reiner Armbrustverein.

  • Hallo Leute, ich bin neu hier und habe mir nach langer recherche eine Supersonic Rev zugelegt. Es gibt keinen Schützenverein in Bayern der mit ähnlichen Geräten schießt. Alles was die anbieten ist kompliziertes Spielzeug.

    Gibts irgendwo Leute mit denen man gemeinsam schießen kann, oder auch einen Verein gründen könnte?

    Ich komme aus der bayerischen Oberpfalz


    Gruß und Danke für die Aufnahme ins Forum

    Johann

  • Ja, die arme Armbrust, das ungeliebte Kind. Selbst die Kirche wollte sie einst verbannen. Im Schützenverein belächelt, im Bogensportverein absolut unerwünscht.

    Bitte geben Sie hier Ihren Text ein.

  • Das ist hier in Brandenburg ähnlich. Auf dem Bogenparcours verboten. Bogensportvereine ebenso.

    Mit Magazin-Armbrüsten fangen wir besser gar nicht an xD

    Leicht frustrierend...und Armbrustvereine scheinen defacto nicht zu existieren.

  • Bei den Tausenden von Besitzern einer Adder, Siege oder anderen Aembrüsten müssten wir GoGun Kunden doch schon genug Leute für die Gründung eines eigenen Vereins zusammen bekommen!?

  • Hallo zusammen,


    bin ganz neu im Forum, habe mir eine Cobra RX zugelegt, etwas größeres/stärkeres macht bei mir im Garten keinen Sinn. Der Gedanke, einen Armbrustverein zu gründen kam in mir auch schon auf. Aber als Vereinsgeschädigter bin ich da mittlerweile vorsichtig. Oft gehen grad in neu gegründeten Vereinen die Vorstellungen nach der Anfangseuphorie doch stark auseinander.


    Aber grundsätzlich steh ich dem Thema offen gegenüber, falls also ein paar Nutzer aus der Raum Ruhrgebiet da Bock drauf hätten, könnte man sich ja mal darüber unterhalten.

  • Eine Vereinsgründung wäre erstmal kein Ding, wenn es dann aber um geeignete Lokalitäten geht, um auch dem Vereinszweck nachzugehen, dürfte man schnell an behördliche Grenzen, aber auch mitunter finanzielle stoßen. Aber warum nicht, einfach mal machen und sich ggf über die behördlichen Vorgaben schwarzärgern, von den meist irrationalen Befürchtungen von "besorgten" Anwohnern ganz abgesehen. Leider wird die Waffenkultur in der BRD immer mehr zerstört.

    Da würde ich mich lieber privat zusammentun und unter dem Radar, abseits der Gesellschaft (und politischen Einflüssen) mit den "pösen Waffen" (egal wie ein Sportgerät klassifiziert bist, für den Großteil der Gesellschaft ist es nun mal eine Waffe) seiner Passion nachzugehen.

    Hey, aber vielleicht täusche ich mich auch und der zB Grüne Oberbürgermeister findet die Idee förderwürdig, stellt einen alten Steinbruch zur Verfügung, sagt das dort geplante Naturschutzgebiet ab und tritt selbst mit ein ;) Dann werd ich auf jeden Fall mindestens Fördermitglied :thumbup:

    sapere aude

  • AndiS

    Das ist schon sehr schwarz gesehen, wenn auch nicht unmöglich, dass es Probleme mit den Behörden gibt.


    Andererseits gibt es genug Schützenvereine oder Bogensportvereine, es geht also.


    Als Schießplatz für Armbrüste würde sich ja eine lange Halle eignen, da wäre das Verlassen der Bolzen vom Grundstück relativ einfach sicher zu stellen.


    Solche Hallen gibt es im Ruhrgebiet durchaus öfters (50m Länge und mehr) und die stehen teilweise schon lange leer. Die sollten sich günstig pachten lassen, der Rest ist dann in Vereinsarbeit zu errichten.


    Hier gibt es sogar eine Firma vor Ort, die die gepressten Putzlumpensäcke herstellt aus denen man die Bolzenstopper basteln kann. Die residieren übrigens auch in so einer langen alten Halle.

    Es gibt genug alte Liegenschaften, da freut sich auch der grüne OB wenn die endlich einer neuen Nutzung zugeführt werden.

