HP Max Länge der Nadel?

  • Das Spiel der Nadel im Loch durch Polieren zu erhöhen scheint ja ein gängiger Lösungsansatz zu sein. Was denkt ihr, kann es auch zu groß sein? Was würde dann passieren? Pfeift zu viel Druck nach hinten raus und geht für's Diabolo verloren? Oder ist ein reichliches Spiel nicht so kritisch?

  • Also rein durch Polieren wird ja so gut wie überhaupt kein Material abgetragen,

    sondern nur die Oberflächengüte erhöht (glatter gemacht, mikroskopische Grate/Riefen entfernt)

    Das wird der O-Ring unverändert - bzw. eigentlich sogar besser - abdichten.


    Sicherlich wird irgendwann (nach Stunden bis Tagen) auch mal die Materialstärke geringer, aber da wird man wohl deutlich vorher die Lust/Geduld verlieren...es sei denn man geht von vorn herein mit Werkzeugen/Hilfsmitteln zu Werke, die per Definition nichts mit dem Begriff "polieren" zu tun haben (grobkörniger Schmirgel o.vgl.)

    Dann geht's schneller, und dann wird's in die Richtung auch undicht werden...vermutlich dann aber auch nicht in erster Linie aufgrund des zu gering gewordenen Durchessers des pins, sondern eher weil der pin rel. schnell den O-Ring verschleißt.

  • Danke für den Tipp mit dem Polieren! Habe die HP Max seit 2 Tagen und mich in der Zeit auch durch den anderen Thread "HP Max Druckverlust / Nadeldüse steckt/verklemmt / gebrochen" gearbeitet.


    Bisher habe ich noch nicht einen Schuss abgegeben, da ich das Problem des Nadelbruchs natürlich bestmöglich ausschließen möchte und überlege, welche Maßnahmen notwendig sind.


    So wie ich das verstehe, ist die momentan scheinbar beste Vorbeugung gegen den Nadelbruch das Polieren wobei einige sogar etwas weggeschliffen haben.


    Jetzt wär es spannend, wenn sich diejenigen melden, die das so praktiziert haben und uns mitteilen, ob sie danach noch Probleme hatten oder im besten Fall hunderte oder sogar tausende Schüsse abgeben konnte, damit wir diese Maßnahme einordnen können.


    Der Punkt mit der unterschiedlichen Nadellänge scheint ja auch noch im Raum zu stehen.


    Ich würde auch gern testen, jedoch steht mit erst am Montag eine Werkstatt zur Verfügung und habe auch etwas Bedenken, da man momentan ja nicht mal eine Ersatz-Nadeldüse aus Spanien bestellen kann, da ausverkauft.


    Also konkret noch mal folgende Fragen an Euch:


    1. Kann jemand bestätigen, dass das Polieren Abhilfe schafft, die das Risiko des Nadelbruchs für viele Schüsse ausschließt/minimiert?


    2. Hat jemand noch eine andere Quelle, um im Bedarfsfall Ersatznadeln zu bestellen?


    Danke und Gruß


  • Meine Ventilnadel ist nach ca. 40 Schüssen in der F-Version stecken geblieben. Nachdem ich sie ausgiebig poliert -, sowie die Führung der kleinen Feder mit etwas Balistol Vaseline versehen habe, hatte ich bis jetzt (ca. 400 Schuß) keine Probleme mehr. Möge dies hoffentlich so bleiben.

    Ich muß allerdings dazu sagen, daß ich sie seit ca. 300 Schuß ausschließlich offen betreibe. Mir ging das ewige Hin- und Her-Umbauen auf die Nerven. Daher hab' ich sie bei meinem Kumpel in NL deponiert wo ich das Gerät legal benutzen darf. Sollte sich der Ernstfall anbahnen (kommt ja nicht von heut' auf morgen), kann ich immer noch schnell rüberfahren und sie holen.

