel, die nicht ganz in ihrem Loch verschwunden ist und damit gestaucht wird und bricht (der linke Pfeil ist der Hammer).


    unbetätigt.png


    betätigt.png

  • Interessantes Detail - im betätigten Zustand erkennen wir eine problematisch lange Nadel, die nicht ganz in ihrem Loch verschwunden ist und damit gestaucht wird und bricht (der linke Pfeil ist der Hammer).

    ich hatte Flitze so verstanden, dass der Schnitt nicht maßstäblich ist.

    Falls doch, wäre das Detail mit der überstehenden Nadel natürlich wichtig...


    laserman

  • Richtig. Gute Arbeit, übrigens.

    Meine Maxe ist schon wieder bei Gogun, allerdings nicht wegen der Nadel, sondern wegen des Druckverlust über den Lauf.

    War durch kein Tipp und durch keinen Trick zu beheben, zumindest nicht von mir.

  • Maxe sauber, danke für die Ergänzung!


    Ich wollte das eigentlich auch von vorn herein füllen, bei mir hat die "Vollfärbung" allerdings - warum auch immer - nicht vollständig funktioniert, da waren immer unscharfe Umrisse, die Färbung ging nicht bis an die Linie, obwohl augenscheinlich alles weiß war.

    Hat mich zwar auch geärgert, hatte aber zu dem Zeitpunkt einfach keinen Nerv mehr.

    Sieht aber am Ende doch nochmal deutlich übersichtlicher aus, danke nochmal! :thumbup:


    Zum Thema "Schraube wird breitgeklopft":

    Ist wie gesagt nicht maßstäblich, von daher aus der Zeichnung bitte keine augenscheinlichen Schlüsse von wegen "kann so nicht funktionieren" ableiten :!:


    Ich habe leider noch keine Antwort erhalten können auf meine Fragestellung an AEA, bezüglich "hält der Hammer durchgehend Kontakt und wird von der Feder inkl. valve pin gestoppt, oder geht der Hammer in seinen eigenen Anschlag und somit muss die Feder nur die Masse des valve pins an sich stoppen?"


    Ich gehe inzwischen aber ohnehin tatsächlich davon aus, daß Hammer und valve pin dauerhaft zusammen bleiben müssen,

    und die Feder das somit als "Gesamtgewicht" beherrschen muss.

    Andernfalls würde der Hammer ja quasi mit der gleichen Kraft in seinen Anschlag "krachen", mit der der "Hintern" vom valve pin die Schraube zudängelt.

    ...und die Schraube ist Stahl, das Waffengehäuse ist aus Alu.

    Wenn da der Hammer irgendwo im Gehäuse einschlagen würde, wär wohl eindeutig dort die Schwachstelle, der Hammer würd das Gehäuse mit der Zeit "zerklopfen"... :/

  • Andererseits, wenn das so einfach wäre, hätte man das doch schon längst auch an offizieller Stelle erkannt.

    Den Gedankensprung trau ich gogun durchaus zu.


    Der Umkehrschluss wär ja, zu unterstellen, daß die tausenden anstandslos funktionierenden HPMax in Wirklichkeit auch alle eigentlich nicht funktionieren,

    bzw. womöglich - wie von Herrn Sprave so gern kundgetan - nur für den möglichen "Ernstfall" angeschafft wurden, und bis dahin nur im Schrank eingeschlossen ungenutzt rumstehen, im Sinne "noch nicht kaputt weil zu wenig genutzt"


    Das halte ich dann aber doch für etwas weit hergeholt.


    Insofern für mein Verständnis...klar, die Hammerfeder ist ein Einflussfaktor...aber als einzige "Fehlerursache" unplausibel.

  • Ich vermute, ein Großteil wurde für den "Ernstfall" angeschafft. Paar mal mit 7.5 Joule geschossen, dann Schrank. Und nur ein Bruchteil von den Käufern kennt vermutlich das Forum hier.

