Kupfer Geschosse bei gezogenem Lauf

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  • Nö, aber da Kupfer deutlich härter ist als Blei hast Du einen größeren Reibungswiderstand und somit ein langsameres Projektil und damit auch weniger Leistung, falls das Kupferprojektil nicht direkt im Lauf stecken bleibt.

  • Nein, schon eher ein Teflon Sabot, also ein unterkalibriges Kupferprojektil...zB im Kaliber.45 in einem entsprechenden Kunststoffmantel, ob es sowas für die Challenger gibt, keine Ahnung.

  • Wäre fetten dann eine Lösung dafür?

    Wenn Du Fett oder Öl in den Lauf einbringst, erhöhst Du damit die Reibung bei Geschwindigkeiten im höheren Bereich. Das Projektil muß ja entweder das Fett verdrängen und vor sich herschieben, oder es entsteht eine Schicht, zwischen Projektil und Lauf, was den verfügbaren Querschnitt für das Projektil weiter verringert. Es ist aber eher ersteres.


    Wenn Du ein Projektil händisch durch den Lauf "hämmerst", mag es leichter gehen. Aber je schneller sich das ganze abspielt, umso mehr spielen Trägheitsgesetze eine tragende Rolle.

  • Nein, schon eher ein Teflon Sabot, also ein unterkalibriges Kupferprojektil...zB im Kaliber.45 in einem entsprechenden Kunststoffmantel, ob es sowas für die Challenger gibt, keine Ahnung.

    Wie die Challenger damit umgeht, müsste man testen. Aber Kaliber .50 auf .45 Sabots gibt in den USA zuhauf. Nur finden muß man die erstmal. Also welche, die auch von der Länge her irgendwie passen.

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    Allgemein wird angenommen, dass Luftgewehrläufe weicher sind, als Läufe für scharfe Waffen. Und Luftgewehrläufe haben einen anderen Drall. Wenn dieser Drall im speziellen Fall ungeeignet ist, könnten sich hier abrasive Umstände ergeben. Und die Tiefe der Züge/Felder spielt auch noch eine Rolle.


    Aus welchem Material jetzt aber die Läufe der AEA's / Huben / FX / JetAir von GoGun sind, weiß wohl nur der Hersteller vielleicht noch GoGun. Und den Drall könnte man selbst messen, aber da der unter Berücksichtigung von V0 und Material des Geschosses beurteilt werden muss, kann da auch nur ein Spezialist (Büchsenmacher?) am Ende eine Aussage treffen.


    Ich habe keine eigene Erfahrungen mit Druckluftgewehren bzw. Tombakprojektilen, die durch deren Läufe abgefeuert werden. Was mir aber auffällt ist, dass ich selbst in den USA, wo wirklich alles verschossen wird, was man in die Kammer kloppen kann, niemals ein Tombakprojektil gesehen habe, dass direkt aus einen Druckluftgewehr abgeschossen wurde. Mag sein, dass das einen Grund hat.


    Jörg Sprave hat dem Hörensagen zur Folge mal gesagt, dass Tombakprojektile durch Druckluftläufe eher keine gute Idee sind.


    Und sofern die E0 ≤ 7.5 Joule liegt, bleiben die Dinger wohl eh' stecken.


    Fazit: Frag einen Büchsenmacher speziell für die Waffe, für die Du sie verwenden willst.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Also eher keine blanken Kupfer Geschosse?

    Ja und nein, es gibt durchaus reine Kupferprojektile die speziell für Pressluftwaffen hergestellt werden, jedoch nicht für das Kaliber und die Leistung der Challenger.

    Google mal nach "lehigh defense airrifle pellets".

    Diese Projektile sind aber zum Einem extrem teuer und zum Anderem außerhalb der USA praktisch nicht verfügbar.

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