    Ich bin mittlerweile eh der Ansicht, dass die Hammerfeder für die F-Variante zu stark ist, bzw. der Druck hinter dem Regulator die Ventilnadel nicht ausreichend stützt.

  • Ich bin mittlerweile eh der Ansicht, dass die Hammerfeder für die F-Variante zu stark ist, bzw. der Druck hinter dem Regulator die Ventilnadel nicht ausreichend stützt.

    F-Variante klingt immer so schwach, aber die F-Variante hat schon recht viel Druck mit 150Bar. Meinst Du der Unterschied 150/250 macht so viel aus? Ist es nicht der Clou der HP MAX, dass sie auf hohe Drücke abgestimmt ist, egal welche Variante, und bei der F nur der Durchfluß abgewürgt wird?

    Vielleicht ist es auch der geringere Durchfluß, der zum Abbremsen fehlt. Ich stell mir das wie bei einem Fluß vor, in dem man steht ... . Bloß was das schon wieder für eine mögliche Lösung bedeuten würde ... ? Hab' ich noch keine Idee.

  • Ich bin bei Kurti_68 und finde schon, daß der Druckunterschied 150/250 erheblich ist.

    Sind immerhin 100bar.

    150bar sind für Dich ja auch recht viel Druck, sagst Du selbst, also kannst Du die 100bar im Vergleich nicht im nächsten Halbsatz einfach so abtun, oder? :)

    Die Anleitung gibt zwar vor, daß man nicht unter 100bar gehen sollte, insofern wär da ja noch gut "Luft nach oben" (haha was ein Wortspiel :rolleyes:  ^^ )

    Andererseits, wenn man sich die Anzeige-Genauigkeit der Manometer anguckt (schätzen ist noch gelobt),

    und dazu dann noch im Hinterkopf hat, daß die Angabe nichts lang bewährtes ist, sondern vielleicht auch nur ein im Zuge der Entwicklung zur Marktreife wie auch immer ermittelter "Richtwert" ist...

    ...dann sieht die Sache schon anders aus.


    Kurtis gedanklicher Ansatz ist für mich zumindest nicht unplausibel.


    Dein Ansatz mit der "Durchflussmenge" ist aber auch interessant.

    Der Umbau auf "Export-Ventil/Transferport" mit dem wesentlich größeren Öffnungsquerschnitt macht ja aus 7,5J nur irgendwas bei 20J (genauen Wert grad nicht im Kopf).

    Das hat als einen vergleichsweise geringen Einfluss im Vergleich zum Druck.

    Helft mir wenn ich mich irre, muss das mal in Ruhe zu Ende denken.

    edit: Korrektur siehe durchgestrichenes, hatte ich wohl falsch in Erinnerung. Aussage von J.S. gefunden, "Exportdüse" plus 70-80bar Regulator = 30-50J, also kann das mit "nur Düse anders = 20J ja nicht sein.

    Die Düse hat also schon mindestens den gleichen Anteil wie der Regulatordruck.

  • Die Manometergenauigkeit spielt bestimmt keine große Rolle, denn bei justierten 7,5J ist der Druck bei allen HP MAX nahezu gleich.

    Ich bin ganz offen für alle Erklärungen und sehe das hier als Brain storming und kreative Diskussion. :)

  • na hier gab es auch schon einige Meldungen, daß beide Manometer den gleichen, unregulierten Druck von um 200bar anzeigen, und die Schussenergie trotzdem per Chrony überprüft bei den erlaubten 7,5J lag.

    Und da das technisch einfach nicht möglich ist, habe ich null Vertrauen in die Teile.

  • 1. Kann jemand bestätigen, dass das Polieren Abhilfe schafft, die das Risiko des Nadelbruchs für viele Schüsse ausschließt/minimiert?

    Also ausschließen lässt sich das dadurch nicht gänzlich, allein deshalb schon, weil man weiß, daß bei Gogon einige Schüsse erfolgt sind, zwecks Prüfung/Nachjustieren des Regulators.