  • Zitat

    "nur für den möglichen "Ernstfall" angeschafft wurden, und bis dahin nur im Schrank eingeschlossen ungenutzt rumstehen, im Sinne "noch nicht kaputt weil zu wenig genutzt"


    DANN müsste man sie aber wenigstens einmal umgebaut haben und auf Funktion getestet . 😉

    Weil, wenn die Zombies erstmal vor der Tür stehen, dann wird die Zeit knapp, und wenn die Kniffte dann nicht funktioniert, dann goodbye Gehirn! 😂

  • Zitat

    "nur für den möglichen "Ernstfall" angeschafft wurden, und bis dahin nur im Schrank eingeschlossen ungenutzt rumstehen, im Sinne "noch nicht kaputt weil zu wenig genutzt"


    DANN müsste man sie aber wenigstens einmal umgebaut haben und auf Funktion getestet . 😉

    Weil, wenn die Zombies erstmal vor der Tür stehen, dann wird die Zeit knapp, und wenn die Kniffte dann nicht funktioniert, dann goodbye Gehirn! 😂

    Nicht unbedingt, da unter Strafe verboten.

    • Offizieller Beitrag

    ...tausenden anstandslos funktionierenden HPMax in Wirklichkeit auch alle eigentlich nicht funktionieren, bzw. womöglich - wie von Herrn Sprave so gern kundgetan - nur für den möglichen "Ernstfall" angeschafft wurden, und bis dahin nur im Schrank eingeschlossen ungenutzt rumstehen, im Sinne "noch nicht kaputt weil zu wenig genutzt"

    Also auf Grund der Rückmeldungen hier und den oftmals vergriffenen Diabolos kann man das eigentlich ausschließen. Eher müsste man vermuten, dass gerade deshalb besonders viel geschossen wird - um rechtzeitig zu sehen ob das Teil auch hält was es verspricht. Spätestens wenn eine ausgefallene Nadel mal getauscht wurde und die Waffe nicht nach dem Basteln plötzlich undicht geworden ist - gibt es doch hier keine nennenswerten Negativmeldungen mehr. Einem Support-Forum geschuldet aber natürlich auch nicht viele positive Meldungen. Ist alles gut - sind die meisten weg. Da sind einzelne Meldungen wie diese hier dann noch schöner.

    Meine HP funktioniert seit Oktober 2022 und ca. knapp 4.000 Schuss

    <3:love::saint::thumbup:

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  • Also auf Grund der Rückmeldungen hier und den oftmals vergriffenen Diabolos kann man das eigentlich ausschließen.

    Aus meiner Sicht wie gesagt auch unwahrscheinlich. :thumbup:


    Vor allem vor dem Hintergrund, da es sich im Falle von Dirk so weit ich weiß auch um das "low pressure setup" mit großer Düse und Systemdruck im niedrigen zweistelligen Bereich handelt.

    Da müsste der vorigen Logik folgend der pin erst recht brechen (Hammerfeder trifft auf noch weniger Gegendruck)



    Spätestens wenn eine ausgefallene Nadel mal getauscht wurde [...] gibt es doch hier keine nennenswerten Negativmeldungen mehr [...] Ist alles gut - sind die meisten weg

    Ich werde jedenfalls weiter hier berichten.

    Der neue valve pin inkl. neuer "Verschlussschraube" + Feder ist inzwischen angekommen, und seit 25 Schuss im Einsatz.

    ...bin zwar irgendwie skeptisch, weil bei mir nicht der Fehler ein gebrochener pin, sondern die "zugedängelte" Passung war...und der neue pin 1mm länger ist als der vorige...aber bitte, ich lass mich überraschen, ob ich die "magische Grenze" von 100 Schuss mit den neuen Teilen erreiche. Ab dann wird's ja immer unwahrscheinlicher, daß sich noch was verändert.

    Egal ob ja oder nein, ich werd's hier definitiv durchgeben.

    ...über ein klein wenig Daumen drücken bis inkl. kommendes Wochenende würd ich mich freuen :)

  • Meine HP funktioniert seit Oktober 2022 und ca. knapp 4.000 Schuss

    <3:love::saint::thumbup:

    schön , dass ich hier immer wieder als Beispiel herhalten muß :D
    So langsam kommt es mir aber so vor, dass ich zu den 1% gehöre, und nicht umgekehrt. :S

    Zumindest aber kann ich die Behauptung entkräften,
    die HP Max würde deswegen kaputtgehen, weil sie mit zu wenig Druck ( 150 bar ) nach der Regulator-Seite betrieben wird.

    Dann müsste meine, die nun seit 5 Monaten permanent mit ca. 25 bar reguliert ballert, schon längst in die ewigen Jagdgründe eingegangen sein.
    Die hat aber noch die erste Nadel drin.

    hmmmm. Der zu geringe Druck isses nicht, die Länge der Nadel isses angeblich auch nicht, was ist es dann ?! :/

  • was ist es dann ?! :/

    Mal angenommen die Fläche des Hammers die auf die Ventilnadel einwirkt, hat keinen 90° Winkel zu dieser, sondern ist leicht "schräg".


