Kennt jemand die highspeed Pellets aus Kunststoff mit Kern aus Stahl?

  • Hallo kennt jemand die highspeed pellets sind aus Kunststoff mit einem Kern aus Stahl gibt es auch von Walther, Weiß da jemand aus welchem Kunststoff die sind, könnte mir vorstellen das eine solche Pelletart bei der hpmax f einen Sinn machen könnte möchte aber nicht unnötig meinen Lauf verschmieren und verkleistern nur zum Kunststoff rausfinden.

    😉

    Viele Grüße an die Freunde der Physik und Technik die noch ein bisschen Kind in sich haben

  • bei Youtube findest du ganze viele Videos dazu. Die Kunststoffart ist egal, weil die zum Schiessen konstruiert worden sind, da klebt nix.

    Sind aber sinnlos die Dinger:

    - 1. extrem ungenau

    - 2. hohe Penetration bedeutet nicht hohe Zielwirkung

  • Sehe die Dinger nicht als Sinn befreit und mir ging es genau um den Kunststoff aus welchem die hergestellt worden sind um 9mm herzustellen, ich weiß das die gut funktionieren und eine gute Abdichtung haben und eine geringe Reibung und bei der hpmax in F Version kann das Trefferbild nicht viel schlimmer werden auf 10-20m ^^ mir geht es um das Gewicht was beschleunigt wird und die Abdichtung und vorallem ein nicht verkleisterten oder zerstörten Lauf.

    Ich habe mit den Pellets von Walther in 4,5mm übrigens ein kleinen Streukreis ca 50cent Münze mit einer zickigen HW45 Pistole ;)

  • Zitat

    Ich habe mit den Pellets von Walther in 4,5mm übrigens ein kleinen Streukreis ca 50cent Münze mit einer zickigen HW45 Pistole ;)

    cool, ich habe die noch nie benutzt. Bei Youtube sieht es bei den anderen aber nicht so toll aus.


    Das Gewicht dürfte winzig sein, weil die Kunststoffpenöpel nicht Teil des eigentlichen Projektils sind bzw. abfallen und das Projektil wohl aus Stahl ist. Deshalb werden die so schnell. Das, was also echtes Geschoss ist, wiegt dann auch bei ursprünglich 9mm nicht mehr als ein 4,5 mm Diabolo. Deshalb sehe zumindest ich da keinen Sinn drin.

    Außer du willst dir Treibspiegel für Flechettes basteln =O


    Du kannst versuchen, es wie die Vorderladerschützen zu machen und dein Projektil in ein Schusspflaster einwickeln.


    Willst du aber Wirkung im Ziel erreichen (mit deinen 7,5 J) dann solltest du einen größeren Querschnitt wählen.


    .50 cal AEA Challenger Tested to the limit!
    .50 cal AEA Challenger Tested to the limit! Deutsche Version / German version:...
    www.airgun101.com


    Ab Minute 4:50 siehst du den Vergleich der Challenger .50 mit einem Colt Government .44 ACP. Obwohl bei in etwa die gleiche Mündungsenergie haben ist die Wirkung des Luftgewehrs im Ziel mit dem größeren Geschossquerschnitt deutlich höher.

    Einmal editiert, zuletzt von PlumBum ()

  • ... Hallo kennt jemand die highspeed pellets sind aus Kunststoff mit einem Kern aus Stahl gibt es auch von Walther. Weiß da jemand aus welchem Kunststoff die sind ...

    Vielleicht könntest Du ein Bild einstellen, damit wir wissen was genau gemeint ist. Grundsätzlich dürfte m.E. im Kleinstkaliber- Niedrigleistungsbereich eine Form von Polyethylen (PE) zum Einsatz kommen (z.B. MDPE = Medium Density Polyethylen).


    Das lässt sich aber nicht 1:1 auf größere Kaliber übertragen, da heisst es testen, testen, testen.