    D.h. der pin hat u.U. schon einen "auf den Deckel" bekommen und ist vorgeschädigt, selbst wenn Du noch vor dem ersten Schuss bei Dir tätig wirst.

    Und wenn man von einem Härtungsfehler ausgeht...das Material an sich machst Du durch Polieren nicht robuster.

    Du reduzierst halt nur die Wahrscheinlichkeit, daß...

  • weil man weiß, daß bei Gogon einige Schüsse erfolgt sind, zwecks Prüfung/Nachjustieren des Regulators.

    D.h. der pin hat u.U. schon einen "auf den Deckel" bekommen und ist vorgeschädigt, selbst wenn Du noch vor dem ersten Schuss bei Dir tätig wirst.

    Die geben aber an, dass die HPMAX vorher befüllt und danach geschossen wird. Zu wenig Gegendruck wird da nicht sein und es gibt ja jetzt einige Nadeln, die nach xx-xxx Schuss erst den Geist aufgeben. Wobei mir nicht klar ist, warum "Flugrost" beim Schießen nicht von alleine abgeschliffen wird. Ich hätte erwartet, dass es bei mehr Schüssen eher besser als schlechter würde. Hab aber (glaube ich) wo gelesen, dass sich die Nadel auch etwas drehen kann(?). Vielleicht erwischt die dann irgendwie eine Stelle an der sie stecken bleibt und dann "abreißt". Solche Meldungen geben aber Hoffnung:

    Ich persönlich habe mit meiner HP-Max mittlerweile knapp 3.000 Schuss durch, keine Störungen, habe wohl Glück mit meiner Düsennadel, ist noch die Originale... Und Spaß macht das Ding, eingestellt auf echte 7,5 Joule

  • geht ja nicht unbedingt nur ums Thema "Gegendruck", was Du ansprichst,

    sondern auch um den offiziell verlautbarten Härtungsfehler.

    Durch die Probeschüsse kann eine Nadel, die falsch angelassen wurde (oder was auch immer für ein Härtungsfehler),

    auch bei korrekten Druckverhältnissen durch die ersten paar Schuss schon ganz leicht verformt sein.

    Das bekommt man durch polieren nicht behoben, und das setzt sich mit der Zeit immer weiter fort, bis...


    Das mit dem "Flugrost" setzt mir allerdings auch zu.

    Einfach weil der da - unabhängig von allen möglichen Fertigungsfehlern (Härtung, zu langer pin und was weiß ich noch hier schon kam) - einfach nicht hingehört.

    Das ist ein ganz klarer Mangel bei Auslieferungszustand, und wird auch nicht grad über Nacht im Postauto erst entstanden sein.

    Die Dinger haben auf Übersee hierher Feuchtigkeit abbekommen, anders ist es nicht zu erklären.

    Und da die alle zu hunderten im gleichen Container lagen, gehört das normalerweise offiziell an Gogun herangetragen,

    damit die auch das im Einzelfall prüfen und ggf. nachbessern, vor Auslieferung.

    Aufgrund der momentanen Lage hat da aber keiner Bock drauf, weil er weiß, das die dort eh schon auf dem Zahnfleisch kriechen, und alle nochmal wieder Wochen/Monate länger warten müssten...und das ist ja ein nicht hinnehmbarer Einschnitt ins weitere Leben für viele... :S

    Insofern schraubt halt jeder für sich und schluckt den Mangel.


    Btw. bezüglich "warum schleift sich Flugrost nicht ab?":

    Tut er.

    Er verschwindet dadurch aber nicht in die 9.Dimension.


    Vielmehr wird er sich mit dem an den O-Ringen/Passungen vorhandenen "Gleitfett" (technische Vaseline o.ä.) vermengen,

    und je nach Menge zu einer zähen Pampe werden, die Dir mindestens die O-Ringe rel. schnell verschleißt, oder eben auch dafür sorgt, daß da irgendwann was ganz stecken/kleben bleibt.

    Klingt das vertraut?

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