    Dann wäre die Nadel bei jedem Schuss einem Biegemoment ausgesetzt, was natürlich nicht lange gut geht.

  • hmmmm. Der zu geringe Druck isses nicht, die Länge der Nadel isses angeblich auch nicht, was ist es dann ?! :/

    Ich bin gedanklich inzwischen so weit wie folgt:


    Die Hammerfeder wird definitiv mit Vorspannung in die "Hammerführungskammer" eingebaut,

    das zeigt sich eindeutig, wenn man den Hinterschaft montiert bzw. demontiert.

    D.h. der Hammer bekommt auch bei entspannter Waffe immer Gegendruck von hinten.


    Die "Spitze" vom valve pin muss definitiv ein Stück weit in die "Hammerführungskammer hinein ragen,

    ansonsten würde sie vom Hammer ja gar nicht bewegt werden können.


    Die kleine Feder in der "Verschlussschraube" bzw. im "Hintern" mus also von der anderen Seite den pin mit Kraft entgegen der Hammerfeder

    ein Stück weit zurück drücken, so weit bis die eigentliche Ventilsitz Fläche (Dichtfläche) als Anschlag "geschlossen" dient.

    Andernfalls wäre das Ventil die ganze Zeit über undefiniert geöffnet.


    Hammer und valve pin sind also - Waffe ungespannt - dauerhaft zwischen den beiden Federn "eingespannt".

    Ansonsten würd man es auch "klappern" hören, wenn man die Waffe z.B. senkrecht hält...der Hammer könnte ja lose hin und her rutschen...


    Wenn man nun die Hammerfeder spannt, löst sich das vorerst voneinander, weil der Hammer ja nach hinten geht.

    Wenn er dann nach vorne beschleunigt wird, nimmt er immer weiter Fahrt auf, weil die Hammerfeder ihn über die komplette "freie" Strecke immer weiter schiebt.

    Bis er auf die "Spitze" des valve pins trifft.

    Ab dann wird er durch den Gegendruck der Feder auf der anderen Seite gebremst.


    Folge dieser Theorie:

    Je kürzer der valve pin, desto mehr Beschleunigungsweg für den Hammer, und desto größer die "Aufprall-Energie".

    Also nicht "je kürzer der pin, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, daß die Schraube "zugedängelt" wird.

    Sondern genau andersrum.

    Das Ding muss eine gewisse Mindestlänge haben, damit es rechtzeitig zum Kontakt zwischen Hammer und pin kommt, und genügend "Bremsweg" übrig ist.


    Die Anfangs berichteten "Nadelbrüche" waren die 1% Härtungsfehler.

    Die zugedängelten Schrauben sind Folge von zu kurzen ...oder gar "präventiven Einkürzungsmaßnahmen" des valve pins.


    ...nur so ne Theorie...

    Sollte jemand einen Gedankenfehler finden, gerne kontra.


    Ich bin jedenfalls grad ganz froh, daß mein neuer pin 1mm länger ist als der ursprüngliche!

    ...naja abwarten, noch hab ich die 100 Schuss längst nicht durch. :|

  • hmmmm.....
    Wilde Theorie - aber durchaus im Bereich des Möglichen.
    Ich habe gerade gestern die Düsennadel von einem Kumpel bekommen, ich soll die einkürzen.
    Nach dem Lesen Deines Textes bin ich mir nun nicht mehr sicher, ob ich ihm damit etwas Gutes tue, ich werde es erstmal lassen.

    Aber was treibst Du denn mit Deiner HP ? 8o
    Die 100 Schuss hat man doch an einem Abend locker und gemütlich durch, wenn nicht noch mehr!
    Spätestens wenn Kumpels eingeladen sind, reicht ein Döschen JSB nicht lange.....
    Stangenmagazine und ansprechende Ziele erhöhen dabei den Spaßfaktor :)

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  • ja im Moment ist leider jede Menge andere Prio...

    ich hoffe aber irgendwann ab morgen mal wieder ein paar Magazine voll verschießen zu können, damit ich die "magischen 100" erreiche.

    Spätestens wenn ich beim regulierten Druck angekommen bin (dürfte irgendwo bei 170-200 Schuss sein),

    lass ich den Rest ab und mache mal "Beschau"...hoffentlich nicht schon notgedrungen vorher.

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