  • Die behördlichen Auflagen für alles was mit Schützensport zu tun hat sind erfahrungsgemäß sehr hoch und damit meist kostenintensiv und wie in der BRD üblich, alles doppelt und dreifach geregelt und ich wage mal zu bezweifeln, dass eine Behörde zB solche gebastelten Putzlumpensäcke als Bolzenstopper abnehmen würde und auch eine leerstehende Lagerhalle wird immense Kosten verursachen, erst recht wenn diese dann so "angepasst" wird, damit diese den behördlichen Anforderungen genügt. Von den nötigen Versicherungen bei einer solchen Art von Sport ganz abgesehen. Dies sind dann alles halt Kosten, von den laufenden Betriebskosten mal ganz abgesehen.

    Ich denke nur Manch einer hat die Vorstellung: "gründen wir einen Verein und können dann kostengünstig Pfeile werfen".

    Will nicht "schwarzsehen", eher einen realistischen Kommentar abgeben. Die Sache mit "alter Legerhalle" und "aus Lumpen hergestellte Bolzenstopper" kannste machen, aber dann mE besser privat, ohne das offizielle Vereinsding, welches Auflagen, im Verhältnis ggf horrende, lfde Kosten verursacht.

    Aber hey, einfach mal genau informieren wie sowas gehen könnte, vllt mit nem Juristen mit Schwerpkt Vereinsrecht kurzschließen usw usf oder halt einfach mit paar Jungs privat was aufziehen- dies sehe ich als realistische und kostengünstigere Alternative.

    Viel Erfolg, so oder so :)

    sapere aude

  • Das "privat mit ein paar Armbrustbegeisterten in einer Halle" wäre eh meine favorisierte Lösung.

    Nachdem ich schon bei 3 Vereinsgründungen als Gründungsmitglied gesehen hab, wie sich sowas entwickeln kann, bin ich da das gebrannte Kind. ;)

  • Hallo zusammen,

    Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, einen Verein zu gründen.

    Jedoch waren nach der ersten Email die behördlichen und finanziellen Grenzen erreicht.

    Für die vereinsmäsige und kommerzielle Nutzung muss eine Schießstätte nach §27 WaffG errichten.

    Laut meiner Waffenbehörde brauche ich dafür:

    Emissionsgutachten

    Gutachten über die Abnahme

    Baugenehmigung für die Schießbahnen

    Baugenehmigung für ein Vereinsheim

    Umweltgutachten

    Gutachten über die Auswirkungen auf die Natur

    Zustimmung des Ortsbürgermeisters

    Zustimmung der Gemeindeverwaltung

    Zustimmung der Verbandsgemeinde

    Zustimmung des Landkreises und

    die Landesregierung kann immer noch ein Veto einlegen.

    Kostenpunkt rund 350.000€ !! Und das ist noch zurückhaltend gerechnet.

    Förderung für einen Armbrustverein gibt es selbstverständlich nicht.

    Der deutsche Armbrust Bund hat das leider auch bestätigt, dass man einen langen Atem und ein dickes Portemonnaie haben sollte...sonst wird das nichts

  • Hi Morbus,


    viele von dir genannten Punkte sind richtig, wurden von der Behörde jedoch mitunter ein wenig übermäßig drastisch dargestellt.

    Wir vom Deutschen Verband für Armbrustsport (http://www.dvasport.de) helfen dir bei deinen Fragen gerne weiter und unterstützen auch bei etwaiger Umsetzung eines solchen Projektes!
    Bei den genannten mind. 350.000€ können wir allerdings direkt Entwarnung geben.

    Setze dich doch gerne einmal mit uns über info@dvasport.de in Verbindung. gleiches gilt natürlich auch gerne für alle anderen die Interesse am Aufbau von Armbrustschießständen oder Fragen im Allgemeinen haben.

    Viele Grüße

  • ich kann dir nicht genau sagen wo da die gesetzeslücken sind aber: ich habe bis vor ein paar jahren olympic recurve geschossen. Natürlich in einem schützenverein->abteilung bogensport. Unser gelände war nicht als schiessplatz deklariert, weil es keine genehmigung gegeben hätte. So wurde daraus ein übungsgelände und das läuft so seit 25 jahren ohne probleme und uffm dorfe.

  • ich kann dir nicht genau sagen wo da die gesetzeslücken sind aber: ich habe bis vor ein paar jahren olympic recurve geschossen. Natürlich in einem schützenverein->abteilung bogensport. Unser gelände war nicht als schiessplatz deklariert, weil es keine genehmigung gegeben hätte. So wurde daraus ein übungsgelände und das läuft so seit 25 jahren ohne probleme und uffm dorfe.


    Bögen gelten als Sportgeräte, nicht als Schußwaffe. Das heißt, Du kannst mit einen Bogen überall schießen, wo Du keinen gefährdest und es der Eigetntümer des Grundstückes erlaubt.

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