    Du kannst Dir vorstellen, dass die Anforderungen an einen Treibkäfig bei extrem heißen Gasen (Nitrocellulose + z.B. hochbrisantes Nitroglykol) und 2000 m/s aus einem glatten Rohr, ganz andere sind, als bei 1200 m/s aus einem gezogenen Rohr (heiß, Nitrocellulose), als bei 280 m/s aus einem gezogenen Rohr (kalt), als einem gezogenen Rohr 50 m/s (kalt).


    Es kommen also, je nach Anforderungen, völlig unterschiedliche Materialien zum Einsatz.


    Um im Handfeuerwaffenbereich zu bleiben ein paar Beispiele:


    Schrot- Treibkäfig: LDPE (Low Density Polyethylen)

    Handfeuerwaffen, gezogener Lauf: HDPE (High Density Polyethylen) bzw. Polycarbonat.


    Polyethylen:


    4 - HDPolyEthylen.png

    Polycarbonat:


    PolyCarbonat.jpg


    Während bei 280 m/s LDPE einfach über die Züge "springen" würde, würde HDPE, bei 50 m/s einfach nicht genug in die Felder gepresst werden, weil der nötige Druck (fehlende Stauchung) fehlt.


    Du benötigst also je nach Geschwindigkeit andere Materialen, die einerseits hart genug sind um nicht über die Züge zu gleiten, aber weich genug um in die Felder gepresst zu werden.


    Dazu muß die Ratio Gewicht Treibspiegel:Gewicht Projektil stark zugunsten des Projektils ausfallen. Schließlich wirfst Du den Treibspiegel ja direkt nach Verlassen des Laufes ab. Dessen Energie geht also völlig verloren. Das ist bei großen Kalibern einfach einzuhalten, aber wenn Du sowieso schon ein leichtes Geschoss brauchst, umso schwerer. "Rechnen" kann es sich trotzdem, sonst würden Treibspiegel ja unterm Strich gar keinen Sinn ergeben.


    Ein Material für 280 m/s und 55 m/s zu benutzen, wird also m.E. nicht klappen.

    Also konzentriere Dich auf 7.5 Joule. Ich würde hier bei MDPE (Medium Density PE) oder Teflon (PTFE) ansetzen, und von 9mm (Treibspiegel) auf ca. 5.56mm (Kern) reduzieren. 5.56mm deswegen, weil es da halbwegs leichte (3.24g / 50gr) Projektile für frei zu kaufen gibt.

    Oder von .50 auf ~7.62mm

    Von der Form her: Vergiß Pellets, die bekommst Du nie an den Treibkäfig angepasst. Also Richtung Langwaffenprojektile denken. -> Slugs, Spitz.


    40gr.png

    (z.B. Hornady VMAX .224, 40gr)


    Rundgeschosse scheiden eh' aus, die schlagen durch den Drall überall ein. Nur nicht da wo Du hinzielst. (Magnus- Effekt)

    Eine ganz andere Sache ist der korrekte Drall. Da ich den bei den AEA nicht kenne, kann ich dazu nur sagen: Der muß halt halbwegs passen.

    Unterstabilisiert wird nie gute Treffergruppen ergeben, bei Überstabilisierung beginnen die Geschosse korkenzieherähnliche Piruetten zu drehen. Reine Bleigeschosse würden sich u. U. bei hoher V0 sogar noch in der Luft zerlegen.

    Allerdings denke ich, dass Du mit der bei 7.5J erreichbaren V0 vermutlich nie überstabilisieren kannst.


    Eine ganz andere Idee wäre noch ein recht weiches Projektil, ohne Treibkäfig, in THV- Form. Je nach Wandstärke könnte das sogar die Züge/Felder annehmen- und wäre trotzdem leicht genug für eine hohe V0. - Wenn das Gewicht passt, also z.B. bei leichtem, weichem, reinen AL. Müsste man testen, normalerweise sind diese Projektile 700+ m/s schnell. Keine Ahnung wie sich die flugbahnballistisch bei 80 m/s austoben.


    2.jpg


    Da ist nur das Problem: Woher die THV nehmen. Im scharfen Bereich sind die m.W. verboten bzw. so "geächtet", dass Du sie nirgends kaufen kannst, Also müsstest Du sie irgendwie gießen/pressen. Als "Pellet" müssten sie völlig legal sein.

    7 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

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